DE3724425C2 - - Google Patents
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- DE3724425C2 DE3724425C2 DE19873724425 DE3724425A DE3724425C2 DE 3724425 C2 DE3724425 C2 DE 3724425C2 DE 19873724425 DE19873724425 DE 19873724425 DE 3724425 A DE3724425 A DE 3724425A DE 3724425 C2 DE3724425 C2 DE 3724425C2
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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- H01H33/66—Vacuum switches
- H01H33/664—Contacts; Arc-extinguishing means, e.g. arcing rings
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
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- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
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- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/60—Switches wherein the means for extinguishing or preventing the arc do not include separate means for obtaining or increasing flow of arc-extinguishing fluid
- H01H33/66—Vacuum switches
- H01H33/664—Contacts; Arc-extinguishing means, e.g. arcing rings
- H01H33/6643—Contacts; Arc-extinguishing means, e.g. arcing rings having disc-shaped contacts subdivided in petal-like segments, e.g. by helical grooves
Landscapes
- Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
- High-Tension Arc-Extinguishing Switches Without Spraying Means (AREA)
- Contacts (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Kontaktanordnung für einen
Vakuum-Leistungsschalter nach dem Oberbegriff des ersten
Patentanspruchs.
Ein solcher Schaltkontakt ist aus
DE-OS 33 03 659 bekannt. Der bekannte Schaltkontakt arbeitet
mit einer zentral angeordneten kreis- oder kreisringför
migen Kontaktgabe-Elektrode und einer diese konzentrisch um
gebenden, mit dieser durchgehend leitend verbundenen Licht
bogenelektrode, deren Stirnfläche gegenüber der der Kontakt
gabe-Elektrode zurücktritt. In beiden Elektroden sind ge
meinsame Schlitze eingearbeitet, die gegenüber der Kontakt
achse unterschiedliche Richtungen aufweisen. Ein in der Zone
der Kontaktgabe-Elektroden entstehender Lichtbogen hat bei
Kurzschlußströmen auf Grund der elektrodynamischen Wirkung
der geometrischen Form der Kontaktteile das Bestreben, in
radialer Richtung von der Kontaktachse weg zu wandern. Dabei
springen die Fußpunkte auf die tiefer liegenden Lichtbogen
elektroden und laufen dort nach außen zur jeweiligen Seg
mentspitze. Erreichen sie diese bei einem relativ hohen
Augenblickswert des Stromes, so springt der Lichtbogen nach
einer Verweildauer auf das nächste Segment. Bei dem bekannten
Schaltkontakt entstehen an den Schlitzkanten größere Auf
schmelzungen, die bei wiederholten Unterbrechungen örtlich
auch zu einer leitenden Überbrückung des Schlitzes führen
können. Außerdem steht der Lichtbogen nach der Kommutierung
auf das nächste Segment in einem Gebiet geringer Rotations
kräfte im Fußpunktgebiet.
Aus Gründen der Formstabilität und der Wärmeableitung sind
die leitenden Querschnitte beider Elektroden relativ dick
und erzeugen daher bedeutende Wirbelströme, die dem Licht
bogenvortrieb entgegenwirken.
Darüber hinaus sind aus den Druckschriften DE 35 19 449 A1,
DE 34 01 497 A1 Kontaktanordnungen für Vakuumschalter
bekannt, deren Kontaktzone aus einer ebenen, kreisförmigen
Kontaktfläche, die durch radiale Einschnitte unterteilt ist
und aus die Kontaktfläche mit einem Abstand umgebenden, kon
zentrischen Leiterstücken besteht. Letztere stehen gegen die
Kontaktfläche etwas zurück und sind jeweils an einem Ende
mit ihr verbunden, während das andere Ende über je ein speichen
ähnliches Leiterstück an den Kontaktbolzen angeschlossen ist.
Die konzentrischen Leiterstücke bilden Viertelwindungen eines
die Kontaktfläche umgebenden Spulenkörpers; der sie durch
fließende Strom erzeugt somit im Gebiet der Kontaktfläche ein
dem Schaltlichtbogen paralleles Magnetfeld und verhindert eine
Kontraktion der Lichtbögen auch bei großen Kurzschlußströmen.
Die radialen Einschnitte in der Kontaktfläche dienen dabei
der Reduzierung von Wirbelströmen, die konzentrischen Leiter
stücke bleiben auch während der Schaltvorgänge frei von Licht
bogenfußpunkten. Nachteilig ist bei den bekannten Kontakten
der eben erwähnten Art, daß sie zur Erzielung
mechanischer Stabilität geeigneter Ver
stärkungen bedürfen und daß die Stromführung durch die spei
chenförmigen und konzentrischen Leiterstücke eine verhältnis
mäßig große Erwärmung hervorrufen, da diese Teile auch
im geschlossenen Zustand des Schalters vom Strom durch
flossen werden.
Eine sehr ähnliche Problematik liegt bei der bekannten
Kontaktanordnung nach DE 34 16 368 C2 vor. Der Aufbau dieser
Kontakte unterscheidet sich von den eben beschriebenen durch
einen geschlossenen, die Kontaktfläche umgebenden konzen
trischen Ring, der an zwei diametral gegenüberliegenden
Stellen mit speichenförmigen Zuleitungen und an zwei anderen,
gegen letztere um 90° versetzten Stellen mit der innen lie
genden Kontaktfläche verbunden ist. Auf diese Weise entsteht
auf der Kontaktfläche im Lichtbogenbereich, in den durch die
angegebene Leitungsführung bestimmten Quadranten ein axial
gerichtetes Magnetfeld mit abwechselnd entgegengesetzter
Richtung. Die bereits erwähnten Nachteile treffen auch für
diese Kontaktausbildung voll zu.
Auch Kontaktanordnungen nach EP 00 82 801 B1 und
DE 34 15 743 A1 weisen jeweils einen gegenüber der hier
kreisringförmigen Kontaktfläche zurückstehenden konzentri
schen Leiter auf, der zwischen einer speichenförmigen Ver
bindung mit dem Kontaktbolzen und einer Verbindung zur Kon
taktfläche eine volle Windung bildet, die im geschlossenen
Zustand des Schalters vom Gesamtstrom durchflossen wird. Es
treten also auch bei diesen Kontakten die erwähnten
Nachteile auf.
In der aus der Druckschrift SU 11 74 994 A bekannten Aus
führung von Kontakten für Vakuumschalter werden kreisring
förmige Kontaktstücke verwendet, die durch eine Schlitzung
als offene Windung wirken. Diese Windung steht an einem Ende
in leitender Verbindung mit einer zwischen dem Kontaktring
und dem Kontaktbolzen angeordneten Platte. Am restlichen
Teil des Umfangs stützt ein Isolierring den Kontaktring gegen
die Platte ab. Die kontaktgebende Fläche des Ringes bildet
bei dieser Anordnung nachteilig auch die Elektrode für den
entstehenden Lichtbogen. Außerdem ist der Aufbau der be
kannten Kontakte dabei verhältnismäßig kompliziert und auf
wendig.
Das aus SU 197 714 bekannte Kontaktsystem weist zwei gleichar
tig aufgebaute Schaltkontakte auf, die jeweils aus einer auf
den Kontaktbolzen angeordneten kontaktgebenden Fläche und
zurückstehenden spiralförmigen Laufelektroden mit zwei Win
dungen bestehen. Der Wicklungssinn der stromdurchflossenen
Spiralen der beiden zusammengehörenden Schaltkontakte erzeugt
ein im Kontaktspalt transversal gerichtetes Magnetfeld, das
einen Schaltlichtbogen auf den Spiralen zur Rotation bringt.
Nachteilig ist neben dem mechanisch sehr labilen Aufbau der
Spiralen und deren ungünstige hochspannungstechnische Form
gebung vor allem, daß auf den auf der kontaktgebenden Fläche
entstehenden Lichtbogen keine Kraft einwirkt, die letzteren
zum Übergang auf die Spiralelektroden veranlaßt, um sie dort
zur Rotation zu bringen.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, das Schaltver
mögen eines Vakuum-Leistungsschalters durch verbesserte Um
laufbedingungen für den kontrahierten Lichtbogen zu erhöhen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Bei der erfindungsgemäßen Kontaktanordnung wirkt auf einen
stromstarken Lichtbogen am Entstehungsort, also auf der Kon
taktfläçhe der Hauptelektrode, bereits eine große Kraft ein,
die ihn zum raschen Übergang auf die Lichtbogenelektrode zwingt.
Das wird durch die sektorartige Unterteilung des Kontaktkör
pers bei relativ großer Anzahl der sektorartigen Flächen er
reicht. Nachdem der Lichtbogen nach kurzer Zeit auf die Licht
bogenelektrode kommutiert hat, wird er mit besonders großer
Geschwindigkeit auf dieser weiterbewegt. Dies wird durch den
im Lichtbogenfußpunktgebiet zwischen dem resultierenden Strom
pfad in der Lichtbogenelektrode und der Bogenachse vorliegenden
Winkel von annähernd 90° erreicht, der die größtmögliche
Lorentzkraft ergibt. Außerdem braucht der Lichtbogen pro
Umlauf nur höchstens einmal einen Schlitz zu überwinden.
Als weiterer Vorteil können auf Grund des relativ kleinen,
gleichbleibenden Querschnitts der Lichtbogenelektrode Wir
belströme nur mehr in unbedeutendem Maße entstehen und so
mit die Vortriebskräfte für den Lichtbogen nicht mehr schmä
lern. Die Unteransprüche geben vorteilhafte Weiterentwick
lungen der Erfindung an.
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Kontaktanordnungen
werden im folgenden an Hand von Zeichnungen näher erläutert:
Es zeigt
Fig. 1 Schnitt A-B einer Kontaktanordnung;
Fig. 2 Draufsicht auf einen Schaltkontakt nach
Fig. 1;
Fig. 3 Schnitt C-D eines Schaltkontaktes in
modifizierter Ausführung;
Fig. 4 Draufsicht auf einen modifizierten Schalt
kontakt nach Fig. 3;
Fig. 5, Fig. 6, Fig. 7 funktionelle Darstellungen der Kräfte auf
den Lichtbogen;
Fig. 8 Draufsicht auf einen modifizierten Schalt
kontakt nach Fig. 1.
Ein Schaltkontakt 21 der erfindungsgemäßen Kontaktanordnung
besteht nach Fig. 1 und 2 aus einem topfförmigen Kontakt
körper 1, der durch radial angeordnete Schlitze 2 unter
teilt ist. Der Kontaktkörper 1 ist sowohl mit dem Kontakt
bolzen 3, als auch mit einem Kontaktring 4 leitend verbunden.
Der Kontaktring 4 ist aus einem unter der Einwirkung des
Lichtbogens abbrandfesten Werkstoff geringer Schweißneigung
hergestellt. Der Kontaktring 4 ist von einer Lichtbogenelek
trode 6 umgeben, die nach Fig. 1 und 2 auf einem entspre
chend geformten Absatz 7 des Kontaktkörpers 1 angeordnet
ist. Diese Lichtbogenelektrode 6 besteht aus einem an einer
Stelle durch einen etwa tangential gegen seinen Innendurch
messer mit einem Schlitz 8 von der Länge T aufgetrennten
Ring mit Rechteckquerschnitt. Das äußere Ende 6 a dieses
Rings ist in der Länge der sektorartigen Fläche 18 a - im
folgenden "Sektor" genannt - des Kontaktkörpers 1 mit dem Absatz 7
leitend verbunden. An allen anderen Stellen ist dieser
Ring jedoch durch eine Isolierzwischenlage 9, z. B. aus
einem keramischen Werkstoff, von dem Absatz 7 getrennt. Die
leitende Verbindung zwischen dem Ende 6 a der Lichtbogenelek
trode 6 und dem Absatz 7 ist in Fig. 2 durch eine Schraffur
angegeben.
Nach Fig. 8 ist auch eine leitende Verbindung 22 zwischen
dem inneren Ende 6 b der Lichtbogenelektrode 6 und dem be
nachbarten zylinderischen Teil des Kontaktkörpers 1 möglich.
Die Isolierstoff-Zwischenlage 9 wird bei dieser Lösung nicht
unterbrochen. Ein im "Sektor" 18 a entstehender Lichtbogen er
reicht das innere Ende 6 b der Lichtbogenelektrode 6, ohne
daß sein Fußpunkt den Spalt 5 überspringen muß. Die
Breite W der leitenden Verbindung 22 ist nach einem wei
teren Erfindungsmerkmal schmäler als die Länge T des
Schlitzes 8. Daher wird ein im Bereich der Breite W auf
das innere Ende 6 b kommutierender Lichtbogen eine Kraft in
Rotationsrichtung (Pfeil) erfahren, die ihn nach einem vollen
Umlauf an die Spitze 6 a treibt; bei neuerlicher Kommutie
rung auf den Anfang der Lichtbogenelektrode 6 springt der
Lichtbogen auf eine Zone, in der bereits wieder eine wirk
same Kraft in Rotationsrichtung herrscht.
Die sich gegenüber stehenden Flächen der Lichtbogenelek
troden 6 der Schaltkontakte 21 einer Kontaktanordnung ge
mäß Fig. 1 berühren sich im geschlossenen Zustand der
Schaltkontakte nicht, da sie gegenüber den Kontaktflächen
der Kontaktringe 4 jeweils um das Maß s zurückliegen.
Bei dem erfindungsgemäßen Schaltkontakt 21 entsteht nach
Fig. 5 der Lichtbogen L bei der Öffnung des Leistungs
schalters auf einer kreisringförmigen Kontaktfläche 20
bzw. auf dem Kontaktring 4, über den im geschlossenen Zu
stand des Schalters ein Stromkreis gespeist wird. Die Zu
leitung vom Kontaktbolzen 3 zum Kontaktring 4 erfolgt über
den vertieft angeordneten Teil des durch Schlitze 2 sektor
förmig unterteilten Kontaktkörpers 1 und bring so auf den
Lichtbogen L eine vom Quadrat des Stromes abhängige, nach
außen gerichtete Kraft F₁ (Fig. 5) zur Wirkung. Diese zwingt
alle
stromstarken Bögen auf die den Kontaktring 4 umgebende
kreisförmige Lichtbogenelektrode 6 unter Überwindung des
Spaltes 5. Auf Grund der in Fig. 2 angegebenen elektri
schen Verbindung zwischen der Lichtbogenelektrode 6 mit
dem Kontaktkörper 1 in nur einem "Sektor" 18 a wird nun auf
den nach Fig. 6 in einem beliebigen anderen Sektor ste
henden Lichtbogen L eine Kraft F₂ in Umfangsrichtung aus
geübt und dieser somit zur Rotation veranlaßt. Der Schlitz 8
an dem zweiten Schaltkontakt einer Schaltstrecke muß dabei
so angelegt sein, daß die in Fig. 6 angegebene Stromrich
tung in beiden Lichtbogenelektroden 6 entsteht. Fig. 7 zeigt
ergänzend die Richtung der durch den Strom I in der Licht
bogenelektrode 6 und dem Lichtbogen L 1 hervorgerufenen mag
netischen Induktionen B₁ und B₂.
In den Fig. 3 und 4 ist eine vorteilhafte Modifikation
der Erfindung dargestellt, bei der sich die Schlitze 2 eben
falls in den Kontaktring 4 fortsetzen und dort getrennte sek
torartige Flächen 13 bilden. So wird eine wirkungsvolle Ra
dialkraft F₁ auf den Lichtbogenfußpunkt erzeugt, weil der
gesamte Strom I nur durch eine sektorartige Fläche 18 zur
Kontaktfläche 20 fließen kann.
Es ist in den Fig. 3 und 4 außerdem eine aus zwei in
Reihe geschaltete Windungen bestehende Lichtbogenelektrode 14
angegeben, deren inneres Ende 14 a mit der Länge T spitz
zuläuft und dabei im "Sektor" 18 a des Kontaktkörpers 11 in
Stromverbindung mit dem Absatz 7 des letzteren steht. Durch
diese Form der Lichtbogenelektrode 14 wird dem Lichtbogen L
eine Laufstrecke zur
Verfügung gestellt, die größer als der Umfang der kontakt
gebenden Hauptelektrode ist, ohne dabei durch Schlitze oder
dergleichen unterbrochen zu sein.
Ein Lichtbogen, der nach seiner Entstehung im "Sektor" 18 a
(Fig. 4) auf die bereits beschriebene Weise auf das Ende 14 a
der inneren Windung springt, unterliegt einer in Umfangs
richtung wirkende Kraft F₂′, die auf Grund der geometri
schen Verhältnisse nur sehr kleine Werte annehmen kann oder
gar gegen Null geht. Durch die vorteilhafte Ausbildung der
Lichtbogenelektrode 14 wird jedoch infolge der Radialkraft
F₁ der Lichtbogen L zur Kommutierung auf deren zweite Win
dung veranlaßt und kann dann unter Wirkung der vollen Um
fangskraft F₂ rotieren. - Zur Erhöhung der nach außen gerich
teten Kraft F₁ kann erfindungsgemäß der Kontaktkörper 11
mit einer Ausnehmung 19 so ausgebildet werden, daß der
Strom I in einem Teil des Kontaktkörpers 11 in Höhe der
Lichtbogenelektrode 14 in radialer Richtung fließen kann.
Die "Spirale" der Lichtbogenelektrode 14 ist in Fig. 4 mit
zwei Windungen angegeben, sie kann prinzipiell noch mehr
Windungen aufweisen. Eine solche Ausführung eignet sich
vor allem für Schaltgeräte in Netzen, bei denen mit rela
tive langen Lichtbogenzeiten zu rechnen ist, wie zum Bei
spiel bei Bahnnetzen mit einer Nennfrequenz von 16²/₃ Hz.
Vorteilhaft für die elektromagnetische Kraftwirkung auf
den Lichtbogen ist eine möglichst niedrige Höhe H des Kon
taktkörpers 11; die innere Kreisfläche ist dann jedoch zur
Vermeidung von Rückzündungen mit einer Isolierstoffplatte 12,
vorzugsweise aus Keramik, abzudecken.
Weiterhin wird durch die angegebene angenähert tangentiale
Richtung des Schlitzes 8 eine Überlappung erreicht, die
vor allem bei der Ausführung nach Fig. 3 und 4 eine wir
kungsvolle mechanische Versteifung des geschlitzten Kontakt
körpers 11 und der Kontaktringsektoren 13 bildet.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß
zwischen der Kontaktfläche 20 bzw. den "Sektoren" 18 und der um
gebenden Laufelektrode 6 oder 14 ein isolierender Spalt 5
vorgesehen ist, der den gesamten Umfang entlang verläuft
und mit einem geeigneten festen Isolierstoff gefüllt
sein kann. Es ist auch vorteilhaft die Isolierzwischen
lage 9 mit Erhebungen 15 zu versehen, um bei Lotverbin
dungen eine leitende Brücke zwischen den Teilen der Laufelek
troden 6 bzw. 14 oder zwischen der Laufelektrode 6 und dem
Umfang des Kontaktrings 4 oder dessen Trägerteil 16 zu ver
meiden.
Liste der Bezugszeichen
1 Kontaktkörper
2 Schlitz
3 Kontaktbolzen
4 Kontaktring
5 Spalt
6, 6 a, 6 b Lichtbogenelektrode
7 Absatz (Kontaktkörper)
8 Schlitz (Lichtbogenelektrode)
9 Isolierzwischenlage
10 Vertiefung
11 Kontaktkörper
12 Isolierstoffplatte
13 Kontaktringsektor
14, 14 a Lichtbogenelektrode
15 Erhebung (Zwischenlage)
16 Trägerteil (Kontaktkörper)
17 Isolierstoffzwischenlage
18, 18 a Sektor
19 Ausnehmung (Kontaktkörper)
20 Kontaktfläche
21 Schaltkontakt
22 leitende Verbindung
2 Schlitz
3 Kontaktbolzen
4 Kontaktring
5 Spalt
6, 6 a, 6 b Lichtbogenelektrode
7 Absatz (Kontaktkörper)
8 Schlitz (Lichtbogenelektrode)
9 Isolierzwischenlage
10 Vertiefung
11 Kontaktkörper
12 Isolierstoffplatte
13 Kontaktringsektor
14, 14 a Lichtbogenelektrode
15 Erhebung (Zwischenlage)
16 Trägerteil (Kontaktkörper)
17 Isolierstoffzwischenlage
18, 18 a Sektor
19 Ausnehmung (Kontaktkörper)
20 Kontaktfläche
21 Schaltkontakt
22 leitende Verbindung
Claims (18)
1. Kontaktanordnung für einen Vakuum-Leistungsschalter
mit zwei Schaltkontakten (21), von denen mindestens
einer aus folgenden Elementen besteht:
- - eine kontaktgebende Hauptelektrode mit kreisring förmiger Kontaktfläche, die eine kreisförmige Ver tiefung (10) einschließt, und die von mehreren zu mindest annähernd radial vom Umfang der Hauptelek trode nach innen gerichteten Schlitzen (2) durch zogen ist,
- - eine die Hauptelektrode umgebende, gegen diese zu rückgesetzte Lichtbogenelektrode (6, 14), die im Peripheriebereich tangential geschlitzt ist,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß Hauptelektrode einen Kontaktkörper (1, 11) mit einem die kreisringförmige Kontaktfläche (20) am gesamten Umfang umgebenden Absatz (7) aufweist,
- - daß der Absatz (7) durch gleichmäßig verteilte, zum Mittelpunkt der Hauptelektrode gerichtete, bis in die Vertiefung (10) reichende Schlitze (2), in sektorar tige Flächen (18, 18 a) unterteilt ist,
- - daß die Lichtbogenelektrode (6) einen die Kontakt fläche (20) mit einem Spalt (5) umgebenden Ring bildet,
- - daß der Ring unter Beilage einer Isolierstoff zwischenlage (9) auf dem Absatz (7) befestigt ist,
- - daß der Ring durch einen tangential verlaufenden Schlitz (8) unterbrochen ist und
- - daß ein dem Schlitz (8) benachbarter Abschnitt (6 a) der Lichtbogenelektrode (6) mit einer sektorartigen Fläche (18 a) des Kontaktkörpers (1, 11) in galvani scher Verbindung steht.
2. Kontaktanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschnitt des die Lichtbogenelektrode (6)
bildenden Ringes ein Rechteck ist.
3. Kontaktanordnung
nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge (T) des tangential gerichteten Schlitzes
(8) in etwa der Breite einer sektorartigen Fläche (18 a)
des Kontaktkörpers (1) entspricht.
4. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die galvanische Verbindung in der sektorartigen
Fläche (18 a) zwischen dem Absatz (7) des Kontaktkör
pers (1) und dem äußeren Ende (6 a) der Lichtbogenelek
trode (6) bei einer Unterbrechung der Isolierstoff
zwischenlage (9) an der Verbindungsstelle erfolgt.
5. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die galvanische Verbindung (22) in der sektorar
tigen Fläche (18 a) zwischen dem inneren Ende (6 b) der
Lichtbogenelektrode (6) und der benachbarten zylin
drischen Fläche des Kontaktkörpers (1) unter Über
brückung des Spaltes (5) erfolgt; wobei die Breite (W)
der Verbindung (22) kleiner als die Länge (T) des
Schlitzes (8) ist.
6. Kontaktanordnung nach den Ansprüchen 1 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß Isolierstoffzwischenlage (9) aus beidseitig
metallisierten Keramikringen hergestellt ist.
7. Kontaktanordnung nach den Ansprüchen 1, 3, 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kontaktkörper (1) durch die Schlitze (2) in
eine Vielzahl von gleichgroßen sektorartigen Flächen
(18, 18 a), unterteilt ist.
8. Kontaktanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die kreisringförmige Kontaktfläche (20) durch
einen Kontaktring (4) aus einem Kontaktwerkstoff ge
ringer Schweißneigung und niedriger Verdampfungs
temperatur gebildet ist.
9. Kontaktanordnung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kontaktring (4) nicht geschlitzt ist.
10. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtbogenelektrode (6) aus einem Werkstoff
mit geringer Erosion und guter Getterwirkung besteht.
11. Kontaktanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Ring der Lichtbogenelektrode (14) durch mindestens einen weiteren von diesem beabstandeten Ring in derselben Ebene umschlossen ist,
- - daß die Ringe miteinander verbunden und durch tan gentiale Schlitze unterbrochen sind, derart, daß in Reihe geschaltete Windungen entstehen,
- - daß die Isolierstoffzwischenlage (17) unter allen Ringen liegt und
- - daß der Endabschnitt (14 a) des inneren Ringes der Lichtbogenelektrode (14) mit einer sektorförmigen Fläche (18 a) des Kontaktkörpers (1, 11) in galvani scher Verbindung steht.
12. Kontaktanordnung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtbogenelektrode (14) an ihrem inneren
Ende (14 a) in galvanischer Verbindung mit dem Ab
satz (7) oder dem zylindrischen Teil des Kontakt
körpers (11) steht und dabei die Isolierstoffzwischen
lage (17) unterbrochen oder der Spalt (5) überbrückt wird.
13. Kontaktanordnung nach den Ansprüchen 1, 4, 6 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Isolierstoffzwischenlage (9, 17) mit Erhebungen
(15) versehen ist, die zumindestens annähernd die Breite
des Spaltes (5) aufweisen.
14. Kontaktanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertiefung (10) des Kontaktkörpers (1, 11)
durch eine Isolierstoffplatte (12) aus hoch wärmebe
ständigem Werkstoff, z. B. Keramik abgedeckt ist.
15. Kontaktanordnung nach den Ansprüchen 1, 5, 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spalt (5) in ganzer Höhe oder teilweise mit
einem wärmebeständigen Isolierstoff ausgefüllt ist.
16. Kontaktanordnung nach den Ansprüchen 1, 3, 4, 5, 6
oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kontaktkörper (1, 11) unterhalb von unter dem
Kontaktring (4) liegenden Kontaktringsektoren (13) eine
Ausnehmung (19) aufweist, die den Strompfad in den ein
zelnen sektorartigen Flächen auf dem Niveau der Licht
bogenelektrode (6, 14) verlaufen läßt.
17. Kontaktanordnung nach den Ansprüchen 1 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß beide Schaltkontakte (21) gleichartig ausgeführt
und zueinander so angeordnet sind, daß die Schlitze (8)
der Lichtbogenelektroden (6, 14) bezogen auf die ge
meinsame Kontaktachse dieselbe Richtung aufweisen
und einander diametral gegenüberstehen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873724425 DE3724425A1 (de) | 1987-07-23 | 1987-07-23 | Kontaktanordnung fuer einen vakuum-leistungsschalter |
EP88111030A EP0300308A3 (de) | 1987-07-23 | 1988-07-11 | Kontaktanordnung für einen Vakuum-Leistungsschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873724425 DE3724425A1 (de) | 1987-07-23 | 1987-07-23 | Kontaktanordnung fuer einen vakuum-leistungsschalter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3724425A1 DE3724425A1 (de) | 1989-02-02 |
DE3724425C2 true DE3724425C2 (de) | 1989-07-06 |
Family
ID=6332218
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873724425 Granted DE3724425A1 (de) | 1987-07-23 | 1987-07-23 | Kontaktanordnung fuer einen vakuum-leistungsschalter |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0300308A3 (de) |
DE (1) | DE3724425A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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---|---|---|---|---|
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