DE3724425C2 - - Google Patents

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DE3724425C2
DE3724425C2 DE19873724425 DE3724425A DE3724425C2 DE 3724425 C2 DE3724425 C2 DE 3724425C2 DE 19873724425 DE19873724425 DE 19873724425 DE 3724425 A DE3724425 A DE 3724425A DE 3724425 C2 DE3724425 C2 DE 3724425C2
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    • HELECTRICITY
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Description

Die Erfindung betrifft eine Kontaktanordnung für einen Vakuum-Leistungsschalter nach dem Oberbegriff des ersten Patentanspruchs.
Ein solcher Schaltkontakt ist aus DE-OS 33 03 659 bekannt. Der bekannte Schaltkontakt arbeitet mit einer zentral angeordneten kreis- oder kreisringför­ migen Kontaktgabe-Elektrode und einer diese konzentrisch um­ gebenden, mit dieser durchgehend leitend verbundenen Licht­ bogenelektrode, deren Stirnfläche gegenüber der der Kontakt­ gabe-Elektrode zurücktritt. In beiden Elektroden sind ge­ meinsame Schlitze eingearbeitet, die gegenüber der Kontakt­ achse unterschiedliche Richtungen aufweisen. Ein in der Zone der Kontaktgabe-Elektroden entstehender Lichtbogen hat bei Kurzschlußströmen auf Grund der elektrodynamischen Wirkung der geometrischen Form der Kontaktteile das Bestreben, in radialer Richtung von der Kontaktachse weg zu wandern. Dabei springen die Fußpunkte auf die tiefer liegenden Lichtbogen­ elektroden und laufen dort nach außen zur jeweiligen Seg­ mentspitze. Erreichen sie diese bei einem relativ hohen Augenblickswert des Stromes, so springt der Lichtbogen nach einer Verweildauer auf das nächste Segment. Bei dem bekannten Schaltkontakt entstehen an den Schlitzkanten größere Auf­ schmelzungen, die bei wiederholten Unterbrechungen örtlich auch zu einer leitenden Überbrückung des Schlitzes führen können. Außerdem steht der Lichtbogen nach der Kommutierung auf das nächste Segment in einem Gebiet geringer Rotations­ kräfte im Fußpunktgebiet.
Aus Gründen der Formstabilität und der Wärmeableitung sind die leitenden Querschnitte beider Elektroden relativ dick und erzeugen daher bedeutende Wirbelströme, die dem Licht­ bogenvortrieb entgegenwirken.
Darüber hinaus sind aus den Druckschriften DE 35 19 449 A1, DE 34 01 497 A1 Kontaktanordnungen für Vakuumschalter bekannt, deren Kontaktzone aus einer ebenen, kreisförmigen Kontaktfläche, die durch radiale Einschnitte unterteilt ist und aus die Kontaktfläche mit einem Abstand umgebenden, kon­ zentrischen Leiterstücken besteht. Letztere stehen gegen die Kontaktfläche etwas zurück und sind jeweils an einem Ende mit ihr verbunden, während das andere Ende über je ein speichen­ ähnliches Leiterstück an den Kontaktbolzen angeschlossen ist. Die konzentrischen Leiterstücke bilden Viertelwindungen eines die Kontaktfläche umgebenden Spulenkörpers; der sie durch­ fließende Strom erzeugt somit im Gebiet der Kontaktfläche ein dem Schaltlichtbogen paralleles Magnetfeld und verhindert eine Kontraktion der Lichtbögen auch bei großen Kurzschlußströmen. Die radialen Einschnitte in der Kontaktfläche dienen dabei der Reduzierung von Wirbelströmen, die konzentrischen Leiter­ stücke bleiben auch während der Schaltvorgänge frei von Licht­ bogenfußpunkten. Nachteilig ist bei den bekannten Kontakten der eben erwähnten Art, daß sie zur Erzielung mechanischer Stabilität geeigneter Ver­ stärkungen bedürfen und daß die Stromführung durch die spei­ chenförmigen und konzentrischen Leiterstücke eine verhältnis­ mäßig große Erwärmung hervorrufen, da diese Teile auch im geschlossenen Zustand des Schalters vom Strom durch­ flossen werden.
Eine sehr ähnliche Problematik liegt bei der bekannten Kontaktanordnung nach DE 34 16 368 C2 vor. Der Aufbau dieser Kontakte unterscheidet sich von den eben beschriebenen durch einen geschlossenen, die Kontaktfläche umgebenden konzen­ trischen Ring, der an zwei diametral gegenüberliegenden Stellen mit speichenförmigen Zuleitungen und an zwei anderen, gegen letztere um 90° versetzten Stellen mit der innen lie­ genden Kontaktfläche verbunden ist. Auf diese Weise entsteht auf der Kontaktfläche im Lichtbogenbereich, in den durch die angegebene Leitungsführung bestimmten Quadranten ein axial gerichtetes Magnetfeld mit abwechselnd entgegengesetzter Richtung. Die bereits erwähnten Nachteile treffen auch für diese Kontaktausbildung voll zu.
Auch Kontaktanordnungen nach EP 00 82 801 B1 und DE 34 15 743 A1 weisen jeweils einen gegenüber der hier kreisringförmigen Kontaktfläche zurückstehenden konzentri­ schen Leiter auf, der zwischen einer speichenförmigen Ver­ bindung mit dem Kontaktbolzen und einer Verbindung zur Kon­ taktfläche eine volle Windung bildet, die im geschlossenen Zustand des Schalters vom Gesamtstrom durchflossen wird. Es treten also auch bei diesen Kontakten die erwähnten Nachteile auf.
In der aus der Druckschrift SU 11 74 994 A bekannten Aus­ führung von Kontakten für Vakuumschalter werden kreisring­ förmige Kontaktstücke verwendet, die durch eine Schlitzung als offene Windung wirken. Diese Windung steht an einem Ende in leitender Verbindung mit einer zwischen dem Kontaktring und dem Kontaktbolzen angeordneten Platte. Am restlichen Teil des Umfangs stützt ein Isolierring den Kontaktring gegen die Platte ab. Die kontaktgebende Fläche des Ringes bildet bei dieser Anordnung nachteilig auch die Elektrode für den entstehenden Lichtbogen. Außerdem ist der Aufbau der be­ kannten Kontakte dabei verhältnismäßig kompliziert und auf­ wendig.
Das aus SU 197 714 bekannte Kontaktsystem weist zwei gleichar­ tig aufgebaute Schaltkontakte auf, die jeweils aus einer auf den Kontaktbolzen angeordneten kontaktgebenden Fläche und zurückstehenden spiralförmigen Laufelektroden mit zwei Win­ dungen bestehen. Der Wicklungssinn der stromdurchflossenen Spiralen der beiden zusammengehörenden Schaltkontakte erzeugt ein im Kontaktspalt transversal gerichtetes Magnetfeld, das einen Schaltlichtbogen auf den Spiralen zur Rotation bringt. Nachteilig ist neben dem mechanisch sehr labilen Aufbau der Spiralen und deren ungünstige hochspannungstechnische Form­ gebung vor allem, daß auf den auf der kontaktgebenden Fläche entstehenden Lichtbogen keine Kraft einwirkt, die letzteren zum Übergang auf die Spiralelektroden veranlaßt, um sie dort zur Rotation zu bringen.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, das Schaltver­ mögen eines Vakuum-Leistungsschalters durch verbesserte Um­ laufbedingungen für den kontrahierten Lichtbogen zu erhöhen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale. Bei der erfindungsgemäßen Kontaktanordnung wirkt auf einen stromstarken Lichtbogen am Entstehungsort, also auf der Kon­ taktfläçhe der Hauptelektrode, bereits eine große Kraft ein, die ihn zum raschen Übergang auf die Lichtbogenelektrode zwingt. Das wird durch die sektorartige Unterteilung des Kontaktkör­ pers bei relativ großer Anzahl der sektorartigen Flächen er­ reicht. Nachdem der Lichtbogen nach kurzer Zeit auf die Licht­ bogenelektrode kommutiert hat, wird er mit besonders großer Geschwindigkeit auf dieser weiterbewegt. Dies wird durch den im Lichtbogenfußpunktgebiet zwischen dem resultierenden Strom­ pfad in der Lichtbogenelektrode und der Bogenachse vorliegenden Winkel von annähernd 90° erreicht, der die größtmögliche Lorentzkraft ergibt. Außerdem braucht der Lichtbogen pro Umlauf nur höchstens einmal einen Schlitz zu überwinden.
Als weiterer Vorteil können auf Grund des relativ kleinen, gleichbleibenden Querschnitts der Lichtbogenelektrode Wir­ belströme nur mehr in unbedeutendem Maße entstehen und so­ mit die Vortriebskräfte für den Lichtbogen nicht mehr schmä­ lern. Die Unteransprüche geben vorteilhafte Weiterentwick­ lungen der Erfindung an.
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Kontaktanordnungen werden im folgenden an Hand von Zeichnungen näher erläutert:
Es zeigt
Fig. 1 Schnitt A-B einer Kontaktanordnung;
Fig. 2 Draufsicht auf einen Schaltkontakt nach Fig. 1;
Fig. 3 Schnitt C-D eines Schaltkontaktes in modifizierter Ausführung;
Fig. 4 Draufsicht auf einen modifizierten Schalt­ kontakt nach Fig. 3;
Fig. 5, Fig. 6, Fig. 7 funktionelle Darstellungen der Kräfte auf den Lichtbogen;
Fig. 8 Draufsicht auf einen modifizierten Schalt­ kontakt nach Fig. 1.
Ein Schaltkontakt 21 der erfindungsgemäßen Kontaktanordnung besteht nach Fig. 1 und 2 aus einem topfförmigen Kontakt­ körper 1, der durch radial angeordnete Schlitze 2 unter­ teilt ist. Der Kontaktkörper 1 ist sowohl mit dem Kontakt­ bolzen 3, als auch mit einem Kontaktring 4 leitend verbunden. Der Kontaktring 4 ist aus einem unter der Einwirkung des Lichtbogens abbrandfesten Werkstoff geringer Schweißneigung hergestellt. Der Kontaktring 4 ist von einer Lichtbogenelek­ trode 6 umgeben, die nach Fig. 1 und 2 auf einem entspre­ chend geformten Absatz 7 des Kontaktkörpers 1 angeordnet ist. Diese Lichtbogenelektrode 6 besteht aus einem an einer Stelle durch einen etwa tangential gegen seinen Innendurch­ messer mit einem Schlitz 8 von der Länge T aufgetrennten Ring mit Rechteckquerschnitt. Das äußere Ende 6 a dieses Rings ist in der Länge der sektorartigen Fläche 18 a - im folgenden "Sektor" genannt - des Kontaktkörpers 1 mit dem Absatz 7 leitend verbunden. An allen anderen Stellen ist dieser Ring jedoch durch eine Isolierzwischenlage 9, z. B. aus einem keramischen Werkstoff, von dem Absatz 7 getrennt. Die leitende Verbindung zwischen dem Ende 6 a der Lichtbogenelek­ trode 6 und dem Absatz 7 ist in Fig. 2 durch eine Schraffur angegeben.
Nach Fig. 8 ist auch eine leitende Verbindung 22 zwischen dem inneren Ende 6 b der Lichtbogenelektrode 6 und dem be­ nachbarten zylinderischen Teil des Kontaktkörpers 1 möglich. Die Isolierstoff-Zwischenlage 9 wird bei dieser Lösung nicht unterbrochen. Ein im "Sektor" 18 a entstehender Lichtbogen er­ reicht das innere Ende 6 b der Lichtbogenelektrode 6, ohne daß sein Fußpunkt den Spalt 5 überspringen muß. Die Breite W der leitenden Verbindung 22 ist nach einem wei­ teren Erfindungsmerkmal schmäler als die Länge T des Schlitzes 8. Daher wird ein im Bereich der Breite W auf das innere Ende 6 b kommutierender Lichtbogen eine Kraft in Rotationsrichtung (Pfeil) erfahren, die ihn nach einem vollen Umlauf an die Spitze 6 a treibt; bei neuerlicher Kommutie­ rung auf den Anfang der Lichtbogenelektrode 6 springt der Lichtbogen auf eine Zone, in der bereits wieder eine wirk­ same Kraft in Rotationsrichtung herrscht.
Die sich gegenüber stehenden Flächen der Lichtbogenelek­ troden 6 der Schaltkontakte 21 einer Kontaktanordnung ge­ mäß Fig. 1 berühren sich im geschlossenen Zustand der Schaltkontakte nicht, da sie gegenüber den Kontaktflächen der Kontaktringe 4 jeweils um das Maß s zurückliegen. Bei dem erfindungsgemäßen Schaltkontakt 21 entsteht nach Fig. 5 der Lichtbogen L bei der Öffnung des Leistungs­ schalters auf einer kreisringförmigen Kontaktfläche 20 bzw. auf dem Kontaktring 4, über den im geschlossenen Zu­ stand des Schalters ein Stromkreis gespeist wird. Die Zu­ leitung vom Kontaktbolzen 3 zum Kontaktring 4 erfolgt über den vertieft angeordneten Teil des durch Schlitze 2 sektor­ förmig unterteilten Kontaktkörpers 1 und bring so auf den Lichtbogen L eine vom Quadrat des Stromes abhängige, nach außen gerichtete Kraft F₁ (Fig. 5) zur Wirkung. Diese zwingt alle stromstarken Bögen auf die den Kontaktring 4 umgebende kreisförmige Lichtbogenelektrode 6 unter Überwindung des Spaltes 5. Auf Grund der in Fig. 2 angegebenen elektri­ schen Verbindung zwischen der Lichtbogenelektrode 6 mit dem Kontaktkörper 1 in nur einem "Sektor" 18 a wird nun auf den nach Fig. 6 in einem beliebigen anderen Sektor ste­ henden Lichtbogen L eine Kraft F₂ in Umfangsrichtung aus­ geübt und dieser somit zur Rotation veranlaßt. Der Schlitz 8 an dem zweiten Schaltkontakt einer Schaltstrecke muß dabei so angelegt sein, daß die in Fig. 6 angegebene Stromrich­ tung in beiden Lichtbogenelektroden 6 entsteht. Fig. 7 zeigt ergänzend die Richtung der durch den Strom I in der Licht­ bogenelektrode 6 und dem Lichtbogen L 1 hervorgerufenen mag­ netischen Induktionen B₁ und B₂.
In den Fig. 3 und 4 ist eine vorteilhafte Modifikation der Erfindung dargestellt, bei der sich die Schlitze 2 eben­ falls in den Kontaktring 4 fortsetzen und dort getrennte sek­ torartige Flächen 13 bilden. So wird eine wirkungsvolle Ra­ dialkraft F₁ auf den Lichtbogenfußpunkt erzeugt, weil der gesamte Strom I nur durch eine sektorartige Fläche 18 zur Kontaktfläche 20 fließen kann.
Es ist in den Fig. 3 und 4 außerdem eine aus zwei in Reihe geschaltete Windungen bestehende Lichtbogenelektrode 14 angegeben, deren inneres Ende 14 a mit der Länge T spitz zuläuft und dabei im "Sektor" 18 a des Kontaktkörpers 11 in Stromverbindung mit dem Absatz 7 des letzteren steht. Durch diese Form der Lichtbogenelektrode 14 wird dem Lichtbogen L eine Laufstrecke zur Verfügung gestellt, die größer als der Umfang der kontakt­ gebenden Hauptelektrode ist, ohne dabei durch Schlitze oder dergleichen unterbrochen zu sein.
Ein Lichtbogen, der nach seiner Entstehung im "Sektor" 18 a (Fig. 4) auf die bereits beschriebene Weise auf das Ende 14 a der inneren Windung springt, unterliegt einer in Umfangs­ richtung wirkende Kraft F₂′, die auf Grund der geometri­ schen Verhältnisse nur sehr kleine Werte annehmen kann oder gar gegen Null geht. Durch die vorteilhafte Ausbildung der Lichtbogenelektrode 14 wird jedoch infolge der Radialkraft F₁ der Lichtbogen L zur Kommutierung auf deren zweite Win­ dung veranlaßt und kann dann unter Wirkung der vollen Um­ fangskraft F₂ rotieren. - Zur Erhöhung der nach außen gerich­ teten Kraft F₁ kann erfindungsgemäß der Kontaktkörper 11 mit einer Ausnehmung 19 so ausgebildet werden, daß der Strom I in einem Teil des Kontaktkörpers 11 in Höhe der Lichtbogenelektrode 14 in radialer Richtung fließen kann.
Die "Spirale" der Lichtbogenelektrode 14 ist in Fig. 4 mit zwei Windungen angegeben, sie kann prinzipiell noch mehr Windungen aufweisen. Eine solche Ausführung eignet sich vor allem für Schaltgeräte in Netzen, bei denen mit rela­ tive langen Lichtbogenzeiten zu rechnen ist, wie zum Bei­ spiel bei Bahnnetzen mit einer Nennfrequenz von 16²/₃ Hz.
Vorteilhaft für die elektromagnetische Kraftwirkung auf den Lichtbogen ist eine möglichst niedrige Höhe H des Kon­ taktkörpers 11; die innere Kreisfläche ist dann jedoch zur Vermeidung von Rückzündungen mit einer Isolierstoffplatte 12, vorzugsweise aus Keramik, abzudecken.
Weiterhin wird durch die angegebene angenähert tangentiale Richtung des Schlitzes 8 eine Überlappung erreicht, die vor allem bei der Ausführung nach Fig. 3 und 4 eine wir­ kungsvolle mechanische Versteifung des geschlitzten Kontakt­ körpers 11 und der Kontaktringsektoren 13 bildet.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß zwischen der Kontaktfläche 20 bzw. den "Sektoren" 18 und der um­ gebenden Laufelektrode 6 oder 14 ein isolierender Spalt 5 vorgesehen ist, der den gesamten Umfang entlang verläuft und mit einem geeigneten festen Isolierstoff gefüllt sein kann. Es ist auch vorteilhaft die Isolierzwischen­ lage 9 mit Erhebungen 15 zu versehen, um bei Lotverbin­ dungen eine leitende Brücke zwischen den Teilen der Laufelek­ troden 6 bzw. 14 oder zwischen der Laufelektrode 6 und dem Umfang des Kontaktrings 4 oder dessen Trägerteil 16 zu ver­ meiden.
Liste der Bezugszeichen
 1 Kontaktkörper
 2 Schlitz
 3 Kontaktbolzen
 4 Kontaktring
 5 Spalt
 6, 6 a, 6 b Lichtbogenelektrode
 7 Absatz (Kontaktkörper)
 8 Schlitz (Lichtbogenelektrode)
 9 Isolierzwischenlage
10 Vertiefung
11 Kontaktkörper
12 Isolierstoffplatte
13 Kontaktringsektor
14, 14 a Lichtbogenelektrode
15 Erhebung (Zwischenlage)
16 Trägerteil (Kontaktkörper)
17 Isolierstoffzwischenlage
18, 18 a Sektor
19 Ausnehmung (Kontaktkörper)
20 Kontaktfläche
21 Schaltkontakt
22 leitende Verbindung

Claims (18)

1. Kontaktanordnung für einen Vakuum-Leistungsschalter mit zwei Schaltkontakten (21), von denen mindestens einer aus folgenden Elementen besteht:
  • - eine kontaktgebende Hauptelektrode mit kreisring­ förmiger Kontaktfläche, die eine kreisförmige Ver­ tiefung (10) einschließt, und die von mehreren zu­ mindest annähernd radial vom Umfang der Hauptelek­ trode nach innen gerichteten Schlitzen (2) durch­ zogen ist,
  • - eine die Hauptelektrode umgebende, gegen diese zu­ rückgesetzte Lichtbogenelektrode (6, 14), die im Peripheriebereich tangential geschlitzt ist,
dadurch gekennzeichnet,
  • - daß Hauptelektrode einen Kontaktkörper (1, 11) mit einem die kreisringförmige Kontaktfläche (20) am gesamten Umfang umgebenden Absatz (7) aufweist,
  • - daß der Absatz (7) durch gleichmäßig verteilte, zum Mittelpunkt der Hauptelektrode gerichtete, bis in die Vertiefung (10) reichende Schlitze (2), in sektorar­ tige Flächen (18, 18 a) unterteilt ist,
  • - daß die Lichtbogenelektrode (6) einen die Kontakt­ fläche (20) mit einem Spalt (5) umgebenden Ring bildet,
  • - daß der Ring unter Beilage einer Isolierstoff­ zwischenlage (9) auf dem Absatz (7) befestigt ist,
  • - daß der Ring durch einen tangential verlaufenden Schlitz (8) unterbrochen ist und
  • - daß ein dem Schlitz (8) benachbarter Abschnitt (6 a) der Lichtbogenelektrode (6) mit einer sektorartigen Fläche (18 a) des Kontaktkörpers (1, 11) in galvani­ scher Verbindung steht.
2. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des die Lichtbogenelektrode (6) bildenden Ringes ein Rechteck ist.
3. Kontaktanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (T) des tangential gerichteten Schlitzes (8) in etwa der Breite einer sektorartigen Fläche (18 a) des Kontaktkörpers (1) entspricht.
4. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die galvanische Verbindung in der sektorartigen Fläche (18 a) zwischen dem Absatz (7) des Kontaktkör­ pers (1) und dem äußeren Ende (6 a) der Lichtbogenelek­ trode (6) bei einer Unterbrechung der Isolierstoff­ zwischenlage (9) an der Verbindungsstelle erfolgt.
5. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die galvanische Verbindung (22) in der sektorar­ tigen Fläche (18 a) zwischen dem inneren Ende (6 b) der Lichtbogenelektrode (6) und der benachbarten zylin­ drischen Fläche des Kontaktkörpers (1) unter Über­ brückung des Spaltes (5) erfolgt; wobei die Breite (W) der Verbindung (22) kleiner als die Länge (T) des Schlitzes (8) ist.
6. Kontaktanordnung nach den Ansprüchen 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß Isolierstoffzwischenlage (9) aus beidseitig metallisierten Keramikringen hergestellt ist.
7. Kontaktanordnung nach den Ansprüchen 1, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktkörper (1) durch die Schlitze (2) in eine Vielzahl von gleichgroßen sektorartigen Flächen (18, 18 a), unterteilt ist.
8. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisringförmige Kontaktfläche (20) durch einen Kontaktring (4) aus einem Kontaktwerkstoff ge­ ringer Schweißneigung und niedriger Verdampfungs­ temperatur gebildet ist.
9. Kontaktanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktring (4) nicht geschlitzt ist.
10. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtbogenelektrode (6) aus einem Werkstoff mit geringer Erosion und guter Getterwirkung besteht.
11. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß der Ring der Lichtbogenelektrode (14) durch mindestens einen weiteren von diesem beabstandeten Ring in derselben Ebene umschlossen ist,
  • - daß die Ringe miteinander verbunden und durch tan­ gentiale Schlitze unterbrochen sind, derart, daß in Reihe geschaltete Windungen entstehen,
  • - daß die Isolierstoffzwischenlage (17) unter allen Ringen liegt und
  • - daß der Endabschnitt (14 a) des inneren Ringes der Lichtbogenelektrode (14) mit einer sektorförmigen Fläche (18 a) des Kontaktkörpers (1, 11) in galvani­ scher Verbindung steht.
12. Kontaktanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtbogenelektrode (14) an ihrem inneren Ende (14 a) in galvanischer Verbindung mit dem Ab­ satz (7) oder dem zylindrischen Teil des Kontakt­ körpers (11) steht und dabei die Isolierstoffzwischen­ lage (17) unterbrochen oder der Spalt (5) überbrückt wird.
13. Kontaktanordnung nach den Ansprüchen 1, 4, 6 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierstoffzwischenlage (9, 17) mit Erhebungen (15) versehen ist, die zumindestens annähernd die Breite des Spaltes (5) aufweisen.
14. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (10) des Kontaktkörpers (1, 11) durch eine Isolierstoffplatte (12) aus hoch wärmebe­ ständigem Werkstoff, z. B. Keramik abgedeckt ist.
15. Kontaktanordnung nach den Ansprüchen 1, 5, 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt (5) in ganzer Höhe oder teilweise mit einem wärmebeständigen Isolierstoff ausgefüllt ist.
16. Kontaktanordnung nach den Ansprüchen 1, 3, 4, 5, 6 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktkörper (1, 11) unterhalb von unter dem Kontaktring (4) liegenden Kontaktringsektoren (13) eine Ausnehmung (19) aufweist, die den Strompfad in den ein­ zelnen sektorartigen Flächen auf dem Niveau der Licht­ bogenelektrode (6, 14) verlaufen läßt.
17. Kontaktanordnung nach den Ansprüchen 1 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schaltkontakte (21) gleichartig ausgeführt und zueinander so angeordnet sind, daß die Schlitze (8) der Lichtbogenelektroden (6, 14) bezogen auf die ge­ meinsame Kontaktachse dieselbe Richtung aufweisen und einander diametral gegenüberstehen.
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