Schraffiervorrichtung. Gegenstand -der Erfindung ist eine Vorrichtung,
idie gestattet, mit einer oder mehreren Federn gemusterte oder glatte .Strichschattierungen
herzustellen, wie solche bisher nur in Kupferstich oider Holzschnitt möglich sind.
Es können Striche parallel in gerader oder Kurvenrichtung sowie in radialer Richtung
gezogen nvenden in gleicher Tonstärke ,und in abnehmender Tonstärke durch zunehmende
Abstände wie ;durch stärkere oder schwächere Striche, ebenso können statt glatter,
punktierte Striche gezogen werden. Durch idie sichere Abstimmung der zahlreichen
Töne, idie das -Gerät ermöglicht, kann man leicht Schattenflächen gleicher Stärke
im Bilide nicht aufkommen lassen, was eine Hauptsache ist, um wirkungsvolle Bilder
zu erreichen, !die sich für billige Druckstöcke, Papier und Druck eignen und nicht
von Graveuren kopiert oder von Retoucheuren nachgeholfen .zu werden (brauchen, was
meistens (dem Geschmack des Urhebers nicht entspricht. Die Zeichnung veranschaulicht:
Abb. i eine Oberansdchit, Abb. 2 eine Seitenansicht, eines Teiles vergrößert, :Albtb.
3 und 3a :die Enden ides Brettes b, Abb. q., 4.a und 4jb einen Federhalter und idessen
Schenkel, Abb.5 Seitenansicht zweier aneinander gesahobener Federhalter, Abb. 6
eine Führungsrolle und Abb. 7 die Klinke ides Geräts.
Die voridere Fläche des Zeichenbrettes a bildet mit .den verschiebbaren
Schlitten b und c eine Ebene. Der Schlitten c steht durch seinen abstehenden OOuerschlitz
z mit ,der Zirkelschiene d in Zusammenhang, die nach Bedarf mit Stiften 3 an @dein
Schlitten b unld dem Zeicheäbrett d befestigt wird. Unten an -dem ,Schlitten b ist
eine halte Schraubenmutter befestigt, idie an der Schraube e (.Abb.7) ruht und von
dieser nach Heben ,der Schnalle 2 und Drehen des Verstellgriffs i gehoben und verschoben
wenden ,kann. Mit ider Schraube e steht idurch Schnekkenräder f das Zahnrad g in
Verbindung. Die Klinke h hat ihren länglichen vierkantigen -Ausschnitt um ,die Achse
wies Rades g, nach .beiden Seiten Schraubenfedern i, einen senkrechten Sperrstift
j uuvd (das Ende idesselben dient als Griff, um ,das Rad g nach Maß zwischen Iden
eingesteckten Stiften
zu führen. Quer am Zeichenbrett hängt eine
vierkantige Stange und ein mit Stift und Haken festklemmbares Zeichenlineal w, das
anderseits auch als Kurvenlineal ,dient. Entlang diesem: liegt eine dreh- und verschiebbare
runde Stange u, die sich mit ;dem Stift y an die Linealkante w anlehnt und .durch
die Führungsrolle x :gleitet; das im Halbkreis verschiebbare Gewicht v kann auch
neben dem Griff t angebracht werden. Vorn hat die Stange eine kurze Abzweigung;
eine längere, die in der Mitte eine schräge Fläche r zum Festschrauben von Federhaltern
hat, endet mit einem verstellbaren Schenkel q. Der Federhalter (s. Abb. d., q.a
und d.b) hat zwei lenkbare und durch Schrauben festklemmbare Schenkel 8, die dachförmig
nach vorn in Kanten 6, hinten in Kämme; auslaufen. Der mittlere Schenkel 8 hat an
dieser Stelle auch eine Vertiefung und nur zwei Kammspitzen und gleichfalls einen
Schlitz I2, tiefer zwei U-förmige Leisten 9, die eine weiche Ra@diergummieinlage
(oder Zahnstange für Stifte) haben, die von zwei Schräubchen i i gepreßt wind, wodurchsich
derAbstandder Federspitzen regeln läßt, Die Verstellbarkeit der beiden seitlichen
Federn nach vor- und rückwärts sowie nach oben und unten wird erzielt durch Drehen
und Verschieben der diese Federn tragenden Schenkel. Am Griff t der Stange
st (s. Abb. 2) ist eine über die Führungsrolle k gelegte Schnur in verankerbar,
die die Rolle l
und die Zahnräder ri. und o :dreht. Dadurch wind die Leiste
p gedreht und mittels des Schenkels q der Federhalter s angehoben, um punktierte
Linien zu ziehen. .F,ür Linien mit gleichmäßigen Abständen wird das Papier an dem
Schlitten b mit Reißnägeln oder durch Beschweren befestigt; für solche mit zunehmeniden
Abständen an dem Schlitten c und j e nach .der Weite der Ausdehnung der Abstände
werden die Stifte 3 in den Schlitten b und das Zeichenbrett a gesteckt. Je nach
Weite der Abstände der Stifte 5 in dem Maß (Abb. 7) wird durch eine Schraubenfeder
i, die an einem der Stifte 5 befestigt ist, der Sperrstift j der Klinke h in die
Zahnkante gedrückt und bis zum nächsten Stift 5 geführt, der .dann selbsttätig zurückkommt.
Nachdem man die Feder in das auf der Stange befestigte Tintenfaß getaucht hat, lehnt
man den Führungsstift y an die Lineal= kante, und durch Führung ,des Griffes t wird
der Strich gezogen. Für gleichmäßige, voneinander abstehende Punkte wird ein passenrles
Rad o aufgesetzt, die innere Ziehschnur der Rolle 1 um die Führungsrolle
k gelegt und am Führungsgriff t verankert. Für andere Punktarten können unverankert
beide Ziehschnüre fit in Anwendung gebracht werden. Mehrere Linienführung:
man steckt drei Federn fächerartig in die Kämme, bringt dann ihre Spitzen durch
Lenkung der Schenke18 in gleiche Linie und läßt die Kanten der Federn durch Schrauben
etwas in die Gummieinlage sieh eingraben. Durch weiteres Schrauben .gehen idie Spitzen
an- oder auseinander. Durch Aufsetzen von weiteren Federhaltern @durch etwas tieferen
oder höheren Sitz der Federn können verschiedene gemusterte .Flächen bedeckt werden.