DE3724033A1 - Verfahren zum herstellen einteiliger kontaktfedern - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich nach dem Oberbegriff des Haupt­ anspruchs auf das Herstellen von Federkontakten, insbeson­ dere für die sogenannte lötfreie Einpreßtechnik bei elek­ trischen Steckverbindern.

Bekannt sind derartige Verfahren der einteiligen Herstel­ lung vom Band vor allem aus der DE-PS 26 20 757 und der DD-PS 2 43 145. Nachteilig bei allen diesen bekannten Ver­ fahren ist vor allem der relativ große Arbeitsaufwand bei der Gesamtherstellung, bedingt durch die Fülle der Ver­ formungsoperationen nach dem ersten abfallosen Stanz­ schnitt im Bereich der Bandebene zwischen den späteren Federschenkeln.

Diesen großen Arbeitsaufwand zu vermeiden und zugleich dennoch einen kleineren Raster, also Materialeinsparung, zu ermöglichen, ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung.

Gelöst wird diese Aufgabe in einfacher und überzeugender Weise durch den im Hauptanspruch angegebenen Verfahrens­ schritt. Weitere, bei der Herstellung bzw. an der Kon­ taktfeder selbst wesentliche Merkmale sind den Unteran­ sprüchen zu entnehmen sowie in den Zeichnungen darge­ stellt und anhand dieser im folgenden näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 erfindungsgemäße Kontaktfederroh­ linge am Band,

Fig. 2 den Bereich der Federschenkel aus Fig. 1 in vergrößerter Darstellung,

Fig. 3 eine Seitenansicht zu Fig. 2,

Fig. 4 die fertigen Kontaktfedern, noch am Band, in Ansicht,

Fig. 5 eine Seitenansicht zu Fig. 4 und

Fig. 6 einen Schnitt durch die Einpreß­ zone gemäß der Linie A-A in Fig. 4.

Die Darstellungen in den Fig. 1 und 2 zeigen einteilig durch fortlaufendes Stanzen aus einem Metallband 1 her­ gestellte Kontaktfedern, mit zwei im Fertigzustand spie­ gelbildlich zueinander liegenden, von einem gemeinsamen Verbindungsteil 4 ausgehenden Federschenkeln 2, 3 mit aneinander anliegenden Kontaktkuppen 5 sowie einem an­ derendigen, vorzugsweise mit einem Einpreßbereich 6 ver­ sehenen Anschlußpfosten 7. Erfindungsgemäß ist nun bei der Fertigung vorgesehen, daß zugleich mit dieser abfallos trennenden Stanzoperation einer der Schenkel 2 im Bereich seines Verbindungsteils 4 abgewinkelt und in eine etwa parallele Lage E′ zum in der Bandebene E verbliebenen anderen Schenkel 3 durch einen Prägevorgang ausgebogen und in einer nachfolgenden, weiteren Verformungsoperation, die Kontaktkuppen 5 gleichzeitig in beiden Schenkelebenen E und E′ ausprofiliert und letztere im Bereich der Kontaktkuppen 5 dabei quer zu den Bandebenen E und E′ verschränkt werden (Fig. 3). Im weiteren Verlauf der Fertigung ist nun vorgesehen, daß die durch die zuvor erfolgte Schränkung (Fig. 3) nach außen weisenden Wöl­ bungen der Kontaktkuppen 5 der Federschenkel 2 und 3 in dieser Form und vor der Trennung der Kontaktfedern F vom Band 1 galvanisch behandelt, d.h. z.B. mit einem Goldauf­ trag 5 a o.dgl. versehen, der noch ebene Federschenkel 3 ebenfalls abgewinkelt und beide 2 und 3 danach in der Bandebene E und E′ gegeneinander verschränkt und mit ihren Kontaktkuppen 5, 5 a mit Vorspannung zur Anlage an­ einander gebracht werden.

Besonders das zuvor beschriebene, galvanische Behandeln am Band stellt eine enorm rationelle Herstellungsmethode dar. Das letztlich an sich bekannte abfallose Anbringen des Spaltes Sp macht somit auch hier den engen wirtschaft­ lichen Raster von 2,54 mm möglich, was zudem der Teilung der Stecker entspricht, in denen diese Kontaktfedern Ver­ wendung finden.

Wie in den Fig. 4 und 5 an der fertig verformten Kontakt­ feder dargestellt ist, kann es für die Anwendung der Ein­ preßtechnik erforderlich bzw. günstig sein, wenn zusätz­ lich zum Einpreßabschnitt 6 oberhalb des letzten bzw. im Steg 8 unterhalb des Schenkelverbindungsteils 4 zwei nach entgegengesetzten Richtungen ausgebogene Nocken 9 o.dgl. als Einpreßschultern vorgesehen sind.

• Bezugsziffernverzeichnis:  1 Metallband
   1 a Stanzstreifen
   2 Federschenkel (ausgebogen)
   3 Federschenkel (ausgebogen)
   4 Verbindungsteil
   5 Kontaktkuppe
   5 a Goldauflage
   6 Einpreßbereich
   7 Anschlußpfosten
   8 Steg
   9 Nocken
  10 Bandrolle
  E Bandebene
  E′ Parallelebene
  F fertige Kontaktfeder
  R Rohling
  Sp Spalt
  r Biegeradius
  K Kröpfung bzw. Abwinklung im Fußbereich von Pos. 2

Claims (4)

1. Verfahren zum Herstellen einteiliger Kontaktfedern durch fortlaufendes Stanzen aus einem Metallband (1), wobei diese Kontaktfedern zwei im Fertigzustand spiegelbildlich zueinander liegende, von einem gemeinsamen Verbindungsteil (4) ausgehende Federschenkeln (2, 3) mit gegeneinander­ gerichteten aneinander anliegenden Kontaktkuppen (5) so­ wie einem anderendigen, vorzugsweise mit einem Einpreß­ bereich (6) versehenen Anschlußpfosten (7) aufweisen und der bei einer der Stanzoperationen am Rohling (R) in der Bandebene (E) zu späteren Bildung der Feder­ schenkel (2, 3) eingebrachte Spalt (Sp) als abfall­ loser Stanzschnitt ausgebildet ist (Fig. 1 und 2), dadurch gekennzeichnet, daß zugleich mit dieser abfallos trennenden Stanzoperation einer der Schenkel (2) im Bereich seines Verbindungs­ teils (4) abgewinkelt und in eine etwa parallele Lage (E′) zum in der Bandebene (E) verbliebenen anderen Schenkel (3) durch einen Prägevorgang ausgebogen und in einer nachfolgenden, weiteren Verformungsoperation, die Kontaktkuppen (5) gleichzeitig in beiden Schenkelebenen (E und E′) ausprofiliert und letztere im Bereich der Kontaktkuppen (5) dabei quer zu den Bandebenen (E und E′) verschränkt werden (Fig. 3).

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die zuvor erfolgte Schränkung (Fig. 3) nach außen weisenden Wölbungen der Kontaktkuppen (5) der Federschenkel (2 und 3) in dieser Form und vor der Trennung der Kontaktfedern (F) vom Band (1) galva­ nisch behandelt, d.h. z.B. mit einem Goldauftrag (5 a) o.dgl. versehen, der noch ebene Federschenkel (3) eben­ falls abgewinkelt und beide (2 und 3) danach in der Bandebene (E und E′) gegeneinander verschränkt und mit ihren Kontaktkuppen (5, 5 a) mit Vorspannung zur Anlage aneinander gebracht werden.

3. Kontaktfederrohling am Band nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch Stanzung im Raster von 2,54 mm.

4. Kontaktfeder, hergestellt nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Steg (8) unterhalb des Schenkelverbindungsteils (4) zwei aus dem Rohling (1) mit ausgestanzten und nach entgegengesetzten Richtungen ausgebogene Nocken (9) bzw. ähnliche Einpreßschultern o.dgl. vorgesehen sind.