DE3723938A1 - Resorptions-waermewandleranlage - Google Patents
Resorptions-waermewandleranlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine mit wenigstens einer
Kompressions- und einer Expansionsmaschine kombinierte
Resorptions-Wärmewandleranlage, wie Wärmepumpe, Kälteanlage
oder Wärmetransformator, welche mit einem Zweistoff-
Arbeitsmittel, vorzugsweise einem Ammoniak-Wasser-Gemisch
betrieben wird, um von wenigstens einer äußeren Wärmequelle
zugeführten Wärmeeenergie in Wärmeenergie mit einem abwei
chenden Temperaturniveau umzuwandeln, und die zwei
miteinander gekoppelte Lösungskreisläufe aufweist, in denen
jeweils auf unterschiedlichen Druck- und Temperaturniveaus
Wärmeenergie zur Entgasung des Arbeitsmittels zu- bzw. zur
Re- oder Absorption abgeführt wird, wobei die bei der Ent
gasung aus der auf niedrigem Druckniveau befindlichen
reichen Lösung des einen Lösungskreislaufs ausgetriebene
gasförmige Arbeitsmittelkomponente durch die Kompressions
maschine auf das höhere Druckniveau dieses Lösungskreis
laufs und die auf dem höheren Druckniveau des anderen
Lösungskreislaufs aus der reichen Lösung ausgetriebene gas
förmige Arbeitsmittelkomponente des anderen Lösungskreis
laufs durch eine Expansionsmaschine auf das niedrigere
Druckniveau dieses anderen Lösungskreislaufs entspannt
wird.
Derartige, mit wenigstens einer Kompressions- und einer
Expansionsmaschine arbeitende bekannte Wärmewandleranlagen
(DE-PS 35 36 953) mit zwei Lösungskreisläufen stellen im
Wirkungsgrad verbesserte Weiterentwicklungen älterer
bekannter Resorptions-Wärmewandleranlagen mit zwei Lösungs
kreisläufen (DE-PS 33 44 599, DE-PS 34 24 950) dar. Bei den
bekannten Wärmewandleranlagen werden die beiden Lösungs
kreisläufe unabhängig voneinander als jeweils geschlossene
Lösungskreisläufe betrieben, wobei ihr kontinuierlicher
Betrieb allerdings voraussetzt, daß die Mengen- und Konzen
trationsbilanz zwischen den beiden Kreisläufen ausgeglichen
wird, um Konzentrationsunterschiede in den Kreisläufen
infolge unterschiedlicher Mengen von zwischen den Kreis
läufen ausgetauschter gasförmiger Arbeitsmittelkomponente
zu vermeiden. Während dies ursprünglich dadurch gewährlei
stet wurde, daß die gasförmige Arbeitsmittelkomponente
sowohl hoch- wie niederdruckseitig in gleicher Menge mit
gleicher Konzentration ausschließlich in Dampfform ausge
tauscht wurde, wobei die Anpassung der Konzentration den
Einsatz einer Rektifizierungskolonne in dem Strömungszweig
erforderte, in welchem ohne eine solche Rektifizierung eine
gasförmige Arbeitsmittelkomponente mit zu hoher Konzentra
tion ausgetauscht würde, wurde der gerätetechnische Aufwand
für die Rektifizierungskolonne bei den oben erwähnten
bekannten Wärmewandleranlagen bereits dadurch vermindert,
daß - anstelle der Rektifizierungskolonne - eine zusätz
liche Ausgleichsverbindung zwischen den beiden Lösungs
kreisläufen vorgesehen wurde, über welche flüssige Arbeits
mittelkomponente mengensteuerbar von einer zum anderen
Lösungskreislauf gerade in solcher Menge gefördert wurde,
daß Konzentrationsunterschiede in beiden Lösungskreisläufen
infolge unterschiedlicher Mengen (und Konzentrationen) der
hoch- und niederdruckseitig ausgetauschten gasförmigen
Arbeitsmittelkomponenten ausgeglichen wurden. Dies erfor
dert dann allerdings immer noch die kontinuierliche Messung
der Mengen und Konzentrationen der gasförmig ausgetauschten
Arbeitsmittelkomponenten und eine entsprechende Steuerung
der Menge der über die Ausgleichsverbindung strömenden
flüssigen Arbeitsmittelkomponente. D.h. auch in diesen
Fällen ist eine regelungstechnisch aufwendige Prozeßsteue
rung erforderlich.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die
bekannte, mit wenigstens einer Kompressions- und einer
Expansionsmaschine arbeitende Wärmewandleranlage so weiter
zubilden, daß der gerätetechnische und regelungstechnische
Aufwand und somit die Investitionskosten verringert werden,
wobei die Anlage - auch bei sich ändernden Arbeitsbedingun
gen in den beiden Lösungskreisläufen - zumindest keine
Wirkungsgradverschlechterungen erfährt.
Ausgehend von einer Wärmewandleranlage der eingangs erwähn
ten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die beiden Lösungskreisläufe auf einem mittleren Druck
niveau direkt gekoppelt sind, welches das hohe Druckniveau
des einen und das niedrige Druckniveau des anderen Lösungs
kreislaufs darstellt. Bei dieser Schaltung, bei der sich
die beiden Lösungskreisläufe also auf unterschiedlichen
Druckniveaus befinden, wobei der hohe Druck des einen
Kreislaufs gleich dem niedrigen Druck des zweiten Kreis
laufs ist, ist es möglich, eine früher in den beiden Kreis
läufen jeweils gesondert vorzusehende Funktionseinheit zu
einer gemeinsamen Einheit zu vereinigen, wobei die Steue
rung von Konzentrationsunterschieden in den Lösungskreis
läufen entfällt, nachdem diese direkt gekoppelt sind.
Wenn die Wärmewandleranlage als Wärmepumpe bzw. Kälteanlage
geschaltet ist, ist die Ausgestaltung zweckmäßig so
getroffen, daß der Resorber des auf niedrigem Druckniveau
befindlichen ersten Lösungskreislaufs und der Absorber des
auf höherem Druckniveau befindlichen zweiten
Lösungskreislaufs zu einer gemeinsamen Sorptionseinheit
zusammengefaßt sind, in welcher einerseits die im Entgaser
des ersten Lösungskreislaufs bei niedrigem Druck und
niedriger Temperatur ausgetriebene gasförmige
Arbeitsmittelkomponente nach Druck- und Temperaturanhebung
mittels der Kompressionsmaschine und andererseits die im
Entgaser des zweiten Lösungskreislaufs bei hohem Druck und
hoher Temperatur ausgetriebene gasförmige
Arbeitsmittelkomponente unter Druck- und Temperaturab
senkung in der Expansionsmaschine auf dem gemeinsamen
mittleren Druckniveau bei einer Zwischentemperatur in der
armen Lösung re- bzw. absorbiert werden. Ein wesentlicher
Vorteil dieser Wärmepumpen-Schaltung mit direkt gekoppelten
Lösungskreisläufen liegt darin, daß das Verhältnis der
Mengen der bei der niedrigen Temperatur und niedrigem Druck
im Entgaser des ersten Lösungskreislaufs und bei hoher
Temperatur und hohem Druck im Entgaser des zweiten
Lösungskreislaufs ausgetriebenen gasförmigen
Druckmittelkomponente vollständig beliebig sein kann, so
daß also auch eine Wärmequelle niedriger und hoher
Temperatur mit extrem unterschiedlichen oder auch sich
ändernden anfallenden Wärmemengen zusammenschaltbar sind.
Beim Einsatz als Wärmetransformator ist die Ausgestaltung
andererseits so getroffen, daß der Entgaser des auf hohem
Druckniveau befindlichen ersten Lösungskreislaufs und der
Entgaser des auf niedrigem Druck befindlichen zweiten
Lösungskreislaufs zu einem gemeinsamen Entgaser zusammen
gefaßt sind, in welchem auf dem mittleren Druckniveau und
bei einer Zwischentemperatur gasförmige Arbeitsmittelkompo
nente aus der reichen Lösung ausgetrieben und dann teil
weise unter Druck- und Temperaturerhöhung mittels der
Kompressionsmaschine zum Resorber des ersten Lösungskreis
laufs und teilweise unter Druck- und Temperaturabsenkung in
der Expansionsmaschine zum Absorber des zweiten Lösungs
kreislaufs geführt und dort jeweils in der armen Lösung
resorbiert bzw. absorbiert wird. Die so aufgebaute
Wärmetransformator-Schaltung hat den wesentlichen Vorteil,
daß die im Entgaser ausgetriebene gasförmige
Arbeitsmittelkomponente in beliebigen Mengenverhältnissen
auf die Lösungskreisläufe verteilt werden kann. D.h. es
kann entweder ein größerer Teil der gasförmigen
Arbeitsmittelkomponente unter Druckerhöhung und durch
anschließende Resorption zur Erzeugung von Nutzwärme hoher
Temperatur und ein entsprechend geringerer Teil unter
Druckabsenkung in einer Expansionsmaschine zur Erzeugung
mechanischer Energie oder auch umgekehrt verwendet werden,
je nachdem, ob im speziellen Anwendungsfall eher
Wärmeenergie oder mechanische Energie benötigt wird.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung zweier Aus
führungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung näher
erläutert, und zwar zeigt:
Fig. 1 einen schematischen Schaltplan eines als
Wärmepumpe arbeitenden Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Wärmewandleranlage;
Fig. 2 die in der Wärmepumpe gemäß Fig. 1
ablaufenden Zustandsänderungen des
Arbeitsmittels schematisch in einem
p, ξ-Diagramm;
Fig. 3 einen schematischen Schaltplan eines als
Wärmetransformator arbeitenden Ausführungs
beispiels der erfindungsgemäßen Wärmewand
leranlage; und
Fig. 4 die im Wärmetransformator gemäß Fig. 3
ablaufenden Zustandsänderungen des Arbeits
mittels schematisch in einem p, ξ -Diagramm.
Fig. 1 zeigt schematisch den schaltungsmäßigen Aufbau
eines in seiner Gesamtheit mit 10 bezeichneten, als Wärme
pumpe ausgebildeten Ausführungsbeispiels, während in Fig.
2 die Darstellung so getroffen ist, daß die horizontale
Lage der dargestellten Funktionsbauteile bzw. Leitungen
schematisch die Konzentration und ihre senkrechte Lage
schematisch den Druck im Zweistoff-Arbeitsmittel prinzi
piell veranschaulicht.
Die Anlage 10 weist zwei Lösungskreisläue I und II für das
vorzugsweise aus einem Ammoniak-Wasser-Gemisch bestehende
Arbeitsmittel auf, wobei die Lösungskreisläufe allerdings -
wie im folgenden noch näher erläutert wird - direkt gekop
pelt sind.
Der in Fig. 1 unten dargestellte Lösungskreislauf I weist
einen Entgaser 12 und eine, den Resorber dieses Lösungs
kreislaufs darstellende Sorptionseinheit 14 auf, die durch
Leitungen 16 und 18 mit eingeschalteter Lösungspumpe 20
bzw. Drosselorgan 22 verbunden sind. In dem auf niedrigem
Druck p 1 befindlichen Entgaser 12 wird aus der über die
Leitung 18 zuströmenden reichen Lösung des Arbeitsmittels
durch Zufuhr von Wärme auf einem niedrigen Temperaturniveau
t 1 gasförmige Arbeitsmittelkomponente in eine Verbindungs
leitung 24 mit eingeschaltetem Kompressor 26 ausgetrieben,
in welchem die gasförmige Arbeitsmittelkomponente auf einen
Zwischendruck p 2 verdichtet wird. Die über die Leitung 16
aus dem Entgaser 12 austretende arme Lösung strömt dann von
der Lösungspumpe 20 gefördert und im Druck ebenfalls auf p 2
angehoben zur Sorptionseinheit 14, welche über eine
Zweigleitung 28 an der Verbindungsleitung 24 angeschlossen
ist, so daß in ihr über die Zweigleitung 28 zurückgeführte
gasförmige Arbeitsmittelkomponente wieder in der armen
Lösung resorbiert werden kann, wobei Resorptionswärme bei
einer gegenüber t 1 erhöhten Zwischentemperatur t 2 anfällt,
die als Nutzwärme abgeführt werden kann. Aus der Sorptions
einheit 14 strömt dann wieder reiche Lösung über die Lei
tung 18 zurück zum Entgaser 12, wobei das Drosselorgan 22
den Druck wieder auf p 1 absenkt. Durch einen im Bereich des
Zwischendrucks p 2 zwischen die Leitungen 16 und 18 geschal
teten Wärmewechsler 30 wird in der reichen Lösung enthal
tene Wärmeenergie auf die arme Lösung übertragen. Im bisher
beschriebenen Umfang stellt die Anlage also praktisch eine
Zweistoff-Kompressions-Wärmepumpe dar, in welcher grund
sätzlich weitere Maßnahmen zur Verbesserung ihrer
Leistungsziffer, z.B. die in der - nicht vorveröffentlich
ten - Patentanmeldung P 37 16 642.5 offenbarten Maßnahmen
zur zusätzlichen Entgasung der armen Lösung auf einem
zwischen p 1 und p 2 liegenden Druck mittels Wärmeübertragung
aus der reichen Lösung und Verdichtung der hierbei ausge
triebenen gasförmigen Arbeitsmittelkomponente auf den Druck
p 2 und Förderung der zusätzlich anfallenden Menge der gas
förmigen Arbeitsmittelkomponente in die Sorptionseinheit,
verwirklicht werden können. Da diese Maßnahmen aber nicht
Gegenstand der vorliegenden Anmeldung sind, werden sie im
Rahmen der vorliegenden Anmeldung nicht im einzelnen
beschrieben und - der Übersichtlichkeit halber - in der
Zeichnungsfigur auch nicht dargestellt.
Die Anlage 10 weist außerdem den in den Zeichnungsfiguren
oben dargestellten zweiten Lösungskreislauf II auf, in
welchem die den Absorber dieses zweiten Lösungskreislaufs
darstellende Sorptionseinheit 14 mit einem Desorber 32 über
Leitungen 34 und 36 mit eingeschalteter Lösungspumpe 38
bzw. Drosselorgan 40 sowie einem weiteren Wärmewechsler 42
verbunden ist. In dem gegenüber der Sorptionseinheit 14 auf
höherem Druck p 3 befindlichen Desorber 32 wird bei einer
Temperatur t 3<t 2 Wärmeenergie zugeführt und somit aus der
über die Leitung 34 zuströmenden reichen Lösung gasförmige
Arbeitsmittelkomponente in eine Verbindungsleitung 44 aus
getrieben, in welcher eine Expansionsmaschine 46 - bei
spielsweise einer Ammoniak-Turbine - angeordnet ist, in
welcher der Druck in der gasförmigen Arbeitsmittelkompo
nente auf p 2 abgesenkt wird, wobei die Expansionsmaschine
Arbeit leistet, die in einem Generator 48 in elektrische
Energie umgewandelt und/oder auch zum direkten Antrieb
weiterer Maschinen, z.B. des Kompressors 26 verwendet
werden kann. Der hinter der Expansionsmaschine 46
verlaufende Zweig der Verbindungsleitung 44 ist ebenfalls
an die Zweigleitung 28 angeschlossen, d.h. auch die im
Desorber 32 ausgetriebene gasförmige Arbeitsmittel
komponente wird in die Sorptionseinheit 40 zurückgeführt.
Da andererseits auch die Leitungen 34 und 36 des Lösungs
kreislaufs II an die Sorptionseinheit 14 angeschlossen
sind, - was die Fig. 1 durch Verbindung der Leitung 36 mit
der Leitung 16 unmittelbar vor deren Eintritt in die und
die Verbindung der Leitung 34 mit der Leitung 18 unmittel
bar nach deren Austritt aus der Sorptionseinheit 14 veran
schaulicht ist - sind die Lösungskreisläufe I und II also
nicht voneinander getrennt, sondern direkt miteinander ver
bunden. Die Sorptionseinheit 14 muß also auf den Durchsatz
der vom Entgaser 12 und vom Desorber 32 zuströmenden Menge
von armer Lösung sowie der Re- bzw. Absorption der im Ent
gaser 12 und im Desorber 32 ausgetriebenen gasförmigen
Arbeitsmittelkomponente ausgelegt sein. Den kontinuierli
chen Betrieb der Anlage 10 beeinträchtigende Konzentra
tionsunterschiede in den Lösungskreisläufen I und II können
demnach nicht auftreten, da die Lösungskreisläufe ja
gekoppelt sind.
Die in dem von der Expansionsmaschine 46 angetriebenen
elektrischen Generator 48 erzeugte elektrische Energie
fällt als zusätzliche Nutzenergie an, von der allerdings
die zum Antrieb des Kompressors 26 erforderliche Antriebs
energie bei der Berechnung des Gesamtwirkungsgrades der
Anlage abzuziehen ist.
Die in den Fig. 3 und 4 gezeigte, in ihrer Gesamtheit
mit 50 bezeichnete, als Wärmetransformator arbeitende
Wärmewandleranlage weist einen der Wärmewandleranlage 10
entsprechenden grundsätzlichen Aufbau mit zwei auf unter
schiedlichen Druckniveaus betriebenen, bei einem Zwischen
druck p 2 direkt zusammengeschalteten Lösungskreisläufen I
und II auf, wobei aber die funktionellen Unterschiede eines
Wärmetransformators gegenüber einer Wärmepumpe zu beachten
sind. Der in den Zeichnungsfiguren oben dargestellte
Lösungskreislauf I wird von einem - gleichzeitig Teil des
Lösungskreislaufs II bildenden - Entgaser 52 gebildet,
welcher mit einem Resorber 54 über Leitungen 56, 58 mit
eingeschalteter Lösungspumpe 60 bzw. Drosselorgan 62 ver
bunden ist. In dem auf dem Zwischendruck befindlichen Ent
gaser 52 wird aus der über die Leitung 58 zugeführten
reichen Lösung des Arbeitsmittels durch Zufuhr von Wärme
auf dem Temperaturniveau t 2 gasförmige Arbeitsmittelkompo
nente in einen an eine Verbindungsleitung 64 mit einge
schaltetem Kompressor 66 angeschlossenen Verbindungslei
tungszweig 68 ausgetrieben. Der Kompressor 66 fördert die
ihm vom Entgaser 52 zuströmende gasförmige Arbeitsmittel
komponente unter Druckerhöhung auf den Druck p 3 zum Resor
ber 52, wo sie unter Abfuhr der dabei bei der Temperatur t 3
anfallenden Resorptionswärme in der dort nach Druckerhöhung
durch die Lösungspumpe 60 über die Leitung 56 zuströmenden
armen Lösung resorbiert wird. Die reiche Lösung strömt dann
über die Leitung 58 und nach Druckabsenkung im Drosselorgan
62 zum Entgaser 52 zurück. Ein Wärmewechsler 70 überträgt
auch hier wiederum von der in der Leitung 58 strömenden
reichen Lösung Wärmeenergie auf die in der Leitung 56
strömende arme Lösung. Der Lösungskreislauf I kann also
auch hier wiederum als Zweistoff-Kompressions-Wärmepumpe
aufgefaßt werden, wobei das im Zusammenhang mit der Anlage
10 für den Lösungskreislauf I bezüglich der Verbesserung
der Leistungsziffer einer solchen Kompressions-Wärmepumpe
durch weitere Maßnahmen Ausgeführte auch bezüglich des
Lösungskreislaufs I der Wärmewandleranlage 50 gilt. Die im
Resorber 52 mit der Temperatur t 3<t 2 anfallende Wärme
energie stellt in diesem Falle also Nutzenergie dar.
Der Lösungskreislauf II wird neben dem - wie erwähnt auch
Teil des Lösungskreislaufs I bildenden - Entgaser 52 von
einem Absorber 72 gebildet, der mit dem Entgaser 52 über
Leitungen 74, 76 mit eingeschalteter Lösungspumpe 78 bzw.
Drosselorgan 80 verbunden ist, wobei auch hier wieder durch
einen Wärmewechsler 82 Wärme von der in der Leitung 74
strömenden reichen Lösung auf die in der Leitung 76
strömende arme Lösung übertragen wird. An dem aus dem
Entgaser 52 angeschlossenen und die ausgetriebene
gasförmige Arbeitsmittelkomponente abfördernden
Verbindungszweig 68 ist - neben der Verbindungsleitung 64 -
eine weitere Verbindungsleitung 84 angeschlossen, in welche
eine einen Generator 88 antreibende Expansionsmaschine 86
eingeschaltet ist. Über die Verbindungsleitung 48 wird ein
Teil der im Entgaser 52 ausgetriebenen gasförmigen
Arbeitsmittelkomponente nach Druckerniedrigung in der
Expansionsmaschine 86 auf p 1 in den Absorber 72
zurückgeführt und dort unter Abfuhr von Absorptionswärme
bei einem Temperaturniveau t 1 in der über die Leitung 76
zugeführten und im Drosselorgan 80 ebenfalls auf den Druck
p 1 abgesenkten armen Lösung absorbiert. Die dadurch wieder
reichere Lösung strömt dann über die Leitung 74 unter
Druckerhöhung durch die Lösungspumpe 78 auf den Druck p 2
wieder zum Entgaser 52 zurück. Auch bei diesem
Ausführungsbeispiel ist die direkte Koppelung der beiden
Lösungskreisläufe I und II wiederum dadurch veranschau
licht, daß die Leitungen 58 und 74 bzw. 56 und 76 als
unmittelbar vor dem Eintritt in bzw. unmittelbar nach dem
Austritt aus dem Entgaser 52 direkt miteinander verbunden
dargestellt sind. Konzentrationsunterschiede zwischen den
Lösungskreisläufen I und II, welche durch gesonderte Maß
nahmen ausgeglichen werden müßten, können also auch beim
Betrieb der Wärmewandleranlage 50 als Wärmetransformator
nicht auftreten.
Claims (3)
1. Mit wenigstens einer Kompressions- und einer Expansions
maschine kombinierte Resorptions-Wärmewandleranlage, wie
Wärmepumpe, Kälteanlage oder Wärmetransformator, welche mit
einem Zweistoff-Arbeitsmittel, vorzugsweise einem Ammoniak-
Wasser-Gemisch betrieben wird, um von wenigstens einer
äußeren Wärmequelle zugeführte Wärmeenergie in Wärmeenergie
mit einem abweichenden Temperaturniveau umzuwandeln, und
die zwei miteinander gekoppelten Lösungskreisläufe auf
weist, in denen jeweils auf unterschiedlichen Druck- und
Temperaturniveaus Wärmeenergie zur Entgasung des Arbeits
mittels zu- bzw. zur Re- oder Absorption abgeführt wird,
wobei die bei der Entgasung aus der auf niedrigem Druck
niveau befindlichen reichen Lösung des einen Lösungskreis
laufs ausgetriebene gasförmige Arbeitsmittelkomponente
durch die Kompressionsmaschine auf das höhere Druckniveau
dieses Lösungskreislaufs und die auf dem höheren Druck
niveau des anderen Lösungskreislaufs aus der reichen Lösung
ausgetriebene gasförmige Arbeitsmittelkomponente des
anderen Lösungskreislaufs durch eine Expansionsmaschine auf
das niedrigere Druckniveau dieses anderen Lösungskreislaufs
entspannt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Lösungskreisläufe (I, II) auf einem mittle
ren Druckniveau (p 2) direkt gekoppelt sind, welches das
hohe Druckniveau des einen und das niedrige Druckniveau des
anderen Lösungskreislaufs darstellt.
2. Wärmepumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Resorber des auf niedrigem Druckniveau befindlichen
ersten Lösungskreislaufs (I) und der Absorber des auf
höherem Druckniveau befindlichen zweiten Lösungskreislaufs
(II) zu einer gemeinsamen Sorptionseinheit (14) zusammenge
faßt sind, in welcher einerseits die im Entgaser (12) des
ersten Lösungskreislaufs (II) bei niedrigem Druck (p 1) und
niedriger Temperatur (t 1) ausgetriebene gasförmige Arbeits
mittelkomponente nach Druck- und Temperaturanhebung mittels
der Kompressionsmaschine (26) und andererseits die im Ent
gaser (32) des zweiten Lösungskreislaufs (II) bei hohem
Druck (p 3) und hoher Temperatur (t 3) ausgetriebene gasför
mige Arbeitsmittelkomponente unter Druck- und Temperaturab
senkung in der Expansionsmaschine (46) auf dem gemeinsamen
mittleren Druckniveau (p 2) und bei einer Zwischentemperatur
(t 2) in der armen Lösung re- bzw. absorbiert werden.
3. Wärmetransformator nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Entgaser des auf hohem Druckniveau
befindlichen ersten Lösungskreislaufs (I) und der Entgaser
des auf niedrigem Druckniveau befindlichen zweiten Lösungs
kreislaufs (II) zu einem gemeinsamen Entgaser (52)
zusammengefaßt sind, in welchem auf dem mittleren Druck
niveau (p 2) und bei einer Zwischentemperatur (t 2) gasför
mige Arbeitsmittelkomponente aus der reichen Lösung ausge
trieben und dann teilweise unter Druck- und Temperatur
erhöhung mittels der Kompressionsmaschine (66) zum Resorber
(54) des ersten Lösungskreislaufs (I) und teilweise unter
Druck- und Temperaturabsenkung in der Expansionsmaschine
(86) zum Absorber (72) des zweiten Lösungskreislaufs (II)
geführt und dort jeweils in der armen Lösung re- bzw.
absorbiert wird.
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1988
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Patent Citations (1)
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