DE3723339A1 - Wendelfoerderer - Google Patents
WendelfoerdererInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G27/00—Jigging conveyors
- B65G27/02—Jigging conveyors comprising helical or spiral channels or conduits for elevation of materials
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- Jigging Conveyors (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Wendelförderer in der Ausbildung
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Der vorgesehene Einbau von Wendelbahnen mittels Klemmvor
richtungen, oder anderer lösbarer Verbindungsmittel, in
einem schwingenden Stützrahmen, soll das Verschweißen sol
cher Konstruktionen erübrigen, und somit den Anwendungsbe
reich für Wendelförderer erweitern.
Die Möglichkeit, den Stützrahmen in einem Gegenschwingrah
men zu verlagern, ist außerdem vorteilhaft, wenn der Wendel
förderer auf labile Konstruktionen oder schwache Funda
mente gestellt werden soll.
Wendelförderer bekannter Bauarten bestehen aus einem mit
tig angeordnetem Wendelrohr, mit außen oder innen, spira
lenförmig, ansteigend verlaufenden Wendelbahnen, sind in
der Regel über Gummipuffer oder Schraubendruckfedern auf
gestellt oder aufgehängt, und verfügen über einen Schwing
antrieb. Der Wendelförderer wie vorstehend beschrieben,
ist ein schwingendes Einmassensystem, wobei der Winkel des
Schwingantriebes zur Ebene der Wendelbahnen so angeordnet
ist, daß nach dem Mikro-Wurf-Prinzip, Partikel auf den Wen
delbahnen transportiert werden. Insbesondere empfindliche
Schüttgüter lassen sich so, schonend über die Wendelbahnen,
fördern. Vielfach wird jedoch die Forderung erhoben, gleich
zeitig mit dem Fördervorgang, ein Aufheizen oder Kühlen des
aufgegebenen Schüttgutes durchzuführen. In solchen Fällen
finden doppelbödige Wendelbahnen Verwendung, um ein Durch
strömen geeigneter Heiz- oder Kühlmittel zwischen den Bö
den zu ermöglichen.
Es ist üblich, Wendelrohr und Wendelbahnen aus Stahl zusam
menzuschweißen. Leider ist dies fertigungstechnisch ein
großer Nachteil, denn durch die Steigung der Wendelbahnen
bedingt, entstehen in den Schweißnähten sehr hohe Schweiß
spannungen, die der schwingenden Dauerbelastung oft nicht
standhalten, und zu beachtlichen Schäden an den Konstruk
tionen führen. Allerfeinste Haarrisse können unübersehbare
Folgeschäden herbeiführen, wenn beispielsweise bei doppel
bödigen Wendelbahnen, Heiz- oder Kühlmittel austreten, und
das aufzubereitende Schüttgut verunreinigen. Reparaturen
gelingen meist nur unvollkommen, oder sind überhaupt nicht
möglich. Ein leichter und schneller Austausch von Wendel
bahnen läßt sich nicht durchführen. Praktisch völlig aus
geschlossen ist die nachträgliche Veränderung der Wendel
bahnensteigung, und somit eine Minderung oder Mehrung der
Anzahl der Wendelbahnen. Besteht die Notwendigkeit die ge
samte Höhe des Wendelförderers zu ändern, kann dies nur
geschehen durch einen aufwendigen Umbau. Problematisch
kann auch die Installation eines Wendelförderers nach der
beschriebenen Bauart sein, wenn die Verlagerungskonstruk
tion oder das Fundament nicht ausreichend dimensioniert
sind, um die übertragenen Restkräfte der Schwingungen,
ohne Schaden aufzunehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Wendelförderer
zu fertigen, ohne daß die Wendelbahnen mit einem Wendel
rohr oder anderen Konstruktionsteilen verschweißt werden,
Wendelbahnen problemlos mit unterschiedlichen Steigungen
einzubauen, oder in fertigen Wendelförderern nachträglich
die Steigungen zu verändern, Wendelbahnen aus beliebigen
Werkstoffen wahllos durcheinander zu verwenden, die Mög
lichkeit zu schaffen, Wendelbahnen bei Bedarf leicht und
schnell auszutauschen, und den Wendelförderer durch Ver
wendung eines Gegenschwingrahmens als Mehrmassesystem
auszubilden, wenn die Einbauverhältnisse am Betriebsort
dies erfordern.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 ge
löst.
Um einen solchen Wendelförderer als Mehrmassensystem zu
bauen, ist nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung,
die Verwendung eines Gegenschwingrahmens vorgesehen.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbe
sondere darin, daß die Klemmvorrichtungen für das Ver
spannen der Wendelbahnen im Stützrahmen, ursächlich ei
nen leichten und schnellen Tausch der Wendelbahnen er
möglichen. Der Einbau, in der Ausführung, oder im Werk
stoff unterschiedlicher Wendelbahnen, kann somit jeder
zeit erfolgen. Dies ist beispielsweise dann von außeror
dentlichem Nutzen, wenn mit bereits in Betrieb befind
lichen Wendelförderern, kurzfristig andere Produkte auf
bereitet werden sollen, also verfahrenstechnische Ände
rungen eintreten.
In gleicher Weise vorteilhaft für den optimalen Einsatz
eines solchen Wendelförderers, ist die Verwendung der
vorstehend schon beschriebenen, in der Höhe verstellba
ren Klemmvorrichtungen, um bei Bedarf die günstigste
Steigung der Wendelbahnen festzulegen.
Als außerordentlich fortschrittlich ist anzusehen, daß
zwischen Stützrahmen und Wendelbahnen keine feste Verbin
dung mehr besteht, und Probleme, wie sie bei geschweißten
Konstruktionen auftreten können, ausgeschlossen sind.
Eine völlige Neuheit stellt die Verlagerung des Wendelför
derers in einem zusätzlichen Gegenschwingrahmen dar. Wer
den Stützrahmen, Wendelbahnen und Schwingantrieb als Masse
"m 1", zum Gegenschwingrahmen als Masse "m 2", im richtigen
Verhältnis zueinander abgestimmt, können die Restkräfte
der Schwingungen, die auf Verlagerungskonstruktionen oder
Fundamente übertragen werden, erheblich gemindert werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt, und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels der
Erfindung als Einmassensystem,
Fig. 2 eine Draufsicht des in Fig. 1 dargestellten Aus
führungsbeispiels,
Fig. 3 eine Alternative für die Verlagerung des in Fig. 1
dargestellten Ausführungsbeispiels,
Fig. 4 eine Klemmvorrichtung für die Wendelbahnen des in
Fig. 1 veranschaulichten Ausführungsbeispiels,
Fig. 5 eine Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels der
Erfindung als Mehrmassensystem,
Fig. 6 eine Draufsicht des in Fig. 5 dargestellten Aus
führungsbeispiels,
Fig. 7 eine Alternative für die Verlagerung des in Fig. 5
dargestellten Ausführungsbeispiels,
Fig. 8 eine Anordnung von Arbeitsspeicherfedern in einem,
in Fig. 5 veranschaulichten Ausführungsbeispiel.
In der Zeichnung sind nur die zum unmittelbaren Verständ
nis der Erfindung notwendigen Teile näher veranschaulicht.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 besteht der
Wendelförderer (Fig. 1) aus einem Stützrahmen 1 mit senk
rechten, U-förmigen Querschnittsprofilen, durch kreisliche
Aussteifungsbleche miteinander verbunden, einer oberen An
triebsstation einschließlich Schwingantrieb 3, einer unteren
Verlagerungskonsole mit Gummipuffern 6, und von unten nach
oben, ansteigend angeordneten Wendelbahnen 2, die von den
Klemmvorrichtungen 5 im Stützrahmen 1 verspannt werden.
Die erste Wendelbahn 2 (Fig. 2) unten, ist als Einlauf für
die Aufnahme des aufzubereitenden Produktes ausgebildet,
die letzte Wendelbahn 2 (Fig. 2) oben, ist gleichzeitig
Materialauslauf. Die Wendelbahnen 2 (Fig. 2) sind an den
Stoßstellen 4 (Fig. 2) miteinander verschraubt. Für den
Einbau der Klemmvorrichtungen 5, befinden sich in den
U-förmigen Querschnittsprofilen des Stützrahmens 1 (Fig. 1)
durchlaufende Lochreihen. Bei gleichbleibender Steigung
der Wendelbahnen 2 ist der Lochabstand dieser Lochreihen
immer gleich, bei ungleicher Steigung sind die Lochab
stände so ausgeführt, daß sie den jeweiligen Höhendiffe
renzen der Wendelbahnen 2 (Fig. 4) entsprechen.
Wie der Darstellung nach Fig. 3 zu entnehmen ist, kann der
Wendelförderer nach Fig. 1 alternativ auf Schraubendruck
federn 7, verlagert werden.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 stellt demzu
folge ein schwingendes Einmassensystem dar.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 und 6 besteht der
Wendelförderer aus einem oben offen ausgeführten Gegen
schwingrahmen 8 mit senkrechten U-förmigen Querschnitts
profilen, durch kreisliche Aussteifungen miteinander ver
bunden, einer unteren Verlagerungskonsole mit Gummipuffern
11, den Konsolen 9 mit Arbeitsspeicherfedern 10, und einem
integrierten Wendelförderer nach dem Ausführungsbeispiel
von Fig. 1 und 2, dessen Stützrahmen 1 (Fig. 1) zum An
schluß der Arbeitsspeicherfedern 10 (Fig. 5) ebenfalls mit
Konsolen 9 (Fig. 5) ausgerüstet wird.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 und 6 stellt somit ein
schwingendes Mehrmassensystem dar, wobei der Stützrahmen 1
(Fig. 1), die Wendelbahnen 2 (Fig. 1), und den Schwingan
trieb 3 (Fig. 1) die Masse "m 1", und der Gegenschwingrah
men 8 (Fig. 5) die Masse "m 2", bilden.
Die Schwingungsamplituden "a 1" der Masse "m 1", und "a 2"
der Masse "m 2" stehen im Verhältnis
m 1 · a 1 = m 2 · a 2
zueinander.
Demzufolge ist es möglich, durch eine entsprechende Aus
bildung des Stützrahmens 1 (Fig. 1), der Wendelbahnen 2
(Fig. 1), und des Schwingantriebes 3 (Fig. 1), oder des
Gegenschwingrahmens 8 (Fig. 5), die Restkräfte der
Schwingungen, die auf Verlagerungskonstruktionen oder Fun
damente übertragen werden, auf ein Minimum zu reduzieren.
Wie der Darstellung nach Fig. 7 zu entnehmen ist, kann der
Wendelförderer nach Fig. 5, alternativ auf Schraubendruck
federn 12, verlagert werden.
Claims (4)
1. Wendelförderer, bestehend aus einer Vielzahl von trog-
oder andersförmigen, kreislichen Wendelbahnen (2) und einem
äußeren Stützrahmen (1) mit Schwingantrieb (3), dadurch ge
kennzeichnet, daß die Wendelbahnen (2) vorzugsweise an den
Stoßstellen (4) geschuppt oder fest miteinander verschraubt
sind, im Stützrahmen (1) mittels Klemmvorrichtungen (5),
oder anderer lösbarer Verbindungsmittel, übereinander, an
steigend verlagert werden, und daß der Wendelförderer, auf
gestellt über Gummipuffer (6) oder Schraubendruckfedern (7),
nach der vorstehend beschriebenen Bauart, ein schwingendes
Einmassensystem darstellt.
2. Wendelförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß um den Stützrahmen (1) ein Gegenschwingrahmen (8) ange
ordnet wird, wobei zwischen Stützrahmen (1) und Gegen
schwingrahmen (8) Arbeitsspeicherfedern (10) lagern, und
daß der Wendelförderer, aufgestellt über Gummipuffer (11)
oder Schraubendruckfedern (12), nach der vorstehend beschrie
benen Bauart, ein schwingendes Mehrmassensystem darstellt.
3. Wendelförderer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Klemmvorrichtungen (5), oder andere lös
bare Verbindungsmittel, im Stützrahmen (1) in der Höhe ver
stellbar sind, und die Wendelbahnen (2) dadurch mit unter
schiedlichen Steigungen im Stützrahmen (1) des Wendelför
derers verlagert werden können.
4. Wendelförderer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß Wendelbahnen (2) aus unterschiedlichen Werk
stoffen, in Sektionen oder beliebiger Reihenfolge, im
Stützrahmen (1) des Wendelförderers eingebaut werden können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873723339 DE3723339A1 (de) | 1987-07-15 | 1987-07-15 | Wendelfoerderer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873723339 DE3723339A1 (de) | 1987-07-15 | 1987-07-15 | Wendelfoerderer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3723339A1 true DE3723339A1 (de) | 1989-01-26 |
Family
ID=6331591
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873723339 Withdrawn DE3723339A1 (de) | 1987-07-15 | 1987-07-15 | Wendelfoerderer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3723339A1 (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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WO2005051810A1 (en) * | 2003-11-21 | 2005-06-09 | Fmc Technologies, Inc. | Bowl for vibratory feeder |
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CN105689106A (zh) * | 2016-02-04 | 2016-06-22 | 上海航盛船舶设计有限公司 | 螺旋溜槽安装结构及安装方法 |
CN110255078A (zh) * | 2019-07-22 | 2019-09-20 | 浙江大学 | 一种采用叠合轨道的水果储存运输装置 |
DE102022111875A1 (de) | 2022-05-12 | 2023-11-16 | Bausch + Ströbel SE + Co. KG | Fördervorrichtung für Förderobjekte und Verfahren zum Herstellen einer Fördervorrichtung |
-
1987
- 1987-07-15 DE DE19873723339 patent/DE3723339A1/de not_active Withdrawn
Cited By (10)
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WO2023217630A1 (de) * | 2022-05-12 | 2023-11-16 | Bausch + Ströbel SE + Co. KG | Fördervorrichtung für förderobjekte und verfahren zum herstellen einer fördervorrichtung |
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Legal Events
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