DE372287C - Verfahren zur Gewinnung von Zink - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Zink

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DE372287C
DE372287C DER55143D DER0055143D DE372287C DE 372287 C DE372287 C DE 372287C DE R55143 D DER55143 D DE R55143D DE R0055143 D DER0055143 D DE R0055143D DE 372287 C DE372287 C DE 372287C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/34Obtaining zinc oxide
    • C22B19/36Obtaining zinc oxide in blast or reverberatory furnaces

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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Zink. Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Gewinnung von Zink und Zinkerzen, Zinkaschen usw., bei welchem das Zink der Charge teils in metallischer Form und teils als Zinkoxyd entzogen wird, und besteht in einer stufenweisen Verbindung des -Reduktionsverfahrens und des Blasverfährens in einem vertikalen Verhüttungsgang im gleichen Ofen.
  • Der Prozeß der Zinkgewinnung ist, soweit er die Unterteilung in eine Vorentzinkung mit Erzeugung von metallischem Zink und in eine Nachentzinkung mit Erzeugung von Zinkoxyd betrifft, bekannt, jedoch handelt es sich bei diesen älteren Verfahren nur um das bekannte Reduktionsverfahren mit bis zur Schlackenbildung erschöpfender Zinkgewinnung und daran im gleichen Ofen ganz urabhängig vom Reduktionsverfahren anschließender Auswertung der Schlacken.
  • Bei dem neuen Verfahren dagegen wird das Reduktionsverfahren mit dem Verblaseerfahren zu einem gemeinsamen Verhüttungsgang untrennbar verbunden. Die Entzinkung ist auf beide Verfahren absichtlich unterteilt und wird so geführt, daß in dein ersten N-erhüttungsstadium, dem Reduktions= prozeß, die Entzinkung nur so weit durchgeführt wird, daß das hier zum Verblasen abgehende Gut noch reich an Zink ist, und zwar noch etwa 2o bis 25 Prozent Zink enthält, also nicht bis zur Schlackenbildung getrieben wird. Dies geschieht, um die sonst stets bei weitgehendster Entzinkung auftretenden Schäden, wie Anwendung sehr hoher Temperaturen und damit verbundener rascher Zerstörung der Retorten durch Hitze und Schlacken, zu vermeiden.
  • In der Zeichnung ist schematisch ein Ofen zur Durchführung des neuen Verfahrens dargestellt.
  • Vorwärmezone a, Reduktionszone b, Übergangszone c und Verblasungszone d sind übereinander in einer Vertikalachse angeordnet, so daß das ganze System gewissermaßen eine Retorte bildet.
  • Die oben in der Vorwärmezone aufgegebene Zinkerzcharge erhält einen erhöhten Zusatz an Reduktionskohle, welcher im weiteren Verlauf des Prozesses zur Verblasung der nur teilweise entzinkten sogenannten Räumasche notwendig ist sowie um jede Schlackenbildung im Reduktionsprozeß zu vermeiden.
  • In der Reduktionszone wird der Prozeß so geleitet, daß nur etwa 75 bis 8o Prozent des geladenen Zinkes der Charge entzogen werden, während der Rest später in der Verblaszone herausgeholt wird. Die aus der Reduktionsmuffel abgehende Raumasche ist daher zunächst noch reich an Zink. Die Folge des erhöhten Zusatzes an Reduktionskohle und des reichlichen Belassens von Zink in den aus der Reduktionszone abgehenden Rückständen ist die gänzliche Vermeidung von Schlackenbildung und ein glattes Durchgehen der Charge und Rückstände durch die Reduktions- bzw. die Übergangszone. Die Unterteilung des neuen Zinkgewinnungsprozesses gibt außerdem eine bedeutend z@ceckmäßigere Wärmeverteilung, indem hierbei die erforderliche Wärme ganz von der Charge aufgenommen werden kann, während bei den früheren Zinkgewinnungsverfahren infolge der weitgehenden Entzinkung die schlackenartigen Rückstände die Wärme schwer leiteten und diese sich dann auf die Retortenwände warf, was zu deren raschen Zerstörung beitrug.
  • Das Belassen eines höheren Zinkgehaltes in dein aus der Reduktionszone abgehenden Gute und .der erhöhte Zusatz von Reduktionskohle bietet fernerhin den Vorteil, daß den Zinkdämpfen ein besserer Durchlaß zu und durch die Zinkauffangkörper gewährt wird, indem eine Schlackenbildung in den Auffangekörpern vermieden wird. Außerdem wird eine größere Haltbarkeit der Gefäße. an der die vorteilhafte Gewinnung von. Zink mehr oder weniger scheiterte, erreicht.
  • Aus der Reduktionszone b gelangt die nur teilweise entzinkte Charge in eine Übergangszone c, in der sie mit Hilfe der heißen, im Verblasprozeß entstandenen Zn O-Dämpfe und CO, -Gase warmgehalten wird. Die Höhe dieser Übergangszone richtet sich nach dem Druck des in die Verblaszone eingeführten Windes, dem Auftrieb in der Reduktionszone und der Stärke des Zuges zum Absaugen der gasförmigen Verblasprodukte. Der zum Verblasen erforderliche Wind darf dabei nicht in die Reduktionszone gelangen, sondern es muß an der Grenze zwischen der Reduktions- und der Übergangszone eine neutrale Schicht vorhanden sein.
  • Diese Übergangszone ist nicht wie bei früheren Verfahren ein Durchrutsch oder Durchlaß für vorher bearbeitete oder vorbereitete Produkte zu einem weiteren Prozeß, sondern bildet ein wichtiges Glied im kombinierten Verfahren, eine Art Vorwärmebehälter und Mengenregler für die Verblasoperation.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: Verfahren zur Gewinnung von Zink, bei dem das Zink in einem vertikalen Verhüttungsgang in gleichem Ofen erst durch Reduktion und dann durch Verblasen dem Gut entzogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Reduktionsprozeß nur so weit durchgeführt wird, daß das aus der Reduktionszone abgehende Gut noch etwa 2o bis 25 Prozent Zink enthält, das ihm erst in der Verblaszone entzogen wird.
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