DE3722553A1 - Foerdereinrichtung - Google Patents
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Description
Das Hauptpatent betrifft eine Fördereinrichtung zum Ausbringen
von Flüssigkeiten, insbesondere zum Sprühausbringen der Flüssig
keiten, mit einer manuell betätigbaren Flüssigkeits-Förder
einrichtung, welche mit einem unter Volumenkontraktion stehenden
Speicherraum verbunden ist, in den ein Auslass für die bespei
cherte Flüssigkeit mündet.
Die durch die Kontraktionswirkung im Speicherraum unter Druck
gehaltene Flüssigkeit tritt in Form eines Dauerstrahls aus,
wohingegen die Zuführung der Flüssigkeit in den besagten
Speicherraum diskontinuierlich geschehen kann. Insoweit ist eine
derartige Fördereinrichtung vorteilhafter als die auf dem Markt
befindlichen, einen mehr abgehackten Sprühstrahl bringenden
handbetätigbaren Fördereinrichtungen. Bei der Lösung gemäß
Hauptpatent ist jedoch die Sprühstrahlintensität nicht in dem
gewünschten Maße gleichbleibend. So ergibt sich für den Anfang
ein etwas schwächerer Sprühstrahl, der demzufolge kürzer
ausfällt und auch gravitationsbedingt an Zielgenauigkeit einbüßt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, bei herstellungstechnisch
einfachem, gebrauchsstabilem Aufbau der gattungsgemäßen
Fördereinrichtung eine möglichst gleichmäßige, kontinuierliche
Flüssigkeitsausgabe zu erreichen, etwa der Qualität gleicher
Menge pro Zeiteinheit, so daß also schon gleich zu Beginn der
Flüssigkeitsausgabe die volle Sprühstrahlwirkung erzeugt wird.
Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene
Erfindung.
Die Unteransprüche sind vorteilhafte Weiterbildungen der
erfindungsgemäßen Fördereinrichtung.
Unter Beibehaltung der Vorteile gemäß Hauptpatent, ist nun ein
von Anfang an stabiler Sprühstrahl erreicht. Die unter
Kontraktion stehende Flüssigkeit wird nämlich erst freigegeben,
wenn ein bestimmter, d.h. genügend hoher Innendruck im Speicher
raum vorliegt. Die diesen Innendruck definierende Einrichtung
ist einfach und zweckmäßig, indem zumindest eine Wandung des
Speicherraumes mit einer Feder mit Überfallwirkung und blei
bender Rückstellkraft zusammenwirkt, und daß in Überfallstellung
ein auslaßseitiges Schaltventil in die Öffnungsstellung verla
gert wird. In günstiger Weise ist dabei der Dehnungshub des
Speicherraumes genutzt für die Ventil-Öffnungssteuerung. Die
Feder hält der Dehnkraft so lange stand, bis der gewünschte
Druckaufbau vorliegt. Es kommt dann zum definierten Zusammen
bruch dieser Rückhaltekraft. Der Innendruck ist dabei aber noch
so groß, daß die Reserve an Rückstellkraft nicht wirksam werden
kann, es sei denn, das weitere Laden des Speichers unterbleibt,
so daß die Kontraktionswirkung den noch ausbringbaren Füllinhalt
austreibt und es zur vorgesehenen Rückstellung der Wandung des
Speicherraumes kommt. In baulicher Hinsicht erweist es sich
weiter als vorteilhaft, daß die Feder in Grundstellung kalotten
förmig gewölbt ist. Die Kalottenform schafft günstigste
Voraussetzungen für eine gleichmäßige Überfallwirkung. Dabei
erweist es sich zudem als nützlich, daß die Feder als
Kreisscheibe gestaltet ist. Ebenfalls im Hinblick auf das
angestrebte Zentralsystem bringt die Erfindung weiter in
Vorschlag, daß die Feder eine zentrale Öffnung aufweist, die von
einem Stößel der in Grundstellung konvexen Seite der Feder
gegenüberliegenden Wandung durchgriffen ist, der mit seinem
freien Ende das Schaltventil beaufschlagt. Weiter erweist es
sich in diesem Zusammenhang als günstig, daß die Wandung als ein
den Speicherraum abschließendes Einsatzstück ausgebildet ist,
das einen in das Balginnere mündenden Kanal aufweist, der auch
den Stößel durchsetzt. Das Einsatzstück bildet insoweit auch
die Strömungsverbindungsbrücke zwischen dem Speicherraum und dem
Auslaß der Fördereinrichtung. Weiterhin wird vorgeschlagen, daß
das Einsatzstück einen in einer den Speicherbalg aufnehmenden
Kammer geführten Lagerkragen besitzt. Dessen in Ausgaberichtung
weisende Seite fungiert als Wiederlager für die Feder, die
andere Seite kann als Aufsteckbegrenzungsanschlag für das den
Speicherraum schaffende Bauteil dienen. Zur Definierung der
Überfallwirkung und exakten Positionierung der Feder ist weiter
so vorgegangen, daß letztere peripher an einer schaltventil
seitigen Stirnwand der Kammer anliegt und daß die Stirnwand
einen zentralen Vorsprung zur Anlage der Feder in Überfall
stellung besitzt. Weiter erweist es sich als vorteilhaft, daß
die Flüssigkeits-Fördereinrichtung als Kolbenpumpe ausgebildet
ist, die über ein Auslaßventil mit dem Speicherraum verbunden
ist. Eine solche Flüssigkeit-Fördereinrichtung erweist sich als
robust; sie ist außerdem baulich einfach und erfordert nur
wenige Bauteile. Eine handhabungsgünstige Lösung ist erzielt
durch die Ausbildung der Fördereinrichtung in Pistolenform mit
an dem Kolben der Kolbenpumpe angreifendem Abzugshahn. Ein
solches Gerät liegt gut in der Hand und schafft im übrigen eine
weitere günstige Voraussetzung für das gezielte Ausrichten des
Sprühstrahls. Endlich bringt die Erfindung noch in Vorschlag,
daß die Flüssigkeits-Fördereinrichtung über ein Steigrohr mit
dem Innenraum eines die auszubringende Flüssigkeit aufweisenden
Gehäuses verbunden ist. Über das in der Regel bis zum Boden
reichende Steigrohr läßt sich die Flüssigkeit nahezu restfrei
aussaugen.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines
zeichnerisch veranschaulichten Ausführungsbeispieles näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 die erfindungsgemäße Fördereinrichtung im
Vertikalschnitt, und zwar in Grundstellung,
Fig. 2 die Draufsicht auf die Feder in Einzeldarstellung und
Fig. 3 die Fördereinrichtung in Schnittdarstellung wie Fig. 1,
jedoch bei in die Öffnungsstellung verlagertem
Schaltventil und betätigtem Abzugshahn.
Die dargestellte Fördereinrichtung besitzt ein einen Vorrat an
Flüssigkeit F aufnehmendes Gehäuse 1. Bezüglich des Gehäuses 1
kann es sich um eine Flasche handeln, die oberseitig in einen
engeren Hals 2 übergeht.
Der Hals 2 ist mit einer Flüssigkeits-Fördereinrichtung E
verbunden. Deren Zuordnung kann reversibler oder aber auch
irreversibler Art sein, im einen Fall z.B. durch Verschrauben,
im anderen Fall beispielsweise durch Aufprellen der Flüssig
keits-Fördereinrichtung E auf den Hals 2 des Gehäuses 1. Beim
dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Schraubverbindung
bevorzugt. Dazu bildet die Flüssigkeits-Fördereinrichtung E als
Basisteil eine Schraubkappe 3 aus, die das zum Außengewinde des
Halses 2 passende Innengewinde trägt.
Die Flüssigkeits-Fördereinrichtung E ist als Kolbenpumpe K
ausgebildet. Bestandteil derselben ist ein von der horizontalen
Decke 4 der Schraubkappe 3 ausgehendes vertikales Rohr 5. Ein
vom Rohr 5 quer und leicht abfallend ausgerichteter, mit dem
Inneren des Rohres 5 verbundener Rohrstutzen 25 bildet den
Pumpenraum 8. Der Pumpenraum 8 liegt etwa auf der Mitte
zwischen einem unteren Abschnitt 5′ des Rohres 5 und einem
oberen Abschnitt 5′′ desselben. Der Pumpenraum ist zylindrisch
gestaltet. In ihm läuft ein Kolben 26. Der Kolben 26 formt
axial beabstandete Lippen, die sich an der zylindrischen
Innenwandung des Pumpenraumes 8 dichtend führen.
Ein nach außen weisender, zentral angeordneter Schaft 27 ist mit
einer Betätigungshandhabe in Form eines Abzugshahns 28 gelenkig
sowie mit etwas Spiel verbunden. Der Abzugshahn 28 lagert
schwenkbeweglich um einen ortsfesten Gelenkzapfen 29 der hier in
Pistolenform gestalteten Flüssigkeits-Fördereinrichtung E. Der
pistolenförmige Umriss ist in den Fig. 1 und 2 in strich
punktierter Linienart ergänzend angedeutet. Es kann sich um
schalenförmige Hälften handeln, welche in der Schwenkebene des
Abzugshahns 28 zusammengesetzt sind. Solche Schalen können
einzeln oder aber gleich als integraler Bestandteil der
beispielsweise im Kunststoffspritzverfahren gefertigten
Flüssigkeits-Fördereinrichtung hergestellt sein.
Die Lage des Abzugshahns 28 entspricht der pistolenüblichen
Zuordnungsart und bedarf daher keiner weiteren Erläuterung.
Das vertikal angeordnete Rohr 5 geht mit seinem oberhalb des
Rohrstutzens 25 anschließenden, oberen Rohrabschnitt 5′′ in eine
horizontal ausgerichtete, also im rechten Winkel ansetzende
Kammer 15 über, die etwa dem Laufbereich eines Pistolenkörpers
vergleichbar ist. Gebildet ist die Kammer 15 von einem
zylindrischen Gehäuseteil 30. Im Übergangsbereich zwischen
Kammer 15 und dem oberen Rohrabschnitt 5′′ befindet sich ein
vertikal ausgerichteter Boden 31. Letzterer setzt sich in einen
in die Kammer 15 ragenden Kragen 18 fort, welcher ein Einlaß
ventil V 3 aufnimmt. Diesem in Strömungsrichtung Pfeil A vorge
schaltet ist ein Einlaßventil (V 1). Dieses liegt anteilig im
unterhalb der Ebene des Pumpenraumes 8 liegenden Rohrabschnitt
5′ des Vertikalrohres 5.
Den dortigen Anschluß an die Flüssigkeit bringt ein dem
Einlaßventil V 1 vorgelagertes Steigrohr 14. Lezteres reicht bis
kurz vor den Boden 1′ des Gehäuses 1. Das dortige Ende des
Steigrohres ist schräg geschnitten.
Die Flüssigkeits-Fördereinrichtung E ist mit einem unter
Volumenkontraktion stehenden Speicherraum Sp verbunden.
Letzterer ist dem Einlaßventil V 3 nachgeschaltet. Es handelt
sich um einen harmonikaartigen Balgkörper aus elastischem bzw.
flexiblem Material. Er wirkt zufolge seiner Rückstellkraft
zugleich als Federelement, welches in entspannter Grundstellung
die aus Fig. 1 ersichtliche Lage einnimmt. Die Balgfalten sind
gleichmäßig. Insgesamt liegen drei sich an der zylindrischen
Mantelwand der Kammer 15 abstützende Falten vor.
Der diesbezügliche Speicherbalg 13 hat an beiden Enden je einen
Steckkragen 32 bzw. 33. Letztere liegen entsprechend des
rotationssymmetrischen Aufbaues des Speicherbalges 13 koaxial.
Der dem zentral durchbrochenen Boden 31 zugewandte Steckkragen
32 sitzt dicht auf dem Kragen 18; der in Gegenrichtung weisende
Steckkragen 33 steht mit einer vergleichbar steifen Wandung Wa
des Speicherraumes Sp in Verbindung. Die Wandung Wa ist als ein
den dortigen Abschluß des Speicherraumes bildendes Einsatzstück
34 realisiert. Letzteres formt einen scheibenförmigen, quer zur
horizontalen Längsmittelachse z-z der Kammer 15 ausgerichteten,
also parallel zum Boden 31 verlaufenden Lagerkragen 35. Über
diesen Lagerkragen 35 führt sich das Einsatzstück 34 in der
Kammer 15. Balgkörperseitig bildet besagter Lagerkragen 35 mit
seiner vertikalen Ringfläche den Aufsteckbegrenzungsanschlag für
den dortigen Steckkragen 33 des Speicherbalges 13. In gleicher
Richtung setzt sich der Lagerkragen 35 zentral in einen zylin
drischen Steckvorsprung 36 fort, und zwar etwa entsprechend der
axialen Länge des Steckkragens 33 des Speicherbalges 13.
Die balgabgewandte Seite des Lagerkragens 35 formt, koaxial
ausgerichtet zum Steckvorsprung 36 einen Stößel 37. Das
gesamte, rotationssymmetrisch gestaltete Einsatzstück 34 ist
zentral durchbrochen. Der entsprechende Kanal trägt das
Bezugszeichen 38. Er verbindet den Speicherraum Sp strömungs
technisch mit einem Auslaß 19 der Fördereinrichtung. Das Ende
des Auslasses 19 formt eine Sprühdüse 21. Zwischen Auslaß 19
und dem freien Ende des Stößels 37 liegt ein Schaltventil V 4.
Es handelt sich bezüglich dieses Schaltventils V 4 wie auch des
Einlaßventiles V 1 um ein Kugelventil. Beide stehen in Richtung
der Schließstellung unter Federbelastung. Die Ventilfeder
bildet eine in einer entsprechend vergrößerten Federkammer
untergebrachte Kegelfeder 39, die sich mit ihrer größeren
Basiswindung ortsfest abstützt und mit der enger gewundenen
Kopfwindung den Kugelkörper belastet.
Im Falle des Einlaßventils V 1 ist die Ventilsitzfläche von einem
Schraubnippel 40 gebildet. Dessen Außengewinde greift in ein
entsprechendes Innengewinde in der Decke 4 der Schraubkappe 3
ein. Der Übergangsbereich zum dortigen vertikalen Rohr 5 weist
eine entsprechende Verbreiterung auf. Der sich an den Schraub
nippel in Richtung des Steigrohres 14 anschließende Abschnitt
ist scheibenförmig gestaltet. Diese Scheibe 41 formt, in
Richtung des Gehäuses 1 ragend, einen zentralen Steckstutzen 42,
auf den das dortige Ende des Steigrohres 14 aufgesteckt ist.
Der ganze Körper 40-42 ist zentral durchbrochen, und zwar
oberseitig zur Schaffung der Federkammer für die Kegelfeder 39
und unterseits zur Bildung des Ventilsitzes und zum Durchtritt
der Flüssigkeit F.
Im Falle des Schaltventils V 4 ist die Ventilsitzfläche von einem
in das Gehäuse 30 einschraubbaren Kopfstück 43 gebildet. Es
geht im Anschluß an die Ventilsitzfläche in eine Längsbohrung 44
über, in der sich der Stößel 37 führt. Durch eine querschnitts
größere Ausdrehung zum freien Ende hin wird vom Kopfstück 43
anteilig die besagte Federkammer gestellt. Den Rest bildet ein
die Sprühdüse 21 aufweisender Schraubnippel 45. Dessen freier
Mantelwandabschnitt und der anschließende freie Mantelwand
abschnitt des Kopfstückes 43 sind stufenlos kegelförmig
gestaltet. Die Verjüngung liegt in Richtung der Sprühdose 21.
Der kegelförmige Bereich des Kopfstückes 43 weist eine größere
Breite auf als der gewindetragende Abschnitt desselben.
Hierdurch entsteht eine Stufe 43′, welche den dortigen Stirnrand
des Gehäuseteils 30 überfängt, und zwar unter Zwischenlage eines
Dichtungsringes 46.
Das dem Kugelkörper des Schaltventiles V 4 zugewandte Ende des
Stößels 37 ist quergenutet. Entsprechendes gilt auch für das
dem Kugelkörper zugewandte innere Ende des Schraubnippels 45,
so daß trotz Kontaktes mit dem Kugelkörper ein umspülender
Strömungslauf gegeben ist.
Im einen Fall sind diese Quernuten mit 37′ bezeichnet und im
anderen Fall mit 45′.
Die Wandung Wa des Speicherraumes Sp wirkt mit einer Feder 47
mit Überfallwirkung, jedoch verbleibender Rückstellkraft
zusammen. Es handelt sich um eine Art "Knackfeder". Die in
Richtung des Pfeiles P liegende Belastung ergibt sich durch
pumpenveranlasstes Füllen des Speicherraumes Sp und einer damit
zusammenhängenden horizontalen Vorverlagerung dieser Wandung
Wa. Der entsprechende Hub wird zur Öffnungsbetätigung des
Schaltventils V 4 genutzt, indem das dortige Stirnende des
Stößels 37 in Überfallstellung entgegen der Kraft der sie
belastenden Kegelfeder 39 den Kugelkörper von seiner Ventil
sitzfläche abhebt. Die entsprechende Auslösung geschieht
schlagartig.
Die Feder 47 ist zum zentralen, freien Durchgriff des Stößels 37
scheibenförmig gestaltet. Sie weist in Grundstellung eine
gleichmäßige kalottenförmige Wölbung auf (vergleiche Fig. 1).
Die zentrale Öffnung der Feder 47 ist mit 48 bezeichnet. Die
konvexe Seite liegt in Richtung der Wandung Wa des Einsatz
stückes 34. Beim Ausführungsbeispiel verbleibt noch ein axialer
Abstand zwischen dem Zenit der Feder 47 und der dortigen Seite
der Wandung Wa. Sie kann als eine Art Leerhub bezeichnet
werden, so daß erst im Anschluß an das Durchlaufen dieses
Abstands die Belastung der Feder 47 beginnt.
Peripher stützt sich die kreisrunde Feder 47 an der schalt
ventilseitigen Stirnwand der Kammer 15 ab. Diese Stirnwand wird
vom Kopfstück 43 gebildet und trägt das Bezugszeichen 43′′. Der
Stirnrand liegt in der Ecke zwischen der genannten Stirnwand und
der zylindrischen Innenwandung der Kammer 15. Die diesbe
zügliche Stellung sichert sich aus der Eigenspannung der Feder
in Art einer klemmenden Anlage. Die Öffnung 48 ist jedoch so
groß, daß keine Berührung mit der Mantelwand des Stößels 37
vorliegt. Um ein Überschlagen des Federkörpers in die
entsprechend spiegelbildliche Gegenlage zu vermeiden, also
vielmehr die Überfallstellung mit verbleibender Rückstellkraft
zu sichern, ragt, von der Stirnwand 43′′ des Kopfstückes 43
ausgehend, ein Vorsprung 49 in Richtung der konkaven Seite der
Feder 47. Der Vorsprung 49 stützt die unter Druck schlagartig
in Überfallwirkung nachgebende Feder 47 mit ihrem Stirnrand ab.
Es handelt sich bezüglich dieses Vorsprunges um eine axial vom
Stößel durchsetzte, zur Längsbohrung 44 konzentrische Ringwand.
Das Einlaßventil V 3 zwischen Pumpenraum S und Speicherraum Sp
ist als Kegelventil gestaltet. Die Ventilsitzfläche nimmt eine
entsprechende Form ein. Der Schaft des Ventilkörpers ist im
Querschnitt kreuzförmig gestaltet. Eur Lagersicherung dieses
Ventilkörpers dienen Haltenasen 22. Letztere übergreifen in
axialem Abstand den verbreiterten Kopfabschnitt des Ventil
körpers und bewirken so seine Lagesicherung bei Montage bzw. in
nichtgefülltem Zustand. Der diesbezügliche Ventilkörper ist
nicht federbelastet, könnte aber eine entsprechende Vorkehrung
aufweisen.
Die Funktion ist wie folgt:
Unter Betätigung des Abzugshahns 28 wird mittels der Kolbenpumpe
K über das Steigrohr 14 Flüssigkeit F in den Speicherraum Sp
gedrückt. Bei auswärtsgerichtetem Hub des Kolbens 26 öffnet
sich dabei das Einlaßventil V 1, während sich das Einlaßventil V 3
schließt. Bei Einwärtsverlagerung des Kolbens 26 ist die Situa
tion umgekehrt; es schließt sich das Einlaßventil V 1 und es
öffnet sich das Einlaßventil V 3. Die im Pumpenraum 8 und dem
Rohr 5 befindliche Flüssigkeit wird um das jeweilige Verdrän
gungsvolumen des Kolbens in den Speicherraum Sp gedrückt.
Entgegen der Kontraktionstendenz dehnt sich nun der Speicherbalg
13, wobei die größere Komponente in Richtung des Pfeiles P
liegt. Es kommt dabei zu einem Verschieben der Wandung Wa. Ihr
Lagerkragen 35 tritt gegen die Feder 47 und belastet diese. Die
Feder hält bis zu einem bestimmten Innendruck, der sich durch
die Pumpbewegungen aufgebaut hat, stand. Schließlich bricht der
Widerstand der Feder zusammen. Entsprechend fährt der Stößel 37
vor. Er hebt den Kugelkörper des Schaltventils V 4 von seiner
Ventilsitzfläche ab. Die unter Druck stehende Flüssigkeit
schießt unter Umspülen der Kugel in den Auslaß 19, um die
Düsenöffnung 21 als starker, stabiler Strahl zu verlassen.
Durch weitere Pumpbewegungen wird dieser Zustand aufrecht
erhalten, da genügend Flüssigkeit in den Speicherraum Sp
nachgefördert wird. Erst wenn die Speisung desselben nachläßt,
entspannt sich der Speicherbalg 13. Seine Kontraktionskraft
zieht den Stößel 37 zurück, unterstützt noch durch die gleich
gerichtete Wirkung von Kegelfeder 39 und Feder 47. Die
Überfallstellung wird aufgehoben zufolge der der Feder 47 noch
innewohnenden Rückstellkraft. Das Schaltventil V 4 schließt. Die
Feder 47 steht dann als "Sollbruch"-Barriere für den nächsten
Gebrauchsvorgang in der erläuterten Weise wieder zur Verfügung.
Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung
dargestellten neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch
soweit sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht sind.
Claims (10)
1. Fördereinrichtung zum Ausbringen von Flüssigkeiten,
insbesondere zum Sprühausbringen von Flüssigkeiten, mit einer
manuell betätigbaren Flüssigkeits-Fördereinrichtung, welche mit
einem unter Volumenkontraktion stehenden Speicherraum verbunden
ist, in den ein Auslass für die gespeicherte Flüssigkeit mündet,
nach Patent ... (Pat. Anm. P 36 33 173.2), dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine Wandung (Wa) des Speicherraums (Sp) mit einer
Feder (47) mit Überfallwirkung und verbleibender Rückstellkraft
zusammenwirkt, und daß in der Überfallstellung ein auslaß
seitiges Schaltventil (V 4) in die Offenstellung verlagert wird
(vergleiche Fig. 3).
2. Fördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder (47) in Grundstellung kalottenförmig gewölbt ist.
3. Fördereinrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (47)
als Kreisscheibe gestaltet ist.
4. Fördereinrichtung nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (47)
eine zentrale Öffnung (48) aufweist, die von einem Stößel (37)
der in Grundstellung konvexen Seite der Feder (47) gegenüber
liegenden Wandung (Wa) durchgriffen ist, der mit seinem freien
Ende das Schaltventil (V 4) beaufschlagt.
5. Fördereinrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wandung (Wa) als ein den Speicherraum (Sp) abschließendes
Einsatzstück (34) ausgebildet ist, daß einen in das Balginnere
(Speicherraum Sp) mündenden Kanal (38) aufweist, der auch den
Stößel (37) durchsetzt.
6. Fördereinrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Einsatzstück (34) einen in einer den Speicherbalg (13)
aufnehmenden Kammer (15) geführten Lagerkragen (35) besitzt.
7. Fördereinrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder
(47) peripher an einer schaltventilseitigen Stirnwand (43′′) der
Kammer (15) anliegt, und daß die Stirnwand (43′′) einen
zentralen Vorsprung (49) zur Anlage der Feder (47) in
Überfallstellung besitzt.
8. Fördereinrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flüssigkeits-Fördereinrichtung (E) als Kolbenpumpe (K)
ausgebildet ist, die über ein Ausgangsventil (V 3) mit dem
Speicherraum (Sp) verbunden ist.
9. Fördereinrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Ausbildung
in Pistolenform mit an den Kolben (26) der Kolbenpumpe (K)
angreifendem Abzugshahn (28).
10. Fördereinrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flüssigkeits-Fördereinrichtung (E) über ein Steigrohr (14) mit
dem Innenraum eines die auszubringende Flüssigkeit (F)
aufweisenden Gehäuses (1) verbunden ist.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873722553 DE3722553A1 (de) | 1987-07-08 | 1987-07-08 | Foerdereinrichtung |
EP87113228A EP0262484A3 (de) | 1986-09-30 | 1987-09-10 | Fördereinrichtung |
US07/101,120 US4858788A (en) | 1986-09-30 | 1987-09-25 | Dispensing device for dispersing liquid from a container |
BR8705023A BR8705023A (pt) | 1986-09-30 | 1987-09-29 | Dispositivo transportador |
PT85816A PT85816A (pt) | 1986-09-30 | 1987-09-29 | Dispositivo transportador |
KR870010962A KR880003672A (ko) | 1986-09-30 | 1987-09-30 | 분배장치 |
CN198787106640A CN87106640A (zh) | 1986-09-30 | 1987-09-30 | 输送装置 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873722553 DE3722553A1 (de) | 1987-07-08 | 1987-07-08 | Foerdereinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3722553A1 true DE3722553A1 (de) | 1989-01-19 |
Family
ID=6331142
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873722553 Ceased DE3722553A1 (de) | 1986-09-30 | 1987-07-08 | Foerdereinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3722553A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3213822A4 (de) * | 2014-10-31 | 2018-06-13 | Yoshino Kogyosho Co., Ltd. | Hebelbetätigter zerstäuber für flüssigkeiten |
-
1987
- 1987-07-08 DE DE19873722553 patent/DE3722553A1/de not_active Ceased
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US10357791B2 (en) | 2014-10-31 | 2019-07-23 | Yoshino Kogyosho Co., Ltd. | Trigger-type liquid ejector |
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