DE3722537A1 - Absaugvorrichtung fuer farbspritzraeume - Google Patents

Absaugvorrichtung fuer farbspritzraeume

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    • B08CLEANING
    • B08BCLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
    • B08B15/00Preventing escape of dirt or fumes from the area where they are produced; Collecting or removing dirt or fumes from that area
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B16/00Spray booths
    • B05B16/60Ventilation arrangements specially adapted therefor

Description

Die Erfindung betrifft eine Absaugvorrichtung für Farb­ spritzräume, mit wenigstens einem durch einen Elektromotor angetriebenen Absauggebläse und mit einer zum Einhängen einer Spritzpistole od. dgl. dienenden Haltevorrichtung, die mit einer durch sie betätigbaren, die Ansaugluftmenge reduzierenden Schaltvorrichtung gekoppelt ist.
Es ist bekannt, in Farbspritzräumen Absaugvorrichtungen zu verwenden, die gewöhnlich mit Farbabscheidern gekoppelt sind. Eine Absaugwand eines Absauggehäuses ist als Filter­ fläche ausgebildet und mit Wasser berieselt. An diesem Absauggehäuse ist wenigstens eines, bei größeren Gehäusen sind mehrere Absauggebläse angeordnet. Die in der Luft schwebenden Farbpartikel werden angesaugt und im Wasser gebunden. Es sind jedoch auch Trockenabscheidevorrichtungen einsetzbar. Ist der Farbspritzvorgang abgeschlossen oder wird er unterbrochen, so wird die Farbspritzpistole oder ein anderes Farbspritzgerät gewöhnlich an einer Halterung aufgehängt. Die volle Absaugleistung ist nun nicht mehr erforderlich, jedoch ist eine vollständige Abschaltung ebenfalls nicht zulässig, da Lösungsmittel noch aus der Farbschicht austreten und Farbpartikel sich immer noch in der Luft befinden. Die Bedienungsperson könnte nun zwar manuell den Absaugluftstrom reduzieren, dies wird jedoch oft vergessen oder aus Bequemlichkeitsgründen unter­ lassen. Durch den ungehindert weiterhin aus dem Spritzraum abgeführten Luftstrom wird vor allem in der kalten Jahres­ zeit und bei großen Anlagen eine sehr große Wärmemenge in unnötiger Weise abgeführt. Darüber hinaus wird noch in unnötiger Weise elektrische Energie von den Gebläse­ motoren verbraucht.
Aus einem Prospekt der Firma Lung-Lufttechnische Anlagen GmbH ist eine sogenannte Energiesparklappe mit Pneumatik­ steuerung bekannt. Diese Energiesparklappe ist im Abluft­ rohr angeordnet, wobei beim Einhängen der Spritzpistole in ihre Halterung über eine pneumatische Steuerleitung diese Energiesparklappe teilweise geschlossen wird, so daß sich der Abluftstrom und damit die entzogene Wärme­ energie verringert.
Diese bekannte Anordnung verringert zwar die abgeführte Wärmeenergie automatisch beim Einhängen der Spritzpistole, jedoch laufen die Gebläsemotoren mit unveränderter Leistung weiter, so daß der elektrische Energieverbrauch nicht abnimmt, sondern eher noch erhöht wird, da die Gebläse­ motoren nunmehr gegen einen größeren Luftwiderstand anzu­ kämpfen haben. Dies kann sich auf die Lebensdauer der Elektromotoren nachteilig auswirken, insbesondere auch dann, wenn ein Abschalten dieser Elektromotoren nach einiger Zeit unterlassen wird und sie über einen längeren Zeitraum unter der erhöhten Last betrieben werden. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß eine zusätzliche, infolge der pneumatischen Steuerung teure und aufwendige Vorrichtung erforderlich ist.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine Absaug­ vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, durch die bei geringem Aufwand auch noch nachträglich eine einfache und kostengünstige Reduzierung der Absaug­ luftmenge und des elektrischen Energieverbrauchs erreicht werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Haltevorrichtung mit einem elektrischen Schalter gekop­ pelt ist, der über eine Leistungsreduzierschaltung mit dem wenigstens einen Elektromotor verbunden ist.
Durch eine automatische Leistungsreduzierung des oder der Elektromotoren wird die Reduzierung des Absaugluft­ stroms direkt mit einer Reduzierung des elektrischen Energie­ verbrauchs gekoppelt. Zusätzliche mechanische Vorrich­ tungen sind nicht erforderlich, das heißt, auch bei einer nachträglichen Installation braucht lediglich ein als Haltevorrichtung ausgebildeter elektrischer Schalter an der Absaugvorrichtung oder einer Wand befestigt und über eine Leistungsreduzierschaltung mit dem oder den ohnehin vorhandenen Elektromotoren elektrisch verbunden zu werden. Durch die benötigten einfachen elektrischen Bauteile und die einfache Installation ergibt sich somit insgesamt ein kostengünstiger Aufbau bzw. eine kostengünstige Nach­ rüstung. Der Elektromotor erfährt dabei eine schonende Behandlung.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Anspruch 1 angegebenen Absaugvorrichtung möglich.
Die Leistungsreduzierschaltung enthält dabei zweckmäßiger­ weise einen durch den elektrischen Schalter steuerbaren, insbesondere als Relais ausgebildeten Leistungsreduzier­ schalter zur Umschaltung zwischen einer Stufe normaler Leistung und einer Stufe reduzierter Leistung. Bei mehreren Elektromotoren, das heißt mehreren Absauggebläsen, kann dabei in vorteilhafter Weise ein Teil der Elektromotoren ganz ausgeschaltet werden. Falls dies zur Leistungsreduzie­ rung nicht ausreicht, kann der Leistungsreduzierschalter neben den Schaltanschlüssen zum Ausschalten eines Teils der Elektromotoren noch zusätzliche Schaltanschlüsse zur Leistungsreduzierung des übrigen Teils der Elektromotoren aufweisen. Hierzu kann auch ein zusätzlicher Leistungs­ reduzierschalter vorgesehen sein. Selbstverständlich kann auch die Leistung sämtlicher Elektromotoren um einen glei­ chen Betrag oder Anteil reduziert werden.
Zur Leistungsreduzierung kann in vorteilhafter Weise ein Transformator vorgesehen sein, wobei Umschaltanschlüsse des Leistungsreduzierschalters mit unterschiedlichen Wick­ lungsanschlüssen des Transformators verbunden sind. Auf diese Weise können dem oder den Elektromotoren unterschied­ liche Betriebsspannungen durch die beiden Umschaltstufen des Leistungsreduzierschalters vorgegeben werden. Der Leistungsreduzierfaktor kann dabei vorzugsweise über einen zwischen verschiedenen Wicklungsanschlüssen umschaltenden manuellen Umschalter vorgewählt werden.
Zur Leistungsreduzierung kann dem Elektromotor auch ein durch die Schaltstrecke des Leistungsreduzierschalters überbrückbares Leistungsreduzierglied vorgeschaltet sein oder ein Umschaltanschluß des Leistungsreduzierschalters kann direkt und ein zweiter alternativ wirksamer Umschalt­ anschluß über dieses Leistungsreduzierglied mit dem Elektro­ motor verbunden sein. In beiden Fällen liegt die Versorgungs­ spannung einmal über eine direkte Leitung und einmal über das Leistungsreduzierglied am Elektromotor an.
Als Leistungsreduzierglied kann ein vorzugsweise einstell­ barer Widerstand, eine elektronische, insbesondere als Phasenanschnittsteuerung ausgebildete Schaltung oder ein Transformator vorgesehen sein, wobei im letzteren Fall der Leistungsreduzierfaktor wiederum über einen manuellen Umschalter vorwählbar ausgebildet sein kann.
Es hat sich auch als günstig erwiesen, ein durch den elek­ trischen Schalter triggerbares, nach einer vorzugsweise einstellbaren Haltezeit die Absaugung durch Stromunter­ brechung vollständig abschaltendes Zeitschaltglied vorzu­ sehen. Auf diese Weise wird nach Einhängen der Spritz­ pistole in die Haltevorrichtung zunächst eine Leistungs­ reduzierung bewirkt, um noch austretendes Lösungsmittel oder Farbpartikel abzusaugen, worauf nach dieser Halte­ zeit eine vollständige Gebläseabschaltung erfolgt, wenn kein neuer Spritzvorgang begonnen wird. Dies führt zu einer weiteren Verringerung von Wärme- und elektrischen Verlusten und trägt zur Schonung der Gebläse bei.
Zum Schutz der Bedienungsperson und zur Erhöhung der elek­ trischen Sicherheit ist der elektrische, mit der Halte­ vorrichtung für die Spritzpistole gekoppelte Schalter in den Schaltkreis einer niederen Hilfsspannung geschaltet und/oder durch eine Sicherheitsbarriere von der übrigen Schaltung getrennt. Hierdurch wird auch bei Kurzschlüssen oder sonstigen elektrischen Störungen eine Gefährdung der Bedienungsperson ausgeschlossen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Gesamtdarstellung einer Absaugvorrichtung in einer Seitenansicht,
Fig. 2 ein erstes Schaltungsbeispiel einer Leistungs­ reduzierschaltung für zwei Elektromotoren,
Fig. 3 ein zweites Schaltungsbeispiel einer Leistungs­ reduzierschaltung für einen Elektromotor und
Fig. 4 ein drittes Schaltungsbeispiel einer Leistungs­ reduzierschaltung für einen Elektromotor.
Die in Fig. 1 dargestellte Absaugvorrichtung dient zur Aufstellung insbesondere in Farbspritzräumen und besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 10, dessen Vorderwand durch zehn Filtersegmente 11 gebildet wird. An der Ober­ seite des Gehäuses 10 sind zwei durch Elektromotoren 12, 13 angetriebene Absauggebläse 14, 15 angeordnet. Die Abluft­ kanäle 16, 17 sind gestrichelt angedeutet. Zu beiden Seiten der durch die Filtersegmente gebildeten Vorderwand sind zwei schwenkbare Klappen 18, 19 am Gehäuse 10 angebracht, die zur Optimierung der Strömung und/oder zum Abschließen der Filtersegmente 11 dienen können. Im zweiten Fall müssen sie selbstverständlich entsprechend größer ausgebildet sein.
An der rechten Klappe 19 ist eine hakenförmige Haltevor­ richtung 20 zum Einhängen einer Spritzpistole 21 vorge­ sehen. Diese Spritzpistole 21 ist mit Zuleitungen 22 ver­ sehen zur Zuleitung elektrischer Energie und/oder Druckluft und/oder Farbflüssigkeit. Die Haltevorrichtung 20 kann selbstverständlich auch an einer Wand des nicht näher dargestellten Spritzraumes angeordnet sein.
Wie im Zusammenhang mit den Fig. 2 bis 4 noch näher er­ läutert wird, ist die Haltevorrichtung 20 mit einem elek­ trischen Schalter 23 gekoppelt, der wiederum über eine in Fig. 1 nicht erkennbare Leistungsreduzierschaltung mit den beiden Elektromotoren 12, 13 verbunden ist. Wird die Spritzpistole 21 in die Haltevorrichtung 20 eingehängt, z. B. wegen einer Arbeitsunterbrechung oder Beendigung des Spritzvorgangs, so wird durch den elektrischen Schalter 23 die Gebläseleistung der Absauggebläse 14, 15 durch Leistungsreduzierung der Elektromotoren 12, 13 herabge­ setzt.
Anstelle der beiden dargestellten Absauggebläse 14, 15 kann in Abhängigkeit der Größe des Gehäuses 10 und der der Absauggebläse auch eine andere Anzahl von Absaugge­ bläsen vorgesehen sein, im einfachsten Falle ein einziges Absauggebläse.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel einer Leistungsreduzierschaltung ist der mit der Halte­ vorrichtung 20 gekoppelte elektrische Schalter 23 mit der Wicklung 24 eines ersten Relais 25 verbunden, wobei in eine von zwei Zuleitungen eine Niederspannungsquelle U zur Erregung der Wicklung 24 geschaltet ist. Die beiden Anschlüsse der Wicklung 24 sind weiterhin über ein Zeit­ schaltglied 26 mit der Wicklung 27 eines zweiten Relais 28 verbunden. Die Haltezeit des Zeitschaltglieds 26 ist über einen einstellbaren Widerstand 29 vorwählbar.
Ein erster Pol 30 einer Netzwechselspannung ist über eine Schaltstrecke 31 des zweiten Relais 28 und eine erste, dazu in Reihe geschaltete Schaltstrecke 32 des ersten Relais 25 mit dem ersten Elektromotor 12 verbunden, dessen zweiter Anschluß an einen zweiten Pol 33 der Netzwechsel­ spannung angeschlossen ist.
Das erste Relais 25 weist noch eine zweite Schaltstrecke 34 auf, die die Schaltstrecke 31 mit der Primärwicklung 36 eines Transformators 37 verbindet, deren gegenüber­ liegendes Wicklungsende am zweiten Pol 33 angeschlossen ist. Eine Sekundärwicklung 38 des Transformators 37 ist mit dem zweiten Elektromotor 13 verbunden.
In der zweiten Schaltstellung der miteinander gekoppelten Schaltstrecken 32, 34 ist im Falle der Schaltstrecke 32 die Verbindung mit dem Elektromotor 12 unterbrochen, wäh­ rend im Falle der Schaltstrecke 34 eine Verbindung des ersten Pols 30 über einen Widerstand 39 mit einem weiteren Wicklungsanschluß des Tansformators 37 hergestellt ist, wobei der Transformator dadurch in der zweiten Schalt­ stellung eine geringere Sekundärspannung erzeugt.
Die Wirkungsweise des ersten Ausführungsbeispiels besteht im wesentlichen darin, daß beim Einhängen der Spritzpistole 21 in die Haltevorrichtung 20 der elektrische Schalter 23 geschlossen wird. Hierdurch wird das erste Relais 25 erregt, so daß es in seine zweite Schaltstellung umschaltet. Hierdurch ist die Versorgungsspannung zum ersten Elektro­ motor 12 unterbrochen, und dieser wird abgeschaltet. Weiter­ hin ist die Versorgungsspannung für den zweiten Elektro­ motor 13 durch Umschaltung der Wicklungsanschlüsse am Transformator 37 reduziert, so daß die Gebläseleistung des Absauggebläses 15 ebenfalls verringert wird.
Nach einer durch den Widerstand 29 einstellbaren Zeit nach der Triggerung des Zeitschaltglieds 26 durch den elektrischen Schalter 23 wird auch das zweite Relais 28 erregt und die Stromversorgung beider Elektromotoren 12, 13 unterbrochen. Die beiden Absauggebläse 14, 15 sind dann vollständig abgeschaltet.
In Abwandlung des dargestellten Ausführungsbeispiels kann die Primärwicklung 36 des Transformators 37 auch mehrere Wicklungsanschlüsse aufweisen, die über einen manuell betätigbaren Mehrfachumschalter vorwählbar sind. Auf diese Weise kann die Leistungsreduzierung des zweiten Elektro­ motors 13 vorgewählt werden. Weiterhin kann selbstverständ­ lich das erste Relais 25 mit doppelter Schaltstrecke auch durch zwei Relais mit einfacher Schaltstrecke ersetzt werden. Anstelle des Zeitschaltglieds 26 in Verbindung mit dem zweiten Relais 28 kann auch ein Zeitschalter tre­ ten, der direkt in die beiden Stromzuführungen zur gesamten Schaltung eingesetzt ist. Schließlich kann der als Schließer­ schalter ausgebildete elektrische Schalter 23 auch als Öffnerschalter ausgebildet sein, wobei dann entsprechend angepaßte Relais einzusetzen wären. Diese Modifikationen gelten selbstverständlich auch für die folgenden Ausführungs­ beispiele.
Ist noch eine größere Anzahl von Elektromotoren bzw. Absaug­ gebläsen vorgesehen, so können diese nach Wahl entweder dem Elektromotor 12 oder dem Elektromotor 13 parallel­ geschaltet werden, das heißt, beim Einhängen der Spritz­ pistole 21 wird ein Teil dieser Elektromotoren abgeschaltet und der übrige Teil in seiner Leistung reduziert. Selbst­ verständlich können zur Leistungsreduzierung beispiels­ weise auch alle Elektromotoren bis auf einen ganz abge­ schaltet werden, während der eine mit seiner normalen Leistung weiterläuft. Ebenso ist es möglich, sämtliche Elektromotoren in ihrer Leistung zu reduzieren und auf eine vollständige Abschaltung zunächst ganz zu verzichten.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel ist der elektrische Schalter 23 von der übrigen Schaltung aus Sicherheitsgründen über eine Sicherheitsbarriere 40 getrennt. Sicherheitsbarrieren sind passive Netzwerke zur Trennung eigensicherer Stromkreise von nichteigen­ sicheren Stromkreisen ohne galvanische Trennung und sind als fertige Bauteile im Handel erhältlich. Von der Sicher­ heitsbarriere 40 aus führt eine Leitung zur Wicklung 41 eines als Umschaltrelais ausgebildeten Relais 42 und eine zweite Leitung zum ersten Pol 30 sowie zum Elektromotor 12. Der zweite Pol 33 ist ebenfalls an die Wicklung 41 angeschlossen und zusätzlich über eine Schaltstrecke 43 des Relais 42 mit dem zweiten Anschluß des Elektromotors 12 verbunden.
In ihrer zweiten Schaltstellung verbindet die Schaltstrecke 43 den zweiten Pol 33 über eine Phasenanschnittsteuerung 44 mit dem zweiten Anschluß des Elektromotors 12, wobei auch der erste Pol 30 mit der Phasenanschnittsteuerung 44 verbunden ist. Der Phasenanschnittswinkel ist dabei über einen einstellbaren Widerstand 45 einstellbar.
In der dargestellten Schaltstellung läuft der Elektromotor 12 mit normaler Leistung. Wird durch Einhängen der Spritz­ pistole 21 der elektrische Schalter 23 geschlossen, so schaltet das Relais 42 um, und die Stromversorgung des Elektromotors 12 erfolgt nunmehr über die Phasenanschnitt­ steuerung 44, durch die eine einstellbare Leistungsreduzie­ rung bewirkt wird.
Anstelle einer Phasenanschnittsteuerung kann selbstverständ­ lich auch eine andere leistungsreduzierende elektronische Schaltung treten.
Das in Fig. 4 dargestellte dritte Ausführungsbeispiel stimmt weitgehend mit dem in Fig. 3 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel überein, sich entsprechende Bauteile sind mit denselben Bezugszeichen versehen und nicht nochmals beschrieben. Im Unterschied zum zweiten Ausführungsbeispiel ist hier die Schaltstrecke 43 des Relais 42 durch einen Widerstand 46 überbrückt, wobei die Phasenanschnittsteuerung 44 entfällt. Wird das Relais 42 durch Schließen des elek­ trischen Schalters 23 betätigt, so öffnet sich die Schalt­ strecke 43, und der Versorgungsstrom für den Elektromotor 12 muß nunmehr über den Widerstand 46 fließen, so daß eine Leistungsreduzierung erreicht wird. Hierzu kann dieser Widerstand 46 selbstverständlich auch einstellbar ausge­ bildet sein oder mehrere Widerstände mit unterschiedlichen Widerstandswerten können über einen Stufenumschalter alter­ nativ wirksam geschaltet werden.
Die beispielhaft gezeigten Leistungsreduzierglieder, der Transformator 37, die Phasenanschnittsteuerung 44 und der Widerstand 46, können selbstverständlich austauschbar für die verschiedenen Ausführungsbeispiele verwendet werden. Ebenfalls kann bei jedem Ausführungsbeispiel der elektri­ sche Schalter 23 in einer Niederspannungsleitung oder in einer Netzspannungsleitung mit und ohne Sicherheits­ barriere betrieben werden.
Die in den Ausführungsbeispielen verwendeten Relais können auch durch elektronische Mittel, insbesondere durch steuer­ bare Halbleiterschalter, ersetzt werden. Die gesamte Schal­ tung sollte auch durch einen nicht dargestellten Haupt­ netzschalter vom Wechselstromnetz abtrennbar ausgebildet sein.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen wurde von mit Wechselstrom betriebenen Elektromotoren ausgegangen. Selbstverständlich können auch Gleichstrom- oder Drehstrom­ motoren verwendet werden. Da sich in letzterem Falle die Zahl der Zuleitungen zu den Motoren erhöht, müssen ent­ sprechend Relais mit zusätzlichen Schaltstrecken oder zusätzliche Relais bzw. steuerbare Halbleiterschalter eingesetzt werden.

Claims (16)

1. Absaugvorrichtung für Farbspritzräume, mit wenigstens einem durch einen Elektromotor angetriebenen Absauggebläse und mit einer zum Einhängen einer Spritzpistole od. dgl. dienenden Haltevorrichtung, die mit einer durch sie betätig­ baren, die Absaugluftmenge reduzierenden Schaltvorrichtung gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevor­ richtung (20) mit einem elektrischen Schalter (23) gekoppelt ist, der über eine Leistungsreduzierschaltung mit dem wenigstens einen Elektromotor (12, 13) verbunden ist.
2. Absaugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß wenigstens ein durch den elektrischen Schal­ ter (23) steuerbarer Leistungsreduzierschalter (25; 42) zur Umschaltung zwischen einer Stufe normaler Leistung und einer Stufe reduzierter Leistung vorgesehen ist.
3. Absaugvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, mit mehre­ ren, durch Elektromotoren angetriebenen Absauggebläsen, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Schalter (23) als Ausschalter für einen Teil der Elektromotoren (12) geschaltet ist.
4. Absaugvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Leistungsreduzierschalter (25) Schalt­ anschlüsse zum Ausschalten eines Teils der Elektromotoren (12) aufweist und daß zusätzliche Schaltanschlüsse zur Leistungsreduzierung des übrigen Teils der Elektromotoren (13) am selben Leistungsreduzierschalter (25) oder an einem zusätzlichen Leistungsreduzierschalter vorgesehen sind.
5. Absaugvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Leistungsreduzierschalter (25; 41) als Relais ausgebildet ist.
6. Absaugvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Transformator (37) vorgesehen ist, und daß Umschaltanschlüsse des Leistungs­ reduzierschalters (25) mit unterschiedlichen Wicklungs­ anschlüssen des Transformators (37) verbunden sind.
7. Absaugvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein dem Elektromotor (12) vorgeschaltetes Leistungsreduzierglied (46) durch die Schaltstrecke (43) des Leistungsreduzierschalters (42) überbrückbar ist.
8. Absaugvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Umschaltanschluß des Leistungsreduzierschalters (42) direkt und ein zweiter alternativ wirksamer Umschaltanschluß über ein Leistungs­ reduzierglied (44) mit dem Elektromotor (12) verbunden ist.
9. Absaugvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Leistungsreduzierglied (46) als vorzugsweise einstellbarer Widerstand ausgebildet ist.
10. Absaugvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Leistungsreduzierglied (44) als elektronische Schaltung, insbesondere als Phasenanschnitt­ steuerung, ausgebildet ist.
11. Absaugvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Phasenanschnittswinkel über eine Einstell­ vorrichtung (45) vorwählbar ist.
12. Absaugvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Leistungsreduzierglied (37) als Transformator ausgebildet ist.
13. Absaugvorrichtung nach Anspruch 6 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vorwahl des Leistungsreduzier­ faktors ein zwischen verschiedenen Wicklungsanschlüssen umschaltender, manueller Umschalter vorgesehen ist.
14. Absaugvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch den elek­ trischen Schalter (23) triggerbares, nach einer vorzugs­ weise einstellbaren Haltezeit den Absaugvorgang durch Stromunterbrechung vollständig abschaltendes Zeitschalt­ glied (26) vorgesehen ist.
15. Absaugvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Schalter (23) in den Schaltkreis einer niederen Hilfs­ spannung (U) geschaltet ist.
16. Absaugvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Schalter (23) durch eine Sicherheitsbarriere (40) von der übrigen Schaltung getrennt ist.
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