DE3721501C1 - Verbindungselement zum Verbinden einer Leitung mit einem Bauteil - Google Patents
Verbindungselement zum Verbinden einer Leitung mit einem BauteilInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verbindungselement mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Verbindungselemente dieser Gattung sind sowohl für Kabel be
kannt (DE-GM 70 09 185) als auch für Rohrleitungen (DE-OS
27 34 753). Sie halten die jeweilige durchlaufende Leitung
an einer Wand oder an einem Bauteil von Fahrzeugen. Sie selbst
sind mit einem hohlen Spreizdübel (Schaftteil) in eine
Bohrung der Wand oder des Fahrzeug-Bauteils eingesetzt und
werden durch Eintreiben eines Kernzapfens bzw. Spreizstiftes
in die durchlaufende Bohrung des Spreizdübels in der Bohrung
festgelegt. Vorteilhaft ist bei Verbindungselementen dieser
Art der kurze Abstand der jeweiligen Leitung zur Wand/zum
Bauteil.
Es ist ferner ein Verbindungselement für Leitungen bekannt
(DE-OS 31 20 045), das die Befestigung von Leitungen an Bau
teilen in zwei verschiedenen Achsen und/oder zwei verschie
denen Ebenen erlaubt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes Verbindungs
element so auszubilden, daß damit ohne separate Befestigungs
mittel eine fluidische Steckverbindung einer quer zu ihrer
Längsachse in seine Halteklammer eingedrückten, mit einem
Steckanschlußstutzen versehenen Fluidleitung mit dem Bauteil
hergestellt und unmittelbar gesichert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei dem Verbindungselement gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die kennzeichnenden Merkmale der Unteransprüche offenbaren
vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verbin
dungselements.
Bei äußerst geringem Abstand zwischen Fluidleitung und Bau
teil - welches z. B. ein pneumatisches Stellelement, ein Un
terdruckspeicher, ein Ventil oder eine Pumpe sein kann -
wird mit dem beschriebenen Verbindungselement eine große
Montage- und Demontagefreundlichkeit erreicht.
Weder an der Fluidleitung selbst noch an ihrem winklig ange
ordneten Steckanschlußstutzen müssen Widerlagerkonturen für
die Befestigung vorgesehen werden, da die Leitung selbst an
ihrem Außenumfang nach Art einer Rohrschelle unmittelbar fest
gelegt wird. Allenfalls muß in eine nicht eigensteife Schlauch
leitung ein kurzes Rohrstück mit abzweigendem Steckanschluß
stutzen eingesetzt werden.
Eine Unterbrechung der Fluidleitung ist auch an der Steckver
bindung nicht zwingend notwendig, denn ein Steckanschluß
stutzen kann bei Verwendung des erfindungsgemäßen Verbin
dungselementes durchaus an einer durchlaufenden Fluidleitung
- eventuell sogar nachträglich - angeordnet werden.
Diese Vorteile unterscheiden das erfindungsgemäße Verbindungs
element von fluidischen Steckverbindungssystemen, die z. B.
aus der DE-OS 28 56 064 oder aus dem DE-GM 85 19 104 bekannt
sind. Neben dem größeren Abstand, in welchem dort auch bei
Verwendung von Winkelsteckern eine Fluidleitung an ein Bau
teil herangeführt werden muß und der bei beengten Einbauver
hältnissen, z. B. an Zentralverriegelungs-Stellelementen in
Kraftfahrzeug-Türen, eine negative Eigenschaft darstellen
kann, sind dort jeweils an den Steckanschlußstutzen selbst
Widerlagerkonturen für die Clipshalterungen vorgesehen. Beide
Steckverbindungssysteme sind nicht werkzeuglos trennbar. Sie
geben auch keinen Hinweis auf eine Lösung der Aufgabe der
Erfindung.
Mit dem erfindungsgemäßen Verbindungselement bleibt die freie
Wahl der Zuführrichtung der Fluidleitung zum Bauteil durch
frei drehbare Anordnung des Verbindungselements am Anschluß
stutzen des Bauteils (Ansprüche 2 bis 4) in gleicher Weise
wie bei Verwendung von Winkel- oder T-Stücken des Steckver
bindungssystems gemäß DE-OS 28 56 064 erhalten.
Auch bei einstückiger Anordnung des Verbindungselementes am
Bauteil (Anspruch 5) kann eine eingeschränkte Freiheit der
Zuführrichtung erhalten werden, wenn (Ansprüche 6 oder 7)
mehrere winklig zueinander angeordnete Halteklammern vorge
sehen werden.
Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verbindungsele
mentes sind in der Zeichnung dargestellt und werden im fol
genden näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 ein durch eine Federspange mit einem Anschluß
stutzen eines Bauteils formschlüssig verbun
denes Verbindungselement,
Fig. 2 eine Clipsverbindung zwischen dem Verbindungs
element und dem Anschlußstutzen in Teilschnitt
ansicht und
Fig. 3 ein einstückig an ein Bauteil angeformtes Ver
bindungselement mit mehreren winklig zueinander
angeordneten Halteklammern
in vergrößerndem Maßstab.
in vergrößerndem Maßstab.
Ein Verbindungselement 1 weist eine C-förmige Halteklammer 2
und eine in die Halteklammer 2 ausmündende durchlaufende
Bohrung 3 auf. Es ist mit einem Schaftteil 4 auf einen An
schlußstutzen 5 eines Bauteils 6 aufgesetzt. Der Anschluß
stutzen 5 ist von einer Anschlußbohrung 7 durchdrungen, mit
welcher die durchlaufende Bohrung 3 axial fluchtet. In eine
außen am Anschlußstutzen 5 vorgesehene Ringnut 8 greift eine
am Schaftteil 4 angeordnete Federspange 9 ein und stellt eine
formschlüssige Verbindung zwischen dem Verbindungselement 1
und dem Anschlußstutzen 5 des Bauteils 6 her. Die Federspange
9 kann am Schaftteil 4 fest oder - zum erleichterten Abnehmen
des Verbindungselements 1 - nach außen abziehbar angeordnet
sein.
In die Anschlußbohrung 7 ist ein Gummidichtring 10 einge
setzt.
Ferner zeigt Fig. 1 noch eine Fluidleitung 11, an welcher
ein Steckanschlußstutzen 12 winklig angeordnet ist. Der
Außendurchmesser der Leitung 11 hat das gleiche Maß d wie
der freie (Kreis-)Querschnitt der Halteklammer 2, so daß
die Leitung 11 unter vorübergehender elastischer Aufsprei
zung der Halteklammer 2 in diese eindrückbar ist. Gleichzei
tig wird dann der Steckanschlußstutzen 12 durch die Bohrung 3
hindurch in die Anschlußbohrung 7 eingeführt, wobei sich der
Gummidichtring 10 an die Außenwand des Steckanschlußstutzens
12 dichtend anlegt. Damit ist eine sichere fluidische Steck
verbindung hergestellt.
Fig. 2 zeigt bei im wesentlichen gegenüber Fig. 1 unver
änderter Anordnung eine Variante der formschlüssigen Verbin
dung des Verbindungselementes 1 mit dem Bauteil 6, die hier
durch in die Ringnut 8 des Anschlußstutzens 5 eingefallene
und an den Schaftteil 4 einstückig angeformte Rastnasen 13
hergestellt wird.
Die bisher gezeigte Bauweise des Verbindungselementes 1 er
möglicht die freie Wahl der Zuführrichtung der Fluidleitung
11 zum Bauteil 6, weil das Verbindungselement 1 um 360° auf
dem Anschlußstutzen 5 verdreht werden kann. Weil ihm gleich
zeitig keinerlei Dichtfunktion zukommt, kann die formschlüs
sige Verbindung sogar mit relativ großzügigen Toleranzen ge
fertigt werden.
Schließlich zeigt Fig. 3 ein einstückig an das Bauteil 6
angeformtes Verbindungselement 1′ mit vier paarweise recht
winklig zueinander angeordneten Halteklammern 2, von denen
allerdings eine weggeschnitten ist. Auf diese Weise können
auch mit dem starr am Bauteil 6 angeordneten Verbindungsele
ment 1′ Fluidleitungen aus vier verschiedenen Richtungen dem
Bauteil 6 zugeführt werden. Die Bohrung 3 geht nahtlos in die
Anschlußbohrung 7 über.
Beispielhaft ist hier eine aus einem Schlauchstück 11′ und
einem Rohrstück 11′′ zusammengesetzte Fluidleitung 11 dar
gestellt, die in zwei fluchtend einander gegenüberliegende
Halteklammern 2 eingedrückt werden kann. Das Rohrstück 11′′
ist an beiden Enden mit Bünden 14 versehen, durch welche es
im eingedrückten Zustand gegen axiale Verschiebung in den
Halteklammern gesichert ist. Ferner kann es an einem Ende
- wenn die Fluidleitung nicht durchlaufen soll - mit einem
Stopfen 15 verschlossen werden, womit dann eine analoge An
ordnung zur Leitung 11 in Fig. 1 vorliegt.
Die Bünde 14 sind eine zusätzliche Sicherung, da die Fluid
leitung 11 an sich bereits durch den Steckanschlußstutzen 12
am Rohrstück 11′′ gegen axiale Verschiebung fixiert wird.
Sie können gleichwohl auch an der nicht durchlaufenden Lei
tung 11 aus Fig. 1 vorgesehen werden.
Das Schlauchstück 11′ ist mit dem Formteil 11′′ fest und
dicht verbunden, z. B. geklebt oder verschweißt.
Die axiale Länge sowie die Wandstärke der Halteklammern 2
hängt von den benötigten Haltekräften ab.
Es ist klar, daß bei winkliger Anordnung mehrerer länglicher
Halteklammern Spalte zwischen deren Wänden vorgesehen werden
müssen (vgl. Fig. 3), damit sie ungehindert elastisch auf
gespreizt werden können.
In den gezeigten Ausführungsformen schneidet die Mittelachse
der durchlaufenden Bohrung jeweils die Längsachse der Hal
teklammer(n) unter einem rechten Winkel.
Unter den Schutzanspruch fallen jedoch auch solche Ausfüh
rungen, bei denen
- - der Winkel zwischen Bohrungs- und Halteklammerachse von 90° abweicht, jedoch deutlich von 0° bzw. 180° verschie den ist, und/oder
- - die beiden Achsen mit Seitversatz ohne Schnittpunkt (wind schief) verlaufen.
Claims (7)
1. Verbindungselement zum Verbinden einer Leitung mit einem
Bauteil
mit wenigstens einer C-förmigen Halteklammer, in welche die Leitung quer zu ihrer Längsachse unter vorübergehender elastischer Aufspreizung der Halteklammer zur Festlegung am das Verbindungselement tragenden Bauteil eingedrückt werden kann und
mit einer winklig zur Längsachse der Halteklammer oder der Lei tung angeordneten, zu einer Bohrung im Bauteil hin durchlaufenden Bohrung, welche zur Durchführung eines einsteckbaren Teils vor gesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die durchlaufende Bohrung (3) des Verbindungselementes (1) mindestens den gleichen Durchmesser wie die als Anschluß bohrung (7) des über die - als Rohr oder/und Schlauch ausgeführte - Leitung (11) mit einem fluidischen Unterdruck oder Druck zu beaufschlagenden Bauteils (6) ausgebildete Bohrung im Bauteil (6) aufweist und mit der Anschlußbohrung (7) axial fluchtend zur Durchführung eines mit der Leitung (11) fest fluidisch verbundenen, ebenfalls winklig zu deren Längsachse verlaufen den, in die Anschlußbohrung (7) des Bauteils (6) einzuführenden Steckanschlußstutzens (12) verbunden ist.
mit wenigstens einer C-förmigen Halteklammer, in welche die Leitung quer zu ihrer Längsachse unter vorübergehender elastischer Aufspreizung der Halteklammer zur Festlegung am das Verbindungselement tragenden Bauteil eingedrückt werden kann und
mit einer winklig zur Längsachse der Halteklammer oder der Lei tung angeordneten, zu einer Bohrung im Bauteil hin durchlaufenden Bohrung, welche zur Durchführung eines einsteckbaren Teils vor gesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die durchlaufende Bohrung (3) des Verbindungselementes (1) mindestens den gleichen Durchmesser wie die als Anschluß bohrung (7) des über die - als Rohr oder/und Schlauch ausgeführte - Leitung (11) mit einem fluidischen Unterdruck oder Druck zu beaufschlagenden Bauteils (6) ausgebildete Bohrung im Bauteil (6) aufweist und mit der Anschlußbohrung (7) axial fluchtend zur Durchführung eines mit der Leitung (11) fest fluidisch verbundenen, ebenfalls winklig zu deren Längsachse verlaufen den, in die Anschlußbohrung (7) des Bauteils (6) einzuführenden Steckanschlußstutzens (12) verbunden ist.
2. Verbindungselement nach Anspruch 1 mit formschlüssiger
Verbindung zu dem es tragenden Bauteil über einen von der
Bohrung durchdrungenen Schaftteil,
dadurch gekennzeichnet,
daß die formschlüssige Verbindung durch wenigstens ein an
dem Schaftteil (4) des Verbindungselementes (1) angeordne
tes und in eine Hinterschneidung (8) in einem von dem Schaft
teil (4) wenigstens teilweise umfaßten, von der Anschluß
bohrung (7) durchdrungenen Anschlußstutzen (5) des Bauteils
(6) eingreifendes Federelement (9; 13) hergestellt wird.
3. Verbindungselement nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement als Federspange (9) ausgebildet ist.
4. Verbindungselement nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere über den Umfang des Schaftteils (4) verteilte,
einstückig angeformte Rastnasen (13) als Federelemente vor
gesehen sind.
5. Verbindungselement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß es einstückig an das Bauteil (6) angeformt ist.
6. Verbindungselement nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere winklig zueinander angeordnete C-förmige Halte
klammern (2) vorgesehen sind.
7. Verbindungselement nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß - in an sich bekannter Weise - vier paarweise recht
winklig zueinander angeordnete C-förmige Halteklammern (2)
vorgesehen sind, deren Längsachsen - die bei eingesteckten
Leitungen mit deren Längsachsen zusammenfallen - sich je
weils mit der Mittelachse der durchlaufenden Bohrung (3) bzw.
der Anschlußbohrung (7) des Bauteils (6) schneiden.
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