DE3721404C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B5/00—Electrostatic spraying apparatus; Spraying apparatus with means for charging the spray electrically; Apparatus for spraying liquids or other fluent materials by other electric means
- B05B5/08—Plant for applying liquids or other fluent materials to objects
- B05B5/082—Plant for applying liquids or other fluent materials to objects characterised by means for supporting, holding or conveying the objects
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- Coating Apparatus (AREA)
- Electrostatic Spraying Apparatus (AREA)
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- Manufacturing Of Printed Circuit Boards (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur
elektrostatischen Sprühbeschichtung von plattenförmigen
Werkstücken nach dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 6.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (US-PS
26 84 656) werden plattenförmige Werkstücke, die einen
umlaufenden Rand besitzen, beschichtet. Der Förderer
besitzt über eine Transportkette miteinander verbundene
Befestigungselemente, die als kreuzförmige Auflager
ausgebildet sind. Die Werkstücke sind über den Förderer
geerdet, damit sie sich nicht durch die mit den
Sprühteilchen auftreffenden Ladungsträger aufladen.
Es besteht aber die Gefahr, daß die Befestigungselemente
bei ihrem häufigen Durchlauf durch die Beschichtungszone
ebenfalls mit Sprühgut beschichtet werden, so daß der
Übergangswiderstand anwächst und die Werkstücke sich
entsprechend stark aufladen. Diese Gefahr ist noch größer,
wenn die Befestigungselemente eine andere Ausbildung
haben müssen, weil die plattenförmigen Werkstücke vertikal
transportiert werden sollen oder keinen umlaufenden
Rand besitzen.
Es ist ferner ein Förderer aus elastischem Material
bekannt (US-PS 31 20 892), der aufeinanderfolgende Abschnitte
mit elastisch gegeneinander wirkenden Flanschen
besitzt, welche Werkstücke klemmend zwischen sich aufnehmen
können. Zum Einführen und Abnehmen der Werkstücke
wird der Förderer über Profilwalzen geführt, welche
die Flansche auseinanderspreizen. Im Ruhezustand haben
die Halteflächen der Flansche einen Abstand voneinander.
Desweiteren ist ein Verfahren zum Lötverzinnen der Zuleitungen
von elektrischen Bauelementen bekannt (US-PS
44 99 120), bei dem die Bauelemente zwischen zwei Paaren
von Klebestreifen gehalten sind. Der untere Klebestreifen
wird vor der Verzinnungsanlage entfernt. Nach der Verzinnungsanlage
wird ein neuer unterer Klebestreifen
angebracht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung der eingangs beschriebenen Art anzugeben, die eine
sichere Befestigung und - durch Sicherung einer sauberen
Kontaktfläche - gleichzeitig eine gute Erdung der Werkstücke
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gemäß einer ersten Alternative erfindungsgemäß
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1
gelöst.
Die Haltestreifen erstrecken sich über die gesamte Länge
des Randes des Werkstücks. Die Werkstücke können unterschiedliche
Längen in Transportrichtung aufweisen, ohne
daß eine Änderung vorgenommen werden muß. Es genügen
kleine Klemmdrücke, um das Werkstück sicher zu halten.
Daher besteht keine Gefahr der Beschädigung der Werkstückoberfläche.
Die Haltefläche kann schmal gehalten
werden, so daß der nichtbeschichtete Randbereich des
Werkstücks sehr klein ist. Da die Halteflächen an der
Innenseite der Haltestreifen angeordnet sind und beim
Beschichten entweder an den Werkstücken oder in den
freien Zwischenräumen aneinander anliegen, ist eine
Verschmutzung der Halteflächen weitgehend ausgeschlossen.
Wegen dieser geschützten Anbringung der Halteflächen
ist ein wiederholter Umlauf zulässig. Die Länge
der Halteflächen stellt sicher, daß es auf jeden Fall
Abschnitte gibt, über die ein sicherer Erdungskontakt
hergestellt werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht
darin, daß sich an den Rändern der Werkstücke eine mit
Sicherheit von Beschichtungsmaterial freie Fläche ergibt.
Sollte daher das Werkstück in einem späteren Verfahrensabschnitt
nochmals von Befestigungselementen erfaßt
werden müssen, läßt es sich ohne Schwierigkeiten einrichten,
daß diese an der beschichtungsfreien Fläche angreifen
und nicht etwa durch bereits vorhandenes und während
der Behandlung weich werdendes Beschichtungsmaterial
beschmutzt werden.
Außerdem ergibt sich eine sehr einfache Kombination
von Förderband und Haltestreifen. Da kleine Klemmdrücke
genügen, reicht die Eigenelastizität der Haltestreifen
in den meisten Fällen aus. Andernfalls können sich in
Längsrichtung erstreckende, vorzugsweise eingebettete
Federelemente vorgesehen werden.
Besonders vorteilhaft ist dies alles, wenn elektrische
Leiterplatten, die ein- oder beidseitig mit einer Kupfer
schicht kaschiert sind, mit Fotolack beschichtet werden
sollen. Denn die am Rand kontaktierte Kupferschicht
wird nicht beschädigt und ergibt einen guten Erdungseffekt
über die gesamte Plattenfläche. Da sich Haltefläche
und Kupferschicht über eine größere Länge berühren,
ist der für die Erdung wichtige Übergangswiderstand
außerordentlich gering. Daß die Platte an einem schmalen
Rand ohne Fotolack-Auftrag bleibt, ist ohne Bedeutung,
weil bei der fertigen Leiterplatte in der Regel längs
des Randes ohnehin keine Leiterbahn verläuft. Und wenn
später ein Lötstopplack auf ähnliche Weise aufgebracht
werden soll, stehen am Rand beschichtungsfreie Stellen
für den Angriff der dann erforderlichen Befestigungselemente
zur Verfügung. Bei alledem brauchen inmitten
des Leiterplatten-Musters keine Stellen ausgespart zu
werden, an denen ein Befestigungshaken o. dgl. angreifen
kann.
Der Längshohlraum nach Anspruch 2 ergibt eine sehr einfache
Ausführungsform der Profilierung.
Mit der Ausgestaltung nach Anspruch 3 wird das Förderband
abgestützt. Die Stützrollen können auch eine Umlenkung
des Förderbands bewirken.
Mit der Maßnahme nach Anspruch 4 gibt es keine Führungsteile
innerhalb der Beschichtungszone, die dort verschmutzen
könnten.
Die hierfür erforderliche Steifigkeit kann insbesondere
mit Verstärkungseinlagen nach Anspruch 5 erzielt werden.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß einer zweiten Alternative
erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 6 gelöst.
Die hiermit erzielbaren Vorteile entsprechen weitgehend
denjenigen der ersten Alternative. Dadurch, daß das Streifenmaterial
nur einmal verwendet wird, ist jeweils
eine saubere Kontaktfläche zwischen Haltestreifen und
Werkstück gewährleistet. Die Haltestreifen können aus
einem einfachen Material bestehen, das anschließend
weggeworfen wird.
Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 7 kann das Band
beispielsweise aus Papier, Kunststoffolie o. dgl., also
aus einem billigen Einweg-Material, bestehen. Der Klebstoff
kann so gewählt werden, daß die Bandhälften leicht
abziehbar sind. Denn wegen der Verklebung über die gesamte
Länge des Randes genügen verhältnismäßig geringe
Klebkräfte pro Längeneinheit. Die Führungsschiene läuft
durch die Beschichtungszone, ist aber vor einer Verschmutzung
durch das umhüllende Band geschützt.
Mit den Maßnahmen der Ansprüche 8 und 9 wirkt das Band
als Förderer.
Die Profilrollen nach Anspruch 10 können zum Umbiegen
des Bandes oder zum Stützen der Führungsschiene vorgesehen
sein. In den meisten Fällen ist es nicht erforderlich,
die Führungsschiene inmitten der Beschichtungszone
auf diese Weise abzustützen.
Der Rundstab nach Anspruch 11 erleichtert den Einbau
und das Umbiegen des Bandes.
Die Verwendung eines Doppelförderers nach Anspruch 12
führt zu einer außerordentlichen stabilen Halterung des
Werkstücks während des Transports. Wenn das Werkstück
vertikal vor einer Beschichtungsvorrichtung vorbeibewegt
wird, ist der Arbeitsabstand genau festgelegt. Es besteht
keine Gefahr, daß sich das Werkstück unter dem Einfluß
der mechanischen Kräfte von Sprühteilchen oder von Zerstäubungs-
bzw. Formluft seitlich verlagert. Es lassen
sich daher auch Beschichtungsvorrichtungen verwenden,
welche Teilchen mit verhältnismäßig großer kinetischer
Energie abgeben. Dies gilt insbesondere auch dann, wenn
das vertikal angeordnete Werkstück nacheinander zwei
Beschichtungszonen durchläuft, in denen es von beiden
Seiten her beschichtet wird.
Mit der Weiterbildung nach Anspruch 13 kann das Werkstück
immer eine solche Lage erhalten, wie es für den betreffenden
Arbeitsgang am günstigsten ist.
Insbesondere empfiehlt sich die Ausgestaltung nach Anspruch 14.
Für das Aufnehmen gestapelter Werkstücke
und für das Ablegen im Stapel ist die Horizontallage
am günstigsten, während sich für das Beschichten, vor
allem das beidseitige Beschichten, die Vertikallage
empfiehlt. Andere Zonen für das Abdunsten, Trocknen
oder Kühlen können wahlweise vertikal oder horizontal
durchlaufen werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand in der Zeichnung
dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine erfindungs
gemäße Vorrichtung zur elektrostatischen Sprühbe
schichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Anfangsteils der Beschich
tungsstrecke,
Fig. 3 den Bahnverlauf eines Doppelförderers bei einer
abgewandelten Ausführungsform,
Fig. 4 in einem Schnitt längs der Linie A-A der Fig. 3
verschiedene Lagen des plattenförmigen Werkstücks,
Fig. 5 einen Schnitt durch ein Förderband an einer Um
lenkstelle,
Fig. 6 das Förderband der Fig. 5 mit Andruckelementen,
Fig. 7 das Förderband der Fig. 5 und 6 mit eingeklemmtem
Werkstück,
Fig. 8 eine schematische Seitendarstellung einer abgewan
delten Ausführungsform,
Fig. 9 einen Schnitt längs der Linie B-B der Fig. 8,
Fig. 10 einen Schnitt längs der Linie C-C der Fig. 8,
Fig. 11 einen Schnitt längs der Linie D-D der Fig. 8,
Fig. 12 einen Schnitt längs der Linie E-E der Fig. 8
und
Fig. 13 einen Schnitt längs der Linie F-F der Fig. 8.
Bei den in den Fig. 1 und 2 veranschaulichten Vorrichtun
gen zur elektrostatischen Sprühbeschichtung werden plat
tenförmige Werkstücke 1 mit einem flüssigen Sprühgut
beschichtet. Insbesondere sind die Werkstücke Leiterplat
ten-Rohlinge, die beidseitig eine dünne Kupferschicht
tragen und mit einem Fotolack beschichtet werden, so
daß nach späterer Belichtung und dem Wegätzen der nicht
belichteten Teile die verbleibenden Teile der Kupfer
schicht die Leiterbahnen bilden. In einer gleichartigen
Vorrichtung kann später ein Lötstopplack aufgebracht
werden.
Es gibt einen Förderer 2 mit zwei übereinander angeord
neten Förderbändern 3 und 4, welche die Werkstücke an
einander gegenüberliegenden Rändern über deren gesamte
Länge erfassen. Die Förderbänder 3 und 4 werden über
mehrere Stützrollen 5 bis 10 umgelenkt und von einem
die Stützrolle 10 antreibenden Motor 11 in Umlauf gehal
ten. Hierbei werden die folgenden Zonen durchlaufen:
In einer Ladezone 12 nimmt eine mit Saugern ausgestattete
Übergabevorrichtung 13 jeweils das oberste Werkstück
eines Stapels 14 auf und schwenkt es in eine vertikale
Stellung, in der es direkt oder nach Einsatz eines Zwi
schenträgers von den beiden Förderbändern 3 und 4 erfaßt
wird. Ein sich in Förderrichtung bewegender Zwischenträger
ist beispielsweise erforderlich, wenn die Förderbänder
kontinuierlich angetrieben werden. Schematisch ist eine
Vorrichtung 16 veranschaulicht, mit deren Hilfe die Werk
stücke an den Förderern befestigt werden können, wie
dies in Verbindung mit Fig. 6 näher erläutert ist.
Eine Vorreinigungszone 17 ist vorgesehen, um die Werk
stücke mit ionisierter Blasluft zu reinigen.
Eine erste Beschichtungszone 18 weist ein geschlossenes
Gehäuse 19 auf, in welchem eine Beschichtungsvorrichtung
20 angeordnet ist. Diese weist einen Rotationszerstäu
ber 21 zur mechanischen Zerstäubung sowie eine Hochspan
nungselektrode zur Ionisierung dieser Sprühteilchen auf.
Diese Hochspannungselektrode, die auch durch den Rota
tionszerstäuber 21 gebildet sein kann, steht mit einer
Hochspannungsquelle 22 in Verbindung. Die beiden Förde
rer 3 und 4 bestehen aus einem elektrisch leitenden Mate
rial und sind geerdet, was beispielsweise durch die Erdung
einer Stützrolle 9 erfolgen kann. In der Beschichtungs
zone 18 werden daher die Werkstücke auf einer Seite be
schichtet.
Es folgt eine zweite Beschichtungszone 23, die wiederum
einen geschlossenen Raum 24 mit einer Beschichtungsvor
richtung 25 aufweist. Diese besitzt einen Rotationszer
stäuber 26. Die zugehörige Hochspannungselektrode ist
wiederum mit dem Hochspannungserzeuger 22 verbunden.
In dieser Beschichtungszone 23 werden die Werkstücke
auf der zweiten Seite beschichtet.
Es folgt eine Abdunstzone 27, welche dem aufgetragenen
Lack Zeit gibt, einen gleichmäßigen Film zu bilden. Am
Ausgang aus der zweiten Beschichtungszone sind Stütz
rollen 28 vorgesehen. Die Förderbänder 3 und 4 können
eine so ausreichende Steifigkeit haben, daß zwischen
den Stützrollen 10 und den Stützrollen 28 keine weite
re Abstützung erfolgt, also auch keine Gefahr besteht,
daß solche rotierenden Betriebsteile durch das Beschich
tungsmaterial im Laufe der Zeit betriebsunfähig werden.
Jetzt schließt eine Trocknungszone 29 an. Die Trocknung
kann beispielsweise mit IR-Strahlern erfolgen. Es kann
auch eine regelbare Lösemittel-Absaugvorrichtung ange
schlossen sein.
Es folgt eine Kühlzone 30. Die Kühlung kann beispiels
weise mit gefilterter Frischluft erfolgen. Auch hier
kann eine Absaugvorrichtung für das anfallende Lösungs
mittel angeschlossen sein.
In der folgenden Entladezone 31 werden die Werkstücke
mittels einer schematisch angedeuteten Vorrichtung 32
von den Förderbändern 3 und 4 gelöst und mit Hilfe einer
Übertragungsvorrichtung 32′, gegebenenfalls wiederum
unter Verwendung von Zwischenträgern, auf einem Stapel 33
abgelegt.
Auf dem Rücklaufweg durchsetzt der Förderer 2 eine Reini
gungszone 34. Die Reinigung kann chemisch, mechanisch,
mit Ultraschall oder auf eine andere bekannte Weise erfol
gen.
In einer Trockenzone 35 werden eventuelle Flüssig
keits-Rückstände verdampft.
Bei der Abwandlung der Fig. 3 und 4 werden für entspre
chende Teile um 100 erhöhte Bezugszeichen verwendet. Die
beiden Förderbänder 103 und 104, die zwischen sich die
Werkstücke 101 aufnehmen, werden mit Hilfe nicht veran
schaulichter Stützrollen auf einer solchen Bahn geführt,
daß die Werkstücke in der Beschichtungszone Z 1 vertikal
stehen, in der Ladezone Z 2 und der Entladezone Z 3 dagegen
horizontal angeordnet sind, wie dies in Fig. 4 für das
gestrichelte Werkstück 101′ veranschaulicht ist. Es gibt
daher jeweils Übergangszonen Z 4 und Z 5, in denen die
Förderbänder 103 und 104 schraubenförmig derart gedreht
sind, daß die gewünschte Neigungsänderung für die Werk
stücke 101 während des Transports erfolgt. Nunmehr brau
chen die Werkstücke beim Beladen und Entladen nicht mehr
in die Vertikale geschwenkt zu werden, was den Aufbau
vereinfacht.
Die Fig. 5 bis 7 zeigen ein Ausführungsbeispiel für eines
der Förderbänder, hier das Förderband 3. Das Förderband 3
weist beidseitig eine äußere Längsprofilierung 36 und 37,
hier in der Form eines gemeinsamen Wulstes 38, auf. Es
besteht aus gummielastischem Material, das im oberen
Teil durch einen elastischen Metallstreifen 39 verstärkt
sein kann.
Am unteren freien Ende sind zwei Haltestreifen 40 und 41
vorgesehen, die aufgrund der Eigenelastizität gegeneinan
der gehalten sind. Nahe diesen Haltestreifen ist eine
Innenprofilierung 42 in Form eines Längshohlraumes vorge
sehen. Greifen in Höhe dieser Profilierung Andruckele
mente 43 und 44 in Form von Rollen an, gehen die Halte
streifen 40 und 41 auseinander, so daß Halteflächen 45
und 46 frei liegen. Nunmehr kann das plattenförmige Werk
stück 1 ohne Schwierigkeiten zwischen die Haltestrei
fen 40, 41 eingeführt werden. Werden dann die Andruckele
mente 43 und 44 entfernt, versuchen die Haltestreifen 40
und 41, in ihre Ruhelage zurückzugelangen und klemmen
dabei das Werkstück 1 über seinen gesamten Rand fest.
Dies ergibt eine Erdung des Werkstücks mit sehr geringem
Übergangswiderstand. Es wird nur ein sehr schmaler Rand
bereich zum Festklemmen benötigt. Die Halteflächen 45
und 46 sind beim Durchlauf durch die Beschichtungszonen
gut geschützt, weil sie entweder am Werkstück 1 oder
aneinander anliegen. Nach der Behandlung verbleiben de
finierte Randbereiche bei den Werkstücken, die bei einer
späteren Behandlung erneut erfaßt werden können, ohne
daß sich dann an der Berührungsstelle Beschichtungs
material befindet, was den Übergangswiderstand erhöhen
könnte. Die Vorrichtung eignet sich ohne Umbau für Werk
stücke verschiedener Länge. Wenn auch unterschiedliche
Breiten behandelt werden sollen, kann der Abstand der
Förderbänder 3 und 4 voneinander geändert werden.
Das Material für die Förderbänder wird so gewählt, daß
es zumindest an seiner Oberfläche gegen das Beschichtungs
material resistent ist, und daß es von allein oder durch
den Zusatz von Additiven oder durch eine Oberflächenbe
schichtung elektrisch leitfähig gemacht ist. Besonders
geeignet ist ein Band aus Silikonkautschuk, das mit einer
Schicht aus Polytetrafluoräthylen ummantelt ist. Die
elektrische Leitfähigkeit kann durch den Einschluß von
Kohlepartikeln erreicht werden.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 8 bis 13 werden
für entsprechende Teile um 200 erhöhte Bezugszeichen
benutzt. In diesem Fall dient als Förderer 202 ein Band
203, das von einem Streifenvorrat 47 in Form einer Vorratsrolle abgewickelt wird.
Es ist an seinen beiden Rändern jeweils mit einem Kleb
stoffstreifen 48 und 49 versehen. Sowohl das Band 203
als auch die beiden Klebstoffstreifen 48 und 49 bestehen
aus einem elektrisch leitfähig gemachten Material. Über
den gesamten Arbeitsbereich erstreckt sich eine Führungs
schiene 50, hier in der Form eines Rundstabs, die zumin
dest an ihren beiden Enden über geerdete Stützen 51 und 52
abgestützt ist. Das Band 203 kann beispielsweise aus Kreppa
pier bestehen.
Mit Hilfe einer ersten Profilrolle 53, die mittig eine
Umfangsnut 54 aufweist, wird das Band 203 gegen die Füh
rungsschiene 50 gehalten (Fig. 9). Es folgen zwei schräge
Führungswalzen 55 und 56, die zur Bildung zweier Halte
streifen 57 und 58 je eine Hälfte des Bandes 203 über
die Führungsschiene 50 nach unten umbiegen (Fig. 10).
Danach kommen zwei Andruckrollen 59 und 60, die die Klebe
streifen 48 und 49 gegen den Rand des Werkstücks 201
drücken. Eine Profilierung 61 dient dazu, die Führungs
schiene 50 abzustützen. Nunmehr kann das Werkstück 201
in die Beschichtungszone transportiert werden. Falls
erforderlich, können weitere Profilrollen 62 und 63 vor
gesehen sein, die mit einer Umfangsnut 64 die Führungs
schiene 50 stützen (Fig. 12).
Am Ende der Behandlungszonen ist eine Schneidvorrichtung
65 vorgesehen, welche das Band 203 entlang seiner Längs
mitte auftrennt. Die beiden als Haltestreifen 57 und 58
dienenden Hälften werden seitlich abgezogen und auf Sammelstellen 66, 67 in Form von an
getriebenen Rollen 66 und 67 aufgewickelt. Hierdurch
kommt auch die Antriebsbewegung des Förderers 202 zu
stande. Das Bandmaterial kann anschließend weggeworfen
werden. Die Führungsschiene 50 ist während des gesamten
Beschichtungsvorgangs durch das Band 203 abgedeckt, so
daß es nicht verschmutzen kann.
Die beschriebenen Vorrichtungen lassen sich kontinuier
lich oder schrittweise betreiben. Insbesondere ist ein
vollautomatischer Betrieb möglich.
Claims (14)
1. Vorrichtung zur elektrostatischen Sprühbeschichtung
von plattenförmigen Werkstücken, mit einem Förderer,
der die Werkstücke mindestens durch eine Beschichtungszone
transportiert und am Werkstück angreifende
Befestigungselemente trägt, die gleichzeitig der
Werkstück-Erdung dienen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungselemente zwei Haltestreifen (40,
41) aufweisen, die einen Rand jedes Werkstücks (1;
101) zwischen sich aufnehmen und aus einem elektrisch
leitfähigen Material bestehen, daß die Haltestreifen
(40, 41) längs einer Kante eines endlosen, auf einer
Umlaufbahn geführten, elastischen Förderbandes (3,
4) verlaufen, einstückig damit ausgebildet sind sowie
elastisch gegeneinander wirken und daß das Förderband
(3, 4) eine solche Profilierung (42) hat, daß die
Halteflächen (45, 46) der Haltestreifen (40, 41)
aneinander anliegen und beim äußeren Angriff zweier
Andruckelemente (43, 44) die beiden Haltestreifen
(40, 41) auseinanderbewegt werden, um ein Werkstück
(1, 101) zwischen sich aufzunehmen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilierung (42) in einem den Haltestreifen
(40, 41) benachbarten Längshohlraum besteht und die
Andruckelemente (43, 44) im Bereich des Längshohlraums
angreifen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Förderband (3, 4) beidseitig eine
äußere Längsprofilierung (36, 37) aufweist, an der
Stützrollen (10) angreifen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Förderband (3, 4) aufgrund
seines Materials und/oder Querschnitts eine solche
Steifigkeit besitzt, daß es hochkant stehend die
Beschichtungszone (18, 23) freitragend überspannt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Förderband (3, 4) inmitten seines elastischen
Materials Verstärkungseinlagen (39) aufweist.
6. Vorrichtung zur elektronischen Sprühbeschichtung
von plattenförmigen Werkstücken, mit einem Förderer,
der die Werkstücke mindestens durch eine Beschichtungszone
transportiert und am Werkstück angreifende
Befestigungselemente trägt, die gleichzeitig der
Werkstück-Erdung dienen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungselemente zwei Haltestreifen (57,
58) aufweisen, die einen Rand jedes Werkstücks (201)
zwischen sich aufnehmen und aus einem elektrisch
leitfähigen Material bestehen und daß die Haltestreifen
(57, 58) zur Einmal-Verwendung vorgesehen sind,
indem sie einem Streifenvorrat (47) entnommen, am
Werkstück angebracht, nach dem Durchlauf durch die
Beschichtungszone vom Werkstück abgenommen und einer
Sammelstelle (66, 67) zugeführt werden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Förderer (202) durch ein an seinen Rändern
mit Klebstoff (48, 49) versehenes Band (203) gebildet
ist, das vor der Beschichtungszone entlang seiner
Längsmitte zur Bildung von Haltestreifen (57, 58)
umbiegbar ist, dabei eine Führungsschiene (50) umgreift
und mit seinen Rändern an das Werkstück (201)
anklebbar ist sowie hinter der Beschichtungszone
entlang der Längsmitte aufschneidbar ist, wobei die
beiden Hälften des Bandes getrennt abziehbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Band (203) von einer Rolle (47) abziehbar
ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bandhälften auf angetriebenen
Rollen (66, 67) aufwickelbar sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß Profilrollen (53, 55,
56, 59, 60, 62, 63) zum Umbiegen des Bandes (203)
und/oder zum Stützen der Führungsschiene (50) vorgesehen
sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (50)
ein Rundstab ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet
durch einen Doppelförderer (2; 102),
der je zwei Haltestreifen zum Angreifen an einander
gegenüberliegenden parallelen Rändern des Werkstücks
besitzt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bahn des Doppelförderers (102) so ausgelegt
ist, daß die Werkstücke (101) während des Transports
ihre Neigung zur Horizontalen quer zur Förderrichtung
ändern.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bahn des Doppelförderers (102) so ausgelegt
ist, daß die Werkstücke (101) in Horizontallage
zwischen den Haltestreifen aufgenommen, in Vertikallage
mindestens durch eine Beschichtungszone geführt
und in Horizontallage wieder abgelegt werden.
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