DE3721305A1 - 6-trifluormethyl-1h-benzotriazol-1-yl-diphenylphosphat und seine verwendung zur herstellung von cephalosporinderivaten - Google Patents

6-trifluormethyl-1h-benzotriazol-1-yl-diphenylphosphat und seine verwendung zur herstellung von cephalosporinderivaten

Info

Publication number
DE3721305A1
DE3721305A1 DE19873721305 DE3721305A DE3721305A1 DE 3721305 A1 DE3721305 A1 DE 3721305A1 DE 19873721305 DE19873721305 DE 19873721305 DE 3721305 A DE3721305 A DE 3721305A DE 3721305 A1 DE3721305 A1 DE 3721305A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
general formula
group
hydrogen
mmol
amino
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19873721305
Other languages
English (en)
Inventor
Wan Joo Kim
Cheol Hae Lee
Kyung Soon Kim
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Korea Research Institute of Chemical Technology KRICT
Original Assignee
Korea Research Institute of Chemical Technology KRICT
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Korea Research Institute of Chemical Technology KRICT filed Critical Korea Research Institute of Chemical Technology KRICT
Publication of DE3721305A1 publication Critical patent/DE3721305A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/547Heterocyclic compounds, e.g. containing phosphorus as a ring hetero atom
    • C07F9/6515Heterocyclic compounds, e.g. containing phosphorus as a ring hetero atom having three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
    • C07F9/6518Five-membered rings
    • C07F9/65188Five-membered rings condensed with carbocyclic rings or carbocyclic ring systems
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D501/00Heterocyclic compounds containing 5-thia-1-azabicyclo [4.2.0] octane ring systems, i.e. compounds containing a ring system of the formula:, e.g. cephalosporins; Such ring systems being further condensed, e.g. 2,3-condensed with an oxygen-, nitrogen- or sulfur-containing hetero ring
    • C07D501/14Compounds having a nitrogen atom directly attached in position 7
    • C07D501/16Compounds having a nitrogen atom directly attached in position 7 with a double bond between positions 2 and 3
    • C07D501/207-Acylaminocephalosporanic or substituted 7-acylaminocephalosporanic acids in which the acyl radicals are derived from carboxylic acids
    • C07D501/247-Acylaminocephalosporanic or substituted 7-acylaminocephalosporanic acids in which the acyl radicals are derived from carboxylic acids with hydrocarbon radicals, substituted by hetero atoms or hetero rings, attached in position 3

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Cephalosporin Compounds (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Cephalosporinderivaten unter Verwendung von 6-Trifluormethyl-1H-benzotriazol-1-yl-diphenylphosphat als Kondensationsmittel, das neue Kondensationsmittel sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Es ist bekannt, die Acylierung unter Verwendung von Säurechloriden oder gemischten Säurenanhydriden durchzuführen. Auch ist es bekannt, reaktionsfähige Säurederivate zu verwenden, die durch Umsetzung einer organischen Säure mit 1-Hydroxysuccinimid oder 1-Hydroxy-1H-benzotriazol erhalten werden. Diese Verfahren haben Vorteile und Nachteile, jedoch wird die Acylierung mit 1-Hydroxy-1H-benzotriazol besonders bevorzugt.
Die Acylierung mit 1-Hydroxy-1H-benzotriazol hat jedoch den Nachteil einer langen Reaktionsdauer. So benötigen beispielsweise die Acylierungsverfahren gemäß DE-PS 33 16 798 und GB-PS 20 98 216 unter Verwendung von reaktionsfähigen Derivaten, die aus 1-Hydroxy- 1H-benzotriazol nach der Dicyclocarbodiimid-Methode gewonnen werden, eine lange Reaktionszeit. Die während 3 bis 4 Stunden hergestellten reaktionsfähigen Derivate müssen über Nacht bei Raumtemperatur stehengelassen werden, um die Acylierung zu vervollständigen.
Gegenstand der Erfindung ist ein kontinuierliches Verfahren für die Herstellung von Cephalosporinderivaten mit hoher Ausbeute und Reinheit innerhalb kurzer Reaktionszeit, ohne daß die Herstellung von Kondensat, reaktionsfähigen Derivaten und Acylierung getrennt vorgenommen werden, was der Nachteil des Stands der Technik ist.
Die Erfindung wird nachfolgend deutlicher erklärt.
Gegenstand der Erfindung ist danach ein neues Verfahren zur Herstellung von Cephalosporinderivaten der allgemeinen Formel:
in der die Substituenten folgende Bedeutung haben:
R ist ein α-substituierter Arylmethylrest oder Heteroarylmethyl der allgemeinen Formel
worin
R′ für den Phenylrest oder den hydroxy- oder halogensubstituierten Phenylrest, Q für eine schützende Hydroxyamino- oder Carboxygruppe oder eine Substitutionsgruppe der Form der Ureid-Gruppe stehen,
oder
eine α-Oxyiminogruppe der allgemeinen Formel
in der R″ für Furyl, oder den Rest
steht,
in dem a Wasserstoff oder NH2, X CH oder N und Y Wasserstoff, C1-C5-Alkyl, Alkenyl-, Alkynyl- oder Cycloalkylreste bedeuten.
Z ist Wasserstoff, ein Halogenatom, eine Alkyl-, Cycloalkyl-, Alkoxy- oder Alkylthiogruppe mit weniger als 5 Kohlenstoffatomen, die Acetoxymethyl oder Carbamoyloxymethylgruppe, der Rest -CH2-S-R2 oder -CH2-R2, wobei R2 ein heterocyclischer 5 bis 6-gliedriger Ring mit 1 bis 4 Heteroatomen ist, die vorzugsweise S und/oder N sind, oder einer der Reste
in denen R3 Wasserstoff, Alkylgruppen bis zu 5 Kohlenstoffatomen, Ester-, Amid- oder organische Säurengruppe bedeuten,
M ist Wasserstoff, ein Alkali- oder Erdalkalimetall, eine Estergruppe oder die Gruppe COOM steht für CO2 und auch für COO-, wenn Z die Gruppen
bedeutet.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß man die aus Verbindungen der allgemeinen Formel
worin R die obige Bedeutung hat, durch Behandlung mit Kondensationsmitteln der allgemeinen Formel
erhaltenen reaktionsfähigen Derivate in Gegenwart einer organischen Base mit Verbindungen der allgemeinen Formel
worin Z und M die oben genannte Bedeutung haben, X für ein Halogenatom steht und n eine ganze Zahl von 0 bis 2 ist, umsetzt.
Erfindungsgemäß werden Syn-Isomere von Verbindungen der allgemeinen Formel I hergestellt, indem die reaktionsfähigen Derivate, welche aus den neuen Kondensationsmitteln der allgemeinen Formel II durch Umsetzung mit organischen Säuren der allgemeinen Formel III erhalten werden, mit Verbindungen der allgemeinen Formel IV umgesetzt werden.
6-Trifluormethyl-1H-benzotriazol-1-yl-diphenylphosphat als Verbindung der allgemeinen Formel II, die im erfindungsgemäßen Verfahren als neues Kondensationsmittel verwendet wird, kann quantitativ hergestellt und isoliert werden unter Verwendung von Tetrahydrofuran, Acetonitril, N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid oder N-Methylpyrrolidon (Beispiel 1), es wird jedoch bevorzugt direkt mit einer organischen Säure ohne Abtrennung umgesetzt.
Der während der Reaktion gebildete Chlorwasserstoff wird mit Triethylamin neutralisiert.
Die organische Säure der allgemeinen Formel III wird im Lösungsmittel N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid oder N-Methylpyrrolidon gelöst und dann mit dem Kondensationsmittel der allgemeinen Formel II bei 0 ± 5°C unter Verwendung von Trimethylamin oder Pyrridin als Base umgesetzt, wobei die Reaktion innerhalb einiger Minuten quantitativ abgelaufen ist. Das so gebildete reaktionsfähige Derivat kann durch Trennung als Gemische der allgemeinen Formeln V und VI bestätigt werden, jedoch wird erfindungsgemäß die Acylierung ohne Trennung wie in der herkömmlichen Methode durchgeführt.
Wenn die Acylierung durch Zugabe von 7-Amino-cephalosporinderivaten der allgemeinen Formel IV, gelöst in N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid oder N-Methylpryrrolidon, zu den während der Reaktion gebildeten reaktionsfähigen Derivaten vorgenommen wird, können die Cephalosporinderivate der allgemeinen Formel I in hoher Ausbeute erhalten werden.
Die Acylierungstemperatur liegt bevorzugt zwischen 0°C und Raumtemperatur.
Wie vorstehend beschrieben ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Acylierung unter Verwendung der Verbindung der allgemeinen Formel II als Kondensationsmittel durchgeführt wird. Vorteilhaft ist hierbei, daß kontinuierlich in einem einzigen Reaktionsgefäß gearbeitet wird, ohne das getrennt Kondensationsmittel und reaktionsfähige Derivate hergestellt und die Acylierung durchgeführt werden müssen. Das erfindungsgemäß erhaltene Cephalosporinderivat weist verschiedene antibiotische Wirkungen auf. Neben den in den Beispielen beschriebenen Verbindungen können erfindungsgemäß folgende Verbindungen bereitgestellt werden:
7-[[(2-Amino-4-thiazolyl)-2-methoxyiminoacetyl]amino- ceph-3-em-4-carbonsäure, Syn-Isomer, Alkali- oder Erdalkalimetallsalze, Ammoniumsalz, Salze mit organischen Aminobasen und Ester mit abbaubarer Gruppe.
7-[[2-Amino-4-thiazolyl)-2-methoxyiminoacetyl]-3-(1- methyl-1-pyrrolidinium)methyl]-3-cephem-4-carboxylat, Syn-Isomer.
7-[[2-fur-2-yl)2-methoxyiminoacetyl]amino]-3-carbamoyloxymethyl- ceph-3-em-4-Carbonsäure, Syn-Isomer dessen Salze und Ester mit abbaubarer Gruppe.
7-[[2-(4-Thiazolyl)-2-(carboxymethoxyimino)acetyl] amino]ceph-3-em-4-Carbonsäure.
N-[7[[[2-(5-Amino-1,2,4-thiadiazol-3-yl)2-ethoxy- amino-acetyl]amino]3-cephem-3-yl]methyl]-pyrridinium- 4-carboxylat, Syn-Isomer und Salze hiervon.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert:
Beispiel 1:
Zu einer Lösung von 2,30 g (10 mmol) 1-Hydroxy-6-trifluormethyl- 1H-benzotriazol in 15 ml Tetrahydrofuran werden 2,07 ml (10 mmol) Diphenylchlorphosphat tropfenweise unter Eisbadbedingungen zugegeben, worauf 1,39 ml Triethylamin (10 mmol) bei der gleichen Temperatur langsam zugesetzt werden. Nach zweistündigem Rühren bei Raumtemperatur wird der gebildete Feststoff abfiltriert, worauf mit Petrolether kristallisiert wird. Nach Filtration und Trocknen wird das kristalline farblose 6-Trifluormethyl-1H-benzotriazol- 1-yl-diphenylphosphat erhalten.
Ausbeute: 4,17 g (96%)
Schmelzpunkt: 112 ∼ 115°C
IR (λ max, KBr, cm-1): 1315 (P=0), 1245 (P-O-N)
NMR (DMSO-d6, δ)7,10 ∼ 7,45 (10H, m)
7,60 ∼ 7,80 (1H, m)
8,15 ∼ 8,35 (2H, m)
Beispiel 2:
Zu einer Lösung von 4,0 g (20 mmol) von 2-(2-Amino-4- thiazolyl)-2-syn-methoxyimino-essigsäure in 40 ml N,N-Dimethylformamid werden 3,1 ml (22 mmol) Trimethylamin tropfenweise bei 5°C und 9,75 g (22 mmol) 6-Trifluormethyl-1H-benzotriazol-1-yl-diphenylphosphat bei der gleichen Temperatur zugegeben, worauf das Reaktionsgemisch 30 Minuten gerührt wird. Filtration und Trocknung der Kristalle unter verminderten Druck, die durch Zugabe zu Eiswasser erhalten werden, liefert ein Gemisch aus Syn-(2-Amino- 4-thiazolyl)-(methoxyimino)essigsäure-6-trifluormethyl- 1H-benzotriazol-1-yl-ester und Syn-1-[2-amino- 4-thiazolyl)-(methoxyimino)acetyl]-3-hydroxy-5- trifluormethyl-1H-benzotriazolium-hydroxyd als inneres Salz.
Ausbeute 6,9 g (90%)
Schmelzpunkt: 198°C (Zersetzung)
IR (λ max, KBr, cm-1):
NMR (DMSO-d6, δ):3,90 (3H, S), 6,84 (1H, S)
7,56 ∼ 8,25 (3H, m)
Beispiel 3
Zu einer Lösung von 0,96 g (2 mmol) 7-Amino-3-[(2,3- cylcopenteno-1-pyrridino)methyl)]-3-cephem-4-carboxylat- .HJ in 10 ml N,N-Dimethylformamid werden 0,95 g (2,1 ml) eines Gemisches aus Syn-(2-amino-4-thiazolyl)- (methoxyimino)essigsäure 6-trifluormethyl-1H- benzotriazol-1-yl-ester und Syn-1-[(amino-4-thiazolyl)- (methoxyimino)acetyl]-3-hydroxy-5-trifluormethyl- 1H-benzotriazoliumhydroxy (inneres Salz) bei 0°C zugegeben, worauf 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt wird. Nach Vervollständigung der Reaktion wird unlösliches Material abfiltriert. Nach Entfernung des Lösungsmittels durch Destillation unter vermindertem Druck (2 mmHg) werden 10 ml Isopropylalkohol zum Rückstand zwecks Kristallisation hinzugegeben, worauf das Gemisch 30 Minuten bei 0°C gerührt wird. Nach Filtration und Trocknung unter vermindertem Druck wird schwach gelbliches 7-[[2-(2-Amino-4-thiazolyl)- 2-syn-methoxyimino]acetamido]-3-(2,3-cyclopenteno)- 3-cephem-4-carboxylat-·HJ erhalten.
Ausbeute: 1,0 g (83,3%)
Schmelzpunkt: 179 ∼ 181°C (Zersetzung)
IR (λ max, Kbr, cm-1): 1785 (Lactam-C=0)
NMR (CP3COOD, δ):2,30 ∼ 2,85 (2H, m)
3,10 ∼ 4,05 (6H, m)
4,41 (3H,S) 5,21 ∼ 6,23 (4, H, m)
8,11 (1H,S) 7,65 ∼ 8,70 (3H, m)
Beispiel 4:
Zu einer Lösung von 2,96 g (6,8 mol) 6-Trifluormethyl- 1H-benzotriazol-1-yl-diphenylphosphat in 90 ml N,N-Dimethylformamid wird langsam die Lösung aus 1,2 g (6 mmol) 2-(2-Amino-4-thiazolyl)-2-syn-methoxy- imino-essigsäure, gelöst in 12 ml N,N-Dimethylformamid, bei 0°C zugesetzt, danach werden langsam bei der gleichen Temperatur 0,92 ml (6,6 mmol) Triethylamin zugegeben. Nach 30minütigem Rühren bei 0°C werden 2,6 g (5,4 mmol) 7-Amino-3-[(2,3-cyclopentano- 1-pyrridino)methyl]-3-cephem-4-carboxylat-.HJ zugegeben, worauf 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt wird. Das Reaktionsgemisch wird auf die gleiche Weise wie in Beispiel 3 beschrieben behandelt, worauf schwach gelbes 7-[(2-(2-Amino-4-thiazolyl)-2-syn-methoxyimino) acetamino]-3-(2,3-cyclopenteno)-3-cephem-4- carboxylat-·HJ erhalten wird (Ausbeute: 40 g (94%). IR- und NMR-Daten sind die gleichen wie in Beispiel 3.
Beispiel 5:
Zu einer Lösung von 2,03 g (10 mmol) 1-Hydroxy-6-trifluormethyl- 1H-benzotriazol in 20 ml N,N-Dimethylformamid werden 2,07 ml (10 mmol) Diphenylchlorphosphat bei 0°C tropfenweise zugegeben, gefolgt von 1,39 ml (10 mmol) Triethylamin in langsamer Zugabe bei der gleichen Temperatur. Nach einstündigem Rühren bei Raumtemperatur wird eine Lösung aus 2,0 g (10 mmol) 2-(2-Amino-4-thiazolyl)-2-syn-methoxyimino-essigsäure gelöst in 20 ml N,N-Dimethylformamid langsam zu dieser Lösung hinzugesetzt, gefolgt von 1,39 ml (10 mmol) Triethylamin. Nach 30 Minuten rühren bei Raumtemperatur wird eine Lösung aus 4,8 g (10 mmol) 7-Amino-3-[2,3-cyclopenteno-1-pyrridino)methyl] -3-cephem-4-carboxylat-iodwasserstoff gelöst in 40 ml N,N-Dimethylformamid zugegeben, worauf 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt wird. Das Reaktionsgemisch gibt, auf die gleiche Weise wie in Beispiel 3 behandelt, schwach gelbes 7-[2-(2-Amino-4-thiazolyl)-2- syn-ethoxyamino)acetamido]-3-(2,3-cyclopentano) -3-cephem-carboxylat-idowasserstoff. Die Ausbeute ist 7,4 g (94%), IR- und NMR-Daten sind die gleichen wie in Beispiel 3.
Beispiel 6:
Zur Lösung von 1,02 g (5 mmol) 1-Hydroxy-6-trifluormethyl- 1-benzotriazol in 10 ml N,N-Dimethylformamid werden bei 0°C 1,03 ml (5 mmol) Diphenylchlorphosphat tropfenweise hinzugegeben, gefolgt von 0,7 ml (5 mmol) Triethylamin in langsamer tropfenweise Zugabe bei der gleichen Temperatur. Nach 1stündigem Rühren bei Zimmertemperatur wird zu dieser Lösung eine Lösung von 1,37 g (5 mmol) 2-(2-Amino-thiazolyl)- 2-syn-(2-butoxy-carbonylpropyl-2-oxyamino)essigsäure, gelöst in 20 ml N,N-Dimethylformamid, langsam hinzugegeben, gefolgt von 0,7 ml (5 mmol) Triethylamin. Nach 30 Minuten Rühren bei Raumtemperatur wird langsam tropfenweise die Lösung von 1,82 g (5 mmol) 7- Amino-3-(1-pyrridinum)methyl-3-cephem-4-carboxylat- bis-chlorwasserstoffsalz, gelöst in 10 ml N,N-Dimethylformamid zugesetzt und dann 1 Stunde bei Raumtemperatur reagieren gelassen. Nach der Entfernung des Lösungsmittels durch Destillation unter vermindertem Druck werden zum Rückstand 20 ml 98%iger Ameisensäure hinzugegeben und 40 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Nach der Destillation des Filtrats unter vermindertem Druck werden 30 ml Aceton zum Rückstand der organischen Phase zwecks Kristallisation zugegeben. Nach Filtration und Trocknung des kristallinen Rückstands unter vermindertem Druck wird 7-[2-(2-Amino- 4-thiazolyl)-2-syn-(2-carboxyprop-2-oxyamino)acet amido]-3-(pyrridinum-methyl)-3-cephem-4-carboxylat- bis-salz erhalten.
Ausbeute: 2,5 g (85%)
NMR (D2O/NaHCO3, δ):,61,45 (6H,S) 6,26 (1H, d, J=5 OHz)
5,84 (1H, d, J=5HZ) 6,90 (1H, S)
8,05 ∼ 9,05 (5H, m)
Beispiel 7:
Zur Lösung von 2,03 g (10 mmol) 1-Hydroxy-1-trifluor- methyl-1H-benzotriazol in 20 ml N,N-Dimethylformamid werden tropfenweise bei 0°C 2,07 ml (10 mmol) Diphenylchlorphosphat zugegeben gefolgt von langsamer tropfenweiser Zugabe von 1,39 ml (10 mmol) Triethylamin bei der gleichen Temperatur. Nach einstündigem Rühren bei Raumtemperatur wird die Lösung von 4,1 g (10 mmol) 7-Amino-3-[2-(5-methyl-1,2,3,4-tetrazolyl) methyl]-3-cephem-4-(pyvaloyl-oxymethyl)carboxylat- chlorwasserstoffsalz gelöst in 20 ml N,N-Dimethyl formamid langsam tropfenweise hinzugesetzt, worauf man 1 Stunde bei Zimmertemperatur reagieren läßt. Nach der Zugabe des Reaktionsgemischs zu dem Gemisch aus Wasser und Ethylacetat wird der pH auf 7,0 bei 0°C eingestellt, worauf die organische Phase abgetrennt wird, nach der Entfernung des Lösungsmittels durch Destillation unter vermindertem Druck wird Ethylether zum Rückstand zur Ausfällung von Feststoff hinzugegeben. Fitration und Trocknung unter vermindertem Druck liefert 7-[2-(2-Amino-4-thiazolyl)-2- syn-methoxyamino acetamido]-3-[2-(5-methyl-1,2,3,4- tetrazolyl)methyl]-3-cephem-4-(pyvaloyloxy methyl)- carboxylat.
Ausbeute: 5,3 g (90%)
Schmelzpunkt: 127 ∼ 128°C (Zersetzung)
IR (λ max, KBr, cm-1): 1780, 1743, 1765
Beispiel 8:
Zur Lösung von 2,03 g (10 mmol) 1-Hydroxy-6-trifluorethyl- 1H-benzotriazol in 20 ml N,N-Dimethylformamid werden tropfenweise bei 0°C 20 ml (10 mmol) Diphenylchlorphosphat zugegeben, gefolgt von 1,39 ml (10 mmol) in langsamer tropfenweiser Zugabe bei der gleichen Temperatur. Nach 1stündigem Rühren bei Raumtemperatur wird zu dieser Lösung die Lösung aus 3,32 g (10 mmol) 7-Amino-3-[2-(5-methyl-1,2,3,4,-tetrazolyl)methyl]- 3-cephem-4-carboxylat-hydrochlorid, gelöst in 20 ml N,N-Dimethylformamid langsam tropfenweise zugegeben. Man läßt 1 Stunde bei Raumtemperatur reagieren.
Nach Entfernung des Lösungsmittels durch Destillation unter vermindertem Druck werden 10 ml Isopropylalkohol zwecks Kristallisierung dem Rückstand zugesetzt, worauf bei 0°C 30 Minuten gerührt wird. Filtration und Trocknung unter vermindertem Druck liefert das schwach gelbe 7-[2-(2-Amino-4-thiazolyl)-2-syn-methoxyimino- acetamido-3-2-(5-methyl-1,2,3,4-tetrazolyl)- methyl]-3-cephem-4-carboxylat.
Ausbeute: 4,3 g (90%)
Schmelzpunkt: 184 ∼ 187°C (Zersetzung)
IR (λ max, KBr, cm-1): 1765, 1655, 1630
NMR (CF3 COOD, δ):2,43 (3H, S), 3,45 (4H, bs),
5,08 (1H, d), 5,50 5,90 (3H, m)
6,37 (1H, S)
Beispiel 9:
Zur Lösung von 1,09 g (5,4 mmol) 1-Hydroxy-6-trifluormethyl- 1H-benzotriazol in 20 ml N,N-Dimethylformamid gibt man tropfenweise bei 0°C 1,1 ml (5,4 mmol) Diphenylchlorphosphat, gefolgt von langsamer Zugabe bei der gleichen Temperatur von 0,75 ml (5,4 mmol) Triethylamin. Nach Rühren bei Raumtemperatur für 1 Stunde setzt man 1,97 g (5,4 mmol) 7-Amino-3-(1- methyl-1-tetrazol-5-yl)thiomethyl-3-cephem-4-carboxylat- hydrochlorid zu und rührt weitere 30 Minuten bei Raumtemperatur. Nach Vervollständigung der Reaktion wird das Reaktionsgemisch in Wasser gegossen, der pH-Wert der Lösung auf 2,0 mit 2N-Chlorwasserstoffsäure eingestellt und 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Nach Abkühlen auf 0°C erhält man 7- [D(-)-d-(4-hydroxy-6-methylpyridin-3-carboxamido)-α -hydroxyphenyl)acetamid]-3-[(1-methyl-1H-tetrazol- 5-yl)thiomethyl]-3-cephem-4-carbonsäure durch Filtration.
Ausbeute: 3,10 g (94%)
Schmelzpunkt: 204 ∼ 206°C (Zersetzung)
IR (λ max, KBr, cm-1): 1770, 1660, 1635
NMR (DMSO-d6, δ):2,3 (3H, S), 3,6 (2H, g), 3,9
(3H, S), 4,3 (2H, g), 5,1 (1H, d),
5,5, ∼ 5,8 (2H, m), 6,3 (1H, S),
6,7 ∼ 7,5 (4H, g), 8,3 (1H, m)
Beispiel 10:
Zu einer Lösung von 1,09 g (5,4 mmol) 1-Hydroxy-6-trifluormethyl- 1H-benzotriazol in 20 ml N,N-Dimethylformamid werden tropfenweise 1,1 ml (5,4 mmol) Diphenylphosphat langsam sowie 0,75 ml (5,4 mmol) Triethylamin zugegeben. Nach 1-stündigem Rühren bei Raumtemperatur werden 2,46 g (5,4 mmol) (5-Methyl- 2-oxo-1,3-dioxol-4-yl)methyl-7-amino-3-[[(5-methyl-1,- 3,4-thiadiazol-2-yl)thio]methyl]-3-cephem-4-carboxylat zugesetzt und 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Nach Entfernung des Lösungsmittels unter vermindertem Druck (2 mmHg) wird Methanol zum Rückstand zwecks Kristallisation zugesetzt. Durch Zugabe von konzentrierter Chlorwasserstoffsäure zur Lösung der kristallinen Substanz in Aceton bei 5°C, Rühren und Filtration bei Raumtemperatur wird (5-Methyl-2-oxo- 1,3-dioxol-4-yl)methyl-7-[D-O(L-alanyl)mandelamido] -3-[[(5-methyl-1,3,4-thiadiazol-2-yl)thio]methyl] -3-cephem-4-carboxylat-chlorwasserstoffsäuresalz erhalten.
Ausbeute: 6,3 g (90%)
Schmelzpunkt: 158°C (Zersetzung)
IR (Nujol, cm-1: 1820, 1780, 1740, 1690
NMR (DMSO-d6, δ):1,48 (d, 3H), 2,18 (S, 3H)
2,66 (S, 3H), 3,62 (S, 2H)
4,2 (1H, m), 4,07, 4,65 (g, 2H)
5,05 (d, 1H), 5,15 (S, 2H), 5,72
(d von d, 1H), 6,13 (S, 1H), 7,4
(m, 5H), 8,73 (bs, 3H), 9,46 (d, 1H),

Claims (2)

1. Verfahren zur Herstellung von Cephalosporinderivaten der allgemeinen Formel worin die Substituenten die folgende Bedeutung haben:
R ist ein α-substituierter Arylmethylrest oder Heteroarylmethyl der allgemeinen Formel worin
R′ für den Phenylrest oder den hydroxy- oder halogensubstituierten Phenylrest, Q für eine schützende Hydroxyamino- oder Carboxygruppe oder eine Substitutionsgruppe der Form der Ureid-Gruppe stehen,
oder
eine α-Oxyiminogruppe der allgemeinen Formel in der R″ für Furyl, oder den Rest steht,
in dem a Wasserstoff oder NH2, X CH oder N und Y Wasserstoff, C1-C5-Alkyl, Alkenyl-, Alkynyl- oder Cycloalkylreste bedeuten.
Z ist Wasserstoff, ein Halogenatom, eine Alkyl-, Cycloalkyl-, Alkoxy- oder Alkylthiogruppe mit weniger als 5 Kohlenstoffatomen, die Acetoxymethyl- oder Carbamoyloxymethylgruppe, der Rest -CH2-S-R2 oder -CH2-R2, wobei R2 ein heterocylischer 5 bis 6-gliedriger Ring mit 1 bis 4 Heteroatomen ist, die vorzugsweise S und/oder N sind,
oder einer der Reste in denen R3 Wasserstoff, Alkylgruppen bis zu 5 Kohlenstoffatomen, Ester-, Amid- oder organische Säuregruppen bedeuten,
M ist Wasserstoff, ein Alkali- oder Erdalkalimetall, eine Estergruppe oder die Gruppe COOM steht für CO2 und auch für COO-, wenn Z die Gruppen bedeutet,
dadurch gekennzeichnet, daß man eine organische Säure der allgemeinen Formel III worin R die oben angegebene Bedeutung hat, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel IV worin M und Z die oben angegebene Bedeutung haben, X für ein Halogenatom steht und n eine ganze Zahl von 0 bis 2 ist, in Gegenwart eines Kondensationsmittels der allgemeinen Formel II umsetzt.
2. Kondensationsmittel der allgemeinen Formel II.
DE19873721305 1986-07-01 1987-06-27 6-trifluormethyl-1h-benzotriazol-1-yl-diphenylphosphat und seine verwendung zur herstellung von cephalosporinderivaten Withdrawn DE3721305A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
KR1019860005314A KR880001673A (ko) 1986-07-01 1986-07-01 세팔로스포린 유도체의 제조방법

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3721305A1 true DE3721305A1 (de) 1988-01-14

Family

ID=19250872

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19873721305 Withdrawn DE3721305A1 (de) 1986-07-01 1987-06-27 6-trifluormethyl-1h-benzotriazol-1-yl-diphenylphosphat und seine verwendung zur herstellung von cephalosporinderivaten

Country Status (5)

Country Link
JP (1) JPS6322585A (de)
KR (1) KR880001673A (de)
DE (1) DE3721305A1 (de)
GB (1) GB2193213A (de)
IT (1) IT1206796B (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GR890100706A (el) * 1989-10-31 1992-03-20 Han Mi Pharma Ind Co Ltd Μέ?οδος παρασκευής παραγώγων κεφέμης.
TW369530B (en) * 1993-06-10 1999-09-11 Lucky Ltd Process for preparing cephalosporin compounds from reactive organic acid derivatives
KR100197788B1 (ko) * 1995-06-30 1999-06-15 김충환 세펨 유도체의 제조방법
US7812158B2 (en) 2003-10-31 2010-10-12 University Of Massachusetts Coupling agents for peptide synthesis

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Tetrahedron Letters, Vol. 26, No. 10, S. 1341-13472, 1985 *

Also Published As

Publication number Publication date
KR880001673A (ko) 1988-04-26
GB2193213A (en) 1988-02-03
IT1206796B (it) 1989-05-03
IT8721133A0 (it) 1987-06-30
JPS6322585A (ja) 1988-01-30
GB8715337D0 (en) 1987-08-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2760271C2 (de)
DE2760156C2 (de)
DE2715385C2 (de)
DE3249832C2 (de)
DE2462736B1 (de) 7-Aminothiazolylacetamido-3-cephem-4-carbonsaeuren und Verfahren zur Herstellung derselben
DE60311869T2 (de) Kristalline Cefdinir-Salze
DE68928174T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Cephemderivaten
DE69231815T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Cephalosporinen und Zwischenprodukte in diesem Verfahren
DE2539664C2 (de)
EP0162395B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Cephalosporinen
DE2852538C2 (de)
DE69937143T2 (de) Verfahren zur reinigung eines cephalosporin-derivats
DE2312997A1 (de) Verfahren zur herstellung von 7-(alphahydroxy-alpha-phenyl)-acetamido-3-(1-methyl1h-tetrazol-5-ylthiomethyl)-3-cephem-4carbonsaeure und derivaten davon
DE60020869T2 (de) Ein verfahren zur herstellung von hochreinem cefpodoxim-proxetil
DE2225694B2 (de) Cephalosporinverbindungen und Verfahren zu deren Herstellung
DE3721305A1 (de) 6-trifluormethyl-1h-benzotriazol-1-yl-diphenylphosphat und seine verwendung zur herstellung von cephalosporinderivaten
DE69233042T2 (de) Herstellung eines Cephalosporin-Antibiotikums unter Verwendung des Syn-Isomers einer Thiazolylzwischenverbindung
EP0185221A2 (de) Verfahren zur Herstellung von Aminothiazolessigsäurederivaten
DE3720681A1 (de) 1-methansulfonyloxy- und p-toluolsulfonyloxy-6-trifluormethyl-1h-benzotriazol, 2-heterocyclyl-2-syn-oxyiminoessigsaeure-5-trifluormethyl-1h-benzotriazol-1-yl-ester und deren verwendung zur herstellung von cephalosporinderivaten
DE2429166A1 (de) Verfahren zur selektiven spaltung der amidsaeurefunktion eines 7-(amidsaeure)cephalosporins
DE2714419C2 (de) Cephalosporinderivate, Verfahren zu deren Herstellung und Arzneimittel
DE2619243C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Acyloxymethyl-cephem-Verbindungen
EP0282531B1 (de) Stabile, kristalline form eines cefalosporin-zwischenproduktes
DE69020372T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Aminothiazolylessigsäure-Derivate.
DE2536337A1 (de) Cephalosporin-antibiotika

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8130 Withdrawal