DE3721085A1 - Verfahren zur herstellung eines elektrischen kabels - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines elektrischen kabelsInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B7/00—Insulated conductors or cables characterised by their form
- H01B7/08—Flat or ribbon cables
- H01B7/0892—Flat or ribbon cables incorporated in a cable of non-flat configuration
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B13/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
- H01B13/02—Stranding-up
- H01B13/0221—Stranding-up by a twisting take-up device
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- Manufacturing & Machinery (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
eines elektrischen Kabels mit einer Vielzahl von Adern,
mit welchem eine Flachbandleitung, in der die Adern mit
festem, definiertem Abstand zueinander zusammengefaßt
sind, durch wellenförmige Faltung in ihrer Längsrichtung
zu einer etwa runden, langgestreckten Seele geformt wird,
über der ein Mantel aus Isoliermaterial aufgebracht wird
(EP-OS 01 36 040).
Ein solches elektrisches Kabel vereinigt die Vorteile von
runden Kabeln einerseits und Flachbandleitungen
andererseits auf vorteilhafte Weise. Dort wo längere
Strecken überbrückt werden sollen und wo gute Biegbarkeit
erforderlich ist, wird das runde Kabel eingesetzt. An den
Enden des Kabels, an denen die Adern mit elektrischen
Kontakten zu verbinden sind, kommt der Vorteil von
Flachbandleitungen zum tragen, in denen die Adern mit
festem Raster nebeneinander liegen. Die Kontaktierung
kann dadurch automatisch durchgeführt werden. Es können
insbesondere vorbereitete Kontaktleisten eingesetzt
werden. Ein weiterer Vorteil dieses Kabels insgesamt
besteht darin, daß die Adern durch Aufbringung eines die
gefaltete Flachbandleitung umgebenden Schirms besonders
einfach elektrisch abgeschirmt werden können.
Aus der US-PS 44 43 277 geht ein Rundkabel hervor, dessen
Seele von einer Flachbandleitung gebildet ist. Die
Flachbandleitung ist dazu zur Formung eines Rohres mit
oder ohne Kern wendelförmig gewickelt. Sie läßt sich
dadurch zwar problemlos zu einer im Querschnitt runden
Seele verarbeiten, jedoch ist das fertige Kabel wegen der
Rohrform der Flachbandleitung nur schlecht biegbar. Seine
Verlegung ist dadurch erschwert, was sich insbesondere
dann nachteilig bemerkbar macht, wenn nur wenig Raum zur
Verfügung steht.
Das bekannte Kabel nach der eingangs erwähnten
DE-OS 01 36 040 hat die oben erwähnten Vorteile. Seine
Herstellung ist allerdings sehr aufwendig, da die Adern
der Flachbandleitung in regelmäßigen Abständen jeweils
über die ganze Breite der Flachbandleitung getrennt sind.
Diese Trennung der Adern ist vorgesehen, damit das
fertige Kabel ausreichend flexibel ist. Dazu wird
beispielsweise so vorgegangen, daß eine Vielzahl von
elektrischen Leitern mit einer gemeinsamen, extrudierten
Isolierung versehen wird, die nachträglich im Bereich der
Trennstellen zwischen den dabei gebildeten Adern jeweils
über die ganze Breite der Flachbandleitung
aufgeschnitten wird. Hierbei muß mit großer Sorgfalt
vorgegangen werden, um sicherzustellen, daß die Schnitte
exakt an der richtigen Stelle liegen, damit die
Isolierung der einzelnen Adern nicht beschädigt wird.
Wenn die Isolierung versehentlich beschädigt wird, ist
die ganze Flachbandleitung unbrauchbar. Auch die Art der
Faltung der Flachbandleitung zu einem etwa runden Gebilde
ist hier aufwendig, da die einzelnen Abschnitte der
Faltung durch mehrfaches Hin- und Zurückbiegen der
Flachbandleitung gebildet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
anzugeben, mit dem ein gut biegbares Rundkabel mit einer
Flachbandleitung als Seele auf einfache Weise herstellbar
ist.
Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren der
eingangs geschilderten Art gemäß der Erfindung dadurch
gelöst,
- - daß die Flachbandleitung zur Erzeugung der Faltung kontinuierlich durch ein die Wellenform der Faltung aufweisendes Werkzeug gezogen wird und
- - daß die so gefaltete Flachbandleitung vor Aufbringung des Mantels in sich um ihre Längsachse verdreht wird.
Die Faltung der Flachbandleitung zu einem als Seele für
ein Rundkabel geeigneten Gebilde geschieht mit diesem
Verfahren im kontinuierlichen Durchlauf durch das
Werkzeug. Hinter dem Werkzeug steht eine fertig gefaltete
Flachbandleitung zur Verfügung, die unmittelbar
weiterverarbeitet werden kann. Sie wird dann ohne jede
Zusatzmaßnahme um ihre Längsachse verdreht bzw. tordiert.
Dabei werden die einzelnen Flanken bzw. Falten der
Flachbandleitung sehr dicht aneinander gedrückt und es
ergibt sich ein sehr gut biegbares Gebilde. Nach
Aufbringung des Mantels liegt damit insgesamt ein gut
biegbares Rundkabel vor, in dessen Seele eine mit
üblichen Vorrichtungen hergestellte Flachbandleitung
vorhanden ist, bei der der Verbund aller Adern über die
gesamte Kabellänge unverändert besteht. Das Rundkabel
kann also an jeder gewünschten Stelle abgeschnitten
werden. Es steht dann nach entsprechender Abmantelung
immer eine Flachbandleitung zur Verfügung, in der alle
Adern im festen Raster nebeneinander liegen.
Das Verfahren nach der Erfindung wird im folgenden an
Hand der Zeichnungen als Ausführungsbeispiel erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung.
Fig. 2 einen Querschnitt der gefalteten Flachbandleitung
in vergrößerter Darstellung.
Fig. 3 eine Ansicht eines mit dem Verfahren herstellbaren
Kabels mit abschnittsweise entfernten Schichten.
Fig. 4 einen Schnitt durch Fig. 3 längs der Linie
IV-IV.
Eine Flachbandleitung 1, in welcher eine Vielzahl von
Adern mit festem Raster nebeneinander angeordnet ist,
wird einem Werkzeug 2 zugeführt, in welchem dieselbe mit
wellenförmigem Verlauf zu einem etwa runden Gebilde
gefaltet wird, wie es aus Fig. 2 hervorgeht. Das Werkzeug
2 ist mit einer Durchgangsöffnung versehen, die
entsprechend der gewünschten Wellenform gestaltet ist.
Das in Fig. 2 dargestellte Aussehen hat die gefaltete
Flachbandleitung 1 hinter dem Werkzeug 2 an der durch die
strichpunktierte Linie A gekennzeichneten Stelle.
Flachbandleitungen sind grundsätzlich bekannt, so daß auf
eine genauere Darstellung derselben verzichtet wird. In
einer solchen Flachbandleitung sind beispielsweise 60
Adern mit festem Raster nebeneinander angeordnet. Es
können aber auch mehr als 60 Adern oder weniger sein.
Die gefaltete Flachbandleitung 1 wird auf eine
gleichzeitig als Abzug dienende Spule 3 aufgewickelt. Die
Spule 3 dreht sich einerseits um ihre Achse 4 und
andererseits quer dazu in Richtung des Pfeiles 5. Dadurch
wird die Flachbandleitung 1 nicht nur in Richtung des
Pfeiles 6 abgezogen, sondern in einem Festpunkt 7, der
als eine Art Nippel ausgebildet ist, gleichzeitig um ihre
Längsachse verdreht bzw. tordiert.
Damit die Faltung der verdrehten Flachbandleitung 1 bei
folgenden Arbeitsgängen nicht unkontrolliert aufgeht,
wird zweckmäßig hinter dem Festpunkt 7 eine Haltewendel 8
aufgewickelt, die von einer Spule 9 abgezogen wird.
Die Haltewendel 8 kann als einfaches Band aus üblichen
Materialien, insbesondere aus Kunststoff, bestehen. Es
kann als Haltewendel 8 aber auch ein Metallband oder eine
Metallverbundfolie 10 eingesetzt werden, die gleichzeitig
als Abschirmung für die Flachbandleitung 1 dienen können.
In bevorzugter Ausführungsform wird als Haltewendel 8
eine Aluminium-Polyester-Verbundfolie verwendet. Eine
solche Verbundfolie wird zweckmäßig so aufgebracht, daß
die Metallschicht außen liegt. Wenn über der
Flachbandleitung 1 nur die Verbundfolie 10 ohne weitere
Metallschicht liegt, dann kann die Metallschicht
allerdings auch innen liegen.
Zur Herstellung eines fertigen Rundkabels wird die aus
der gefalteten und gegebenenfalls bewickelten
Flachbandleitung 1 bestehende Seele von der Spule 3
abgezogen und einem Extruder zugeführt, in welchem ein
Mantel 11 aufgebracht wird, der aus einem geeigneten
Isoliermaterial, wie beispielsweise Polyäthylen oder
Polyvinylchlorid, besteht.
Für eine voll geschirmte Ausführung eines Rundkabels mit
innen liegender Flachbandleitung 1 kann über der
Haltewendel 8, dem Metallband oder der Verbundfolie 10
noch ein aus metallischen Drähten bestehendes Geflecht 12
angebracht werden, das fest und mit gutem Kontakt auf dem
Metallband bzw. der Metallschicht der Verbundfolie 10
aufliegt. Zur einfachen Kontaktierung des aus Metallband
bzw. Verbundfolie 10 und Geflecht 12 bestehenden Schirmes
kann zwischen diesen beiden Schichten ein blanker
metallischer Draht 13 angebracht sein, der vorzugsweise
geradlinig, aber auch wendelförmig, mit langem Schlag
aufgebracht wird.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Kabels
mit einer Vielzahl von Adern, mit welchem eine
Flachbandleitung, in der die Adern mit festem,
definiertem Abstand zueinander zusammengefaßt sind,
durch wellenförmige Faltung in ihrer Längsrichtung
zu einer etwa runden, langgestreckten Seele geformt
wird, über der ein Mantel aus Isoliermaterial
aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Flachbandleitung (1) zur Erzeugung der Faltung kontinuierlich durch ein die Wellenform der Faltung aufweisendes Werkzeug (2) gezogen wird und
- - daß die so gefaltete Flachbandleitung (1) vor Aufbringung des Mantels (11) in sich um ihre Längsachse verdreht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß um die gefaltete und gedrehte Flachbandleitung
(1) eine Metallverbundfolie (10), vorzugsweise eine
Aluminium-Polyester-Verbundfolie, herumgewickelt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß um die gefaltete und gedrehte Flachbandleitung
(1) ein Metallband herumgewickelt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß über dem Metallband bzw. der
Verbundfolie (10) ein Geflecht (12) aus
metallischen Drähten aufgebracht wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Metallband bzw.
der Verbundfolie (10) und dem Geflecht (12) ein
blanker metallischer Draht (13) aufgewickelt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß um die gefaltete und gedrehte Flachbandleitung
(1) eine Haltewendel gewickelt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873721085 DE3721085A1 (de) | 1987-06-26 | 1987-06-26 | Verfahren zur herstellung eines elektrischen kabels |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873721085 DE3721085A1 (de) | 1987-06-26 | 1987-06-26 | Verfahren zur herstellung eines elektrischen kabels |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3721085A1 true DE3721085A1 (de) | 1989-01-05 |
DE3721085C2 DE3721085C2 (de) | 1990-02-15 |
Family
ID=6330326
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873721085 Granted DE3721085A1 (de) | 1987-06-26 | 1987-06-26 | Verfahren zur herstellung eines elektrischen kabels |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3721085A1 (de) |
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1987
- 1987-06-26 DE DE19873721085 patent/DE3721085A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3721085C2 (de) | 1990-02-15 |
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