DE3720760A1 - Norbornan- und norbornensulfonamide, verfahren zu deren herstellung sowie ihre verwendung als arzneimittel - Google Patents
Norbornan- und norbornensulfonamide, verfahren zu deren herstellung sowie ihre verwendung als arzneimittelInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Norbornan- und
Norbornensulfonamide, ein Verfahren zu ihrer Herstellung
sowie ihre Verwendung in Arzneimitteln, insbesondere als
Antithrombotika, Antiatherosklerotika und als antiischämische
Mittel.
Thrombose und arteriosklerotische Gefäßveränderungen
werden vor allem durch die Wechselwirkung zweier Metaboliten
der Arachidonsäure, nämlich durch das Thromboxan
A₂ (TXA₂) und durch das Prostacyclin (PGI₂) gesteuert.
TXA₂ wirkt auf die Blutplättchen aggregierend, und PGI₂
hat eine antiaggregierende Wirkung. Darüber hinaus wirkt
TXA₂ vasokonstriktorisch und PGI₂ vasodilatatorisch.
Bei einer Reihe von thrombo-embolischen und ischämischen
Erkrankungen führt Hyperaggregabilität der Plättchen
bzw. ein erhöhter Plättchenverbrauch zu einer gesteigerten
Thromboxansynthese, so daß das TXA₂- und PGI₂-
Gleichgewicht gestört ist. Es ist deshalb zur Therapie
und Prophylaxe von thrombo-embolischen und ischämischen
Erkrankungen wünschenswert, die Thromboxanwirkung zu
hemmen und damit die protektive Eigenschaft des PGI₂ zu
erhöhen.
Es wurde nunmehr überraschend gefunden, daß bestimmte
Norbornan- und Norbornensulfonamide eine spezifische und
starke antagonistische Wirkung bezüglich Thromboxan A₂
aufweisen.
Gefunden wurden Thromboxan-antagonistische und plättchenaggregationshemmende
Norbornan- bzw. Norbornensulfonamide
der allgemeinen Formel (I)
in welcher
A und B jeweils unabhängig voneinander für eine
A und B jeweils unabhängig voneinander für eine
oder CH₂CH₂-Gruppe stehen,
R¹für Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1-6 Kohlenstoffatomen
steht,
R²für Aryl steht, das gegebenenfalls bis zu 5fach
gleich oder verschieden durch Halogen, Cyano, Trifluormethyl,
Trifluormethoxy, Trifluormethylthio,
Alkyl, Carboyalkyl, Alkoxycarbonylalkyl, Alkoxy,
Alkylthio, Hydroxy, Carboxy, Alkoxycarbonyl, Phenyl,
Phenoxy, Benzyloxy, Benzylthio oder durch die
Gruppe
substituiert ist,
in der R³ und R⁴ gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Aralkyl oder Acetyl stehen, und nfür eine ganze Zahl von 2 bis 8 steht.
in der R³ und R⁴ gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Aralkyl oder Acetyl stehen, und nfür eine ganze Zahl von 2 bis 8 steht.
Die Schreibweise ∼ bedeutet, daß die Seitenketten am Bicyclus
exo- oder endo-ständig sind. Sowohl die einzelnen
Isomeren als auch deren Mischungen sind Gegenstand der
Erfindung.
Die erfindungsgemäßen Norbornan- und Norbornensulfonamide
können, falls R₁ Wasserstoff bedeutet, auch in Form
ihrer Salze vorliegen. Im allgemeinen seien hier Salze
mit organischen oder anorganischen Basen genannt.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden physiologisch
unbedenkliche Salze bevorzugt. Physiologisch unbedenkliche
Salze der Norbornen- und Norbornansulfonamide
können Metall- oder Ammoniumsalze der erfindungsgemäßen
Stoffe, welche eine freie Carboxylgruppe besitzen,
sein. Besonders bevorzugt sind z. B. Natrium-, Kalium-,
Magnesium- oder Calciumsalze, sowie Ammoniumsalze,
die abgeleitet sind von Ammoniak, oder organischen
Aminen, wie beispielsweise Ethylamin, Di- bzw. Triethylamin,
Di- bzw. Triethanolamin, Dicyclohexylamin, Dimethylaminoethanol,
Arginin oder Ethylenamin.
Alkyl steht im allgemeinen für einen geradkettigen oder
verzweigten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen.
Bevorzugt wird Niederalkyl mit 1 bis etwa
6 Kohlenstoffatomen. Beispielsweise seien Methyl,
Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, Pentyl, Isopentyl,
Hexyl, Isohexyl, Heptyl, Isoheptyl, Octyl und
Isooctyl genannt.
Alkoxy steht im allgemeinen für einen über ein Sauerstoffatom
gebundenen, geradkettigen oder verzweigten
Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen.
Bevorzugt ist Niederalkoxy mit 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen.
Besonders bevorzugt ist ein Alkoxyrest mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen. Beispielsweise seien Methoxy,
Ethoxy, Propoxy, Isopropoxy, Butoxy, Isobutoxy, Pentoxy,
Isopentoxy, Hexoxy, Isohexoxy, Heptoxy, Isoheptoxy, Octoxy
oder Isooctoxy genannt.
Alkylthio steht im allgemeinen für einen über ein Schwefelatom
gebundenen, geradkettigen oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest
mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt
ist Niederalkylthio mit 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen.
Besonders bevorzugt ist ein Alkylthiorest
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispielsweise seien Methylthio,
Ethylthio, Propylthio, Isopropylthio, Butylthio,
Isobutylthio, Pentylthio, Isopentylthio, Hexylthio,
Isohexylthio, Heptylthio, Isoheptylthio, Octylthio,
Isooctylthio genannt.
Aryl steht im allgemeinen für einen aromatischen Rest
mit 6 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen. Bevorzugte Arylreste
sind Phenyl, Naphthyl und Diphenyl.
Alkoxycarbonyl kann beispielsweise durch die Formel
dargestellt werden. Alkyl steht hierbei für einen geradkettigen
oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest mit 1
bis 8 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt wird Niederalkoxycarbonyl
mit 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen im Alkylteil.
Insbesondere bevorzugt wird ein Alkoxycarbonyl mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylteil. Beispielsweise
seien die folgenden Alkoxycarbonylreste genannt: Methoxycarbonyl,
Ethoxycarbonyl, Propoxycarbonl, Isopropoxycarbonyl,
Butoxycarbonyl, Isobutoxycarbonyl.
Carboxylalkyl steht im allgemeinen für einen geradkettigen
oder verzweigten Kohlenstoffrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen,
der durch eine Carboxygruppe substituiert
ist. Bevorzugt wird Carboxyniederalkyl mit 1 bis
etwa 6 Kohlenstoffatomen. Beispielsweise seien genannt:
Carboxymetyl, 1-Carboxyethyl, 1-Carboxypropyl, 1-Carboxybutyl,
1-Carboxypentyl, 1-Carboxybutyl, 3-Carboxypropyl,
3-Carboxybutyl, 4-Carboxybutyl, 2-Carboxy-1-propyl,
1-Carboxy-1-propyl.
Alkoxycarbonylalkyl steht im allgemeinen für einen geradkettigen
oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest mit
1 bis 12 Kohlenstoffatomen, der durch eine Alkoxycarbonylgruppe
substituiert ist, wobei Alkoxycarbonyl die
oben angegebene Bedeutung hat. Bevorzugt ist Niederalkoxycarbonylniederalkyl
mit jeweils 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen
in jedem Alkylteil.
Beispielsweise seien genannt: Methoxycarbonylmethyl,
Ethoxycarbonylmethyl, Propoxycarbonylmethyl, Butoxycarbonylmethyl,
Isopropoxycarbonylmethyl, Isobutoxycarbonylmethyl,
1-Methoxycarbonyletyl, 1-Ethoxycarbonylethyl,
1-Propoxycarbonylethyl, 1-Butoxycarbonylethyl,
1-Isopropoxycarbonyletyl, 1-Isobutoxycarbonylethyl,
2-Methoxycarbonylethyl, 2-Ethoxycarbonylethyl, 2-Propoxycarbonylethyl,
2-Butoxycarbonylethyl, 2-Isopropoxycarbonylethyl,
2-Isobutoxycarbonyletyl, 2-Methoxycarbonyl-2-propyl,
2-Ethoxycarbonyl-2-propyl, 2-Propoxycarbonyl-2-propyl,
2-Butoxycarbonyl-2-propyl, 2-Isopropoxycarbonyl-2-propyl,
2-Isobutoxycarbonyl-2-propyl,
2-Methoxycarbonyl-2-propyl, 1-Ethoxycarbonyl-2-propyl,
2-Propoxycarbonyl-2-propyl, 1-Butoxycarbonyl-2-propyl,
1-Isopropoxycarbonyl-2-propyl.
Halogen steht im allgemeinen für Fluor, Chlor, Brom oder
Jod, bevorzugt für Fluor, Chlor, Brom. Besonders bevorzugt
seht Halogen für Fluor oder Chlor.
Aralkyl steht im allgemeinen für über eine Alkylenkette
gebundenen Arylrest mit 7 bis 14 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt
werden Aralkylreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
im aliphatischen Teil und 6 bis 12 Kohlenstoffatomen
im aromatischen Teil. Beispielsweise seien folgende
Aralkylreste genannt: Benzyl, Naphthylmethyl, Phenethyl
und Phenylpropyl.
Bevorzugt werden Verbindungen der allgemeinen Formel (I),
in welcher
A und B jeweils unabhängig voneinander für eine
A und B jeweils unabhängig voneinander für eine
oder CH₂CH₂-Gruppe stehen,
R¹für Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen steht,
R²für Phenyl steht oder für Phenyl, das bis zu dreifach
gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor,
Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Alkyl mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
Methylthio, Hydroxy, Methoxycarbonyl,
Ethoxycarbonyl, Dimethylamino, Acetylamino, Diethylamino
substituiert ist und
nfür eine ganze Zahl von 2 bis 6 steht,
gegebenenfalls in einer isomeren Form und ihrer Salze.
Ganz besonders bevorzugt sind Verbindungen der allgemeinen
Formel (I), in welcher
A und b jeweils unabhängig voneinander für eine
A und b jeweils unabhängig voneinander für eine
oder CH₂CH₂-Gruppe stehen,
R¹für Wasserstoff oder für Methyl oder Ethyl steht,
R²für Phenyl steht oder für Phenyl, das bis zu dreifach
gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor,
Trifluormethyl, Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl
oder Methoxy substituiert ist, und
nfür eine ganze Zahl von 3 bis 6 steht,
gegebenenfalls in einer isomeren Form und deren Salze.
Beispielhaft seien folgende Norbornan- und Norbornensulfonamide
genannt:
6-[(2-exo,3-exo)-3-Phenylsulfonylamino-bicyclo[2.2.1]-
hept-2-yl)]-5-hexensäure
6-[(2-exo,3-endo)-3-Phenylsulfonylamino-bicyclo[2.2.1]- hept-2-yl]-5-hexansäure
6-[(2-exo,3-exo)-3-(4-Chlorphenylsulfonylamino-bicyclo- [2.2.1]hept-2-yl)]-5-hexensäure
6-[(2-endo,3-endo)-3-Phenylsulfonylamino-bicyclo[2.2.1]- hept-5-en-2-yl]-5-hexensäure
6-[(2-endo,3-endo)-3-(4-Chlorphenylsulfonylamino-bicyclo[2.2.1]hept--5-en-2-yl)]-5-hexensäure
6-[(2-exo,3-endo)-3-(4-Chlorphenylsulfonylamino-bicyclo- [2.2.1]hept-5-en-2-yl)]-5-hexensäure
6-[(2-endo,3-endo)-3-(4-Fluorphenylsulfonylamino-bicyclo-[2.2.1]hept--5-en-2-yl)]-5-hexensäure
6-[(2-exo,3-endo)-3-(4-Fluorphenylsulfonylamino-bicyclo- [2.2.1]hept-5-en-2-yl)]-5-hexensäure
7-[(2-exo,3-endo)-3-(4-Chlorphenylsulfonylamino-bicyclo- [2.2.1]hept-5-en-2-yl)]-5-heptensäure
7-[(2-endo,3-endo)-3-(4-Chlorphenylsulfonylamino-bicyclo-[2.2.1]hept--5-en-2-yl)]-5-heptensäure
6-[(2-exo,3-endo)-3-(4-Chlorphenylsulfonylamino-bicyclo-[2.2.1]hept--2-yl)]-5-hexansäure
6-[(2-endo,3-endo)-3-(4-Chlorphenylsulfonylamino-bicyclo-[2.2.1]hept--2-yl)]-5-hexansäure
6-[(2-exo,3-exo)-3-(4-Fluorphenylsulfonylamino-bicyclo-[2.2.1]hept-2--yl)]-5-hexensäure
6-[(2-exo,3-endo)-3-Phenylsulfonylamino-bicyclo[2.2.1]- hept-2-yl]-5-hexansäure
6-[(2-exo,3-exo)-3-(4-Chlorphenylsulfonylamino-bicyclo- [2.2.1]hept-2-yl)]-5-hexensäure
6-[(2-endo,3-endo)-3-Phenylsulfonylamino-bicyclo[2.2.1]- hept-5-en-2-yl]-5-hexensäure
6-[(2-endo,3-endo)-3-(4-Chlorphenylsulfonylamino-bicyclo[2.2.1]hept--5-en-2-yl)]-5-hexensäure
6-[(2-exo,3-endo)-3-(4-Chlorphenylsulfonylamino-bicyclo- [2.2.1]hept-5-en-2-yl)]-5-hexensäure
6-[(2-endo,3-endo)-3-(4-Fluorphenylsulfonylamino-bicyclo-[2.2.1]hept--5-en-2-yl)]-5-hexensäure
6-[(2-exo,3-endo)-3-(4-Fluorphenylsulfonylamino-bicyclo- [2.2.1]hept-5-en-2-yl)]-5-hexensäure
7-[(2-exo,3-endo)-3-(4-Chlorphenylsulfonylamino-bicyclo- [2.2.1]hept-5-en-2-yl)]-5-heptensäure
7-[(2-endo,3-endo)-3-(4-Chlorphenylsulfonylamino-bicyclo-[2.2.1]hept--5-en-2-yl)]-5-heptensäure
6-[(2-exo,3-endo)-3-(4-Chlorphenylsulfonylamino-bicyclo-[2.2.1]hept--2-yl)]-5-hexansäure
6-[(2-endo,3-endo)-3-(4-Chlorphenylsulfonylamino-bicyclo-[2.2.1]hept--2-yl)]-5-hexansäure
6-[(2-exo,3-exo)-3-(4-Fluorphenylsulfonylamino-bicyclo-[2.2.1]hept-2--yl)]-5-hexensäure
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung
der erfindungsgemäßen Norbornan- und Norbornensulfonamide
der allgemeinen Formel (I)
in welcher
A und B jeweils unabhängig voneinander für eine
A und B jeweils unabhängig voneinander für eine
oder CH₂CH₂-Gruppe stehen,
R¹für Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen steht,
R²für Aryl steht, das gegebenenfalls bis zu 5fach
gleich oder verschieden durch Halogen, Cyano, Trifluormethyl,
Trifluormethoxy, Trifluormethylthio,
Alkyl, Carboxyalkyl, Alkoxycarbonylalkyl, Alkoxy,
Alkylthio, Hydroxy, Carboxy, Alkoxycarbonyl, Phenyl,
Phenoxy, Benzyloxy, Benzylthio oder durch die
Gruppe
substituiert ist,
in der R³ und R⁴ gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Aralkyl oder Acetyl stehen, und nfür eine ganze Zahl von 2 bis 8 steht,
in der R³ und R⁴ gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Aralkyl oder Acetyl stehen, und nfür eine ganze Zahl von 2 bis 8 steht,
dadurch gekennzeichnet, daß man für den Fall, daß R¹
Wasserstoff bedeutet, einen Aminoalkohol der allgemeinen
Formel (II)
in welcher
B die oben angegebene Bedeutung hat
zunächst in inerten Lösungsmitteln in Gegenwart von Basen mit Sulfonylhalogeniden der allgemeinen Formel (III),
B die oben angegebene Bedeutung hat
zunächst in inerten Lösungsmitteln in Gegenwart von Basen mit Sulfonylhalogeniden der allgemeinen Formel (III),
R²SO₂X (III)
in welcher
R²die angegebene Bedeutung hat und
Xfür Halogen, bevorzugt Chlor oder Brom steht,
zu einem Sulfonamid der allgemeinen Formel (IV),
in welcher
B und R² die oben genannte Bedeutung haben,
umsetzt, dieses zu einem Aldehyd der allgemeinen Formel (V),
B und R² die oben genannte Bedeutung haben,
umsetzt, dieses zu einem Aldehyd der allgemeinen Formel (V),
in welcher
B und R² die oben genannte Bedeutung haben
oxidiert, den so erhaltenen Aldehyd mit einem Phosphoniumsalz der allgemeinen Formel (VI),
B und R² die oben genannte Bedeutung haben
oxidiert, den so erhaltenen Aldehyd mit einem Phosphoniumsalz der allgemeinen Formel (VI),
[(R⁵)₃P⁺(CH₂) n+1CO₂H]X- (VI)
in welcher
R⁵für einen Arylrest,
Xfür ein Halogen und
nfür eine ganze Zahl zwischen 2 und 8, bevorzugt
zwischen 2 und 6 steht,
in Anwesenheit einer Base zu einer Säure der allgemeinen
Formel (I)
in welcher
A für
A für
und R¹ für Wasserstoff stehen,
R² und B die obige Bedeutung haben,
gegebenenfalls unter nachfolgender Veresterung umsetzt,
oder für den Fall, daß A und B für CH₂-CH₂ stehen, die erhaltene Säure der allgemeinen Formel (I) katalytisch, gegebenenfalls unter nachfolgender Veresterung, hydriert.
R² und B die obige Bedeutung haben,
gegebenenfalls unter nachfolgender Veresterung umsetzt,
oder für den Fall, daß A und B für CH₂-CH₂ stehen, die erhaltene Säure der allgemeinen Formel (I) katalytisch, gegebenenfalls unter nachfolgender Veresterung, hydriert.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann durch folgendes
Schema erläutert werden.
Die als Ausgangsstoffe verwendeten Aminoalkohole der
allgemeinen Formel (II) sind bekannt.
[2-exo,3-exo)-3-Amino-bicyclo[2.2.1]hept-2-yl-methyl- alkohol
[2-endo,3-endo)-3-Amino-bicyclo[2.2.1]hept-5-en-2-yl- methyl-alkohol
E. J. Moriconi und W. C. Crawford, J. Org. Chem. 33, 370 (1968). G. Stájer, E. A. Szabó, F. Fülöp und G. Bernáth, J. Heterocyclic Chem. 20, 1181 (1983).
[2-exo,3-exo)-3-Amino-bicyclo[2.2.1]hept-2-yl-methyl- alkohol
[2-endo,3-endo)-3-Amino-bicyclo[2.2.1]hept-5-en-2-yl- methyl-alkohol
E. J. Moriconi und W. C. Crawford, J. Org. Chem. 33, 370 (1968). G. Stájer, E. A. Szabó, F. Fülöp und G. Bernáth, J. Heterocyclic Chem. 20, 1181 (1983).
Entsprechend dem Reaktionsschema werden in der ersten
Stufe des Verfahrens die Aminoalkohole (II) mit Sulfonylhalogeniden
(III) in einem organischen Lösungsmittel
umgesetzt.
Hierzu gehören bevorzugt Ether, wie beispielsweise Diethylether,
Dioxan oder Tetrahydrofuran, oder Halogenkohlenwasserstoffe
wie beispielsweise Methylenchlorid,
Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Dichlorethylen oder
Trichlorethylen, oder Kohlenwasserstoffe wie beispielsweise
Benzol, Toluol, Xylol, Hexan, Cyclohexan oder Erdölfraktionen,
oder Amide wie Dimethylformamid, Hexamethylphosphorsäuretriamid
oder Dimethylacetamid, oder
Essigsäureethylester, Acetonitril, Aceton, Pyridin,
4-Methylpyridin oder 4-Dimethylaminopyridin, oder Gemische
der genannten Lösungsmittel.
Als Basen eignen sich die üblichen basischen Verbindungen.
Hierzu gehören bevorzugt Alkoxide wie beispielsweise
Natriummethanolat, Kaliummethanolat oder Kalium-
tert.-butanolat oder Hydride wie beispielsweise Natriumhydrid,
oder Amide wie beispielsweise Natriumamid oder
Lithiumdiisopropylamid, oder tertiäre Stickstoffbasen
wie beispielsweise [2,2,2]Diazabicyclododecan, 1,5-Diazabicyclo[4,3,0]non-5-en
oder 1,5-Diazabicyclo[5,4,0]undec-5-on
oder wäßrige Alkalilaugen wie Natronlauge
oder Kalilauge.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im allgemeinen in
einem Temperaturbereich von -10°C bis +60°C, bevorzugt
von 0°C bis +50°C durchgeführt.
Die Reaktion wird im allgemeinen bei Normaldruck durchgeführt.
Es ist aber ebenso möglich, bei erhöhtem oder
erniedrigtem Druck (z. B. in einem Bereich von 0,5-
10 bar) zu arbeiten.
Im allgemeinen setzt man 1 Mol des Aminoalkohols (II)
mit 1 bis 2 Mol, vorzugsweise mit 1 bis 1,1 Mol der
Sulfonylhalogenide (III) in Gegenwart von 1 bis 2 Mol,
vorzugsweise von 1,0 bis 1,6 Mol einer Base um.
Die Reaktionszeit hängt von der Temperatur ab und liegt
im allgemeinen zwischen 1 und 5 Stunden.
In der zweiten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden entsprechend dem Reaktionsschema die Sulfonamide
(IV) zu den Aldehyden der allgemeinen Formel (V) oxidiert.
Ein geeignetes Oxidationsmittel ist das Collins-Reagens,
d. h. Chromtrioxid in Pyridin (J. C. Collins,
W.W. Hess und F. J. Frank, Tetrahedron Letters 1968,
3364). Als Verdünnungsmittel eignet sich Methylenchlorid.
Zweckmäßig setzt man 1 Mol der Verbindung mit dem
5- bis 10fachen Überschuß, vorzugsweise mit dem 6- bis
8fachen Überschuß der Oxidation einer primären Hydroxylgruppe
an Oxidationsmittel um. Die Reaktionstemperatur
liegt zwischen -20°C bis +30°C, vorzugsweise
zwischen -10°C bis +10°C.
Ein weiteres geeignetes Oxidationsmittel ist das Swern-
Reagens, d. h. Dimethylsulfoxid/Oxalylchlorid/Triethylamin
[K. Omura und D. Swern, Tetrahedron 34, 1651
(1978)].
Als Verdünnungsmittel eignen sich chlorierte Kohlenwasserstoffe,
vorzugsweise Methylenchlorid. Zweckmäßigerweise
setzt man 1,0 bis 1,2 Mol Oxalylchlorid mit 1,2
bis 2,5 Mol Dimethylsulfoxid um und gibt 1,0 Mol Sulfonamid
(IV) zu und darauf 2,0 bis 3,0 Mol Triethylamin.
Die Reaktionstemperatur liegt zwischen -78°C und +30°C,
vorzugsweise zwischen -60°C und +20°C.
In der dritten Stufe des Verfahrens werden entsprechend
dem Reaktionsschema die Aldehyde der allgemeinen Formel
(V) mit den Phosphoniumsalzen der allgemeinen Formel
(VI) in Anwesenheit einer Base umgesetzt.
Die als Ausgangsstoffe verwendeten Phosphoniumsalze sind
bekannt [E. J. Corey, N. M. Weinshenker, T. K. Schaaf
und W. Huber, J. Am. Chem. Soc. 91, 5675 (1969)].
In der Formel (VI) steht n vorzugsweise für 2 bis 6,
R⁵ für Phenyl und X für Cl, Br, I, insbesondere für Br
und Cl.
Beispielsweise seien folgende Verbindungen genannt:
3-Carboxy-propyl-triphenylphosphoniumbromid,
4-Carboxy-butyl-triphenylphosphoniumbromid,
4-Carboxy-butyl-triphenylphosphoniumchlorid,
5-Carboxy-pentyl-triphenylphosphoniumbromid.
4-Carboxy-butyl-triphenylphosphoniumbromid,
4-Carboxy-butyl-triphenylphosphoniumchlorid,
5-Carboxy-pentyl-triphenylphosphoniumbromid.
Als Base eignen sich Alkalihydride wie Natriumhydrid
oder Kaliumhydrid, vorzugsweise Natriumhydrid.
Als Lösungsmittel kommt Dimethylsulfoxid infrage.
Die Reaktionstemperatur liegt zunächst in einem Bereich
zwischen 30°C und 90°C, vorzugsweise von 60°C bis 70°C
(Herstellung des Natriumsalzes des Dimethylsulfoxids)
und anschließend in einem Temperaturbereich zwischen
10°C und 40°C, vorzugsweise 15°C und 25°C.
Die Reaktionszeit ist von der Temperatur abhängig und
liegt im allgemeinen zwischen 1 und 6 Stunden.
Im allgemeinen setzt man 1 Mol des Aldehyd (V) mit 1,0
bis 3,0 Mol, vorzugsweise 1,5 bis 2,5 Mol eines Phosphoniumsalzes
der allgemeinen Formel (VI) um, das zunächst
mit 2,0 bis 6,0 Mol, vorzugsweise mit 3,0 bis 5,0 Mol
Base umgesetzt wurde.
In einer Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens wird,
wie im Reaktionsschema beschrieben ist, die ungesättigte
Säure der allgemeinen Formel (I) hydriert.
Als Katalysatoren verwendet man Metallkatalysatoren,
vorzugsweise Platin, Palladium, Raney-Nickel, insbesondere
Palladium.
Die Wahl des Verdünnungsmittels hängt vom Katalysator
ab. Setzt man Palladium auf Kohle ein, so eignen sich
Alkohole wie Methanol, Ethanol, Propanol, 2-Propanol,
insbesondere Ethanol, Propanol und 2-Propanol.
Die Reaktionstemperatur ist breit variierbar. Im allgemeinen
arbeitet man bei 20°C bis 100°C, vorzugsweise bei
40°C bis 70°C.
Die Reaktionszeit ist von der Temperatur abhängig und
liegt zwischen 1 und 4 Stunden.
Die Umsetzung wird bei erhöhtem Druck durchgeführt. Im
allgemeinen arbeitet man bei Drucken zwischen 1,5 und
35 bar, vorzugsweise zwischen 10 und 30 bar.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
setzt man 1 Mol der ungesättigten Säure (I) mit einem
Überschuß an Wasserstoff in Anwesenheit von 1 bis
100 mmol, vorzugsweise 1 bis 60 mmol Palladium auf Kohle
um.
Die erfindungsgemäßen Norbornan- und Norbornensulfonamide
bzw. deren Salze können als Wirkstoffe in Arzneimitteln,
bevorzugt als Thromboxan A₂-Antagonisten, eingesetzt
werden. Sie können bevorzugt zur Behandlung von
Thrombosen, Thromboembolien, Ischämien, als Antiasthmatika
und als Antiallergika eingesetzt werden.
Die neuen Wirkstoffe können in bekannter Weise in die
üblichen Formulierungen überführt werden, wie Tabletten,
Dragees, Pillen, Granulate, Aerosole, Sirupe, Emulsionen,
Suspensionen und Lösungen, unter Verwendung inerter,
nicht toxischer, pharmazeutisch geeigneter Trägerstoffe
oder Lösungsmittel. Hierbei soll die therapeutisch
wirksame Verbindung jeweils in einer Menge von
etwa 0,5 bis 90 Gew.-% der Gesamtmischung vorhanden
sein, d. h. in Mengen, die ausreichend sind, um den angegebenen
Dosierungsspielraum zu erreichen.
Die Formulierungen werden beispielsweise hergestellt
durch Verstrecken der Wirkstoffe mit Lösungsmitteln und/
oder Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von
Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln, wobei z. B.
im Fall der Benutzung von Wasser als Verdünnungsmittel
gegebenenfalls organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel
verwendet werden können.
Als Hilfsstoffe seien beispielsweise aufgeführt: Wasser,
nicht-toxische organische Lösungsmittel, wie Paraffine
(z. B. Erdölfraktionen), pflanzliche Öle (z. B. Erdnuß/
Sesamöl), Alkohole (z. B. Ethylalkohol, Glycerin), Trägerstoffe,
wie z. B. natürliche Gesteinsmehle (z. B.
Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide), synthetische Gesteinsmehle
(z. B. hochdisperse Kieselsäure, Silikate),
Zucker (z. B. Rohr-, Milch- und Traubenzucker), Emulgiermittel
(z. B. Polyoxyethylen-Fettsäure-Ester), Polyoxyethylen-Fettalkohol-Ether
(z. B. Lignin, Sulfitablaugen,
Methylcellulose, Stärke und Polyvinylpyrrolidon)
und Gleitmittel (z. B. Magnesiumstearat, Talkum, Stearinsäure
und Natriumsulfat).
Die Applikation erfolgt in üblicher Weise, vorzugsweise
oral oder parenteral, insbesondere perlingual oder intravenös.
Im Falle der oralen Anwendung können Tabletten
selbstverständlich außer den genannten Trägerstoffen
auch Zusätze, wie Natriumcitrat, Calciumcarbonat und Dicalciumphosphat
zusammen mit verschiedenen Zuschlagstoffen,
wie Stärke, vorzugsweise Kartoffelstärke, Gelatine
und dergleichen enthalten. Weiterhin können Gleitmittel,
wie Magnesiumstearat, Natriumlaurylsulfat und Talkum zum
Tablettieren mitverwendet werden. Im Falle wäßriger Suspensionen
können die Wirkstoffe außer den oben genannten
Hilfsstoffen mit verschiedenen Geschmacksaufbesserern
oder Farbstoffen versetzt werden.
Für den Fall der parenteralen Anwendung können Lösungen
der Wirkstoffe unter Verwendung geeigneter flüssiger
Trägermaterialien eingesetzt werden.
Im allgemeinen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, bei
intravenöser Applikation Mengen von etwa 0,001 bis
1 mg/kg, vorzugsweise etwa 0,01 bis 0,5 mg/kg Körpergewicht
zur Erzielung wirksamer Ergebnisse zu verabreichen,
und bei oraler Applikation beträgt die Dosierung
etwa 0,01 bis 20 mg/kg, vorzugsweise 0,1 bis 10 mg/kg
Körpergewicht.
Trotzdem kann es gegebenenfalls erforderlich sein, von
den genannten Mengen abzuweichen, und zwar in Abhängigkeit
vom Körpergewicht bzw. der Art des Applikationsweges,
vom individuellen Verhalten gegenüber dem Medikament,
der Art von dessen Formulierung und dem Zeitpunkt
bzw. Intervall, zu welchen die Verabreichung erfolgt.
So kann es in einigen Fällen ausreichend sein, mit weniger
als der vorgenannten Mindestmenge auszukommen,
während in anderen Fällen die genannte obere Grenze
überschritten werden muß. Im Falle der Applikation größerer
Mengen kann es empfehlenswert sein, diese in mehreren
Einzelgaben über den Tag zu verteilen.
Die erfindungsgemäßen Norbornan- und Norbornensulfonamide
können sowohl in der Humanmedizin als auch in der
Veterinärmedizin angewendet werden.
Man legt 13,9 g (0,1 mol) [2-endo,3-endo]-3-Amino-bicyclo[2.2.1]hept-5-en-2-yl-methylalkohol
in 100 ml 1 N NaOH
vor und gibt dazu 21,1 g (0,1 mol) 4-Chlorbenzolsulfonsäurechlorid
in 200 ml Diethylether, 3 Stunden rührt man
bei 20°C. Die etherische Phase wird abgetrennt, die wäßrige
Phase mit Ethylacetat extrahiert und die vereinigten
organischen Phasen mit Na₂SO₄ getrocknet. Man dampft
die Lösungsmittel im Vakuum ab und erhält nach chromatographischer
Reinigung des Abdampfrückstandes an Kieselgel
mit CH₂Cl₂/CH₃OH (95 : 5) 20,3 g (65% der Theorie),
Fp.: 122-124°C. RF = 0,38 [CH₂Cl₂/CH₃OH (95 : 5)].
Zu 2,6 ml (30,4 mmol) Oxalylchlorid in 26 ml absolutem
CH₂Cl₂ tropft man bei -55°C 4,5 ml (38,8 mmol) absolutes
Dimethylsulfoxid in 10 ml absolutem CH₂Cl₂. Sofort danach
werden 8,1 g (26 mmol) [N-(2-endo-3-endo)-3-Hydroxymethyl-
bicyclo[2.2.1]hept-5-en-2-yl]-4-chlorbenzolsulfonamid
in 15 ml absolutem CH₂Cl₂ bei -55°C zugetropft.
Man rührt noch 15 Minuten, tropft dann rasch
9,1 ml (65 mmol) Triethylamin bei -55°C zu, läßt auf
Raumtemperatur kommen, vedünnt mit 34 ml H₂O, trennt
die organische Phase ab, extrahiert die wäßrige Phase
mit CH₂Cl₂, wäscht die organischen Phasen mit 10%iger
NaCl-Lösung, trocknet mit Na₂SO₂ und dampft im Vakuum
ein. Der Abdampfrückstand wird an Kieselgel mit
Cyclohexan/Ethylacetat (1 : 1) rasch chromatographiert.
Man erhält 4,8 g (59% der Theorie). ¹H-NMR (CDCl₃): δ
= 9,73 und 9,50 ppm [2d(J=1,5Hz) im Verhältnis 0 : 4,1 H].
IR (Film): q = 3300, 1720, 1335 und 1145 cm-1, RF = 0,61/
0,68 [Cyclohexan/Ethylacetat (1 : 1)].
3,0 g (100 mmol) 80%iges NaH gibt man unter Inertgas
zu 60 ml absolutem Dimethylsulfoxid und erwärmt bis zum
Ende der Wasserstoffentwicklung auf 60 bis 70°C- Bei 15
bis 20°C werden darauf 22,1 g (50 mmol) 4-Carboxybutyl-
triphenyl-phosphoniumbromid in 50 ml absolutem Dimethylsulfoxid
zugegeben. Man rührt 15 Minutenn nach, gibt dann
7,8 g (25 mmol) [N-(2-endo-3-endo/exo)-3-Formyl-bicyclo-
[2.2.1]hept-5-en-2-yl]-4-chlorbenzolsulfonamid in 20 ml
absolutem Dimethylsulfoxid bei 20°C zu und rührt 10 Stunden
bei 60°C. Man versetzt mit 5 ml Wasser, destilliert
das Lösungsmittel im Vakuum ab und verteilt den Abdampfrückstand
zwischen 75 ml Wasser und 4mal 20 ml Diethylether.
Die wäßrige Phase wird mit 5 N Salzsäure auf
pH 3,5 eingestellt und darauf mit 4mal 100 ml Diethylether
extrahiert. Nach der Trocknung der vereinigten
etherischen Extrakte dampft man das Lösungsmittel im Vakuum
ab und chromatographiert den Rückstand an Kieselgel
mit Cyclohexan/Ethylacetat (1 : 3). Man erhält 5,0 g
(51%) des 2-exo/-endo Gemisches (6 : 4), das an Kieselgel
mit Methylenchlorid/Tetrahydrofuran/Essigsäure
(10 : 1 : 0,01) aufgetrennt wird.
RF = 0,25 [Methylenchlorid/Tetrahydrofuran/Essigsäure
(10 : 1 : 0,1)].
¹H-NMR (CDCl₃): δ = 6,16 (m, 2H), 4,56-5,63 (m, 2H),
3,96 und 3,88 ppm (dt, J = 2 und 8 Hz, 1H).
RF = 0,14 [Methylenchlorid/Tetrahydrofuran/Essigsäure
(10 : 1 : 0,01)].
¹H-NMR (CDCl₃): δ = 6,16 (m, 2H), 5,00-5,41 (m, 2H) und
3,32-3,67 ppm (m, 1H).
36,1 g (0,1 mol) 6-[(2-exo,3endo)-3-(Phenylsulfonylamino-
bicyclo[2.2.1]-hept-5-en-2-yl]-5-hexensäure werden in
450 ml 2-Propanol unter Zusatz von 12 g Palladium/Kohle
(5%ig) 2 Stunden bei 60°C und unter einem Druck von
30 bar hydriert. Man entfernt den Katalysator durch
Filtration, dampft das 2-Propanol im Vakuum ab und
chromatographiert den Rückstand an Kieselgel mit
Methylenchlorid/Tetrahydrofuran/Essigsäure (10 : 1 : 0,5)
und erhält 30,2 g (83% Ausbeute) 6-[(2-exo,3-endo)-3-
(Phenylsulfonylamino-bicyclo[2.2.1]-hept-2-yl)]-hexansäure.
RF = 0,60 [Methylenchlorid/Tetrahydrofuran/Essigsäure
(10 : 1 : 0,5)].
IR (Film): γ = 1710, 1330 und 1160 cm-1.
Zur Bestimmung der thrombozytenaggregationshemmenden
Wirkung wurde Blut von gesunden Probanden beiderlei Geschlechts
verwendet. Als Antikoagulans wurden einem Teil
3,8%iger wäßriger Natriumzitratlösung 9 Teile Blut zugemischt.
Mittels Zentrifugation erhält man aus diesem
Blut plättchenreiches Zitratplasma (PRP) (Jürgens/Beller,
Klinische Methoden der Blutgerinnungsanalyse; Thieme
Verlag, Stuttgart, 1959).
Für diese Untersuchungen wurden 0,8 ml PRP und 0,1 ml
der Wirkstofflösung bei 37°C im Wasserbad vorinkubiert.
Anschließend wurde die Thrombozytenaggregation nach der
turbidometrischen Methode im Aggregometer bei 37°C bestimmt
(Born, G. V. R., J. Physiol. (London), 162, 1962)
und Therapeutische Berichte 47, 80-86, 1975). Hierzu
wurde die vorinkubierte Probe mit 0,1 ml Kollagen, einem
agregationsauslösenden Agens, versetzt. Die Veränderung
der optischen Dichte in der Probe der PRP wurde während
einer Zeitdauer von 6 Minuten aufgezeichnet und der Ausschlag
nach 6 Minuten bestimmt. Hierzu wird die prozentuale
Hemmung gegenüber der Kontrolle errechnet.
Norbornan- und Norbornen-Grenzkonzentration
sulfonamide nach Beispiel-Nr.für Hemmung (µg/ml)
11 (2-exo,3-endo)0,01-0,1
11 (2-endo,3-exo)0,01-0,1
123-10
15 (2-exo,3-endo)0,1-0,3
Claims (11)
1. Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
in welcher
A und B jeweils unabhängig voneinander für eine oder CH₂CH₂-Gruppe stehen,R¹für Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1-6 Kohlenstoffatomen steht, R²für Aryl steht, das gegebenenfalls bis zu 5fach gleich oder verschieden durch Halogen, Cyano, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Trifluormethylthio, Alkyl, Carboxyalkyl, Alkoxycarbonylalkyl, Alkoxy, Alkylthio, Hydroxy, Carboxy, Alkoxycarbonyl, Phenyl, Phenoxy, Benzyloxy, Benzylthio oder durch die Gruppe substituiert ist,
in der R³ und R⁴ gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Aralkyl oder Acetyl stehen, und nfür eine ganze Zahl von 2 bis 8 steht,sowie deren Salze, in Form ihrer exo- oder endoständigen Isomeren und als Isomerenmischungen.
A und B jeweils unabhängig voneinander für eine oder CH₂CH₂-Gruppe stehen,R¹für Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1-6 Kohlenstoffatomen steht, R²für Aryl steht, das gegebenenfalls bis zu 5fach gleich oder verschieden durch Halogen, Cyano, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Trifluormethylthio, Alkyl, Carboxyalkyl, Alkoxycarbonylalkyl, Alkoxy, Alkylthio, Hydroxy, Carboxy, Alkoxycarbonyl, Phenyl, Phenoxy, Benzyloxy, Benzylthio oder durch die Gruppe substituiert ist,
in der R³ und R⁴ gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Aralkyl oder Acetyl stehen, und nfür eine ganze Zahl von 2 bis 8 steht,sowie deren Salze, in Form ihrer exo- oder endoständigen Isomeren und als Isomerenmischungen.
2. Verbindungen der allgemeinen Formel (I) gemäß Anspruch
1, in welcher
A und B jeweils unabhängig voneinander für eine oder CH₂CH₂-Gruppe stehen,R¹für Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht, R²für Phenyl steht oder für Phenyl, das bis zu dreifach gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Methylthio, Hydroxy, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Dimethylamino, Acetylamino, Diethylamino substituiert ist und nfür eine ganze Zahl von 2 bis 6 steht.
A und B jeweils unabhängig voneinander für eine oder CH₂CH₂-Gruppe stehen,R¹für Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht, R²für Phenyl steht oder für Phenyl, das bis zu dreifach gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Methylthio, Hydroxy, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Dimethylamino, Acetylamino, Diethylamino substituiert ist und nfür eine ganze Zahl von 2 bis 6 steht.
3. Verbindungen der allgemeinen Formel (I) gemäß Anspruch
1, in welcher
A und B jeweils unabhängig voneinander für eine oder CH₂CH₂-Gruppe stehen,R¹für Wasserstoff oder für Methyl oder Ethyl steht, R²für Phenyl steht oder für Phenyl, das bis zu dreifach gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Trifluormethyl, Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl oder Methoxy substituiert ist, und nfür eine ganze Zahl von 3 bis 6 steht.
A und B jeweils unabhängig voneinander für eine oder CH₂CH₂-Gruppe stehen,R¹für Wasserstoff oder für Methyl oder Ethyl steht, R²für Phenyl steht oder für Phenyl, das bis zu dreifach gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Trifluormethyl, Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl oder Methoxy substituiert ist, und nfür eine ganze Zahl von 3 bis 6 steht.
4. 6-[(2-exo-3-endo)-3-(4-Chlorphenylsulfonylamino-
bicyclo-[2.2.1]hept-5-en-2-yl)]-5-hexensäure.
5. 6-[(2-endo-3-endo)-3-(4-Chlorphenylsulfonylamino-
bicyclo-[2.2.1]hept-5-en-2-yl)]-5-hexensäure.
6. Verbindungen der allgemeinen Formel (I) gemäß
Anspruch 1, bei der Bekämpfung von Erkrankungen,
die unter Thromboxanbeteiligung ablaufen.
7. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der
allgemeinen Formel (I)
in welcher
A und B jeweils unabhängig voneinander für eine oder CH₂CH₂-Gruppe stehen,R¹für Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1-6 Kohlenstoffatomen steht, R²für Aryl steht, das gegebenenfalls bis zu 5fach gleich oder verschieden durch Halogen, Cyano, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Trifluormethylthio, Alkyl, Carboxyalkyl, Alkoxycarbonylalkyl, Alkoxy, Alkylthio, Hydroxy, Carboxy, Alkoxycarbonyl, Phenyl, Phenoxy, Benzyloxy, Benzylthio oder durch die Gruppe substituiert ist,
in der R³ und R⁴ gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, Alkyl, Ayl, Aralkyl oder Acetyl stehen, und nfür eine ganze Zahl von 2 bis 8 steht,sowie deren Salze, in Form ihrer exo- oder endoständigen Isomeren und als Isomerenmischungen,
dadurch gekennzeichnet, daß man einen Aminoalkohol der allgemeinen Formel (II) in welcher
B die oben angegebene Bedeutung hat
zunächst in inerten Lösungsmitteln in Gegenwart von Basen mit Sulfonylhalogeniden der allgemeinen Formel (III),R²SO₂X (III)in welcherR²die angegebene Bedeutung hat und Xfür Halogen, bevorzugt Chlor oder Brom steht,zu einem Sulfonamid der allgemeinen Formel (IV), in welcher
B und R² die oben genannte Bedeutung haben,
umsetzt, dieses zu einem Aldehyd der allgemeinen Formel (V), in welcher
B und R² die oben genannte Bedeutung haben,
oxidiert, den so erhaltenen Aldehyd mit einem Phosphoniumsalz der allgemeinen Formel (VI),[(R⁵)₃P⁺(CH₂) n+1CO₂H]X- (VI)in welcherR⁵für einen Arylrest, Xfür ein Halogen und nfür eine ganze Zahl zwischen 2 und 8, bevorzugt zwischen 2 und 6 steht,in Anwesenheit einer Base zu einer Säure der allgemeinen Formel (I) in welcherAfür und R¹ für Wasserstoff stehen,R² und B die obige Bedeutung haben,
gegebenenfalls unter nachfolgender Veresterung umsetzt,
oder für den Fall, daß A und B für CH₂-CH₂ stehen, die erhaltene Säure der allgemeinen Formel (I) katalytisch, gegebenenfalls unter nachfolgender Veresterung, hydriert.
A und B jeweils unabhängig voneinander für eine oder CH₂CH₂-Gruppe stehen,R¹für Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1-6 Kohlenstoffatomen steht, R²für Aryl steht, das gegebenenfalls bis zu 5fach gleich oder verschieden durch Halogen, Cyano, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Trifluormethylthio, Alkyl, Carboxyalkyl, Alkoxycarbonylalkyl, Alkoxy, Alkylthio, Hydroxy, Carboxy, Alkoxycarbonyl, Phenyl, Phenoxy, Benzyloxy, Benzylthio oder durch die Gruppe substituiert ist,
in der R³ und R⁴ gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, Alkyl, Ayl, Aralkyl oder Acetyl stehen, und nfür eine ganze Zahl von 2 bis 8 steht,sowie deren Salze, in Form ihrer exo- oder endoständigen Isomeren und als Isomerenmischungen,
dadurch gekennzeichnet, daß man einen Aminoalkohol der allgemeinen Formel (II) in welcher
B die oben angegebene Bedeutung hat
zunächst in inerten Lösungsmitteln in Gegenwart von Basen mit Sulfonylhalogeniden der allgemeinen Formel (III),R²SO₂X (III)in welcherR²die angegebene Bedeutung hat und Xfür Halogen, bevorzugt Chlor oder Brom steht,zu einem Sulfonamid der allgemeinen Formel (IV), in welcher
B und R² die oben genannte Bedeutung haben,
umsetzt, dieses zu einem Aldehyd der allgemeinen Formel (V), in welcher
B und R² die oben genannte Bedeutung haben,
oxidiert, den so erhaltenen Aldehyd mit einem Phosphoniumsalz der allgemeinen Formel (VI),[(R⁵)₃P⁺(CH₂) n+1CO₂H]X- (VI)in welcherR⁵für einen Arylrest, Xfür ein Halogen und nfür eine ganze Zahl zwischen 2 und 8, bevorzugt zwischen 2 und 6 steht,in Anwesenheit einer Base zu einer Säure der allgemeinen Formel (I) in welcherAfür und R¹ für Wasserstoff stehen,R² und B die obige Bedeutung haben,
gegebenenfalls unter nachfolgender Veresterung umsetzt,
oder für den Fall, daß A und B für CH₂-CH₂ stehen, die erhaltene Säure der allgemeinen Formel (I) katalytisch, gegebenenfalls unter nachfolgender Veresterung, hydriert.
8. Arzneimittel, enthaltend mindestens eine Verbindung
der allgemeinen Formel (I) gemäß Anspruch 1.
9. Verfahren zur Herstellung von Arzneimitteln, dadurch
gekennzeichnet, daß man Verbindungen der allgemeinenn
Formel (I) gemäß Anspruch 1, gegebenenfalls
unter Verwendung von üblichen Hilfsstoffen
in eine geeignete Applikationsform überführt.
10. Verwendung von Verbindungen der allgemeinen Formel
(I) gemäß Anspruch 1 bei der Bekämpfung von Erkrankungen.
11. Verwendung von Verbindungen der allgemeinen Formel
(I) gemäß Anspruch 1 als Thromboxan-Antagonisten
zur Behandlung von thromboembolischen, atherosklerotischen,
ischämischen, allergischen, asthmatischen
und anderen, unter Thromboxanbeteiligung ablaufenden
Erkrankungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873720760 DE3720760A1 (de) | 1987-06-24 | 1987-06-24 | Norbornan- und norbornensulfonamide, verfahren zu deren herstellung sowie ihre verwendung als arzneimittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873720760 DE3720760A1 (de) | 1987-06-24 | 1987-06-24 | Norbornan- und norbornensulfonamide, verfahren zu deren herstellung sowie ihre verwendung als arzneimittel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3720760A1 true DE3720760A1 (de) | 1989-01-05 |
Family
ID=6330138
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873720760 Withdrawn DE3720760A1 (de) | 1987-06-24 | 1987-06-24 | Norbornan- und norbornensulfonamide, verfahren zu deren herstellung sowie ihre verwendung als arzneimittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3720760A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0384747A1 (de) * | 1989-02-20 | 1990-08-29 | SHIONOGI SEIYAKU KABUSHIKI KAISHA trading under the name of SHIONOGI & CO. LTD. | Pharmazeutische oder veterinäre Präparate von substituierten Hexensäurederivaten |
WO1991005765A1 (en) * | 1989-10-18 | 1991-05-02 | Shionogi & Co., Ltd. | Process for preparing sulfonamide derivative of norbornane |
WO2000046268A1 (en) * | 1999-02-05 | 2000-08-10 | The B.F. Goodrich Company | Norbornene sulfonamide polymers |
WO2000046189A1 (fr) * | 1999-02-02 | 2000-08-10 | Shionogi & Co., Ltd. | Derives de la sulfonamide a structures cycliques |
US6235849B1 (en) | 1999-02-05 | 2001-05-22 | The B. F. Goodrich Company | Method of preparing norbornene sulfonamide polymers |
-
1987
- 1987-06-24 DE DE19873720760 patent/DE3720760A1/de not_active Withdrawn
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0384747A1 (de) * | 1989-02-20 | 1990-08-29 | SHIONOGI SEIYAKU KABUSHIKI KAISHA trading under the name of SHIONOGI & CO. LTD. | Pharmazeutische oder veterinäre Präparate von substituierten Hexensäurederivaten |
WO1991005765A1 (en) * | 1989-10-18 | 1991-05-02 | Shionogi & Co., Ltd. | Process for preparing sulfonamide derivative of norbornane |
US5124462A (en) * | 1989-10-18 | 1992-06-23 | Shiongi & Co., Ltd. | Preparation of norbornyl sulfonamide derivatives |
WO2000046189A1 (fr) * | 1999-02-02 | 2000-08-10 | Shionogi & Co., Ltd. | Derives de la sulfonamide a structures cycliques |
WO2000046268A1 (en) * | 1999-02-05 | 2000-08-10 | The B.F. Goodrich Company | Norbornene sulfonamide polymers |
US6235849B1 (en) | 1999-02-05 | 2001-05-22 | The B. F. Goodrich Company | Method of preparing norbornene sulfonamide polymers |
US6420503B1 (en) | 1999-02-05 | 2002-07-16 | Sumitomo Bakelite Co. Ltd. | Norbornene sulfonamide polymers |
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