DE3719980A1 - Reparatur von hydraulikzylindern fuer ausbauschilde - Google Patents
Reparatur von hydraulikzylindern fuer ausbauschildeInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23P—METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
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- B23P6/02—Pistons or cylinders
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B23K9/04—Welding for other purposes than joining, e.g. built-up welding
- B23K9/044—Built-up welding on three-dimensional surfaces
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beseitigung von Schad
stellen in der mit Druckflüssigkeit belasteten Innenfläche von
Hydraulikzylindern für den Ausbau unter Tage, insbesondere für Aus
bauschilde.
Hydraulikzylinder für den Ausbau unter Tage unterliegen einem erheb
lichen Verschleiß. Der Verschleiß hat zwei Hauptursachen. Die eine
ist die Verwendung von Wasser mit geringem Ölanteil für die Druck
flüssigkeit, die andere der hohe Druck in den Zylindern.
Geringfügige Schadstellen an den Zylindern vergrößern sich im Be
reich der Dichtungen des Kolbens sehr schnell. Das wird durch die
Leckströmungen hohen Druckes verursacht.
Um den Aufwand für die Neuanschaffung von Hydraulikzylindern zu ver
meiden, werden diese seit längerer Zeit repariert. Die Reparatur
erfolgt in der Weise, daß die mit Schadstellen versehenen Innen
flächen der Zylinder mit einer Auftragsschweißung versehen werden.
Anschließend werden die Innenflächen spanabhebend bearbeitet, zu
letzt gehont. Die Auftragsschweißung ist relativ aufwendig. Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Aufwand für die Auftrags
schweißung zu verringern. Dabei geht die Erfindung von der über
legung aus, daß eine vollflächige Auftragsschweißung entbehrlich
ist, wenn die Anzahl der gravierenden Schadstellen ein Maximalmaß
(z. B. 10% der Innenfläche) nicht überschreiten. Nach der Erfindung soll
bis zu diesem Maximalmaß nur eine Auftragsschweißung im Bereich der Schad
stellen erfolgen. Dazu ist nach der Erfindung vorgesehen, daß die Schad
stellen an der Innenfläche der Zylinder lokalisiert werden. Das Lokali
sieren ist von Hand durch Augenscheinnahme aufwendig. Nach der Erfindung
soll deshalb vorzugsweise eine Lokalisierung durch Ultraschallge
räte und/oder elektromagnetische Detektoren erfolgen. Es kann auch
eine Lokalisierung auf rein mechanischem Wege in Betracht kommen.
Anhand der lokalisierten Schadstellen wird eine Schablone erstellt.
An der Schablone kann das für die Auftragsschweißung vorgesehene
Gerät leicht positioniert und geführt werden.
Wahlweise wird als Schablone ein Papier oder ein anderer Auf
zeichnungsträger verwendet, der der Abwicklung der Innenfläche des
Zylinders entspricht. Das Papier ist vorzugsweise in der Horizontalen
angeordnet und wird quer zur Längsachse des Zylinders verschoben.
Dazu wird das Papier auf einem beweglichen Träger angeordnet. Der
Träger ist derart zwangsgeführt, daß eine Verschiebung
zusammen mit einer Drehbewegung des Zylinders erfolgt. Es ist auch
vorteilhaft, den Anfang der Abwicklung auf dem Zylinder zu markieren.
Dann kann auch nach Lösen des Zylinders aus dem zugehörigen Futter
und nach Lösen der Schablone von ihrem Träger leicht wieder eine ge
naue Zuordnung erfolgen.
Vorzugsweise ist für unterschiedliche Zylinder, d. h. Zylinder mit
unterschiedlichem Innendurchmesser, der gleiche Abwicklungsdurchmesser
vorgesehen. Das ermöglicht die Verwendung gleicher Papiergrößen für
verschiedene Zylinder. Bei gleichem Abwicklungsdurchmesser ist der Träger
immer im gleichen Abstand von der Zylindermittelachse angeordnet. Die
Anpassung an den richtigen Innendurchmesser des Zylinders erfolgt über
die Schweißvorrichtung, z. B. durch unterschiedliche Höhenstellung des
Schweißkopfes.
Die horizontale Anordnung des Papiers bzw. des Trägers und dessen
Verschieben quer zur Zylinderlängsachse dient auch zu einer im wesent
lichen nur in der Horizontalen erfolgenden Auftragsschweißung an
horizontal angeordneten Zylindern. In dieser Anordnung ergeben sich
optimale Schweißverhältnisse.
In der Zeichnung ist das erfindungsgemäße Verfahren schematisch dar
gestellt.
Mit 1 ist ein zu reparierender Zylinder bezeichnet, der in der
Horizontalen liegend in ein drehbewegliches Futter eingespannt ist.
Die Drehrichtung ist mit 5 bezeichnet, die in der Horizontalen
liegende Längsachse mit 3, die die Längsachse 3 schneidende
Vertikale mit 6. Der Zylinder 1 besitzt eine Bohrung mit einer
Innenfläche 2. In der Zylinderbohrung gleitet beim Betrieb des
Zylinders ein Kolben. Nach längerem Betrieb ist die Innenfläche 2
schadhaft. Es sind dann Schadstellen zu verzeichnen, die im Bereich
der Zylinderbewegung besonders groß sind.
Der Zylinder 1 ist zunächst gehont worden. Im Ausführungsbeispiel
sind dabei 0,15 mm abgetragen worden. Dadurch sind die Schadstellen
bis auf größere Schadstellen alle bereits beseitigt worden. Nach
dem Honen wird in den drehbeweglichen eingespannten Zylinder 1 ein
Ultraschall-Detektor eingefahren. Der Ultraschall-Detektor ist in
Längsrichtung des Zylinders verschiebbar und ist so angeordnet, daß
seine Mittelachse mit der Vertikalen 6 zusammenfällt. Dadurch zeigt
er immer in das Zylindertiefste.
Jede Vertiefung, die der Ultraschall-Detektor anzeigt, wird auf
einer Papierbahn 8 aufgezeichnet. Die Papierbahn 8 liegt auf
einem Träger, der in der Richtung 7 quer zur Längsachse 3 verfahr
bar ist. Die Trägerbewegung ist mit der Drehbewegung des Zylinders
gekoppelt.
In der Ausgangsstellung des Blattes 8 bzw. des zugehörigen Trägers
liegt die in Pfeilrichtung 7 vordere Kante 4 des Blattes 8 auf einer
Parallelen zur Mittelachse 3, die die Vertikale 6 im Zylindertiefsten
schneidet. Diese Stelle ist am Zylinder 1 markiert, so daß sich die
Ausgangsverhältnisse beliebig wieder herstellen lassen.
Nach Aufzeichnung der verschiedenen Schadstellen 9 wird der nicht
dargestellte Detektor entfernt und stattdessen ein übliches Auf
tragsschweißgerät in Betriebsstellung gebracht. Dann wird der
Zylinder 1 so gedreht, bis die erste Schadstelle 9 auf der Parallelen
4 liegt. Das wird bei gleichzeitiger Verschiebung des Blattes 8
mit Hilfe eines über dem Blatt 8 gleitenden Lineals leicht erkennbar.
Das nicht dargestellte Lineal ist in einer Führung verschiebbar
oder in eine Führung einlegbar und wieder aus der Führung hinaus
nehmbar. Dadurch kann jede auf der Parallelen 4 liegende Schad
stelle nach Entfernen des Lineals mit einem Fühler der Auftrags
schweißvorrichtung leicht nachgefahren werden. Das geschieht dann
in der Weise, daß die Schweißvorrichtung zunächst in Richtung der
Mittelachse 3 bewegt und auf den Beginn der Schadstelle 9
positioniert wird. Anschließend wird die Schweißvorrichtung in Gang
gesetzt und von Hand hin- und herschwenkend bewegt oder aber der Zylinder 1
hin- und herschwenkend bewegt. Die Schwenkrichtung wird jeweils
umgekehrt, wenn der Fühler der Auftragsschweißvorrichtung an einer
dargestellten Grenzlinie der Schadstelle anstößt. Vorzugsweise be
sitzt die Auftragsschweißvorrichtung einen automatischen Vorschub,
so daß sich die Handsteuerung auf die Schwenkbewegung beschränken
kann.
Die Auftragsschweißung wird in der o. b. Form an jeder Schadstelle 9
wiederholt.
Nach der Auftragsschweißung wird die Auftragsschweißung ge
schliffen. Bei dem Schliff wird möglichst dicht bis an die übrige
Innenfläche 2 herangeschliffen. Schließlich erfolgt noch ein
Honvorgang, der eine vollständige Egalisierung der Auftrags
schweißung mit der übrigen Innenfläche 2 sicherstellt.
Während in dem ersten o. b. Schleif- bzw. Honvorgang zur Beseitigung der
kleineren Schadstellen ein Materialabtrag bis 0,2 mm vorgesehen ist,
kann sich das Honen bei der abschließenden Behandlung der Innenfläche 2
auf einen Abtrag von 0,05 m oder noch weniger beschränken.
Claims (7)
1. Verfahren zur Beseitigung von Schadstellen in der mit Druck
flüssigkeit belasteten Innenfläche von Hydraulikzylindern für den
Ausbau unter Tage, insbesondere für Ausbauschilde, gekenn
zeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- a) Schleifen und/oder Honen der Hydraulikzylinder
- b) Lokalisieren der verbliebenen Schadstellen unter Erstellung einer Schablone
- c) Auftragsschweißen unter Nachfahren der Schablone
- d) Bearbeitung der Auftragsschweißung
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Materialabtrag bei dem ersten Schleifvorgang und/oder Honvor
gang mit max. 0,2 mm beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die An
wendung von Ultraschall- und/oder elektromagnetischen Detektoren.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, gekenn
zeichnet durch eine Papierbahn (8) als Schablone, die der Ab
wicklung einer Innenfläche (2) entspricht.
5. Verfahren nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Markierung
des Abwicklungsbeginns auf dem Zylinder (1).
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch gleichen
Abwicklungsdurchmesser für Zylinder (1) unterschiedlichen Innen
durchmessers.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, ge
kennzeichnet durch seitliche Verschiebung der Schablone (8) für
eine immer im wesentlichen in der Horizontalen erfolgenden Auf
tragsschweißung eines horizontal angeordneten Zylinders (1).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873719980 DE3719980A1 (de) | 1987-06-15 | 1987-06-15 | Reparatur von hydraulikzylindern fuer ausbauschilde |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873719980 DE3719980A1 (de) | 1987-06-15 | 1987-06-15 | Reparatur von hydraulikzylindern fuer ausbauschilde |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3719980A1 true DE3719980A1 (de) | 1988-12-29 |
Family
ID=6329760
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873719980 Withdrawn DE3719980A1 (de) | 1987-06-15 | 1987-06-15 | Reparatur von hydraulikzylindern fuer ausbauschilde |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3719980A1 (de) |
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-
1987
- 1987-06-15 DE DE19873719980 patent/DE3719980A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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