DE3719069A1 - Hoeschenwindel - Google Patents

Hoeschenwindel

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DE3719069A1 DE19873719069 DE3719069A DE3719069A1 DE 3719069 A1 DE3719069 A1 DE 3719069A1 DE 19873719069 DE19873719069 DE 19873719069 DE 3719069 A DE3719069 A DE 3719069A DE 3719069 A1 DE3719069 A1 DE 3719069A1
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F13/00Bandages or dressings; Absorbent pads
    • A61F13/15Absorbent pads, e.g. sanitary towels, swabs or tampons for external or internal application to the body; Supporting or fastening means therefor; Tampon applicators
    • A61F13/53Absorbent pads, e.g. sanitary towels, swabs or tampons for external or internal application to the body; Supporting or fastening means therefor; Tampon applicators characterised by the absorbing medium
    • A61F13/534Absorbent pads, e.g. sanitary towels, swabs or tampons for external or internal application to the body; Supporting or fastening means therefor; Tampon applicators characterised by the absorbing medium having an inhomogeneous composition through the thickness of the pad
    • A61F13/53409Absorbent pads, e.g. sanitary towels, swabs or tampons for external or internal application to the body; Supporting or fastening means therefor; Tampon applicators characterised by the absorbing medium having an inhomogeneous composition through the thickness of the pad having a folded core
    • A61F13/53418Absorbent pads, e.g. sanitary towels, swabs or tampons for external or internal application to the body; Supporting or fastening means therefor; Tampon applicators characterised by the absorbing medium having an inhomogeneous composition through the thickness of the pad having a folded core having a C-folded cross-section

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Description

Die Erfindung betrifft eine zum einmaligen Gebrauch bestimmte sanduhrförmige Windel mit einem mehrschichtigen Saugkissen, einer flüssigkeitsdichten Folie an der Unterseite und einer flüssig­ keitsdurchlässigen Vliesstoff-Abdeckung an der Oberseite.
Derartige Höschenwindeln sind seit längerer Zeit bekannt und im Gebrauch und erfreuen sich größter Beliebtheit, sowohl für Kinder wie auch für inkontinente Erwachsene. Wie bekannt ist, wurden be­ reits erhebliche Anstrengungen unternommen, die Saugfähigkeit und insbesondere die Flüssigkeitsaufnahmefähigkeit (Speicherkapazität) derartiger Windeln zu verbessern. Die hierzu angewandten Mittel bestehen einmal in der Vergrößerung des Saugkissens, also in der Erhöhung der dort angesammelten Zellstoffmenge und zum anderen im Einsatz besonders saugfähiger Stoffe, der sogenannten Quellstoffe, welche in der Lage sind, Wasser unter Volumenvergrößerung chemisch anzulagern und dabei ein beständiges, das Wasser festhaltendes Gel zu bilden. Quellstoffe dieser Art werden heute durchweg synthe­ tisch hergestellt; es handelt sich um sulfonierte Polystyrole, verschiedene Polyacrylate und -methacrylate sowie ähnlich aufge­ baute Verbindungen.
Zum Einsatz der Quellstoffe ist es bekannt, diese mit Zellstoff- Flocken möglichst gleichmäßig zu vermischen, um auf diese Weise bereits durch die physikalische Anordnung zu erreichen, daß die anfallende Flüssigkeit die einzelnen Quellstoffteilchen möglichst gleichmäßig beaufschlagt. Desweiteren ist es bekannt, die Quell­ stoffe auf anderen Trägermaterialien, beispielsweise Tissueblät­ tern zu fixieren und diese Blätter alsdann in das Innere der Win­ delsaugkörper einzulegen.
Trotz der bisher erzielten Erfolge bei der Verbesserung der Saug­ fähigkeit solcher Windeln besteht nach wie vor die Aufgabe, die Wirkung der je Windel eingesetzten Quellstoffmenge (meist handelt es sich um verhältnismäßig kleine Portionen von beispielsweise 2- 8 g je Windel) optimal zu nutzen. Hierzu wurde erkannt, daß sich quasi-homogene Zellstoff-Quellstoff-Mischungen an sich besonders gut eignen, besser jedenfalls als Quellstoffe, welche auf Tissue- Blättern festgelegt sind. Auf der anderen Seite haben Zellstoff- Quellstoff-Mischungen die Tendenz, sich beim Lagern und insbeson­ dere Schütteln und ähnlichen mechanischen Beanspruchungen wieder zu entmischen. Eine praktisch gangbare Methode, die mit Zellstoff- Flocken vermischten Quellstoff-Partikel am gewünschten Ort ihrer Verwendung zu halten, ist bislang noch nicht bekanntgeworden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die vorbekannten zum einmaligen Gebrauch bestimmten sanduhrförmigen Windeln mit einem mehrschichtigen Saugkissen, einer flüssigkeitsdichten Folie an der Unterseite und einer flüssigkeitsdurchlässigen Vliesstoff- Abdeckung an der Oberseite dadurch weiter zu verbessern, daß durch konstruktive Maßnahmen erreicht wird, die gegebene Saugkapazität der Windel an gewünschten Stellen zu konzentrieren und dort auch über praktisch beliebig lange Zeitspannen aufrechtzuerhalten. Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß das mehrschichtige Saugkissen folgende Merkmale aufweist:
  • - eine untere Schicht aus Zellstoff-Flocken;
  • - eine im Mittenbereich darauf angeordnete schmalere obere Schicht aus Zellstoff-Flocken mit eingemischtem Quellstoff;
  • - die untere Schicht ist im Bereich der aufgelegten oberen Schicht von beiden Längsseiten her eingeschnitten;
  • - die durch die Einschnitte begrenzten Seitenlappen sind über die obere Schicht umgeschlagen.
Es entsteht auf diese Weise ein Bett aus Zellstoff-Flocken, welches die Zellstoff-Quellstoff-Mischung einschließt und die Quellstoffe so an der Migration in benachbarte Bereiche hindert. Außerdem wird durch die vorgeschlagene Konstruktion sicherge­ stellt, daß sich die Zellstoff-Quellstoff-Mischung genau an dem Ort befindet, an dem sie verwendet wird und infolge des Zusammen­ haltes, den die Schicht durch das erwähnte Zellstoffbett erfährt, gehalten wird. Die umgeschlagenen Seitenlappen können zur Fixie­ rung ihrer Lage an der oberen Schicht festgeklebt sein, wozu ein oder mehrere Klebepunkte genügen.
Zur Vergrößerung der Ansaugfläche wird desweiteren vorgeschlagen, daß die obere Schicht an ihrer Oberseite profiliert ist. Bei um­ fangreichen Tests hat sich bewährt, daß die obere Schicht an ihrer Oberseite in Längsrichtung verlaufende Prägelinien aufweist. Die Prägelinien können ein regelmäßiges Muster bilden, beispielsweise in Längsrichtung zueinander parallel verlaufen. Es ist aber auch möglich, die Prägelinien wellenförmig oder netzförmig anzuordnen, so daß eine weitgehende Freiheit in der Gestaltung der Oberfläche besteht. Die Vergrößerung der Oberfläche trägt dazu bei, daß plötzlich anfallende größere Flüssigkeitsmengen schnellstmöglich in das Innere des Saugkissens abgeleitet werden, wo sie dann, durch den Zellstoff-Flocken-Anteil verteilt, die dort konzentrier­ ten Quellstoffe allseitig beaufschlagen.
Um dem vorgeschlagenen Windelaufbau größtmöglichen Halt zu geben, wird vorgeschlagen, daß die Oberseite der oberen Schicht mit einer Tissuebahn abgedeckt ist, die einerseits mit der oberen Flocken- Schicht und andererseits mit der Vliesstoff-Abdeckung verleimt ist. Die Verleimung mit der oberen Flockenschicht soll vorzugs­ weise ganzflächig sein und kann durch aufgesprühten Klebstoff be­ wirkt werden. Die Verleimung mit der Vliesstoff-Abdeckung kann punkt- oder linienförmig geformt sein. In gleicher Weise wird der Aufbau auch nach unten fixiert, indem zwischen der unteren Flocken-Schicht und der Folie eine Tissuebahn angeordnet ist, die einerseits mit der unteren Schicht des Saugkissens und anderer­ seits mit der Folie verleimt ist. Auch hier kann wahlweise ein be­ liebiges Punkt- oder Linienmuster oder aufgesprühter Klebstoff ge­ wählt werden, eingeschlossen einem wellenförmigen Verlauf oder einer netzförmigen Anordnung der Linien.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es stellen dar:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine Ausführungsform der Windel;
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Windel gemäß Fig. 1 in ver­ größerter Darstellung.
Die in der Zeichnung dargestellte Höschenwindel ist als Ganzes mit 1 bezeichnet. Sie weist ein Saugkissen 2 auf, dessen Aufbau im folgenden noch weiter erläutert wird. Das Saugkissen ist auf einer flüssigkeitsdichten Folie 3 angeordnet und mit einer flüssigkeits­ durchlässigen Vliesstoffabdeckung 4 nach oben abgeschlossen.
Fig. 1 der Zeichnung läßt erkennen, daß die Windel im Beinbe­ reich 5 verjüngt ist und folglich als Ganzes etwa Sanduhrform auf­ weist. Die Windel ist ferner noch in bekannter Weise mit Ver­ schluß-Klebebändern 6 ausgerüstet, die beim Anlegen der Windel dazu dienen, die beiden äußeren Enden der Windelbahn, die als Bauch- und Rückenteil bezeichnet werden können, miteinander zu verbinden. Außerdem sind im verengten Beinbereich 5 elastische Bänder 7 eingearbeitet, die die Windel in nicht dargestellter Weise im Beinbereich kräuseln und dort für einen weitgehend dich­ ten Sitz sorgen.
Das Saugkissen 2 besteht aus mehreren Schichten und zwar einer un­ teren Schicht 8, welche aus Zellstoff-Flocken besteht und einer oberen Schicht 9, welche aus einer Mischung aus Zellstoff-Flocken und Quellstoff-Partikeln aufgebaut ist. Die obere Schicht 9 ist schmaler als die untere Schicht 2 und sie befindet sich vorzugs­ weise, so auch im dargestellten Ausführungsbeispiel im Beinbe­ reich. Um die obere Schicht zu fixieren, ist die untere Schicht 2 im Bereich der aufgelegten oberen Schicht 9 von beiden Längsseiten 10 und 10′ her eingeschnitten. Die durch die Einschnitte 11 und 12 sowie 11′ und 12′ begrenzten Seitenlappen 13 und 14 sind nach innen umgeschlagen und über die obere Schicht 9 gelegt. Fig. 2 zeigt diese Anordnung im Querschnitt, so daß erkennbar wird, daß hierdurch eine Art Tasche oder ein Bett gebildet wird, welches die obere quellstoffhaltige Schicht zusammenhält und die Höschenwindel vor Quellstoffverlusten schützt.
Die Dichte des Flockenkissens beträgt vorzugsweise 0,07-0,1 g/cm3. Es hat sich gezeigt, daß in diesem Dichtebereich das Saugleistungs-Maximum liegt.
Von Bedeutung ist auch die Quellstoff-Konzentration in der oberen Flockenschicht 9. Sie sollte 20-40 Gew.-%, vorzugsweise 25-35 Gew.-% betragen. Die Angabe "Gew.-%" ist auf die Zusammensetzung dieser Schicht 9, nicht auf die Zusammensetzung des gesamten Saugkissens bezogen.
Fig. 2 läßt erkennen, daß die obere Schicht 9 an ihrer Ober­ seite 15 profiliert ist. Die Profilierung ist dort durch Vertie­ fungen angedeutet, wie sie längs verlaufende Rillen im Querschnitt bilden.
Fig. 2 zeigt desweiteren, daß die Oberseite der oberen Schicht 9 mit einer Tissuebahn 16 abgedeckt ist, die einerseits mit der obe­ ren Schicht 9 und andererseits mit der Vliesstoff-Abdeckung 4 ver­ leimt ist. Eine ähnliche Anordnung befindet sich auch auf der Un­ terseite der Höschenwindel; dort ist zwischen der unteren Schicht 8 und der Folie 3 eine Tissuebahn 17 angeordnet, die einerseits mit der Schicht 8 und andererseits mit der Folie 3 verleimt ist. Die gezeigte Anordnung verleiht dem gesamten Gebilde hinreichenden Halt und damit optimale Gebrauchseigenschaften.
  • Bezugszeichenliste  1 Höschenwindel
     2 Saugkissen
     3 Folie
     4 Vliesstoff-Abdeckung
     5 Beinbereich
     6 Verschluß-Klebebänder
     7 elastische Bänder
     8 untere Schicht von 2
     9 obere Schicht von 2
    10 Längsseite
    10′ Längsseite
    11 Einschnitt
    11′ Einschnitt
    12 Einschnitt
    12′ Einschnitt
    13 Seitenlappen
    14 Seitenlappen
    15 Oberseite von 9
    16 Tissuebahn
    17 Tissuebahn

Claims (5)

1. Zum einmaligen Gebrauch bestimmte sanduhrförmige Windel mit einem mehrschichtigen Saugkissen, einer flüssigkeitsdichten Folie an der Unterseite und einer flüssigkeitsdurchlässigen Vliesstoff-Abdeckung an der Oberseite, dadurch gekennzeichnet, daß das mehrschichtige Saugkissen (2) folgende Merkmale auf­ weist:
  • - eine untere Schicht (8) aus Zellstoff-Flocken;
  • - eine im Mittenbereich darauf angeordnete schmalere obere Schicht (9) aus Zellstoff-Flocken mit eingemischtem Quell­ stoff;
  • - die untere Schicht (8) ist im Bereich der aufgelegten oberen Schicht (9) von beiden Längsseiten (10; 10′) her einge­ schnitten;
  • - die durch die Einschnitte (11; 11′; 12; 12′) begrenzten Sei­ tenlappen (13; 14) sind über die obere Schicht (9) umge­ schlagen.
2. Windel nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die obere Schicht (9) an ihrer Oberseite profiliert ist.
3. Windel nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß die obere Schicht (9) an ihrer Oberseite in Längsrichtung verlaufende Prägelinien aufweist.
4. Windel nach einem der Ansprüche 1-3 dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite der oberen Schicht (9) mit einer Tissuebahn (16) abgedeckt ist, die einerseits mit der oberen Schicht (9) und andererseits mit der Vliesstoff-Abdeckung (4) verleimt ist.
5. Windel nach einem der Ansprüche 1-4 dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der unteren Schicht (8) und der Folie (3) eine Tissuebahn (17) angeordnet ist, die einerseits mit der Schicht (8) und andererseits mit der Folie (3) verleimt ist.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3888256A (en) * 1972-02-22 1975-06-10 Hans Studinger Layered absorbant pad material
EP0063331B1 (de) * 1981-04-21 1985-08-28 Kimberly-Clark Corporation Stark absorbierende Materialien mit guten Dochteigenschaften
EP0202127A2 (de) * 1985-05-15 1986-11-20 The Procter & Gamble Company Wegwerfbare saugfähige Artikel
FR2589047A1 (fr) * 1985-10-25 1987-04-30 Boisson Claire Couches absorbantes jetables a zone fixe d'absorption renforcee, differenciee selon le sexe du porteur

Patent Citations (4)

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