DE3718498A1 - Elektrische speicherbatterie - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Speicherbatte­ rie, die insbesondere als eine S.B.Z.-(Starten, Beleuchtung, Zündung)-Batterie für Straßenfahrzeuge benutzt wird.

Eine bekannte und weit verbreitete Form einer S.B.Z.-Batterie hat einen positiven und negativen Ausgangsanschluß in der Form von kegelstumpfartigen Bolzen, die von der oberen Oberfläche der Batterie hervorstehen. Das elektrische System des Fahrzeu­ ges, in dem die Batterie zu benutzen beabsichtigt ist, weist Leitungen auf, die starke Ströme aufnehmen können und mit Ver­ bindungsstücken versehen sind, die ihrer Form und Abmessung nach mit den Batterieanschlußbolzen zusammenpassen. Gegenwärtig sind im wesentlichen zwei Standards in Benutzung. Der sogenannte "europäische" Standard benutzt Bolzen und dafür Verbindungs­ stücke eines ersten vorbestimmten Fußdurchmessers und Nei­ gungswinkel, während der sogenannte "japanische" Standard Bol­ zen und entsprechende Verbindungsstücke eines zweiten, kleine­ ren Fußdurchmessers benutzt, jedoch mit dem gleichen Neigungs­ winkel wie der "europäische" Standard.

Gewisse Batterien innerhalb des Produktionsbereiches von Batte­ rien können eine geeignete physikalische Größe und elektrische Leistungsfähigkeit haben, die sowohl für den europäischen als auch japanischen Markt geeignet sind. Damit aber die verschie­ denen Verbindungsstücke, mit denen die Fahrzeuge auf den zwei Märkten versehen sind, aufgenommen werden können, ist es not­ wendig geworden, zwei Batterietypen herzustellen, die sich nur in ihren Anschlußbolzen unterscheiden.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, dieses Problem auf ein Mi­ nimum herabzudrücken.

Erfindungsgemäß wird daher eine elektrische Speicherbatterie vorgesehen, die Ausgangsanschlüsse in der Form von Bolzen auf­ weist, die einem ersten vorbestimmten Dimensionsstandard ent­ sprechen, wobei die Anschlüsse mit entfernbaren, elektrisch leitenden Anpaßhülsen versehen sind, die Anpaßhülsen, wenn sie auf die Anschlußbolzen plaziert sind, mit den Anschlußbolzen Batterieausgangsanschlüsse definieren, die einem zweiten vor­ bestimmten Dimensionsstandard entsprechen.

Es ist zu erkennen, daß bei einer Batterie, wie sie in dem vor­ hergehenden Absatz beschrieben ist, die Anschlußbolzen ohne Anpaßhülsen dem "japanischen" Standard entsprechen können, so daß sie mit "japanischen" Standard-Verbindungsstücken zusam­ menpassen, während die Anpaßhülsen die effektiven Abmessungen der Anschlußbolzen vergrößern, wenn die Bolzen die Anpaßhülsen tragen, so daß sie den Verbindungsstücken nach dem "europäi­ schen" Standard entsprechen. Es ist jedoch zu erkennen, daß, wenn es andere Standards gibt, es möglich ist, Anschlußbolzen und Anpaßhülsen herzustellen, die für solche anderen Standards geeignet sind.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist jede Anpaßhülse mit einem sich längs erstreckenden Spalt gebildet, so daß die Hülse sich ausdehnen kann, dadurch wird das Entfernen der Hülse von einem entsprechenden Anschlußbolzen erleichtert.

Weiterhin ist erfindungsgemäß eine Anpaßhülse zur Benutzung mit einer oben beschriebenen Batterie vorgesehen. Weiterhin ist erfindungsgemäß eine Kombination von einer oben beschrie­ benen Batterie, von Anschlußbolzen, die mit Anpaßhülsen verse­ hen sind, und von Verbindungsstücken, die mit entsprechenden Leitungen elektrisch verbunden sind und an entsprechende An­ schlußbolzen angreifen, die mit den Anpaßhülsen versehen sind, vorgesehen.

Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Figuren. Von den Figuren zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer konventionellen elektrischen S.B.Z.-Speicherbatterie,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines konventionellen Verbindungsstückes, das an einen Anschlußbolzen einer in Fig. 1 gezeigten Batterie angreift,

Fig. 3 eine einen Anschlußbolzen zeigende Explosionsdar­ stellung und die zugehörige Anpaßhülse,

Fig. 4 eine Endansicht der in Fig. 3 gezeigten Anpaßhülse und

Fig. 5 eine Schnittansicht entlang der Linie V-V in Fig. 4.

Bezugnehmend auf die Zeichnungen kann gesehen werden, daß die elektrische Speicherbatterie in Fig. 1 vollständig eine her­ kömmliche Form aufweist und einen positiven und einen negativen Anschlußbolzen 12, 13 aufweist, die sich von entgegengesetzten Enden der oberen Oberfläche der Batterie erstrecken. Die An­ schlußbolzen sind aus Blei gebildet und weisen eine kegel­ stumpfartige Form auf, deren größter Durchmesser benachbart zu der oberen Oberfläche der Batterie angeordnet ist.

Fig. 2 zeigt eine Form eines Verbindungsstückes zum Angreifen an einen Anschlußbolzen derart, wie er in Fig. 1 gezeigt ist, es sind natürlich andere Verbindungsstückformen möglich. Das Verbindungsstück 14 in Fig. 2 ist eine Bleilegierungshülse mit einer inneren Größe und Anschrägung, die denen des Anschluß­ bolzens der Batterie entsprechen. Die Hülse ist längs geschlitzt, und die Wände stehen vor zum Bilden von Flanschen 15, durch die sich ein Klemmbolzen 16 erstreckt. Die Hülse hat eine ein­ stückig damit ausgebildete Nabe 17, an die eine Leitung 18 für hohe Stromstärken angeschlossen ist. Die Hülse wird über einen Batterieanschlußbolzen gestülpt, und eine Mutter wird entlang der Länge des Bolzens 16 zum Klemmen der Hülse um den Bolzen angezogen, dadurch wird eine gute elektrische Verbindung ge­ schaffen.

Es ist zu erkennen, daß Verbindungsstücke der in Fig. 2 gezeig­ ten Art einen Teil des elektrischen Systemes eines Fahrzeuges darstellen, und daher muß eine mit dem Fahrzeug zu benutzende Batterie Anschlußbolzen der geeigneten Größe und Form aufwei­ sen.

Aus Sicherheitsgründen ist es üblich, daß der positive und nega­ tive Anschlußbolzen einen unterschiedlichen Durchmesser auf­ weist, so daß das negative Verbindungsstück nicht mit dem posi­ tiven Anschlußbolzen verbunden werden kann.

Gegenwärtig gibt es zwei Grundstandards, den "japanischen" Stan­ dard und den "europäischen" Standard. Der "europäische" Stan­ dard benutzt Anschlußbolzen mit einem größeren Durchmesser als der "japanische" Standard, obwohl die Neigungswinkel und die Gesamtlänge (vom Fuß bis zum freien Ende) die gleichen sind. Als ein Beispiel werden folgende Abmessungen aufgeführt. Alle Anschlußbolzen weisen eine Gesamtlänge von 17 mm auf, aber un­ ter dem "japanischen" Standard hat der positive Anschlußbolzen einen Fußdurchmesser von 14,59 mm und einen Durchmesser am freien Ende von 12,70 mm, und der negative Anschlußbolzen hat einen Fußdurchmesser von 12,99 mm und einen Durchmesser am freien Ende von 11,10 mm. Bei dem gleichen Neigungswinkel und der gleichen Gesamtlänge hat ein Bolzen nach dem "europäi­ schen" Standard einer Batterie einen Fußdurchmesser von 19,55 mm und einen Durchmesser am freien Ende von 17,67 mm für den po­ sitiven Anschluß, und der entsprechende negative Anschlußbol­ zen hat einen Fußdurchmesser von 17,98 mm und einen Durchmesser am freien Ende von 16,10 mm.

Damit vermieden werden kann, zwei Batterien herzustellen, die sich nur in der Größe der Anschlußbolzen unterscheiden, wird durch die in Fig. 3, 4 und 5 dargestellte Erfindung vorge­ schlagen, nur eine Batterie herzustellen. Dabei werden die An­ schlußbolzen 12, 13 nach dem "japanischen" Standard hergestellt, das heißt zu klein, um für die "europäischen" Standard-Verbin­ dungsstücke zu passen. Jedoch wird jeder Anschlußbolzen mit einer Anpaßhülse versehen, dabei ist es verständlich, daß die Anpaßhülsen für die positiven Anschlüsse eine andere Größe auf­ weisen als die Anpaßhülsen für die negativen Anschlüsse. Jede Anpaßhülse 21 weist die gleiche Gesamtlänge wie der Anschluß­ bolzen auf (17,00 mm in dem oben angegebenen Beispiel), und jede weist eine innere Form, die der äußeren Form eines "japa­ nischen" Anschlußbolzens entspricht, und eine äußere Form, die dem Äußeren eines "europäischen" Anschlußbolzens entspricht, auf. Somit erzeugt das Aufstülpen einer positiven Anpaßhülse über einen positiven Anschlußbolzen des "japanischen" Standards eine Anschlußbolzen/Anpaßhülsen-Kombination, die wirkungsmäßig einen Anschlußbolzen des "europäischen" Standards darstellt. Entsprechend erzeugt das Versehen eines negativen "japanischen" Standard-Anschlußbolzens mit einer geeigneten Anpaßhülse wir­ kungsmäßig einen "europäischen" negativen Standard-Anschluß­ bolzen. Jede Anpaßhülse 21 ist längs bei 22 gespalten, damit eine Ausdehnung der Hülse ermöglicht wird, so daß das Entfernen der Hülse von ihrem entsprechenden Anschlußbolzen erleichtert wird. Wenn eine Batterie geliefert wird, ist sie mit den auf­ gebrachten Hülsen 21 versehen, und sie entspricht somit dem "europäischen" Standard. Wenn es jedoch gewünscht wird, die Batterie in Zusammenhang mit Verbindungsstücken 14 des "japani­ schen" Standards zu benutzen, dann ist es nur nötig, die Hülsen 21 von den Batterieanschlußbolzen zu entfernen. Ein Werkzeug wie ein Schraubenzieher kann zu diesem Zweck benutzt werden, dabei wird das Schraubenzieherblatt in den Längsspalt 22 einge­ führt und dann darin zum Ausdehnen der Hülse 21 gedreht, so daß das Entfernen der Hülse von dem Anschlußbolzen erleichtert wird.

Sollte es gewünscht werden, die Anpaßhülsen 21 wieder aufzu­ passen, werden sie einfach über ihre entsprechenden Anschluß­ bolzen gestülpt und fest in ihrer Stellung geklemmt, wenn die geeigneten Verbindungsstücke 14 um die Anpaßhülsen/Anschluß­ bolzen-Kombination geklemmt werden. Somit stellt die Klemmtä­ tigkeit des entsprechenden Verbindungsstückes 14 eine gute elektrische Verbindung zwischen dem Verbindungsstück 14 und der Hülse 21 und zwischen der Hülse 21 und dem entsprechenden Anschlußbolzen 12, 13 sicher.

Fig. 5 zeigt die als A, B, C und D bezeichneten vier Abmessun­ gen. Mit den oben in dem Beispiel angeführten Anschlußgrößen ist für eine positive Anpaßhülse die Größe A gleich 17,67 mm, die Größe B gleich 12,70 mm, die Größe C gleich 14,59 mm und die Größe D gleich 19,55 mm. Entsprechend ist für eine negative Anpaßhülse die Abmessung A gleich 16,10 mm, die Größe B gleich 11,10 mm, die Größe C gleich 12,99 mm und die Größe D gleich 17,98 mm.

In dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel weisen die Bolzen verschiedener Abmessungen den gleichen Neigungs- bzw. Zu­ spitzungswinkel auf. Es ist jedoch zu erkennen, daß geeignete Anpaßhülsen ebenfalls für die Situation vorgesehen werden kön­ nen, in der die in Frage stehenden Bolzen verschiedene Schrä­ gungswinkel haben, oder in der ein Bolzen angeschrägt ist und der andere (der Bolzen, der zu simulieren ist) zylindrisch ist, oder umgekehrt.

Als eine Alternative zu den Verbindungsstücken 14, wie sie dar­ gestellt sind, kann der sogenannte "Zylinder"-Typ des Verbin­ dungsstückes (oder Anschlusses) benutzt werden. Dabei erzeugt die innere Anschrägung des "Zylinder"-Anschlusses die notwen­ dige Klemmwirkung, wenn der Anschluß auf seinem Bolzen (oder Bolzen und Anpaßhülse) gesichert wird, indem die üblich sich axial durch das Oberteil des "Zylinder"-Verbindungsstückes er­ streckende Schraube benutzt wird, die sich in eine axiale Boh­ rung in dem Batteriebolzen erstreckt.

Claims (5)

1. Elektrische Speicherbatterie (11) mit Ausgangsanschlüssen (12, 13) in der Form von Bolzen, die mit einem ersten vorherbe­ stimmten Dimensionsstandard übereinstimmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußbolzen (12, 13) mit entfernbaren, elektrisch leitenden Anpaßhülsen (21) versehen sind, die bei Anordnung auf den Anschlußbolzen (12, 13) zusam­ men mit den Bolzen (12, 13) Batterieausgangsanschlüsse defi­ nieren, die einem zweiten vorherbestimmten Dimensionsstandard entsprechen.

2. Batterie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Anpaßhülse (21) mit einem sich längs erstreckenden Schlitz (22) so gebildet ist, daß sich die Hülse (21) ausdehnen kann zum Erleichtern des Entfernens der Hülse von den entsprechenden Anschlußbolzen (12, 13).

3. Batterieanschlußbolzen-Anpaßhülse (21), dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (21) aus einem elektrisch leitenden Material gebildet ist und innere Abmessungen auf­ weist, die den äußeren Abmessungen eines Batterieanschlußbol­ zens (12, 13) nach einem ersten Dimensionsstandard entsprechen, wodurch die Hülse (21) auf einen Anschlußbolzen (12, 13) ent­ sprechend dem ersten Standard gepaßt werden kann, und daß die Hülse (21) äußere Abmessungen entsprechend denen eines Anschluß­ bolzens (12, 13) in Übereinstimmung mit einem zweiten vorbe­ stimmten Dimensionsstandard aufweist.

4. Hülse (21) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse längs geschlitzt ist zum Vereinfachen des Entfernens der Hülse (21) von einem Batterie­ anschlußbolzen (12, 13) bei Benutzung.

5. Elektrisches Fahrzeugsystem, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Batterie nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zusammen mit Batterieverbindungsstücken (14) aufweist, die elektrisch mit entsprechenden elektrischen Lei­ tungen (18) verbunden sind, wobei die Verbindungsstücke (14) an die entsprechenden Ausgangsanschlüsse (12/21, 13/21) der Batterie angreifen.