DE3718009A1 - Briefumschlag, versandtasche oder dgl. - Google Patents
Briefumschlag, versandtasche oder dgl.Info
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D27/00—Envelopes or like essentially-rectangular containers for postal or other purposes having no structural provision for thickness of contents
- B65D27/04—Envelopes or like essentially-rectangular containers for postal or other purposes having no structural provision for thickness of contents with apertures or windows for viewing contents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Briefumschlag, eine
Versandtasche oder dgl., bestehend aus einem gefalzten und
geklebten, undurchsichtigen Zuschnitt aus einem nach dem
Schmelzspinnverfahren hergestellten Olefin, der mit einem
Sichtfenster versehen ist, sowie auf ein Verfahren zur Her
stellung eines solchen Briefumschlages, einer Versandtasche
oder dgl.
Es sind Briefumschläge und Versandtaschen bekannt, die aus
einer im wesentlichen reißfesten Kunststoffolie bestehen.
Dabei wird als Kunststoff unter anderem ein nach dem Schmelz
spinnverfahren hergestelltes Olefin verwendet, das als Kunst
stoffolie von der Du Pont Comp., USA, unter dem Handels
namen "Tyvek" vertrieben wird. Die für den Zuschnitt der
Briefumschläge oder Versandtaschen benötigte Kunststoffolie
wird kontinuierlich hergestellt. Dabei werden zunächst die
sehr dünnen Fasern über Düsen gesponnen und unregelmäßig
auf eine Unterlage gespritzt. Anschließend wird aus die
sen aufgespritzten Kunststoffasern lediglich unter Anwendung
von Druck und Temperatur, also ohne Klebstoff oder dgl.,
eine Folie mit faseriger Struktur geformt. Aus dieser Kunst
stoffolie werden dann die Zuschnitte für die Briefumschläge
und die Versandtaschen in üblicher Art und Weise zugeschnit
ten, wobei die Zuschnitte entweder von der Rolle oder von
zu Stapeln geschichteten Blättern hergestellt werden kön
nen. In einer besonderen Vorrichtung werden dann die Zu
schnitte gefalzt und verklebt und damit die Briefumschläge
oder Versandtaschen gebildet. Aufgrund des verwendeten Ma
terials und der Art der Herstellung sind derartige Brief
umschläge und Versandtaschen undurchsichtig und benötigen
keinen Innendruck. Um ein Beschriften, insbesondere ein
Schreiben und/oder Aufkleben einer Adresse auf die Brief
umschläge oder die Versandtaschen zu vermeiden, ist es be
kannt, dieselben mit einem besonderen Sichtfenster zu ver
sehen. Die Herstellung eines solchen Sichtfensters erfolgt
in der Weise, daß zuerst vor dem Falz- und Klebevorgang
eine entsprechende Öffnung ausgestanzt und anschließend
durch eine von innen aufgeklebte, klare Kunststoffolie wie
der verschlossen wird. Dies sind zusätzliche Arbeitsvorgän
ge, für die zusätzliche Vorrichtungen benötigt werden. Un
abhängig von diesen zusätzlichen Arbeitsgängen ist aber
auch für jede Sichtfenster-Größe ein besonderes Schnitt
werkzeug erforderlich, welches mit nicht unbeachtlichen
Kosten verbunden ist. Darüber hinaus geht durch Material
des ausgestanzten Sichtfensters wertvoller Rohstoff ver
loren.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen
Briefumschlag, eine Versandtasche oder dgl. mit einem Sicht
fenster zu schaffen, das ohne großen Aufwand und ohne be
sondere Werkzeuge hergestellt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Briefumschlag,
einer Versandtasche oder dgl. der eingangs beschriebenen
Gattung vorgeschlagen, daß das Sichtfenster einstückig mit
dem Zuschnitt aus dem Werkstoff des Zuschnittes gebildet
ist. Der bisher erforderliche, werkzeugintensive Arbeits
gang des Stanzens der Sichtfensteröffnung kann dabei ent
fallen. Das besondere Verschließen des Sichtfensters ist
nicht mehr erforderlich; das dafür erforderliche, zusätz
liche Material wird nicht mehr benötigt.
Für die Erzeugung des Sichtfensters wird die Fläche für
dasselbe vor dem Falzvorgang entweder kurzzeitig einer Wär
me- und/oder Druckbehandlung unterworfen oder die in der
faserigen Struktur vorhandenen und meist Luft enthaltenden
Hohlräume werden mit einem durchsichtigen bzw. klaren Kunst
stoff gefüllt.
Weitere Merkmale des Verfahrens sind in den Unteransprüchen
3 bis 5 und 7 offenbart.
Bei der Herstellung eines Briefumschlages gemäß der Erfin
dung werden die Zuschnitte aus einem Folienmaterial mit
dem Handelsnamen "Tyvek" von der Firma Du Pont Comp., USA,
erstellt. Dabei erfolgt das Schneiden von einer Rolle oder
von zu einem Stapel geschichteter Blätter. Bevor die Zu
schnitte gefalzt oder verklebt werden, werden dieselben
beispielsweise unter einen beheizbaren Druckstempel geführt.
Der Druckstempel besitzt genau die Größe des herzustellen
den Sichtfensters und besitzt eine Temperatur von etwa 70°C.
Dieser erwärmte Druckstempel wird kurzzeitig mit einem Druck
von etwa 2 kg/cm2 gegen den Zuschnitt gedrückt. Durch die
sen Druck, insbesondere aber durch die Temperatur, werden
die in der faserigen Struktur des Zuschnittes bzw. der Kunst
stoffolie vorhandenen Hohlräume zusammengedrückt und dabei
die evtl. darin enthaltene Luft entfernt. Durch diesen Druck
und die Temperatur wird die Kunststoffolie in diesem Be
reich durchsichtig bzw. gut durchscheinend, so daß insbe
sondere eine dahinter befindliche Anschrift gut lesbar ist.
In Abhängigkeit von dem Material des Zuschnittes ist es
vielfach auch ausreichend, wenn die das Sichtfenster bil
dende Fläche mit einem Druck von mehr als 10 kg/cm2 beauf
schlagt wird. Eine Durchsichtigkeit des Zuschnittes kann
aber auch dadurch erreicht werden, wenn die in der fase
rigen Struktur des Zuschnittes vorhandenen und meist Luft
enthaltenden Hohlräume im Bereich der Fläche des Sichtfen
sters mit einem durchsichtigen bzw. klaren Kunststoff oder
gefüllt werden.
Claims (7)
1. Briefumschlag, Versandtasche oder dgl., bestehend aus
einem gefalzten und geklebten, undurchsichtigen Zuschnitt
aus einem nach dem Schmelzspinnverfahren hergestellten
Olefin, der mit einem Sichtfenster versehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sichtfenster einstückig mit dem Zuschnitt aus
dem Werkstoff des Zuschnittes gebildet ist.
2. Verfahren zum Herstellen eines Briefumschlages, einer
Versandtasche oder dgl. mit einem Sichtfenster, bei dem
ein undurchsichtiger Zuschnitt aus einem nach dem Schmelz
verfahren hergestellten Olefin gefalzt und geklebt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fläche für das Sichtfenster im Zuschnitt vor
dem Falzvorgang kurzzeitig einer Wärme- und/oder Druck
behandlung unterworfen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fläche für das Sichtfenster auf eine Temperatur
bis etwa 79°C erwärmt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fläche für das Sichtfenster mit einem Druck von
mehr als 10 kg/cm2 beaufschlagt wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fläche für das Sichtfenster mit einem Druck von
mindestens 2 kg/cm2 beaufschlagt wird.
6. Verfahren zum Herstellen eines Briefumschlages einer
Versandtasche oder dgl. mit einem Sichtfenster, bei dem
ein undurchsichtiger Zuschnitt aus einem nach dem Schmelz
spinnverfahren hergestellten Olefin gefalzt und geklebt
wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in der faserigen Struktur des Zuschnittes vor
handenen und meist Luft enthaltenen Hohlräume im Bereich
der Fläche des Sichtfensters mit einem durchsichtigen
bzw. klaren Kunststoff gefüllt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der durchsichtige bzw. klare Kunststoff im geschmol
zenen Zustand unter Druck und/oder Wärme in die Hohl
räume eingebracht wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873718009 DE3718009A1 (de) | 1987-05-27 | 1987-05-27 | Briefumschlag, versandtasche oder dgl. |
PCT/EP1988/000460 WO1988009751A2 (en) | 1987-05-27 | 1988-05-24 | Envelopes, mailing bag or similar |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873718009 DE3718009A1 (de) | 1987-05-27 | 1987-05-27 | Briefumschlag, versandtasche oder dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3718009A1 true DE3718009A1 (de) | 1988-12-15 |
Family
ID=6328620
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873718009 Withdrawn DE3718009A1 (de) | 1987-05-27 | 1987-05-27 | Briefumschlag, versandtasche oder dgl. |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3718009A1 (de) |
WO (1) | WO1988009751A2 (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3478141A (en) * | 1966-08-29 | 1969-11-11 | Du Pont | Process for treating film-fibril sheets |
US4414597A (en) * | 1981-09-14 | 1983-11-08 | Chicopee | Floppy disc liner |
DE3480796D1 (de) * | 1983-02-18 | 1990-01-25 | Allied Signal Inc | Verfestigung von polyaethylenfasernetzwerken. |
-
1987
- 1987-05-27 DE DE19873718009 patent/DE3718009A1/de not_active Withdrawn
-
1988
- 1988-05-24 WO PCT/EP1988/000460 patent/WO1988009751A2/de unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO1988009751A2 (en) | 1988-12-15 |
WO1988009751A3 (en) | 1989-02-09 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |