DE3717697A1 - Einrichtung zur bestimmung des foerderbeginns einer fuer brennkraftmaschinen vorgesehenen einspritzpumpe - Google Patents
Einrichtung zur bestimmung des foerderbeginns einer fuer brennkraftmaschinen vorgesehenen einspritzpumpeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Be
stimmung des Förderbeginns einer für Brennkraftmaschinen
vorgesehenen Einspritzpumpe nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Diese Einrichtung arbeitet nach der bekannten Hochdruck-
Überlauf-Methode, bei der von einer Förderpumpe ge
förderter Kraftstoff als Prüfmedium dem Einspritzpumpen
arbeitsraum über mindestens eine Zulaufbohrung im Pumpen
zylinder zugeführt wird. Hier baut sich der erzeugte
Druck auf, öffnet das Druckventil und austretender Kraft
stoff gelangt über einen Druckrohranschluß und einen
kleinen Rohrkrümmer bzw. Überlaufrohr in einen Trichter
und Rücklaufschlauch in den Kraftstoffbehälter zurück,
bis beim Drehen der Einspritzpumpen-Nockenwelle der
Pumpenkolben die Zulaufbohrung des Pumpenzylinders über
deckt und das Ausfließen des Kraftstoffes aus dem Über
laufrohr aufhört. Dieser Zeitpunkt entspricht dem Förder
beginn.
Die überwiegend in der Serienfertigung eingesetzte Ein
richtung arbeitet mit einer Genauigkeit von ± 2° Kurbel
wellenwinkel (KW) Dieser
Toleranzwert liegt aber nicht mehr im Rahmen der An
forderungen, die an die derzeitigen Motoren hinsichtlich
der Verbrennung sowie des Abgasverhaltens gestellt werden.
Es ist ferner eine Einrichtung zur Bestimmung des Förder
beginns bekannt, bei der der Druckanstieg durch den Förder
hub des Pumpenkolbens als Förderbeginnreferenzwert gilt.
Bei diesem Druckanstiegsverfahren werden alle Pumpenelemente
der Einspritzpumpe ausgewertet und der Mittelwert ge
bildet. Mit dieser Einrichtung läßt sich zwar eine größere
Genauigkeit von ± 0,6° KW erzielen, jedoch ist hier ein
aufwendiger Prüfbankaufbau erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs
beschriebene Einrichtung dahingehend zu verbessern, daß
sich bei einfacher Handhabung der Förderbeginn wesentlich
genauer bestimmen läßt.
Zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe dienen die im
Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.
In den Unteransprüchen sind noch vorteilhafte Maßnahmen
beansprucht.
Durch den Anschluß eines Schwebekörpermeßgerätes an die
Einspritzpumpe unter Zuführung von Druckluft ist eine
schnelle Durchführung der Förderbeginneinstellung möglich.
Der Förderbeginn läßt sich mit einer Genauigkeit von
± 0,1° Kurbelwellenwinkel messen bzw. einstellen.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung anhand
eines Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 die erfindungsgemäße Einrichtung mit einem
Schwebekörpermeßgerät
Fig. 2a, 2b verschiedene Stellungen eines Pumpenkolbens
in dem Pumpenzylinder einer Einspritzpumpe
im vergrößerten Maßstab.
In Fig. 1 ist der Aufbau einer Einrichtung zur Bestimmung
des Förderbeginns einer für luftverdichtende Einspritz
brennkraftmaschinen vorgesehenen Einspritzpumpe 1 gezeigt.
Die Einspritzpumpe ist über eine Druckleitung 2 an einer
Druckluftanlage 3 angeschlossen, die einen Prüfdruck
von ca. 25 bar erzeugt. Die Einspritzpumpe 1 umfaßt sechs
Pumpenelemente mit Druckrohrhaltern 4 bis 9, von denen
die Druckrohrhalter 5 bis 9 zu Prüfzwecken dicht ver
schlossen sind, während der der Pumpenstirnseite 10 zu
gewandte offene Druckrohrhalter 4 durch eine Anschluß
leitung 11 mit einer als Schwebekörpermeßgerät 12 aus
gebildeten Vorrichtung verbunden ist.
Das Schwebekörpermeßgerät 12 ist mit einer konisch aus
gebildeten, senkrecht verlaufenden und einen Schwebe
körper 13 enthaltenden Glasröhre 14 versehen, die die
Drucklufteintrittsseite 15 und die Druckluftaustritts
seite 16 mit der Luftaustrittsleitung 16 a verbindet.
Eine Skala 17 mit Einstellmarkierungen 18 ist parallel
zu der Glasröhre 14 angeordnet.
Das Schwebekörpermeßgerät 12 umfaßt noch einen die Glas
röhre 14 umgehenden Bypass (nicht dargestellt) mit einer
Reguliervorrichtung 19 zur Eineichung des Meßgerätes 12.
Zu Prüfzwecken wird nun der Kraftstofförderbeginn beim
ersten Pumpenelement 20 (Fig. 2a) durch Druckluft simuliert,
die von der Druckluftanlage 3 unter einem Druck von 25 bar
durch Zulaufbohrungen 21 im Pumpenzylinder 22 dem Pumpen
arbeitsraum 23 und von dort aus über ein Druckventil 24,
den Druckrohrhalter 4, die Anschlußleitung 11 dem Schwebe
körpermeßgerät 12 zugeführt wird. Die den übrigen Pumpen
elementen zugeordneten Druckrohrhalter 5 bis 9 sind dicht
verschlossen. Die Regelstange (nicht gezeigt) der Ein
spritzpumpe 1 steht auf Vollast, da bei Einspritzpumpen
mit zwei Steuerkanten nur in dieser Stellung der Förder
beginn konstant ist.
Der in der sich von unten nach oben erweiternden Glas
röhre 14 im Wege des Luftstromes befindliche Schwebe
körper 12 wird durch die momentan vorliegende Druckluft
beaufschlagung nach oben verdrängt. Sobald der Pumpen
kolben 25 (Fig. 2a) die Zulaufbohrung 21 verschließt, wird
die durchströmende Luftmenge stark reduziert, d.h., daß
nur noch die Leckmenge über den engen Ringspalt zwischen
Pumpenzylinder 22 und Pumpenkolben 25 durchfließt. Die
Druckreduzierung exakt zum Zeitpunkt der Überdeckung der
Zulaufbohrung 21 durch die Steuerkante 25 a des Pumpen
kolbens 25 zeigt sich in einem starken Absinken des
Schwebekörpers 12 in der Glasröhre 14, bis er an einer
Einstellmarkierung 18 stehenbleibt, die eine dem tat
sächlichen Förderbeginn entsprechende Lage wiedergibt.
Der Förderbeginn läßt sich auf diese Weise bis auf
± 0,1° KW messen bzw. einstellen.
Claims (3)
1. Einrichtung zur Bestimmung des Förderbeginns einer
für Brennkraftmaschinen vorgesehenen Einspritzpumpe,
mit einer den Förderbeginn wiedergebenden Markierung,
mit einer Vorrichtung zur Zuführung eines unter Druck
stehenden Prüfmediums über eines der Pumpenelemente der
Einspritzpumpe und zur Feststellung des momentan vor
liegenden Förderbeginns bei Absteuerung einer im Pumpen
zylinder angeordneten Zulaufbohrung durch einen Pumpen
kolben,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Prüfmedium Druckluft ist und daß die Vorrichtung
als Schwebekörpermeßgerät (12) ausgebildet ist, das eine
Skala (17) mit Einstellmarkierungen (18) sowie einen
druckluftbeaufschlagten Schwebekörper (13) aufweist, der
bei auftretender Druckluftdifferenz infolge der Ab
steuerung der Zulaufbohrung (21) an einer dem tatsächlichen
Förderbeginn entsprechenden Einstellmarkierung (18)
stehenbleibt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1 ,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Skala (17) parallel zu einer senkrecht verlaufen
den und nach oben hin sich erweiternden Glasröhre (14)
angeordnet ist, in der der Schwebekörper (13) bei aufge
steuerter Zulaufbohrung (21) im Pumpenzylinder (22) oben
ansteht, und daß die Glasröhre (14) eine Anschluß
leitung (11) zwischen der Einspritzpumpe (1) und dem
Schwebekörpermeßgerät (12) mit einer Luftaustritts
leitung (16 a) verbindet.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein die Glasröhre (14) umgehender Bypass mit einer
Reguliervorrichtung (19) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873717697 DE3717697A1 (de) | 1987-05-26 | 1987-05-26 | Einrichtung zur bestimmung des foerderbeginns einer fuer brennkraftmaschinen vorgesehenen einspritzpumpe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873717697 DE3717697A1 (de) | 1987-05-26 | 1987-05-26 | Einrichtung zur bestimmung des foerderbeginns einer fuer brennkraftmaschinen vorgesehenen einspritzpumpe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3717697A1 true DE3717697A1 (de) | 1988-12-08 |
DE3717697C2 DE3717697C2 (de) | 1990-03-29 |
Family
ID=6328435
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873717697 Granted DE3717697A1 (de) | 1987-05-26 | 1987-05-26 | Einrichtung zur bestimmung des foerderbeginns einer fuer brennkraftmaschinen vorgesehenen einspritzpumpe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3717697A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1996035054A1 (de) * | 1995-04-29 | 1996-11-07 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren und einrichtung zum prüfen des nockenversatzes bei einspritzpumpen von dieselkraftfahrzeugen |
Citations (4)
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DE827142C (de) * | 1950-02-09 | 1952-01-07 | Bosch Gmbh Robert | Pruefgeraet fuer Kraftstoffeinspritzanlagen |
DE844230C (de) * | 1943-11-16 | 1952-07-17 | Bosch Gmbh Robert | Pruefeinrichtung fuer Einspritzduesen von Brennkraftmaschinen |
DE3005414A1 (de) * | 1980-02-14 | 1981-08-20 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Verfahren zum einstellen einer schwenkbar angeordneten einspritzpumpe fuer eine luftverdichtende einspritzbrennkraftmaschine |
DE3047078A1 (de) * | 1980-12-13 | 1982-07-15 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Verfahren zur bestimmung des foerderbeginns bei einspritzpumpen |
-
1987
- 1987-05-26 DE DE19873717697 patent/DE3717697A1/de active Granted
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3717697C2 (de) | 1990-03-29 |
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