DE3717512A1 - Auf flexiblen, uebereinanderliegenden folien bestehender fluessigkeitsbehaelter - Google Patents

Auf flexiblen, uebereinanderliegenden folien bestehender fluessigkeitsbehaelter

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DE3717512A1
DE3717512A1 DE19873717512 DE3717512A DE3717512A1 DE 3717512 A1 DE3717512 A1 DE 3717512A1 DE 19873717512 DE19873717512 DE 19873717512 DE 3717512 A DE3717512 A DE 3717512A DE 3717512 A1 DE3717512 A1 DE 3717512A1
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D81/00Containers, packaging elements, or packages, for contents presenting particular transport or storage problems, or adapted to be used for non-packaging purposes after removal of contents
    • B65D81/32Containers, packaging elements, or packages, for contents presenting particular transport or storage problems, or adapted to be used for non-packaging purposes after removal of contents for packaging two or more different materials which must be maintained separate prior to use in admixture
    • B65D81/3261Flexible containers having several compartments
    • B65D81/3266Flexible containers having several compartments separated by a common rupturable seal, a clip or other removable fastening device

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Medical Preparation Storing Or Oral Administration Devices (AREA)

Description

Die Erfindung geht aus von einem aus flexiblen übereinanderliegenden Folien mit versiegelten Rändern bestehenden Flüssigkeitsbehälter, der mindestens drei voneinander getrennte Kammern enthält.
In der GB-PS 9 43 498 ist eine Packung für flüssige Materialien beschrieben, die die Form einer flachen Hülle hat und aus Materialien besteht, die durch Wärme versiegelbar sind. Die hermetisch versiegelte Hülle umfasst zwei übereinanderliegende Folien aus thermo­ plastischem Material. Die Hülle ist durch eine durch­ stossbare Naht in zwei Abteilungen unterteilt. In den einzelnen Abteilungen sind aufeinander einwirkende Ma­ terialien untergebracht. Der Widerstand der Naht gegen Durchstoss ist wesentlich kleiner als derjenige der Randversiegelungen. Durch Kneten von Hand des in einer Abteilung befindlichen Materials wird durch dasselbe die Naht durchbrochen, so dass sich die beiden Materia­ lien in der anderen Abteilung vermischen können.
In der US-PS 42 74 554 ist ein Flüssigkeitsbehäl­ ter in Form eines Beutels beschrieben. Der Behälter be­ steht aus geschichtetem Kunststoffmaterial. Er enthält eine innere, eine mittlere und eine äussere Schicht. Die Ränder der Schichten sind versiegelt. Er ist verse­ hen mit einem Einfüll- und einem Auslassstutzen. Nach dem Einfüllen der Flüssigkeit werden die Schichten im Bereich des Einfüllstutzens elektronisch zusammenge­ schweisst.
Die Packung nach der GB-PS 9 43 498 enthält nur zwei Kammern, die beide mit Flüssigkeit gefüllt sind. Es besteht hier keine Möglichkeit, mehrere Flüssigkei­ ten oder die beiden Flüssigkeiten mit einer weiteren Substanz zu vermischen. Im Behälter nach der US-PS 42 74 554 ist nur eine Kammer vorhanden, die nach Füllen gegenüber dem Einfüllstutzen dicht verschlossen wird.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen aus flexiblen, übereinanderlie­ genden Folien mit versiegelten Rändern bestehenden Flüssigkeitsbehälter zu schaffen, der so weitergebildet sein soll, dass er die Vermischung von mindestens zwei Flüssigkeiten, gegenbenenfalls auch mit einer nicht flüssigen Substanz ermöglicht. Der Behälter in Form ei­ nes flachen Beutels soll auf einfache Weise hergestellt sein.
Die Aufgabe wird bei einem aus flexiblen, überein­ anderliegenden Folien mit versiegelten Rändern beste­ henden Flüssigkeitsbehälter durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches 1 gelöst.
Es ist von Vorteil, wenn die eine Aussenfolie eine durchsichtige Deckfolie ist, die aus Polyäthylentereph­ thalat/Polyäthylen besteht und wenn die Mittelfolie aus Polyäthylen/Aluminium/Polyäthylen und die andere Aus­ senfolie aus Polyäthylenterephthalat/Aluminium/Poly­ äthylen besteht.
Der Erfindungsgegenstand wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf den Flüssigkeitsbehäl­ ter in Form eines flachen Beutels,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II der Fig. 1 in schematischer Darstellung,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Behälter, wo­ bei in der dritten Kammer eine Tablette dargestellt ist, und
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Behälters mit einem teilweise eingerollten Endteil.
Der in den Figuren dargestellte Flüssigkeitsbehäl­ ter besteht aus flexiblen, übereinanderliegenden Fo­ lien 1, 2, 3, deren Umfangsränder 4 versiegelt sind.
Der Behälter hat die Form eines länglichen, flachen Beutels, der in zwei Abteilungen unterteilt ist. In der ersten Abteilung sind zwei übereinander angeordnete und voneinander getrennte Kammern 6, 7 untergebracht. In der zweiten Abteilung ist eine einzige dritte Kammer 8 un­ tergebracht, die von den ersten zwei Kammern 6, 7 ge­ trennt ist. Es ist auch möglich, dass anstelle von zwei übereinander angeordneten Kammern 6, 7 in der ersten Abteilung deren mehrere vorhanden sein können, wozu aber mehr als drei Folien verwendet werden müssten.
Die ersten zwei Kammern 6, 7 sind durch zwei Aus­ sen- 1, 3 und eine Mittelfolie 2 gebildet und sind mit voneinander unterschiedlichen Flüssigkeiten 9, 10 ge­ füllt. Dieses Füllgut kann flüssig oder pastös sein. Die dritte Kammer 8, die an die ersten zwei Kam­ mern 6, 7 unmittelbar anschliesst, ist durch die beiden Aussenfolien 1, 3 der ersten zwei Kammern 6, 7 gebildet und enthält keine Flüssigkeit. Mit 14 ist eine Trennli­ nie der beiden Abteilungen bezeichnet, die durch den Rand der Mittelfolie 2 gebildet ist.
Die ersten zwei Kammern 6, 7 gehen in eine in Richtung der dritten Kammer 8 weisende Spitze 11 über. Die Ränder 5 der drei Folien 1, 2, 3 sind im Bereich dieser Spitze 11 ebenfalls versiegelt. Die Verbundhaf­ tung der versiegelten Ränder 5 der Folien 1, 2, 3 im Bereich der Spitze 1 ist aber geschwächt, um sie durch die aus den ersten zwei Kammern 6, 7 zu verdrängenden Flüssigkeiten 9, 10 durchstossbar zu machen. Die redu­ zierte Verbundhaftung dieser versiegelten Ränder 5 der Spitze 11 kann auf verschiedene Weise herbeigeführt werden, wie z.B. durch eine beidseitige Auftragung von Lack oder durch Anwendung einer niedrigen Temperatur beim Versiegeln usw.
Die als Deckfolie dienende erste Aussenfolie 1 ist eine durchsichtige Folie, die z.B. aus Polyäthylente­ rephthalat/Polyäthylen besteht. Die Mittelfolie 2 be­ steht z.B. aus Polyäthylen/Aluminium/Polyäthylen und die andere Aussenfolie z.B. aus Polyäthylenterephtha­ lat/Aluminium/Polyäthylen.
Die beiden Flüssigkeiten 9, 10 werden aus den er­ sten zwei Kammern 6, 7 durch Einrollen des der dritten Kammer 8 gegenüberliegenden Endteiles der ersten zwei Kammern 6, 7 in Richtung der Spitze 1 gedrängt. Dies kann von Hand oder mittels eines Öffners einer Art wie z. B. bei Zahnpastentuben geschehen. Die Flüssigkeiten 9, 10 können aber auch durch Kneten von Hand verdrängt werden.
Durch das Einrollen verkleinert sich zunehmend das Volumen der Kammern 6 und 7; in gleichem Masse steigt auch der Innendruck innerhalb dieser Kammern. Wenn nun die durch das Einrollen gebildete Quetschkante, die nach hinten dichtend wirkt, auf eine gedachte Linie A zu liegen kommt, wo die Spitze 11 eine selbständige Siegellinie 5 aufweist, kann ein gewollter Siegelnaht­ durchbruch nur in die Kammer 8 erfolgen, nicht aber z.B. im ungünstigsten Falle auf die Aussenseite des Beutels.
Durch den Druck der aufgestauten Flüssigkeiten lösen sich die drei Folien 1, 2, 3 im Bereich der Spit­ ze 11 ab und die Flüssigkeiten können in die dritte Kammer 8 eindringen. In der dritten Kammer 8 vermischen sie sich unter sich oder, wie aus der Fig. 3 ersicht­ lich ist, sie können eine nicht flüssige Substanz 13, z.B. eine Pille oder eine Kapsel, auflösen.
Da die Verbundhaftung der versiegelten Ränder 5 der Spitze 11 wesentlich kleiner ist als diejenige der versiegelten Umfangsränder 4, werden sie durch die Flüssigkeiten 9, 10 nur auf dieser Stelle durchbrochen. Bei normaler Behandlung sind die versiegelten Ränder 5 im Bereich der Spitze 11 genügend stark, um die Flüs­ sigkeiten 9, 10 in den ersten zwei Kammern 6, 7 von der dritten, keine Flüssigkeit enthaltenden Kammer 8 zu trennen. Die Schwächung der Siegelnahtspitze 11 dient alleine der zusätzlichen Sicherheit und des Erreichens einer geringeren Durchstosskraft.
An dem den ersten zwei Kammern 6, 7 abgekehrten Ende der dritten Kammer 8 ist in den beiden Aussenfo­ lien 1, 3 eine Sollaufreissstelle 12 in Form von Ein­ reisskerben vorgesehen. Durch das Abreissen des Endtei­ les der dritten Kammer 8 auf dieser Stelle wird der flüssige Inhalt aus der dritten Kammer 8 austreten.
Der oben beschriebene Flüssigkeitsbehälter kann z.B. im pharmazeutischen Bereich oder bei Klebern ein­ gesetzt werden. Im Behälter kann keine Verunreinigung der Flüssigkeiten bzw. der nicht flüssigen Substanzen stattfinden, weil die Umfangsränder des Behälters her­ metisch versiegelt sind. Durch diese dicht versiegelten Umfangsränder kann auch keine Leckage der Flüssigkeiten erfolgen. Die durchsichtige Deckfolie ermöglicht die visuelle Beobachtung der Flüssigkeiten sowohl in der ersten als dann auch in der zweiten Abteilung des Be­ hälters.

Claims (4)

1. Aus flexiblen, übereinanderliegenden Fo­ lien (1, 2, 3) mit versiegelten Rändern (4) bestehender Flüssigkeitsbehälter, der mindestens drei voneinander getrennte Kammern (6, 7, 8) enthält, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die ersten zwei Kammern (6, 7) mit von­ einander unterschiedlichen Flüssigkeiten (9, 10) ge­ füllt sind und die dritte Kammer (8) keine Flüssigkeit enthält, dass die ersten zwei Kammern (6, 7) durch zwei Aussen- (1, 3) und eine Mittelfolie (2) und die dritte Kammer (8), in Anschluss an die ersten zwei Kam­ mern (6, 7), nur durch die beiden Aussenfolien (1, 3) der ersten zwei Kammern (6, 7) gebildet sind und dass die ersten zwei Kammern (6, 7) in eine in Richtung der dritten Kammer (8) weisende Spitze (11) übergehen, de­ ren versiegelten Ränder (5) durch die aus den ersten zwei Kammern (6, 7) zu verdrängenden Flüssigkei­ ten (9, 10) durchstossbar sind.
2. Flüssigkeitsbehälter nach Patentanspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, dass die eine Aussenfolie (1) ei­ ne durchsichtige Deckfolie ist, die aus Polyäthylente­ rephthalat/Polyäthylen besteht.
3. Flüssigkeitsbehälter nach den Patentansprü­ chen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel­ folie (2) aus Polyäthylen/Aluminium/Polyäthylen und die andere Aussenfolie (3) aus Polyäthylenterephthalat/Alu­ minium/Polyäthylen besteht.
4. Flüssigkeitsbehälter nach Patentanspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, dass an dem den ersten zwei Kam­ mern abgekehrten Ende der dritten Kammer (8) eine Soll­ aufreissstelle (12) vorgesehen ist.
DE19873717512 1986-06-04 1987-05-23 Auf flexiblen, uebereinanderliegenden folien bestehender fluessigkeitsbehaelter Withdrawn DE3717512A1 (de)

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