DE3717192C2 - Kunststoff-Kraftstofftank - Google Patents
Kunststoff-KraftstofftankInfo
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- B60K15/03—Fuel tanks
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- B29L2031/7172—Fuel tanks, jerry cans
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- B60K15/077—Fuel tanks with means modifying or controlling distribution or motion of fuel, e.g. to prevent noise, surge, splash or fuel starvation
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- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kunststoff-Kraftstofftank für
Brennkraftmaschinen, dessen Hauptbehälter bodenseitig mit
einem außerhalb des Behälterinnenraumes liegenden, kleineren
Sammelbehälter versehen ist, der über eine im Boden des
Hauptbehälters befindliche Durchlauföffnung mit diesem in
Verbindung steht und der im Blasverfahren aus einem schlauch
förmigen Vorformling in einer geschlossenen Form in einem
einzigen Arbeitsgang komplett hergestellt wird.
Der Sammelbehälter, an den die Kraftstoffsaugleitung und die
-rückführleitung angeschlossen sind, bildet, besonders bei
im Hauptbehälter abnehmenden Füllstand und gleichzeitig
erfolgendem Abbremsen, Beschleunigen oder Kurven eines
Fahrzeuges die Kraftstoffreserve, die für den störungsfreien
Lauf des Motors, vor allem unter Vermeidung des Ansaugens
von Luft, erforderlich ist.
Dabei hat sich gezeigt, daß auch der Form und der Lage der
Verbindungsöffnung (Durchlauföffnung) zwischen Hauptbehälter
und Sammelbehälter große Bedeutung zukommt. In praktischen
Versuchen wurde ermittelt, daß ein rechteckiger oder ovaler
Durchbruch, der quer zur Längsausdehnung des Hauptbehälters
verläuft, die besten Voraussetzungen für eine kontinuierliche
Kraftstoffversorgung des Sammelbehälters bietet.
Solange derartige Kraftstofftanks aus Blech hergestellt wur
den, ergaben sich keine besonderen Schwierigkeiten für die
Fertigung, bei der mit Halbschalen gearbeitet wird, die bis
zu ihrem Zusammenschweißen von allen Seiten zugänglich sind.
Erst bei der Umstellung auf die besser geeigneten und wirt
schaftlicheren Kunststofftanks, die im Blasverfahren herge
stellt werden, zeigten sich Probleme. Aus einem schlauch
förmigen Vorformling soll dabei in einem einzigen Arbeits
gang, in einer geschlossenen Form, der komplette Kraftstoff
tank, bestehend aus dem großen Hauptbehälter, dem kleineren
Sammelbehälter und der diese Behälter verbindenden Durchlauf
öffnung fertig ausgeformt werden. Schwierigkeiten stellten
sich hierbei besonders an der Durchlauföffnung ein, an der
das zur Verfügung stehende Schlauchmaterial des Vorformlings
in Folge des senkrecht zur Schweißnaht liegenden Langloch-Querschnittes
häufig überdehnt wurde und damit zu Schwach
stellen oder gar zu Durchbrüchen im Tankkörper führte.
Um diese Unsicherheiten zu beheben, ist man schließlich dazu
übergegangen, nur den Hauptbehälter mit der Durchlauföffnung
im Blasverfahren herzustellen und den Sammelbehälter als se
parat gefertigtes Einzelteil an den Hauptbehälter anzufügen.
Abgesehen von den neuen Problemen, die bei einer derartigen
Produktion aus dem flüssigkeitsdichten Verschweißen bzw. dem
Einblasen von Einlegeteilen entstehen, wird dabei vor allem
der kostenmäßige Wirtschaftlichkeitsvorteil zunichte gemacht,
den das Blasverfahren bietet, wenn der komplette Kraftstoff
tank in einem einzigen Arbeitsgang hergestellt werden kann.
Daraus ergab sich die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe,
die in der Schaffung der Voraussetzungen darin bestand,
Kunststoff-Kraftstofftanks mit außerhalb des Behälterinnen
raumes liegendem Sammelbehälter und Durchlauföffnung zwischen
den Behälterteilen im Blasverfahren, ohne Verwendung von Ein
lege- oder Anschweißteilen, in einem einzigen Arbeitsgang
komplett herstellen zu können.
Diese Aufgabe wurde erfindungsgemäß für einen Kraftstofftank
der eingangs beschriebenen Gattung dadurch gelöst, daß die
Schweißnaht, die beim Schließen der Formteile den Hauptbe
hälter bildet und gegen den Sammelbehälter abgrenzt, vor der
Durchlauföffnung von ihrem rund um den Hauptbehälter geraden
Verlauf abgezweigt und zu je einer Ecke der Durchlauföffnung
geführt ist.
Die beiden Abzweigungen der Schweißnaht, aus ihrem ansonsten
geraden Verlauf, sind dabei jeweils an die sich diagonal ge
genüberliegenden Ecken der Durchlauföffnung geführt.
Bei ovaler Durchlauföffnung werden die Schweißnaht-Abzwei
gungen analog an die sich gegenüber liegenden Öffnungs-Schei
telpunkte gelegt.
Die besonderen Vorteile der erfindungsgemäß verlegten
Schweißnaht liegen für den betroffenen Kunststoff-Kraftstoff
tank vor allem darin, daß er sich nunmehr im Blasverfahren,
komplett mit außenliegendem Sammelbehälter und Durchlauf
öffnung, in einem einzigen Arbeitsgang äußerst wirtschaftlich
herstellen läßt, und zwar deshalb, weil sich beim Schließen
der Herstellungsform der Schlauch des Vorformlings in der
Durchlauföffnung diagonal verspannt und dadurch genügend Ma
terial zur Verfügung steht, um die Durchlauföffnung ringsum
ohne Überdehnung risikolos auszublasen, was beim bisherigen
geraden Verlauf der Schweißnaht nicht möglich gewesen ist.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnung erläutert. In der Abbildung zeigen:
Fig. 1 die Gesamtansicht des Kunststoff-Kraftstofftanks
in einer Lage wie in der Herstellungsform;
Fig. 2 einen Ausschnitt aus dem Kraftstofftank nach
Fig. 1, um die Durchlauföffnung.
Der Kunststoff-Kraftstofftank, der im Blasverfahren erzeugt
wird, ist in Fig. 1 in der Lage dargestellt, in der er
innerhalb der Produktionsform entsteht.
Der unter dem Boden 8 des Hauptbehälters 2 liegende Sammel
behälter 3 wird in einem Formnest ausgeformt, durch die Ein
schnürungen 9 und 10 vom Hauptbehälter 2 getrennt und durch
die Schweißnaht 11 abgedichtet. Dies geschieht durch schwert
förmige Einbauten in den Formhälften, die zugleich auch die
Durchlauföffnung 4 markieren, deren Umfangspartien als Ver
bindung zwischen dem Hauptbehälter 2 und dem Sammelbehälter 3
beim Blasvorgang mit ausgeblasen werden müssen.
An dieser Stelle ergaben sich die eingangs genannten Probleme
der Materialüberdehnung, die in ihren Grund in der üblichen
geradlinigen Führung der Schweißnaht 11 hatten. Als Schlauch
material zum Ausblasen der Umfangspartien der Durchlauf
öffnung 4 stand dabei nur ein Öffnungsschlauchstück 40 von
der Länge der Öffnungs-Schmalseite zur Verfügung, was zu den
erwähnten Schwierigkeiten führte.
Hier setzt die Erfindung ein, in dem der übliche geradlinige
Verlauf der Schweißnaht 11 vor der Annäherung an die Durch
lauföffnung 4 beidseitig mit je einem Abzweig 111 und 112 vom
geraden Verlauf weg, zu je einer Ecke 42 und 43 der Durch
lauföffnung 4 geführt ist, die sich diagonal gegenüberliegen.
Dabei verspannt sich in der Durchlauföffnung 4, diagonal von
der Ecke 42 zur Ecke 43 verlaufend, ein Öffnungsschlauchstück
41, welches mehrfach länger ist, als das Öffnungsschlauch
stück 40, was bei geradlinigem Verlauf der Schweißnaht 11
entsteht.
Das Schlauchmaterial des neuen Öffnungsschlauchstückes 41
reicht beim Blasvorgang unter Einschluß aller erforderlichen
Sicherheiten nunmehr aus, um die Umfangspartien der Durch
lauföffnung 4, ohne Gefahr einer Materialüberdehnung auszu
blasen. Damit sind die Voraussetzungen geschaffen worden, um
einen Kunststoff-Kraftstofftank 1 mit außerhalb des Hauptbe
hälters 2 liegendem Sammelbehälter 3 im Blasverfahren in
einem einzigen Arbeitsgang in großtechnischer Serienpro
duktion äußerst wirtschaftlich herstellen zu können.
Claims (2)
1. Kunststoff-Kraftstofftank für Brennkraftmaschinen, dessen
Hauptbehälter bodenseitig mit einem außerhalb des Behäl
terinnenraumes liegenden, kleineren Sammelbehälter verse
hen ist, der über eine im Boden des Hauptbehälters be
findliche Durchlauföffnung mit diesem in Verbindung steht
und der im Blasverfahren aus einem schlauchförmigen Vor
formling in einer geschlossenen Form in einem einzigen
Arbeitsgang komplett hergestellt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schweißnaht (11), die beim Schließen der Form
teile den Hauptbehälter (2) bildet und gegen den Sammel
behälter (3) abgrenzt, vor der Durchlauföffnung (4) von
ihrem ansonsten geraden Verlauf mit Abzweigungen (111,
112) zu je einer Ecke (42, 43) der Durchlauföffnung (4)
geführt ist.
2. Kunststoff-Kraftstofftank nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abzweigungen (111,
112) der Schweißnaht (11) aus dem geraden Verlauf jeweils
an sich diagonal gegenüberliegende Ecken (42, 43) der
Durchlauföffnung (4) geführt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873717192 DE3717192C2 (de) | 1987-05-22 | 1987-05-22 | Kunststoff-Kraftstofftank |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873717192 DE3717192C2 (de) | 1987-05-22 | 1987-05-22 | Kunststoff-Kraftstofftank |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3717192A1 DE3717192A1 (de) | 1988-12-08 |
DE3717192C2 true DE3717192C2 (de) | 1997-10-02 |
Family
ID=6328121
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873717192 Expired - Lifetime DE3717192C2 (de) | 1987-05-22 | 1987-05-22 | Kunststoff-Kraftstofftank |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3717192C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19644464B4 (de) * | 1996-10-25 | 2007-06-14 | Bayerische Motoren Werke Ag | Kraftstoffbehälter für ein Kraftfahrzeug |
DE10054874C2 (de) * | 2000-11-06 | 2003-05-08 | Sig Kautex Gmbh & Co Kg | Kraftstoffbehälter |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3341096A1 (de) * | 1983-11-12 | 1985-05-23 | Volkswagenwerk Ag, 3180 Wolfsburg | Kunststoff-kraftstofftank fuer ein kraftfahrzeug |
-
1987
- 1987-05-22 DE DE19873717192 patent/DE3717192C2/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3717192A1 (de) | 1988-12-08 |
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