DE3716993A1 - Mehrgliedriger ausbau fuer den untertagebetrieb, insbesondere ausbauschild - Google Patents

Mehrgliedriger ausbau fuer den untertagebetrieb, insbesondere ausbauschild

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DE3716993A1 DE19873716993 DE3716993A DE3716993A1 DE 3716993 A1 DE3716993 A1 DE 3716993A1 DE 19873716993 DE19873716993 DE 19873716993 DE 3716993 A DE3716993 A DE 3716993A DE 3716993 A1 DE3716993 A1 DE 3716993A1
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D23/00Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
    • E21D23/04Structural features of the supporting construction, e.g. linking members between adjacent frames or sets of props; Means for counteracting lateral sliding on inclined floor
    • E21D23/0427Shield operating devices; Hinges therefor

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Description

Die Erfindung betrifft einen mehrgliedrigen Ausbau für den Untertagebetrieb gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf den Strebausbau mit sogenannten Ausbauschilden. Hierbei werden mindestens zwei Ausbauglieder verwendet, nämlich eine Schwelle, mit der der Schild auf der Strebsohle ruht und einem Schild, welcher durch ein horizontales Drehgelenk mit der Schwelle verbunden ist und das Hangende unterstützt, sowie den Bruch abdeckt. Häufig ist auch der Schild mit mehreren Ausbaugliedern unterteilt, von denen das eine Ausbau­ glied als Bruchschild den Bruch abdeckt, während folgende Ausbauglieder zur Hangendabdeckung dienen. Stets sind die Ausbauglieder erfindungsgemäß mit Drehgelenken verbunden. Diese Gelenke ermöglichen die Beweglichkeit der Ausbauglieder gegeneinander über einen ausreichenden Bogenwinkel um den Gelenkzapfen, verhindern aber die Trennung der Ausbauglieder quer zum Gelenkzapfen und deren Verschiebung längs der Gelenkachse. Auch neben den Ausbauschilden können auch Ausbaurahmen oder Stempelpfeiler mehrgliedrig ausgebildet sein, jedoch sind Ausbauschilde für den Strebausbau am häufigsten, so daß die Erfindung im folgenden vorzugsweise anhand dieses mehrgliedrigen Ausbaus für den Untertagebetrieb näher erläutert wird.
Die zur Verbindung der Glieder von Ausbauschilden dienenden, erfindungsgemäßen Drehgelenke weisen stets einen Zapfen auf, der eine Bolzenverbindung dar­ stellt. Der Bolzen sitzt in den Buchsen des Dreh­ gelenkes, welche an den einander zugekehrten Enden der Ausbauglieder meistens in einer Baueinheit mit diesen ausgebildet, d.h. angeformt sind. Die Buchsen sind deswegen um den Bolzen drehbar, so daß der Zapfen des Drehgelenkes in allen Buchsen drehbar ist. Diese Ausbildung des Drehgelenkes ermöglicht u.a. die Trennung der Ausbauglieder durch Entfernen des Bolzens bzw. deren Verbindung durch Ausfluchten aller Buchsen und Einsetzen des Bolzens. Meistens greifen daher die Ausbauglieder mit ihren Buchsen ineinander und werden von den Bolzen und deren Sicherung zusammengehalten.
Im Untertagebetrieb lassen sich die Ausbauglieder bei derartigen Bolzengelenkverbindungen raumsparend montieren und demontieren, was wegen des begrenzten Raumangebotes von wesentlicher Bedeutung ist. Denn im allgemeinen erfordern die Größe und das Gewicht von Ausbauschilden deren Demontage für den Transport, so daß der Schild erst vor Ort, häufig sogar erst im beengten Strebraum zusammengesetzt bzw. demontiert werden muß, wenn ein Betrieb stillgelegt und der Ausbau in einen vorgerichteten Streb eingebaut werden soll.
Die Erfindung geht von einem bekannten mehrgliedrigen Ausbau dieser Art aus. Hierbei sind die Ausbauglieder mit den beschriebenen Drehgelenken in der Weise untereinander verbunden, daß der den Gelenkzapfen bildende Bolzen mit Spielpassung in den Buchsen der Ausbauglieder sitzt. Bei einem Ausbauschild führt das Einsinken unter der Belastung mit dem u.U. extrem hohen Gebirgsdruck zu einer Horizontalbewegung der Ausbauglieder, welche den Gelenkbolzen auf Abscheren belastet. Auch beim Nachrücken des Strebausbaus, was meistens aus Sicherheitsgründen unter Andruck an das Hangende erfolgt, kommt es zu u.U. extrem hohen Scherbelastungen der Bolzenverbindung, etwa wenn die die Kappe bildenden Ausbauglieder gegen ein Hindernis fahren und die hydraulische Vorzieheinrichtung ihren vollen Schub entwickelt. Diese Belastungen der Bolzenverbindung liegen weit über ihrer rechnerischen Dimensionierung, welche meistens von einem Reib­ koeffizienten zwischen Gestein und Kappe von ca. 0,3 ausgeht.
Schwierigkeiten entstehen an den Bolzenverbindungen ferner durch deren mindestens anfängliche Schmierung. Das Arbeiten des Drehgelenkes führt nämlich zum Einziehen von Staubpartikeln in die Spielpassung. In dieser gelangt der Staub auf Unterbrechungen des Schmierfilms zwischen die unmittelbar aufeinander­ liegenden Lagerflächen. Das führt zu abrasivem Verschleiß, welcher seinerseits eine Spanlostrennung der aufeinanderreibenden Teile bewirkt. Diese abgetragenen Späne bewirken ihrerseits Abrieb, der bei der durch das Klima unter Tage begünstigten Korrosion die Abnutzung noch wesentlich steigert. Das beruht auf der geringen Widerstandsfähigkeit der Korrosionsprodukte gegen Abrieb, welche ihrerseits eine Folge der relativen Sprödigkeit der Korrosions­ produkte ist.
Im Ergebnis werden durch die verschiedenen Beanspruchungen und durch die Korrosion die Bolzen­ verbindungen ausgearbeitet, indem sich in den Buchsen auf dem Bolzen Vertiefungen und zwischen den Buchsen stehengebliebene erhabene Abschnitte bilden. Die so entstandenen, gegeneinander versetzten Bolzenabschnitte wirken sperrend, sobald der Bolzen ausgetrieben werden soll. Der Formschluß mit den Buchsen führt erfahrungsgemäß dazu, daß auch bei Aufbietung höchster hydraulischer Kräfte die Sperrung nicht aufzuheben ist. Die auf diese Weise vereitelte Demontage des Bolzens und damit der durch das betreffende Gelenk miteinander verbundenen Ausbau­ glieder wird unter Tage dadurch überwunden, daß der Bolzen in den Spalten zwischen den Buchsen radial durchtrennt, d.h. durchgesägt wird. Der Nachteil eines solchen Verfahrens liegt hauptsächlich in dem hohen Arbeits- und Zeitaufwand, der sich auch bei Verwendung moderner Druckluftwerkzeuge nicht entscheidend ver­ mindern läßt.
Wenn man Bolzen aus nicht rostendem Stahl verwendet und die damit verbundenen erhöhten Kosten in Kauf nimmt, kann man häufig die beschriebene Formschlüssig­ keit des Gelenkbolzens nach betrieblichem Einsatz des Ausbaus nicht verhindern, hat dann aber den zusätzli­ chen Nachteil, daß das Material vergleichsweise hart und damit auch schwer durchzusägen ist. Die Form­ schlüssigkeit kann bei härterem Bolzenmaterial aber auch dadurch entstehen, daß der Bolzen zwar nicht ausgearbeitet, aber durchgebogen wird, so daß er sich ebenfalls nicht mehr austreiben läßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem mehrgliedrigen Ausbau der beschriebenen Art dessen Demontage zu erleichtern und zu beschleunigen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Zweckmäßige Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Gemäß der Erfindung wird ein Bolzen mit vermindertem Durchmesser verwendet, welcher jedoch zusammen mit dem in Längsrichtung geschlitzten Hohlzylinder infolge des Verbundes beider Teile eine mindestens gleich­ wertige Scherfestigkeit im Vergleich mit den herkömm­ lichen Bolzen erhält. Der Hohlzylinder sitzt auf dem Bolzen fest, jedoch mit der üblichen Spielpassung in den Gelenkbuchsen der Ausbauglieder. Deswegen werden die abrasiven Einwirkungen der Buchsen auf den Mantel des Hohlzylinders aufgebracht und von dem Bolzen ferngehalten, der kraftschlüssig in dem Hohlzylinder sitzt. Wird entsprechend der beschriebenen Wirkung des Verschleißes der Hohlzylinder in den Buchsen formschlüssig, so kann der Bolzen infolge seines durch den Kraftschluß bewirkten, vergleichsweise niedrigen Widerstandes aus dem Hohlzylinder ausgetrieben werden. Das gelingt erfahrungsgemäß mit den üblicherweise mit Hilfe von hydraulischen oder mechanischen Druckwerk­ zeugen aufzubringenden Kräften.
Der Längsschlitz des Hohlzylinders dient hierbei einerseits dazu, dessen Innendurchmesser unter den Außendurchmesser des Bolzens zu vermindern, um beim Eintreiben des Bolzens in den Hohlyzlinder den beschriebenen Kraftschluß herbeizuführen. Andererseits wird der Längsschlitz bei ausgebautem Bolzen zur Schaffung eines Freiraumes benutzt, in den der Hohlzylinder ausweichen kann, um seinen Formschluß mit den Buchsen aufzuheben. Dadurch kann der Hohlzylinder seinerseits nach Entfernung des Bolzens leicht ausgetrieben werden. Gemäß der Erfindung ist der Hohlzylinder gegen Austreiben aus den Buchsen in beiden axialen Richtungen gesichert, so daß die Bolzensicherung nicht durch eine fehlende Hohlzylindersicherung überwunden werden kann.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß sie eine Demontage des Drehgelenkes in zwei aufeinanderfolgen­ den Arbeitsschritten ermöglicht, die derart aufeinander abgestimmt sind, daß bei der Demontage des Bolzens in jedem Arbeitsgang nur verhältnismäßig geringe Kräfte aufgebracht zu werden brauchen. Diese Kräfte lassen sich mit verfügbaren Bolzenzieh- oder -bolzentreibvorrichtungen aufbringen und machen deswegen das Zerteilen des Gelenkbolzens überflüssig. Darüberhinaus führt die Verwendung von hochfesten Stählen für den Gelenkbolzen nicht mehr zu wesentli­ chen Nachteilen, weil der Hohlzylinder auch bei derartigen Werkstoffen zur Aufhebung seines Form­ schlusses in den Buchsen nach innen ausweichen kann. Verbiegungen des Bolzens sind durch die Verbundwirkung von Hohlzylinder und Bolzen praktisch ausgeschlossen. Deswegen kann dem vorzeitigen Verschleiß des Gelenkes auch durch geeignete Werkstoffe vorgebeugt werden, ohne daß die Demontage des Gelenkbolzens erschwert wird.
Deswegen sieht eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, die im Anspruch 2 wiedergegeben ist, vor, den aus Stahl bestehenden Hohlzylinder aus sogenanntem AR-Stahl (Abrasion Resistance) zu verwenden. Hierbei handelt es sich um Stahl­ legierungen mit Mn, Cr, Mo, V und B, die durch eine Wärmebehandlung eine hohe Härte erhalten. Bei einem solchen Werkstoff läßt sich der Hohlzylinder leicht aus dem Blech biegen, besitzt aber dennoch eine hohe Härte und beachtliche Zähigkeit von Anfang an und verhält sich gegen die übliche Spanlostrennung sehr günstig.
Mit den Merkmalen des Patentanspruches 3 beschränkt man sich auf einen Längsschlitz des Hohlzylinders, welcher diesen ausspart und dadurch genügend Freiraum für die Montage und die Demontage bietet.
Ein solcher Längsschlitz kann nach dem Patentanspruch 4 so angeordnet sein, daß der Hohlzylinder den Abschnitt eines Spiralrohres bildet, welches nach dem Austreiben des Bolzens mit Hilfe einer Wickel­ vorrichtung von den Buchsenflächen nach innen abgeschält wird.
Die Ausführungsform nach Anspruch 5 ist u.a. für Hohlzylinder geeignet, die aufgrund ihrer Härte und/oder ihrer Materialstärke erhebliche Kräfte zu ihrer elastischen Verformung erfordern. Dadurch, daß man hierbei den Hohlzylinder zerteilt, lassen sich die Kräfte entsprechend der jeweiligen Größe der Teile vermindern, wobei außerdem die Teilung so vorgenommen ist, daß die Verspannung der Teile in den Buchsen schon dann nachläßt, wenn eine Lockerung bewirkt worden ist. Insbesondere bietet die Ausführungsform nach Anspruch 6 diesen Vorteil, weil seine Trennung der Teile bereits dann bewirkt, wenn einer dieser Teile axial nach außen bewegt worden ist.
Wegen der Trennbarkeit des Bolzens von dem in der Buchse sitzenden Hohlzylinder wird dieser in seiner Spielpassung derart gesichert, daß er nach keiner Seite aus den Buchsen herausgelangen kann. Eine der vorteilhaften Möglichkeiten hierfür ist Inhalt des Anspruches 7. Hierbei kann man beide Überstände zum Formschluß mit den Außenbuchsen benutzen, hat aber auch die Möglichkeit, nur einen dieser Überstände hierfür einzusetzen, wenn das andere Ende des Hohlzylinders auf der Bolzensicherung abgestützt wird, die den Bolzen formschlüssig an der zugeordneten Buchse festlegt. Eine solche Sicherung des Hohl­ zylinders läßt sich auch mit der Bolzensicherung kombinieren, was Inhalt des Anspruches 8 ist.
Besonders vorteilhaft ist die Ausführungsform nach dem Anspruch 9, weil sie die für eine formschlüssige Sicherung erforderlichen Bohrungen in den Enden des Hohlzylinders und des Bolzens nicht nur für das Anbringen eines Splintes oder einer entsprechenden Sicherung ermöglicht, sondern darüberhinaus diese Bohrungen nach Entfernen des Splintes zum form­ schlüssigen Angriff mit den Werkzeugen einer Auszieh- oder Ausdrückvorrichtung benutzen kann.
Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsformen anhand der Figuren in der Zeichnung; es zeigen
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung, wobei unter Fortlassung aller für das Verständnis der Erfindung nicht erforder­ lichen Einzelheiten links oben Bolzen und Hohlzylinder im Querschnitt an der Bolzensicherung, darunter Bolzen und Hohlzylinder in Draufsicht und rechts in unterbrochener Darstellung der in den Buchsen sitzende Gelenkzapfen wiedergegeben sind,
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform der Erfindung und zwar oben im Schnitt längs der Linie II-II der unteren Darstellung und unten im Teilschnitt längs der Linie III-III der oberen Darstellung,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform der Erfindung, nämlich oben eine Stirnansicht des in Längsrichtung geschlitzten Hohlzylinders, der darunter in einer Draufsicht wieder­ gegeben ist,
Fig. 4 die Ausführungsform nach Fig. 3 oben in isometrischer abgebrochener Darstellung und darunter in Seitenansicht, wobei ein Teil der Hülse demontiert und abgebrochen wiedergegeben ist,
Fig. 5 eine andere Ausführungsform der Erfindung, wobei oben eine Stirnansicht des geschlitzten Hohlzylinders und darunter eine Draufsicht wiedergegeben sind,
Fig. 6 die Ausführungsform nach Fig. 5 im montierten und demontierten Zustand in einer Seiten­ ansicht,
Fig. 7 eine abgeänderte Ausführungsform der Erfin­ dung, nämlich links oben eine Stirnansicht des geschlitzten Hohlzylinders, darunter eine Draufsicht und daneben eine Ansicht von unten und
Fig. 8 den Gegenstand der Fig. 7 im demontierten Zustand.
Die obere rechte Darstellung der Fig. 1 ist ein unterbrochener Horizontalschnitt durch zwei mitein­ ander verbundene Ausbauglieder, wobei die abgebrochen wiedergegebenen Außenbuchsen (1, 2) an einem nicht weiter dargestellten Hangendschild angeformt sind und eine Buchse einschließen, die an dem Bruchschild angeformt, jedoch nicht dargestellt ist. Die Verbindung besteht aus einem Drehgelenk (3), dessen Gelenkzapfen (4) bei ausgefluchteten Buchsen in diese einführbar ist. Die Buchsen können sich sämtlich um Gelenkzapfen (4) frei drehen.
Der Gelenkzapfen (4) ist mehrteilig ausgebildet. Ein innenliegender Bolzen (5) mit außen glatter Zylinderfläche sitzt kraftschlüssig an einem Hohlzylinder (6). Der Hohlzylinder (6) ist in Längsrichtung geschlitzt und weist außen sowie innen glatte Zylindermantelflächen auf. Die Schlitzung ist aus der Draufsicht der Fig. 1 und aus der Darstellung der Fig. 8 erkennbar, wo sie allgemein mit (9) bezeichnet ist. Sie ist so ausgeführt, daß sich zwei gleich große Teile (10, 11) ergeben. Dazu verlaufen die Trennlinien (12, 14) parallel. Sie gehen von beiden Hohlzylinderenden (15, 16) mit jeweils einer achsparallelen Trennlinie (17, 18) aus, welche in eine spiralförmige Verbindungstrennlinie (19) übergehen. Wie der Dar­ stellung der Fig. 8 entnommen werden kann, lassen sich die beiden Teile (10, 11) zusammensetzen, indem sie achsparallel aufeinander zu bewegt werden bzw. auseinandernehmen, wenn die Teile in Gegenrichtung auseinandergetrieben werden.
Der beschriebene Hohlzylinder ist andererseits in Bezug auf den Außendurchmesser des Bolzens (5) mit Untermaß seines Innendurchmessers ausgeführt. Der Bolzen muß deswegen in den Hohlzylinder eingetrieben werden und sitzt dann mit Preßsitz in dem Hohlzylinder, dessen Kraftschluß der elastischen Verformung des Hohlzylinders entspricht. Andererseits läßt sich dann der Hohlzylinder mit der erforderlichen Spielpassung in die Buchsen einführen.
Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Bolzen mit Hilfe von zwei Splinten (20, 21) in beiden axialen Richtungen in dem Hohlzylinder gesichert, die sich auf den zugeordneten Bolzen­ stirnseiten abstützen, von denen die eine in der linken oberen Darstellung der Fig. 1 erkennbar ist. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung steht der Hohlzylinder an beiden Enden über die Bolzenstirn­ seiten vor. Die dadurch geschaffenen Überstände (22, 23) tragen die Bohrungen (24, 25), welche die Splinte aufnehmen.
Die Buchsenaussparungen sind an den Außenseiten (26, 27) der Außenbuchsen (1, 2) jeweils mit Abfasungen (28, 29) versehen. In den Abfasungen liegen die zu diesem Zweck verlängerten beiden Enden (30, 31) der Splinte (20, 21) versenkt. Auf diese Weise dienen die Splinte gleichzeitig zur Sicherung des Hohlzylinders (6) gegen Herausgleiten aus den Buchsenöffnungen nach beiden axialen Richtungen.
Zur Demontage werden zunächst die im Durchmesser gegenüber dem Mittelabschnitt (32) jedes Splintes verminderten Splintenden (30, 31) mit einem geeigneten Werkzeug abgeschert oder der Splint wird ausgetrieben. Damit ist auch die Gelenkzapfensicherung aufgehoben. Danach wird die Längsschlitzung (9) zur Freigabe der Buchsen durch Entfernung des Hohlzylinders benutzt. Da der Bolzen fehlt, können die Teile (10, 11) mit einem Meißel nach rechts und links ausgetrieben werden, wobei sie sich zunehmend nach innen verformen und einen etwaigen Formschluß mit den Buchseninnenflächen verlieren.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 verwendet statt der Splinte (20, 21) der Fig. 1 eine Federringsicherung, deren sichelförmige Feder (33) die bei (34) dargestellten Bolzenstirnseite abstützt. Die Federenden sind mit radialen Zapfen (30, 36) ver­ sehen, die sich in die Abfasungen (28, 29) verbergen. Das Lösen der Zapfen bewirkt auch hier eine Freigabe des Bolzens (5), so daß dieser zunächst ausgetrieben werden kann, bevor der Hohlzylinder (6) in der zuvor beschriebenen Weise entfernt wird.
In der Ausführungsform nach Fig. 3 ist der Hohlzylinder ebenfalls zweiteilig ausgebildet. Er weist einen achsparallelen, den Zylindermantel durchsetzenden Längsschlitz (9) auf, dessen einander zugekehrte Kanten (37, 38) mit nach innen weisenden Schrägen (39, 40) versehen sind. Diese Schrägen führen entgegengesetzte Schrägen (41, 42) eines die Schlitzung verschließenden Teiles (43), das zusammen mit dem anderen Teil (44) den Hohlzylinder ergibt. Die Schlitzung (9) verläuft achsparallel. Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 ist im übrigen der Bolzen (5) nicht dargestellt, der in der zuvor beschriebenen Weise gesichert sein kann.
Die Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 kann in der Weise abgewandelt werden, daß die Schlitzung (9) eine wesentlich geringere Öffnungsbreite erhält und dafür das Teil (43) entfällt. Dann dehnt sich das Teil (44) beim Eintreiben des Bolzens elastisch und führt den geforderten Preßsitz herbei. Bei der Demontage vermindert es die Schlitzbreite, so daß ein etwaiger Formschluß mit den Buchsen gelöst wird.
Nicht dargestellt ist eine weitere Ausführungsform, bei der der Hohlzylinder (6) der Abschnitt eines Spiralrohres ist, der in der oben beschriebenen Weise nach Demontage des Bolzens (5) von den Buchsen abgeschält wird.
Die Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6 entspricht der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4, weil der Bolzen (5) in einem zweiteiligen Hohlzylinder (9) sitzt, dessen Schlitzung zu den Teilen (43 und 44) führt. Diese Ausführungsform zeigt jedoch eine andere Art der Bolzen und der Hohlzylindersicherung. Zu diesem Zweck ist der Hohlzylinder (9) an dem Ende (45) nach außen umgebördelt, so daß sich ein Bordrand (46) ergibt, welcher mit Gehrungsschnitten (47 bis 49) ausgespart ist und auf diese Weise eine unter­ brochene ebene Ringfläche ergibt, die entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 in der Abfasung (28, 29) der Außenbuchsen (1, 2) unter­ gebracht werden kann. Das Teil (43) weist eine rechtwinklig nach innen abgebogene Zunge (50) auf, welche zur Abstützung der Stirnseite (51) des Bolzens (5) dient. Die nicht dargestellten anderen Enden des Hohlzylinders und des Bolzens sind nach Art der Fig. 1 und 2 gesichert.
Bei dieser Ausführungsform wird zunächst die nicht dargestellte Splintsicherung entfernt, worauf sich der Bolzen (5) aus dem Hohlzylinder herausschlagen läßt. Nach der entgegengesetzten Seite wird das Teil (43) ausgetrieben, worauf das Teil (44) entfernt werden kann. Auf umgekehrtem Wege werden die Teile montiert.
Die Ausführungsform des Hohlzylinders nach den Fig. 7 und 8 entspricht weitgehend der im Zusammenhang mit den Fig. 1 und 2 beschriebenen Ausführung. Es fehlt lediglich die Splintsicherung. Bei dieser Ausführungsform ist der Hohlzylinder (6) ebenso lang wie der Bolzen (5). An den Enden (15, 16) sitzen die nicht dargestellten, bei (24 und 25) in Fig. 1 wiedergegebenen Bohrungen, die bei der Ausführungs­ form nach Fig. 7 auch den dargestellten Bolzen durchsetzen. Nach Entfernen der Splinte können diese Bohrungen zum Ausziehen des Bolzens (5) und des Hohlzylinders (6) verwendet werden. Dazu treibt man zunächst den Bolzen (5) so weit aus einem Ende (15 bzw. 16) des Hohlzylinders (6) heraus, daß die Zapfen von Backen einer Ausziehvorrichtung in die Bohrungen eingreifen können. Dann läßt sich der Bolzen (5) mechanisch oder hydraulisch entfernen. Danach können die in den Teilen (10, 11) angebrachten Splintbohrungen benutzt werden, um auch diese Teile mechanisch oder hydraulisch zu ziehen.

Claims (9)

1. Mehrgliedriger Ausbau für den Untertagebetrieb, insbesondere Ausbauschild, bei dem die aus mehrteiligen Kappen und/oder einer Schwelle bestehenden Ausbauglieder untereinander durch Drehgelenke verbunden sind, deren Gelenkzapfen ein Bolzen ist, der Buchsen benachbarter Ausbauglieder miteinander verbindet, wobei der Gelenkzapfen in allen Buchsen drehbar gelagert und an beiden Enden axial gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (5) des Gelenk­ zapfens (4) einen in Längsrichtung geschlitzten Hohlzylinder (6) ausfüllt, um den die Buchsen (1, 2) drehbar sind und der den Bolzen (5) mit Preßsitz umschließt, dessen Kraftschluß im Drehgelenk (3) nach Entfernung der Gelenkzapfen­ sicherung (20, 21) aufhebbar ist, wonach die Längsschlitzung (9) zur Freigabe der Buchsen (1, 2) bei der Entfernung des Hohlzylinders (6) dient.
2. Mehrgliedriger Ausbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlzylinder (6) aus Stahlblech von AR-Stahl besteht.
3. Mehrgliedriger Ausbau nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlzylinder (6) eine achsparallele, den Zylindermantel durchsetzende Längsschlitzung (9) aufweist und bei der Freigabe der Buchsen (1, 2) unter Verminderung der Schlitzbreite elastisch nachgibt.
4. Mehrgliedriger Ausbau nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Zylindermantel durchsetzende Längsschlitzung spiralförmig um die Hohlzylinderachse verläuft und der Hohlzylinder durch Drehen eines seiner Enden um seine Achse bei seiner Entfernung aus den Buchsen (1, 2) nach innen abschälbar ist.
5. Mehrgliedriger Ausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohl­ zylinder mehrteilig ausgebildet ist und seine Längsschlitzung (9) an den Trennlinien (12, 14) seiner Teile (10, 11, 43, 44) verläuft, die bei seiner Entfernung aus den Buchsen (1, 2) nacheinander beweglich sind.
6. Mehrgliedriger Ausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trenn­ linien (12, 14) der Teile des Hohlzylinders (6) ausgehend von beiden Hohlzylinderenden (15, 16) achsparallel verlaufen und zwischen ihren achsparallelen Teillängen (17, 18) einer Spirale (19) folgen, und daß die Teile (10, 11) bei der Entfernung des Hohlzylinders aus den Buchsen (1, 2) nach entgegengesetzten Richtungen auszieh- bzw. austreibbar sind.
7. Mehrgliedriger Ausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlyzlinder (6) wenigstens über eines der beiden Bolzenenden vorsteht und seine Überstände (22, 23) eine mit einer der Außenbuchsen (1, 2) formschlüssige Sicherung bilden.
8. Mehrgliedriger Ausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlzylinderenden über die Bolzenenden (34) vorstehen und an den Außenbuchsen (1, 2) des Gelenkes gesichert sind, und daß die Bolzen­ sicherung mit der Hohlzylindersicherung (20, 21) einteilig ausgebildet ist.
9. Mehrgliedriger Ausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Außen­ ränder der Innenzylinder der Außenbuchsen (1, 2) abgefast sind und zur versenkten Anordnung einer Splintsicherung (20, 21, 33, 35, 36) dienen, deren Splinte in fluchtenden Bohrungen der Bolzen- und Hohlzylinderenden sitzen, wobei die Bohrungen zum formschlüssigen Eingriff mit Zapfen der Backen einer Ausziehvorrichtung dienen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2023282774A1 (en) * 2021-07-06 2023-01-12 Famur S.A. Modular mining powered head gate support with the recovery of coal from a main gate in the top coal caving system of work

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WO2023282774A1 (en) * 2021-07-06 2023-01-12 Famur S.A. Modular mining powered head gate support with the recovery of coal from a main gate in the top coal caving system of work

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