DE3716695A1 - Brennstoffbeheiztes geraet - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein brennstoffbeheiztes Gerät, insbesondere einen Heizkessel, mit einem Brenner und einer der Brennkammer dieses Brenners nachgeordneten Abgasführung.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine vorteilhafte konstruktive Lösung für eine zielführende Einstellung des Abgasdurchsatzes zu schaffen.

Weil die Menge der dem Brenner jeweils zuströmenden Sekundär­ luft bekanntlich von der Intensität der Abgasströmung in der Abgasführung abhängig ist, soll diese Zufuhr der Sekundärluft durch Regelung des Abgasdurchsatzes dem jeweiligen Bedarf entsprechend festgelegt werden können.

Davon abgesehen ergibt sich bei atmosphärischen Brennern mit niedrigem Abgasverlust bei ungünstiger Gestaltung der Kamine fallweise die Notwendigkeit, höhere Abgasverluste einzustellen, um eine Kaminsanierung zu vermeiden.

Schließlich zielt die Erfindung auch darauf ab, die zur Regelung der Sekundärluftzufuhr und des Abgasdurchsatzes dienenden Organe und deren Handhabung möglichst zu vereinfachen. In diesem Zusammenhang beruht die Erfindung auf der Erkenntnis, daß der jeweilige Bedarf des Brenners an Sekundärluft bloß davon abhängig ist, ob der Brenner lediglich einer Teil­ belastung seiner Kapazität oder einer Vollbelastung unterliegt. Erfindungsgemäß ist bei einem Gerät der eingangs bezeichneten Gattung in der Abgasführung ein deren Durchsatz bestimmendes, wahlweise einstellbares Organ angeordnet.

Als besonders einfach und kostengünstig erweist es sich, dieses Organ als eine flächige, quer zur Achse der Abgas­ führung einstellbar befestigte, robuste Scheibe, vorzugs­ weise als eine sich über einen Teilquerschnitt der Abgasführung erstreckende Blechscheibe, auszubilden.

Mittels eines solchen Organes kann durch Regelung des Sekundärluftanteiles die Luftzahl des dem Brenner zugeführten Brennstoff-Luft-Gemisches geregelt und nötigenfalls, z.B. bei sanierungsbedürftigen Kaminen ein höherer Abgasverlust eingestellt werden.

Ein solches Organ kann zwischen einer einer Teilleistung des Brenners entsprechenden, einen geringeren Durchsatz frei­ gebenden Stellung und einer der Vollbelastung des Brenners entsprechenden, einen größeren Durchsatz freigebenden Stellung alternativ verstellbar sein.

Nach einer gleichfalls sehr einfachen Ausführungsform der Erfindung besteht das einstellbare Organ aus einer sich über einen Teilquerschnitt der Abgasführung erstreckenden schwenk­ baren Klappe, die zur Verstellung mit einem Stellmotor ver­ bunden ist, dessen Tätigkeit von einem Brennstoffzufuhrventil des Gerätes gesteuert sein kann, um auf diese einfache Weise zu gewährleisten, daß die Stellung der Klappe der jeweiligen Brennerleistung entspricht.

Zur Verbesserung der Strömungsverhältnisse in der Abgasführung kann der Klappe eine ortsfeste Wand zugeordnet sein, die gemeinsam mit der Klappe örtlich den lichten Querschnitt der Abgasführung bestimmt.

Beispielsweise kann diese ortsfeste Wand einen Abgassammler von einer neben dem Gerät angeordneten Strömungssicherung trennen, die ihrerseits oben einen Abgasanschluß an den Kamin und unten eine in den Aufstellraum des Gerätes mündende Auslaßöffnung aufweist. Vorteilhafterweise bilden der oberhalb des Gerätes angeordnete Abgassammler und die neben dem Gerät angeordnete Strömungssicherung gemeinsam eine Einheit mit etwa L-förmigem Aufriß, wobei die Klappe an der Verbindungsstelle der beiden L-Schenkel angeordnet ist.

Weitere Erfindungsmerkmale, die Gegenstände von Unteransprüchen bilden, sind nachstehend an Hand in den Zeichnungen darge­ stellter Ausführungsbeispiele erläutert.

In diesen Zeichnungen zeigen

Fig. 1 das Schema eines Gerätes mit seiner Abgas­ führung im Aufriß,

Fig. 2 ein erfindungsgemäßes, den Abgasdurchsatz regelndes Organ in zweierlei Ausführungs­ varianten,

Fig. 3 den haubenförmigen Abgassammler eines Heiz­ kessels schaubildlich und

Fig. 4 in einer Seitenansicht.

Gemäß der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 ist einem Brenner 1 mit seiner Brennkammer 2 ein Wärmetauscher des beispielsweise dargestellten Heizkessels und eine an einen Abgassammler 4 anschließende Abgasführung 5 mit einer beliebig gestaltbaren Strömungssicherung 6 nachgeordnet.

ln dieser Abgasführung 5 befindet sich das den lichten Mindest-Durchlaß 7 bestimmende Organ 8, das bei dieser Ausführungsform aus einer quer zur Achse der Abgasführung 5 einstellbar befestigten Scheibe, nämlich aus einer sich über einen Teilquerschnitt der Abgasführung 5 erstreckenden und in der Verstellrichtung 9 wahlweise in verschiedene Stellungen befestigbaren Blechscheibe, besteht.

Durch eine zielstrebige Änderung und Bemessung der Größe des freien Durchlasses 7 mittels dieser am Gehäuse 10 des Gerätes und/oder an der ortsfesten Wandung 11 der Abgasführung 5 lösbar befestigten Scheibe 8 können unterschiedliche Brennstoff-Luft-Gemische (Luft-Zahlen) am Brenner 1 und damit gegebenenfalls auch gewählte Abgasverluste will­ kürlich eingestellt werden.

Die Wandung 11 ist eine Trennwand zwischen dem Abgassammler 4 und einer Strömungssicherung 6, die neben dem Wärmetauscher 3 des Heizkessels liegt, auf dessen Oberseite der Abgassammler 4 aufgesetzt ist.

Zur wahlweisen Befestigung der Scheibe 8 an der Wandung 11 des Gehäuses 10 kann diese Scheibe 8 - wie im rechten Teil der Fig. 2 dargestellt - mit einer Schar für den Durchtritt eines Befestigungsorganes 12 wahlweise benutzbarer Bohrungen 13 oder - wie im linken Teil der Fig. 2 dargestellt - mit einem sich in der Verstellrichtung 9 erstreckenden Langloch 14 versehen sein, das eine stufenlose Einstellung der Größe des Durchlasses 7 und damit des Abgasdurchsatzes und Sekundärluftzuflusses ermöglicht.

Die Strömungssicherung 6 weist oben einen Abgasstutzen 15 zu einem Kamin und unten eine Auslaßöffnung 16 auf, die in den Aufstellraum des Heizkessels mündet.

Bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 ist in der an den Abgassammler 4 anschließenden und mit dem in den Kamin mündenden Anschlußstutzen 15 ausgestatteten Abgasführung 5 als verstellbares Organ 8 eine Klappe schwenkbar gelagert und von einem einfachen Stellmotor 17 alternativ in zweierlei Stellungen verstellbar, nämlich entweder in eine einer Teilbelastung des Brenners entsprechende, einen geringeren Durchsatz freigebende Stellung oder in eine der Vollbelastung entsprechende, einen größeren Durchsatz freigebende Stellung. Dieser Klappe 8 ist in der Abgasführung 5 eine ortsfeste Wandung 11 zugeordnet, die gemeinsam mit der Klappe den jeweils frei­ gegebenen Durchlaß 7 der Abgasführung 5 der Größe nach bestimmt.

Die jeweilige Stellung der Klappe 8 ist von einem nicht dar­ gestellten, in der Brennstoffzufuhrleitung zum Brenner des Heizkessels angeordneten Ventil gesteuert, also mittelbar von der jeweiligen Leistung dieses Brenners abhängig.

Die aus dem Abgassammler 4, der Abgasführung 5 und der Strömungssicherung 6 bestehende Einheit hat im Aufriß eine L-Form, wobei die Klappe 8 im Bereich der Verbindungsstelle der beiden Schenkel des L angeordnet ist.

Claims (9)

1. Brennstoffbeheiztes Gerät, insbesondere Heizkessel, mit einem Brenner und einer der Brennkammer dieses Brenners nachgeordneten Abgasführung, dadurch gekennzeichnet, daß in dieser Abgasführung (5) ein deren Durchsatz bestimmendes, wahlweise einstellbares Organ (8) angeordnet ist.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieses einstellbare Organ (8) aus einer quer zur Achse der Abgasführung (5) einstellbar befestigten Scheibe besteht, die sich über einen Teilquerschnitt der Abgas­ führung (5) erstreckt (Fig. 1, 2).

3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (8) zu ihrer Befestigung an einer Wandung (11) des Geräte-Gehäuses (10) zumindest eine sich in der Verstellrichtung (9) erstreckende Schar zum Durchtritt eines Befestigungsorganes (12) dienender Bohrungen (13) aufweist (Fig. 2, rechter Teil).

4. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (8) zu ihrer Befestigung an einer Wandung (11) des Gerätegehäuses (10) zumindest ein sich in der Verstellrichtung (9) erstreckendes Langloch (14) zum Durchtritt eines Befestigungsorganes (12) aufweist (Fig. 2, linker Teil).

5. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das einstellbare Organ (8) aus einer sich über einen Teil­ querschnitt der Abgasführung (5) erstreckenden schwenkbaren Klappe besteht. (Fig. 3, 4).

6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (8) zu ihrer Verstellung mit einem Stellmotor (17) verbunden ist, dessen Tätigkeit von einem der Regelung der Brennstoffzufuhr zum Brenner (1) des Gerätes dienenden Ventil gesteuert ist. (Fig. 3, 4).

7. Gerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Klappe (8) eine ortsfeste Wandung (11) zugeordnet ist, die gemeinsam mit der Klappe (8) örtlich den lichten Durchlaß (7) der Abgasführung bestimmt (Fig. 3, 4).

8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß diese ortsfeste Wandung (11) den Abgassammler (4) von einer neben dem Gerät angeordneten Strömungssicherung (6) trennt, die ihrerseits oben einen Abgasanschluß (15) an den Kamin und unten eine in den Aufstellungsraum des Gerätes mündende Auslaßöffnung (16) aufweist. (Fig. 1 bis 4).

9. Gerät nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Abgassammler (4), die Abgasführung (5) und die Strömungssicherung (6) gemeinsam eine Einheit mit etwa L-förmigem Aufrißbilden, wobei die Klappe (8) etwa an der Verbindungsstelle der beiden Schenkel des L gelagert ist (Fig. 4).