DE37164C - Explosions-Motor - Google Patents

Explosions-Motor

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Publication number
DE37164C
DE37164C DENDAT37164D DE37164DA DE37164C DE 37164 C DE37164 C DE 37164C DE NDAT37164 D DENDAT37164 D DE NDAT37164D DE 37164D A DE37164D A DE 37164DA DE 37164 C DE37164 C DE 37164C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
cylinder
explosion
mixture
valve
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT37164D
Other languages
English (en)
Original Assignee
O. KÖHLER in Köln, Isabellenstr. 14
Publication of DE37164C publication Critical patent/DE37164C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B75/00Other engines
    • F02B75/32Engines characterised by connections between pistons and main shafts and not specific to preceding main groups

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

^MSERLl C H ES
PATENTAMT.
Der Motor besteht aus dem Arbeitscylinder A und dem Explosionscylinder B, welche durch einen Kanal C in Verbindung stehen. Im Cylinder A bewegt sich der Arbeitskolben K1 und im Cylinder B der Flugkolben K2. K1 überträgt seine Bewegung und Kraft mittelst einer Pleuelstange auf die gekröpfte Schwungradwelle W. Der Arbeitscylinder A ist oben offen, der Explosionscylinder B dagegen durch einen Deckel D, in dem sich ein selbsttätiges Ventil M befindet, welches sich nach innen öffnen kann, verschlossen. Dadurch wird über dem Flugkolben K2 ein Luftkissen geschaffen, welches den Stofs der Explosion aufnimmt. Aufserdem sind an der Maschine das Gaseinlafsventil G, das Lufteinlafsventil L, der Zünder Z und das Auslafsventil V angebracht, welche Elemente durch Federn belastet sind und von einer besonderen Steuerwelle S aus mittelst unrunder Scheiben bezw. Höckerkörper gesteuert werden. Ferner ist noch ein selbsttätiges Ventil N zwischen dem Verbindungskanal _C und dem unteren Raum des Cylinders B befindlich, welches sich nach letzterem Raum hin öffnen kann und dessen Zweck aus nachstehendem hervorgeht.
Die Maschine arbeitet im Viertakt, und zwar in folgender Weise:
i. Hub. Aufwärtsgang des Kolbens K1, Oeffnen des Gasventils G und des Luftventils L, während das Austrittsventil V geschlossen ist, daher Ansaugen eines Gas- und Luftgemenges. Die Ventile können vor Ende des Kolbenhubes früher oder später (und zwar durch den Regulator beeinflufst) geschlossen werden, weshalb bis zur oberen Stellung von K1 eine Verdünnung der Ladung stattfindet. Das Mischungsverhältnifs bleibt dabei dasselbe.
2. Hub. Abwärtsbewegung des Kolbens K1 und Schlufs sämmtlicher Ventile, deshalb Verdichtung der Ladung. Da der Flugkolben K2 im allgemeinen den Kanal C verdecken wird, so öffnet sich das Ventil N, der Kolben K2 wird gehoben und das Gemisch in den unteren Raum des Cylinders C geschafft, wobei es noch mehr comprimirt wird. Die Gröfse der Compression hängt von dem Verhältnifs der Räume A und B ab. Auch die Luft über dem Flugkolben wird verdichtet und nimmt natürlich dieselbe Pressung an wie das Gemisch unterhalb. Ist daher der Kolben K1 unten angelangt, so steht K2 in der Mitte des Cylinders B.
3. Hub. Schlufs aller Ventile und Hineinschlagen der Zündflamme, also Explosion im Cylinder B. Auf 'die Construction des Zünders Z kommt es hier nicht an, in der Figur ist ein Körting'scher angenommen. Infolge der Explosion wird der Kolben K2 in die Höhe geschnellt und die Luft über ihm. noch weiter comprimirt. Der Kolben K1 wird nun infolge der Expansion der Gase und des Luftkissens in die Höhe getrieben und giebt Arbeit an die Schwungradwelle ab, dabei sinkt K2 stetig. Ist K1 oben angekommen, so öffnet sich das Austrittsventil F, die Gase entweichen zum Theil und der Kolben K2 fällt abwärts; damit derselbe nun unten nicht aufstöfst, mündet der Kanal C etwas über dem Boden des Cylinders B, wodurch für eine wirksame Prellung gesorgt ist.
4· Hub. Abwärtsgang des Kolbens K1, wobei das Austrittsventil V geöffnet bleibt, so dafs alle Verbrennungsproducte entweichen können, da ein todter Raum (wie beim Deutzer Motor) nicht vorhanden ist.
Das Wesentliche des Motors ist demnach das Herausschaffen sämmtlicher Verbrennungsrückstände nach jeder Arbeitsperiode und die Möglichkeit, kräftige Explosionsgemenge anwenden zu können, ohne dafs ein Stofs zu befürchten ist. Die Art des Explosionsgemenges ist hierbei gleichgültig und kann z. B. auch Petroleumstaub und Luft sein. Auch kann an Stelle des Luftbuffers in B ein Federbuffer angewendet werden, doch ist ersterer vorzuziehen.
Das obige Princip gestattet ebenfalls eine Arbeitsweise im Zweitakt, bei welcher eine Arbeitsperiode auf einen Kurbelumgang kommt. Zu dem Zweck mufs noch eine besondere Pumpe angebracht werden, welche das explosible Gemenge ansaugt und comprimirt. Aber auch die besondere Gemischcompressionspumpe läfst sich vermeiden, wenn man den oberen Raum des Explosionscylinders als solche ausbildet. Die schematische Skizze Fig. 4 verdeutlicht das Constructionsprincip. Im Deckel D des Cylinders B ist ein selbsttätiges Luftventil L und Gasventil G angebracht; ersteres steht mit der äufseren Atmosphäre, letzteres mit einer Gasleitung in Verbindung. Bei der Abwärtsbewegung des Kolbens K2 öffnen sich beide Ventile und das Gemisch wird angesaugt. Bei der nun folgenden Explosion wird K2 in die Höhe geschnellt, also das Gemisch comprimirt. Hat es eine Pressung erreicht, die gröfser ist als im Gemischbehälter Q, so öffnet sich das selbstthätige Ventil P und das Gemisch in B tritt gröfstentheils nach Q. über. Ueberschreitet K2 den Verbindungskanal zwischen B und Q, so wirkt das noch in B befindliche Gemisch wie eine Feder und mildert den Stofs. In Q. befindet sich also comprimirtes explosibles Gemisch, und von hier aus wird mittelst eines Steuerventils die Maschine gespeist.

Claims (1)

  1. Patent -An spru'ch:
    Ein Explosionsmotor, dessen beide Cylinder A und B durch einen Kanal C so in Verbindung stehen, dafs durch eine am Boden von B (bei N) eingeleitete Entzündung des verdichteten Gasgemisches der Arbeitskolben K1 angetrieben und gleichzeitig der Flugkolben K.2 gegen das Luftkissen geschleudert wird, welches sich beim vorhergegangenen Hube über demselben gebildet hatte.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT37164D Explosions-Motor Expired - Lifetime DE37164C (de)

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DE37164C true DE37164C (de)

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT37164D Expired - Lifetime DE37164C (de) Explosions-Motor

Country Status (1)

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DE (1) DE37164C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE953481C (de) * 1952-02-08 1956-11-29 Modag Motorenfabrik Darmstadt Zweitakt-Dieselmotor mit Einlassschlitzen und einem seitlich neben dem Zylinder angeordneten Brennraum

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE953481C (de) * 1952-02-08 1956-11-29 Modag Motorenfabrik Darmstadt Zweitakt-Dieselmotor mit Einlassschlitzen und einem seitlich neben dem Zylinder angeordneten Brennraum

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