DE3716171C2 - - Google Patents
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- DE3716171C2 DE3716171C2 DE19873716171 DE3716171A DE3716171C2 DE 3716171 C2 DE3716171 C2 DE 3716171C2 DE 19873716171 DE19873716171 DE 19873716171 DE 3716171 A DE3716171 A DE 3716171A DE 3716171 C2 DE3716171 C2 DE 3716171C2
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- closure system
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-
- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21F—PROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
- G21F5/00—Transportable or portable shielded containers
- G21F5/06—Details of, or accessories to, the containers
- G21F5/12—Closures for containers; Sealing arrangements
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J13/00—Covers or similar closure members for pressure vessels in general
- F16J13/02—Detachable closure members; Means for tightening closures
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
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- High Energy & Nuclear Physics (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Closures For Containers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein fernhantierbares Behälterverschlußsystem für
Behälter, die auch unter hohen äußeren Belastungen (Stoß- und
Temperaturbelastungen) dicht verschlossen bleiben müssen. Das
Behälterverschlußsystem eignet sich besonders gut für den Einschluß von
gefährlichen Gütern, insbesondere von radioaktiven Stoffen. Es besitzt
ausgezeichnete Eigenschaften zur Langzeitlagerung und für den Transport,
ermöglicht eine einfache Be- und Entladung, ist leicht und kostengünstig
herstellbar und ermöglicht kurze Öffnungs- und Verschlußzeiten. Der Deckel
ist einfach ohne zusätzliche Hilfe mit einem Hebezeug oder
Handhabungsautomaten auf- und abzunehmen, da er selbstzentrierend ist, die
Dichtflächen bei Fehlanfahren nicht beschädigt werden können und verkanten
ausgeschlossen ist. Eine vorgesehene Zusatzdichtung dient der
Notfallbeherrschung.
Aus dem DE-GM 80 33 689 ist ein Behälterverschlußsystem für derartige Anforderungen
bekannt, das ein oder zwei Deckel zur Erreichung der Dichtigkeit benötigt
und das die Dichtwirkung durch eingelegte Metalldichtungen erreicht. Dieses
Verschlußsystem verwendet zur Befestigung des Deckels eine Deckelspannvor
richtung, die zumindest teilweise aus mit keilförmigen Flanken
und Schrauben versehenen Spannelementen besteht und daher
kompliziert in der Handhabung ist.
Die Dichtigkeit für Behälterverschlüsse mit diesen hohen Anforderungen wird
bei dem bekannten System durch zwei schmale Berührungsflächen zwischen
der Dichtung/Deckel und Dichtung/Behälter hergestellt. Sie ist so schmal,
daß schon Gefügeanomalien bei einigen verwendeten Werkstoffen (Grauguß) im
Deckel- oder Grundwerkstoff der Dichtfläche zur Undichtigkeit führen
können. Auch ein leichtes Anschlagen oder eine geringe Querbewegung beim
Aufsetzen des Deckels führen zur Beschädigung der Dichtungsoberfläche und
damit zur Undichtigkeit.
Zusätzlich sind die Dichtflächen verschmutzungsempfindlich, da sie
horizontal liegen und schmal sind. Ferner kann es, da die Berührungsflächen
nicht aus artgleichem Material sind, langfristig zu intermetallischen
Reaktionen kommen. Läßt die Vorspannkraft der Dichtung über der Zeit nach,
so kommt es ebenfalls zur Undichtigkeit. Es muß eine neue Dichtung
eingelegt werden, Dichtflächen müssen nachgearbeitet werden. Diese
Eigenschaften erfordern an den Be- und Endladestellen erhebliche technische
Investitionen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Behälter mit einem
fernhantierbaren Deckel ohne Verwendung von Zusatzdichtungen zu
verschließen.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß nur ein Deckel vorhanden ist und ein
Mehrkammerdichtsystem die Dichtwirkung sicherstellt. Behälterkopf und
Deckelinnenseite sind so geformt und ausgebildet, daß im Behälterkopf
Führungen für die Ladungen und den Deckel vorhanden sind sowie die
Dichtfläche für die Dichtungsstege des Deckels. Im Deckel sind
Deckelführungen, Dichtungslippen und eine Notdichtung integriert.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile liegen insbesondere darin, daß
Fernhantierbarkeit gegeben ist, einfache und kostengünstige Fertigung
möglich ist, intermetallische Reaktionen aus Dichtung mit Behälter nicht zu
befürchten sind und durch das Mehrkammerdichtsystem mit Notdichtung kein
Zusatzdeckel erforderlich wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Fig. 1 und 2
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt das Behälterverschlußsystem, bestehend aus dem
Behälterkopf (1) und dem Deckel (2).
Der Deckelboden besitzt einen Führungsteil (7), der in den
Behälterladeschacht (3) hineinpaßt. Er ist in seinem unteren Teil konisch
ausgebildet und trägt radiale Führungen (8).
Die Dichtungen (6) des Deckels (2) sind auf der Innenseite des Deckels (2)
angeordnet. Fig. 2a-c zeigt die Dichtungen. Im Deckelgrund "X" ist die
Notdichtung (11) angebracht, deren Anordnung in Fig. X dargestellt ist und
die durch die Anschlußbohrung (10) von außen mit Druck beaufschlagt werden
kann.
Der Behälterkopf (1) besitzt einen hervorstehenden Steg (4), der den
Ladeschacht (3) nach oben hin verlängert. Dieser Ladeschacht ist im
Stegbereich nach oben hin konisch erweitert und hat konisch erweiterte,
senkrechte Führungsschlitze (9). In diese Führungsschlitze (9) passen die
Führungen (8) des Deckels (2). Die dem Ladeschacht (3) abgewandte Fläche
des Steges (4) ist die Dichtfläche (5), die passend zu den Dichtungen (6)
des Deckels (2) ausgebildet ist und das Dichtungssystem darstellt.
Fig. 2a-2c zeigt mögliche Ausbildungsformen des Dichtungssystems. Der
Deckel (2) trägt Dichtstege (12), die auf die Dichtfläche des
Behälterkopfes (1) gepreßt werden. Die Anordnung kann gekrümmt (Fig. 2a),
terrassenförmig (Fig. 2b) oder schräg (Fig. 2c) geschehen.
Wird der Deckel (2) auf dem Behälterkopf (1) gesetzt, so übernimmt der
Führungsteil (7) in Verbindung mit der konischen Ladeschachterweiterung des
Steges (4) die axiale Ausrichtung des Deckels (2), bevor die
Dichtstege (12) die Dichtfläche (5) berühren, während die Führungen (8) und
die Führungsschlitze (9) die radiale Ausrichtung vor einer Berührung der
Dichtstege (12) mit der Dichtfläche (5) übernehmen.
Eine Beschädigung des Stegteiles (4) des Ladeschachtes (3) oder des
Führungsteiles (7) ist für die Dichtwirkung unerheblich. Dichtfläche (5)
und Dichtstege (12) sind so angeordnet, daß sie durch übliche
Handhabungsvorgänge nicht beschädigt werden können.
Claims (6)
1. Fernhantierbares, sich selbst zentrierendes Behälterverschlußsystem
für den Verschluß dickwandiger Behälter, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Dichtflächen (5) durch einen sich nach oben verjüngenden Steg (4), der zwischen dem Schraubenteilkreis (13) im äußeren Bereich und dem Laderaum (3) im inneren Bereich der Behälterwand angeordnet ist, gebildet werden,
der Steg des Behälterkopfes (4) mit senkrechten Führungen (9) versehen ist, in die das Führungsteil (8) des Deckels (2) hineinpaßt, und
der Deckel (2) durch Zuordnung von Führungsteil (8) und Führung (9) beim Absenken sowohl in radialer als auch axialer Richtung ausgerichtet wird bevor die konischen Dichtflächen (5) von Deckel (2) und Behälter (1) sich berühren.
die Dichtflächen (5) durch einen sich nach oben verjüngenden Steg (4), der zwischen dem Schraubenteilkreis (13) im äußeren Bereich und dem Laderaum (3) im inneren Bereich der Behälterwand angeordnet ist, gebildet werden,
der Steg des Behälterkopfes (4) mit senkrechten Führungen (9) versehen ist, in die das Führungsteil (8) des Deckels (2) hineinpaßt, und
der Deckel (2) durch Zuordnung von Führungsteil (8) und Führung (9) beim Absenken sowohl in radialer als auch axialer Richtung ausgerichtet wird bevor die konischen Dichtflächen (5) von Deckel (2) und Behälter (1) sich berühren.
2. Behälterverschlußsystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtfläche am Behälter schräg,
terrassenförmig oder gekrümmt ausgeführt ist und auf der Stegfläche
liegt, die dem Laderaum abgewandt ist.
3. Behälterverschlußsystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtflächen des Deckels durch
Dichtstege mit dem Deckel in Verbindung stehen und auf der geschützten
Innenseite des Deckels in der Nut zwischen Deckelflansch und
Führungsteil liegen.
4. Behälterverschlußsystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß am Deckel mehrere Dichtstege
hintereinander angeordnet sind und so ein Mehrkammerdichtsystem
entsteht.
5. Behälterverschlußsystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß im Deckel Nuten eingelassen und im
Behälter Zapfen vorhanden sind, so daß der Deckel genau auf den
Behälter ausgerichtet wird.
6. Behälterverschlußsystem nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zapfen und Nuten am Behälter und
Deckel zueinander konisch angearbeitet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873716171 DE3716171A1 (de) | 1987-05-14 | 1987-05-14 | Behaelterverschlusssystem fuer den transport und die lagerung von gefaehrlichen stoffen oder radioaktiven stoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873716171 DE3716171A1 (de) | 1987-05-14 | 1987-05-14 | Behaelterverschlusssystem fuer den transport und die lagerung von gefaehrlichen stoffen oder radioaktiven stoffen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3716171A1 DE3716171A1 (de) | 1988-12-01 |
DE3716171C2 true DE3716171C2 (de) | 1989-08-24 |
Family
ID=6327562
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873716171 Granted DE3716171A1 (de) | 1987-05-14 | 1987-05-14 | Behaelterverschlusssystem fuer den transport und die lagerung von gefaehrlichen stoffen oder radioaktiven stoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3716171A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3921621A1 (de) * | 1989-06-30 | 1991-01-03 | Nukem Gmbh | Behaelter zur aufnahme von radioaktiven materialien und verfahren zu dessen ueberwachung |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2709291B1 (fr) * | 1993-08-27 | 1995-09-22 | Electricite De France | Conteneur de stockage pour déchets toxiques à fermeture étanche et son procédé de fabrication. |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8033689U1 (de) * | 1982-05-27 | Transnuklear Gmbh, 6450 Hanau | Deckelspannvorrichtung | |
DK164517C (da) * | 1982-01-20 | 1992-11-23 | Selflevel Covers Jersey Ltd | Daeksel og ramme til en gade- eller nedstigningsbroend |
DE3309915A1 (de) * | 1983-03-19 | 1984-09-20 | Metallwerk Franz Kleinken Gmbh, 4270 Dorsten | Wasserdichte schutzvorrichtung fuer unterirdische lagerbehaelter |
-
1987
- 1987-05-14 DE DE19873716171 patent/DE3716171A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3921621A1 (de) * | 1989-06-30 | 1991-01-03 | Nukem Gmbh | Behaelter zur aufnahme von radioaktiven materialien und verfahren zu dessen ueberwachung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3716171A1 (de) | 1988-12-01 |
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