DE3716054C2 - Modulator - Google Patents
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- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
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Description
Die Erfindung betriff t einen Modulator zur Erzeugung eines
Hochfrequenz (HF)-Signals, das durch ein Eingangssignal in
verschiedenen, wahlweise vorgebbaren Modulationsarten
moduliert ist.
Während Modulatoren zur Realisierung einzelner
Modulationsarten allgemein bekannt sind und großenteils
auch mit geringem Aufwand aufgebaut werden können, ist für
Modulatoren für mehrere verschiedene Modulationsarten im
allgemeinen ein Aufwand erforderlich, der annähernd der
Summe der Modulatoren zu den einzelnen verschiedenen
Modulationsarten entspricht.
Aus der DE 25 42 474 C2 ist ein Mehrbetriebsarten-Modulator mit
verringert er Bandbreite für digitale Frequenzumtastung und diffe
rentielle Phasenumtastung bekannt, bei dem eine weiche Tastung,
d. h. der allmähliche Übergang von der einen Frequenz bzw. Phase
auf eine andere, dadurch erreicht wird, daß in einem Speicher di
gitale Werte eingespeichert werden, die für die Augenblicksfre
quenz eine vorbestimmte Kurve festlegen der die Augenblicksfre
quenz folgt. Die gespeicherten Teilschrittwerte stellen dabei
Einzelschritte eines praktisch kontinuierlichen Übergangs in n
Schritten innerhalb einer Baud-Zeit von der einen Frequenz auf
die andere Frequenz bzw. von der einen Phase auf die andere Phase
dar.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
Modulator der eingangs genannten Art anzugeben, mit
welchem mehrere Modulationsarten durchgeführt werden
können und der mit vergleichsweise geringem Aufwand auf
gebaut werden kann.
Die Erfindung ist im Patentanspruch 1 beschrieben. Die
Unteransprüche enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen und
Weiterbildungen der Erfindung.
Mit dem im Patentanspruch 1 beschriebenen Modulator sind
bereits die Modulationsarten A1, A3, F1 und F3 mit großer
Variationsbreite hinsichtlich einzelner Parameter bei der
Modulation wie beispielsweise Frequenzhub/Linienabstand,
Modulationsgrad, Weichtastung, Vorverzerrung, Dynamik
kompression möglich. Dieser "Basismodulator" kann mit
geringem Aufwand für weitere Modulationsarten erweitert
werden, wofür als bevorzugtes Beispiel die Erzeugung eines
J3E (Einseitenband mit Trägerunterdrückung)-modulierten
Signals noch beschrieben wird.
Kernbaustein des beschriebenen Modulators und bei allen
Modulationsarten eingesetzt ist ein numerisch gesteuerter
Oszillator (number controlled oscillator) NCO, der an sich
bekannt und z. B. als integrierter Schaltkreis ST-1172 von
STI auf dem Markt ist. Ein solcher NCO enthält z. B. einen
digitalen, mit konstanter Taktfrequenz betriebenen Phasen
akkumulator, der bei jedem Taktschritt das Phasenausgangs
signal um einen einem am NCO-Steuereingang angelegten
digitalen Steuerwert proportionalen Betrag erhöht. Die
Frequenz des Phasenausgangssignal ist damit dem Steuerwert
proportional und kann durch diesen eingestellt werden. Das
Phasenausgangssignal kann direkt ausgegeben oder über
funktionserzeugende Lesespeicher (ROM) in andere Signal
formen, vorzugsweise sin- oder cos-Signale, umgeformt
werden. Funktion und Aufbau eines derartigen NCO sind im
folgenden als bekannt vor ausgesetzt und daher im einzelnen
nicht weiter erläutert.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Abbildung
noch eingehend veranschaulicht.
Der abgebildete Modulator weist einen ersten Signaleingang
ENF für analoge Niederfrequenzsignale NF und einen zweiten
Eingang ET für Tastsignale Tast auf. Der mit dem ersten
Eingang verbundene Komparator 1 bildet in der darge
stellten Schaltstellung des Schalters S1 zusammen mit dem
Vor-Rück-Zähler 2 und dem D/A-Wandler 3 einen
Analog/Digital-Wandler mit sukzessiver Aproximation. Der
jeweilige Zählerstand des Zählers 2 wird durch den
D/A-Wandler 3 in ein analoges Signal umgewandelt und im
Komparator 1 mit dem analogen Eingangssignal verglichen.
Der Komparator erzeugt aus dem Signalvergleich ein die
Zählrichtung des Zählers 2 festlegendes Steuersignal u/d,
so daß der Zählerstand stets dem analogen Eingangssignal
nachläuft.
In der anderen, nicht eingezeichneten Schaltstellung des
Schalters S1 wird der Vor-Rück-Zähler von der Tast-Logik
schaltung 10 angesteuert. Die Umschaltung des Schalters S1
wird durch die Betriebsart-Logikschaltung 11 nach der über
den Betriebsart-Eingang EB vorgegebenen Betriebsart vor
genommen. Die von der Betriebsart-Logikschaltung aus
gehenden Steuerleitungen sind als unterbrochene Linien
eingetragen. Bei Anlegen eines Tastsignals am Signalein
gang ET erzeugt die Tast-Logikschaltung 10 Steuersignale
u/d für den Vor-Rück-Zähler 2 derart, daß bei einer
Tastung des Signals der Zähler ausgehend von einem Zähler
endstand im Zähltakt T den Zählbereich bis zum anderen
Zählerendstand durchläuft und dort stehenbleibt bis zur
nächsten gegensinnigen Tastung des Tastsignals. Beispiels
weise gibt bei einem digitalen Datensignal, das die Werte
"0" oder "1" annehmen kann, die Tast-Logikschaltung bei
Wechsel des Signalwerts von "0" nach "1" dem Zähler ein
Steuersignal u, das diesen zum Aufwärtszählen von einem
unteren Endstand bis zum oberen Endstand, z. B. für einen
8-Bit-Zähler von 00 bis FF (hexadezimal), veranlaßt. Nach
Erreichen des oberen Zählerendstands (FF) wird dieser
beibehalten, bis das Datensignal wieder von "1" nach "0"
wechselt. Bei Auftreten eines solchen Wechsels im Daten
signal gibt die Tast-Logikschaltung 10 dem Zähler 2 das
Steuersignal d zum Abwärtszählen bis zum unteren Zähler
endstand, der wiederum beibehalten wird, bis das Daten
signal wieder von "0" nach "1" wechselt.
Aus dem Tasteingangssignal am Eingang ET mit abrupter oder
nicht festgelegter Tastflanke entsteht durch die Tastlogik
und den Vor-Rück-Zähler ein weichgetastetes Tastsignal
(als Reihe von digitalen Werten) mit genau definierter
Tastflanke in Form einer linear fallenden oder steigenden
Rampe. Die Breite der Tastflanke kann durch die Frequenz
des Zähltaktsignals T eingestellt werden. Das Zähltakt
signal wird vorzugsweise mittels eines n:1-Teilers 9 aus
einem konstanten hochfrequenten Taktsignal CL gewonnen.
Vorteilhafterweise ist der Teilerfaktor automatisch nach
der Baudrate eines anliegenden Tastsignals einstellbar,
wodurch sich für verschiedene Baudraten eine konstante
relative Tastflankenbreite ergibt.
Am Ausgang des Vor-Rück-Zählers steht damit je nach
Betriebsart ein digitalisiertes NF-Signal oder ein
definiert geformtes Tastsignal mit weicher Tastflanke zur
Verfügung. Das Zählerausgangssignal adressiert den ersten
Lesespeicher 4. Der Lesespeicher 4 enthält mehrere wählbar
gespeicherte Tabellen, mittels welcher das NF-Signal oder
das Tastsignal weiter umgeformt werden können. Beispiels
weise können zur Umformung der digitalisierten NF-Signale
Tabellen mit bestimmten Modulationskennlinien für Signal
vorverzerrungen und/oder Dynamikkompression gespeichert
sein, die nach entsprechender Eingabe über den Betriebs
arteingang EB durch die Betriebsart-Logikschaltung aus
gewählt werden. In gleicher Weise können für Tastsignale
Tabellen mit besonderen Weichtastfunktionen abgespeichert
sein. Durch die lineare Zeitfunktion der Tastflanke am
Ausgang des Zählers 2 wird zwar bereits eine wesentliche
Verbesserung des Spektrums des Ausgangssignal gegenüber
einer harten Tastung erreicht, für ein auf möglichst
geringe Bandbreite optimiertes Spektrum ist eine solche
lineare Rampe jedoch nicht die geeignete Weichtast
funktion. Vielmehr muß bei ansteigender Flanke der Anstieg
zunächst sehr langsam erfolgen, dann schnell werden um zum
Flankenende hin wieder abzuflachen. Entsprechendes gilt
für die fallende Tastflanke. Dieser Forderung genügen
beispielsweise eine cos-Funktion, eine Hyperbelfunktion
aus punktgespiegelten Hyperbelbögen, eine Parabelfunktion
oder andere nichtlineare Verläufe. Über die Betriebs
art-Logikschaltung kann bei mehreren wählbar gespeicherten
Weichtastfunktionen eine bestimmte ausgewählt werden.
Selbstverständlich kann sowohl für die Tastsignale als
auch für die NF-Signale eine Tabelle mit einer linearen
Funktion zur unveränderten Übertragung des Speicherein
gangssignals auf den Speicherausgang vorgesehen sein.
Das am Ausgang des Lesespeichers 4 abgegebene digitale
Signal legt damit den Zeitverlauf der Modulation des
Modulator- Ausgangssignals sowohl für Frequenzmodulations
als auch für Amplitudenmodulations-Betriebsarten ein
schließlich besonderer Signalbeeinflussungen wie Vorver
zerrung, Dynamikkompression, Weichtastung u. ä. fest und
ist im folgenden unabhängig von der jeweiligen
Modulationsart einheitlich als Modulationssignal M be
zeichnet.
Die Frequenz des im numerisch gesteuerten Oszillator 12
erzeugten Hochfrequenzsignals ist bestimmt durch die
Frequenz des Taktsignals CL und den an den Steuereingang
ST des Oszillators gelegten digitalen Steuerwert. Die
Frequenz des Taktsignals sei konstant, so daß die Frequenz
des Oszillatorsignals durch den Steuerwert am Steuerein
gang ST eingestellt werden kann. Die Steuerwerte werden
nach Maßgabe des Modulationssignals und der Betriebsart
von einem zweiten Lesespeicher, der durch das Modulations
signal adressiert ist und mehrere wählbar gespeicherte
Kodiertabellen enthält, auf den Steuereingang des
Oszillators gegeben. Der zweite Lesespeicher besteht im
dargestellten Beispiel aus zwei Einzelspeichern 5 und 6,
deren Adresseingänge parallel geschaltet sind und deren
Ausgänge verschiedene Bitstellen des Steuereingangs ST
adressieren. Um Laufzeitfehler in der NCO-Ansteuerung und
damit verbundene kurzzeitige Frequenzfehler (Spikes) zu
vermeiden, sind zwischen die Speicherausgänge und den
Steuereingang noch Latches 7 und 8 geschaltet.
Die Speicher 5 und 6 enthalten für Frequenzmodulations-
Betriebsarten Kodiertabellen, welche die Mittenfrequenz
und den Frequenzhub bzw. den Linienabstand als Steuerwerte
enthalten. Für verschiedene Frequenzhübe, Einzel
frequenzen, Linienabstände sind verschiedene Tabellen
abgespeichert. Bei der Eingabe der Betriebsart sind daher
auch entsprechende Zusatzinformationen einzugeben, nach
denen die Betriebsart-Logikschaltung eine der ge
speicherten Tabellen auswählt. Die Auswahl einer Tabelle
kann vorteilhafterweise über die höherwertigen Adreßbits
der Speicher 5, 6 erfolgen.
Für Amplitudenmodulations-Betriebsarten mit fester
Oszillatorfrequenz muß die Frequenzmodulation durch das
Modulationssignal unterbrochen werden. Dies erfolgt vor
teilhafterweise durch Abspeichern und Auswählen von
Tabellen, die auf allen Tabellenplätzen denselben Steuer
wert für die gewünschte Festfrequenz enthalten. Der erste
und zweite Lesespeicher enthalten vorzugsweise einen oder
mehrere EPROM-Bausteine.
Das mit oder ohne Frequenzmodulation am Ausgang des NCO
abgegebene Phasensignal Φ wird über die Schalter S3, S4
mittels eines Lesespeichers (ROM) in ein cos-Signal
transformiert, im D/A-Wandler 15 in ein analoges HF-Signal
umgewandelt und im Filter 16 von unerwünschten Signalan
teilen befreit. Das HF-Signal ist vom Filterausgang an den
Referenzspannungseingang eines D/A-Wandlers 17 mit Wider
standsnetzwerk (R-2R-D/A-Wandler) geführt. An den Digital
eingang des D/A-Wandlers 17 kann über den Schalter S5 das
Modulationssignal M angelegt werden, der Analogausgang ist
über die Schalter S6, S7 und einen HF-Verstärker 19 dem
Ausgangsanschluß A des Modulators zugeführt. In Betriebs
arten ohne Amplitudenmodulation des HF-Signals hält die
Betriebsart-Logikschaltung den Schalter S1 offen und am
Analogausgang des D/A-Wandlers 17 wird das HF-Signal mit
derselben Amplitude abgegeben wie sie am Referenzspan
nungsanschluß auftritt. Zur Amplitudenmodulation schließt
die Betriebsart-Logikschaltung den Schalter S5 und legt
damit das Modulationssignal M an den Digitaleingang des
D/A-Wandlers 17. Die Signalamplitude des HF-Signals am
Analogausgang des D/A-Wandlers 17 erscheint nun je nach
Momentanwert des Modulationssignals mehr oder weniger
stark gegenüber der Signalamplitude am Referenzspannungs
anschluß gedämpft, so daß der D/A-Wandler als durch das
Modulationssignal gesteuertes Dämpfungsglied und damit als
Amplitudenmodulator arbeitet. Der Modulationsgrad kann
einfach und genau durch Vorgabe entsprechender Tabellen im
Lesespeicher 4 oder durch Einfügen einer Umkodierein
richtung in den Signalweg des Modulationssignals M ein
gestellt werden und beträgt beispielsweise für einen mit 8
Bit ansteuerbaren D/A-Wandler bis zu 99,6%. Wenn für
amplitudengetastete HF-Signale das bei maximaler Dämpfung
des D/A-Wandlers 17 verbleibende Restsignal noch voll
ständig unterdrückt werden soll, ist vorzugsweise vorge
sehen, daß die Tast-Logikschaltung 10 bei einer Tastung
mit zunehmender Dämpfung nach Erreichen des maximalen
Dämpfungswerts, i. e. nach Erreichen des entsprechenden
Endstands des Vor-Rück-Zählers 2, das hochfrequente Takt
signal CL vom Takteingang des Oszillators 12 abschaltet
(Schalter S2) und damit die HF-Amplitude am Oszillatoraus
gang auf Null setzt. Beim erneuten, gegensinnigen Tasten
wird zuerst durch Schließen des Schalters S2 das Takt
signal auf den Oszillator-Takteingang gegeben und damit
das HF-Signal des Oszillators wieder eingeschaltet und
erst dann die Dämpfung nach der gewählten Weichtast
funktion wieder verringert. Das "harte" Aus- und Ein
schalten des Oszillatorsignals hat praktisch keinen nach
teiligen Einfluß auf das Spektrum des Modulator-Ausgangs
signals, da die harte Tastung des Oszillators bei maxi
maler Signaldämpfung des D/A-Wandlers 17 erfolgt.
Mit dem soweit beschriebenen Modulator können durch Ein
gabe der gewünschten Modulationsart über den Betriebs
art-Eingang EB auf einfache Weise HF-Signale in A1-, A3-,
F1- und F3-Modulation durchgeführt werden. Der Modulator
kann mit geringem Aufwand für die Durchführung weiterer
Modulationsarten erweitert werden, wofür als Beispiel die
Erweiterung für die häufig eingesetzte J3E-Modulation,
also Einseitenbandmodulation mit unterdrücktem Träger in
der Abbildung mit dargestellt ist. Wie bereits von
analogen Einseitenbandmodulatoren bekannt ist, kann ein
J3E-moduliertes HF-Signal durch Erzeugen eines DSB-Signals
und Ausfilterung eines Seitenbandes gewonnen werden. Das
DSB-Signal wird durch Amplitudenmodulation des HF-Signals
gewonnen, wobei aber im Unterschied zur A3E-Modulation im
Nulldurchgang des analogen NF-Signals die Phase des
HF-Signals und die Phase der NF-Modulation umgeschaltet
werden. Bei dem skizzierten Modulator erfolgt die Um
schaltung der Phase des HF-Signals dadurch, daß zur Trans
formation des Phasensignals Φ in ein cos-Signal zwei
Lesespeicher 13, 14 vorgesehen sind, die um 180° phasen
verschobene cos-Funktionen enthalten, und daß mittels der
Schalter S3 und S4 zwischen den beiden Lesespeichern 13
und 14 umgeschaltet wird. Bei der Digitalisierung eines
NF-Signals entspricht im allgemeinen der Nulldurchgang des
analogen NF-Signals einem Wertigkeitswechsel des höchst
wertigen Bits (MSB) des digitalisierten NF-Signals. Dies
wird auch für die abgebildete A/D-Wandler-Schaltung aus
Komparator 1, Zähler 2 und D/A-Wandler 3 zugrunde gelegt.
Vorteilhafterweise kann dann der Nulldurchgang des
analogen NF-Signals aus einem Wechsel der Wertigkeit des
MSB im Ausgangssignal des Zählers 2 abgeleitet werden.
Hierzu ist das MSB vom Ausgang des Zählers 2 der Betriebs
art-Logikschaltung 11 zugeführt, die in der Betriebsart
J3E-Modulation bei jedem Wechsel des MSB über die Schalter
S3, S4 die Phase des HF-Signals umschaltet. Zur Um
schaltung der NF-Phase wird im ersten Lesespeicher eine
Modulationskennlinie, die symmetrisch zum Wechsel des MSB
im digitalisierten NF-Signal verläuft und beim Wechsel des
MSB zu einer maximalen Dämpfung im D/A-Wandler 17 führt,
abgespeichert und von der Betriebsart-Logikschaltung 11
ausgewählt. Selbstverständlich können auch mehrere Kenn
linien zur J3E-Modulation, beispielsweise für zusätzliche
Vorverzerrung und/oder Dynamikkompression, im Lesespeicher
4 wählbar abgespeichert sein. Die Ausfilterung eines
Seitenbandes aus dem am Analogausgang des D/A-Wandlers 17
zur Verfügung stehenden DSB-Signal erfolgt in bekannter
Weise mittels eines Bandfilters 18, beispielsweise eines
Quarzfilters, das von der Betriebsartlogik mittels der
Schalter S6, S7 in den Signalweg geschaltet werden kann.
Der erfindungsgemäße Modulator bietet daher bei geringem
Schaltungsaufwand eine breite Palette möglicher
Modulationsarten, die mit geringem Zusatzaufwand noch
erweitert werden kann, wobei selbstverständlich
Modifikationen der abgebildeten Anordnung, beispielsweise
die Eingangs-A/D-Wandlung, die Gliederung der Speicher,
die Realisierung der Schalter u. a. m., im Rahmen des
fachmännischen Könnens vorstellbar sind.
Claims (8)
1. Modulator zur Erzeugung eines in verschiedenen, wahl
weise vorgebbaren Modulationsarten nach Maßgabe eines
Eingangssignals modulierten Hochfrequenz-Signals mit
folgenden Merkmalen:
- a) ein numerisch gesteuerter, mit konstanter Takt frequenz (CL) betriebener digitaler Oszillator (12) gibt ein Hochfrequenzsignal (HF) konstanter Amplitude ab, dessen Momentanfrequenz einem an den Steuer eingang (ST) des Oszillators angelegten digitalen Steuerwert proportional ist,
- b) ein erster Eingang (ENF) für Niederfrequenzsignale (NF) ist mit einem A/D-Wandler verbunden, dessen Ausgang einen ersten Lesespeicher (4) mit einer oder mehreren wählbar gespeicherten Modulationskennlinien adressiert, der nach Maßgabe des A/D-Wandler-Aus gangssignals und der (ggf. ausgewählten) Modulations kennlinie ein digitales Modulationssignal (M) abgibt,
- c) ein zweiter Eingang (ET) für Tastsignale (Tast) ist mit einer Tast-Logikschaltung (10) verbunden, die bei einer Tastung des Tastsignals einen Vor-Rück-Zähler (2) mit zwei Zählerendständen startet, der nach einem vorgegebenen Zähltakt (T) von einem Zählerendstand aus zum anderen Zählerendstand zählt und dort bis zur nächsten Tastung des Tastsignals stehenbleibt, und dessen Zählerausgangssignal den ersten Lesespeicher (4) mit einer oder mehreren wählbar gespeicherten Weichtastkennlinien adressiert, der nach Maßgabe des Zählerausgangssignals und der (ggf. ausgewählten) Weichtastkennlinie ein digitales Modulationssignal (M) abgibt,
- d) ein zweiter Lesespeicher (5, 6), der für Frequenz modulation des HF-Signals durch das digitale Modulationssignal (M) adressierbar ist, enthält mehrere wählbar gespeicherte Tabellen für unter schiedliche Frequenzhübe/Linienabstände und Werte für Festfrequenzen und gibt nach Maßgabe des Modulations signals (M) und der ausgewählten Tabelle bzw. der gewählten Festfrequenz digitale Steuerwerte auf den Steuereingang (ST) des Oszillators (12),
- e) ein D/A-Wandler (17) mit Widerstandsnetzwerk, an dessen Referenzspannungsanschluß (Ref) das HF-Aus gangssignal des Oszillators angelegt ist und dessen Analoganschluß mit dem Modulatorausgang (A) verbunden ist, ist Tür Amplitudenmodulation des HF-Signals durch das digitale Modualtionssignal (M) ansteuerbar,
- f) eine Betriebsart-Logikschaltung (11), der über einen Betriebsart-Eingang (EB) Art und Parameter der ge wünschten Modulationsart zugeführt sind, wählt in dem ersten Lesespeicher eine der Kennlinien und in dem zweiten Lesespeicher eine der Tabellen oder einen der Festfrequenzwerte aus und legt für Amplituden modulation das digitale Modulationssignal an den Digital-Eingang des D/A-Wandlers (17).
2. Modulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zähltakt (T) mittels eines Teilers (9) aus der
konstanten Taktfrequenz (CL) für den Oszillator (12)
abgeleitet ist.
3. Modulator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Teilerfaktor (n) veränderbar ist und bei Betriebsart
des Modulators mit einem Tast-Eingangssignals automatisch
aus der für das Tast-Eingangssignal gewählten Baudrate
eingestellt wird.
4. Modulator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß für den A/D-Wandler an dem ersten
Eingang (ENF) des Modulators eine den Vor-Rück-Zähler (2)
enthaltende Schaltung vorgesehen ist mit folgenden Merk
malen:
- - das NF-Signal liegt am nichtinvertierenden Eingang eines Komparators (1)
- - das Ausgangssignal (u/d) des Komparators legt die Zählrichtung des Vor-Rück-Zählers (2) fest
- - das Ausgangssignal des Zählers (2) ist einem D/A-Wandler (3) zugeführt
- - das Ausgangssignal des D/A-Wandlers (3) ist dem invertierenden Eingang des Komparators (1) zugeführt
- - das Ausgangssignal des Zählers (2) adressiert den ersten Lesespeicher (4).
5. Modulator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Amplitudentastung des HF-Signals
die Tast-Logikschaltung (10) bei Erreichen maximaler
Dämpfung des D/A-Wandlers (17) mit Widerstandsnetzwerk den
Oszillator (12) aus- und vor einer Verringerung der
Dämpfung den Oszillator wieder einschaltet.
6. Modulator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Phase des Ausgangssignals des
Oszillators um 180° in der Phase umschaltbar ist, und daß
die Betriebsart-Logikschaltung (11) zur Erzeugung eines
durch ein NF-Eingangssignal in J3E-Modulation modulierten
HF-Signals im Nulldurchgang des NF-Signals die Phase des
Oszillatorausgangssignals umschaltet.
7. Modulator nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Phasenumschaltung aus einem Wechsel im höchstwertigen
Bit (MSB) des Ausgangssignals des A/D-Wandlers am ersten
Eingang (ENF) des Modulators abgeleitet ist.
8. Modulator nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lesespeicher (4, 5, 6) jeweils
einen oder mehrere EPROM-Bausteine enthalten.
Priority Applications (1)
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DE3716054A1 DE3716054A1 (de) | 1988-11-24 |
DE3716054C2 true DE3716054C2 (de) | 1996-06-13 |
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DE (1) | DE3716054C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19746507A1 (de) * | 1997-10-22 | 1999-04-29 | Daimler Benz Aerospace Ag | Verfahren zur Zuordnung eines Empfangssignals zu einer von mehreren Klassen von Modulationsarten |
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Families Citing this family (1)
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DE10319636A1 (de) * | 2003-05-02 | 2004-11-18 | Deutsche Telekom Ag | Verfahren zur Modulation eines Trägersignals sowie Verfahren zur Demodulation eines modulierten Trägersignals |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1488435A (en) * | 1974-11-21 | 1977-10-12 | Ibm | Multi-line multi-mode modulator |
-
1987
- 1987-05-14 DE DE19873716054 patent/DE3716054C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE19746507B4 (de) * | 1997-10-22 | 2006-11-30 | Eads Deutschland Gmbh | Verfahren zur Zuordnung eines Empfangssignals zu einer von mehreren Klassen von Modulationsarten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3716054A1 (de) | 1988-11-24 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: TELEFUNKEN SYSTEMTECHNIK GMBH, 7900 ULM, DE |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DEUTSCHE AEROSPACE AG, 8000 MUENCHEN, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DAIMLER-BENZ AEROSPACE AKTIENGESELLSCHAFT, 80804 M |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AEROSPACE AKTIENGESELLSCHAFT, 8099 |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: EADS DEUTSCHLAND GMBH, 80995 MUENCHEN, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: EADS DEUTSCHLAND GMBH, 85521 OTTOBRUNN, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: EADS RADIO COMMUNICATION SYSTEMS GMBH & CO.KG, 890 |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |