DE3716054C2 - Modulator - Google Patents

Modulator

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Description

Die Erfindung betriff t einen Modulator zur Erzeugung eines Hochfrequenz (HF)-Signals, das durch ein Eingangssignal in verschiedenen, wahlweise vorgebbaren Modulationsarten moduliert ist.
Während Modulatoren zur Realisierung einzelner Modulationsarten allgemein bekannt sind und großenteils auch mit geringem Aufwand aufgebaut werden können, ist für Modulatoren für mehrere verschiedene Modulationsarten im allgemeinen ein Aufwand erforderlich, der annähernd der Summe der Modulatoren zu den einzelnen verschiedenen Modulationsarten entspricht.
Aus der DE 25 42 474 C2 ist ein Mehrbetriebsarten-Modulator mit verringert er Bandbreite für digitale Frequenzumtastung und diffe­ rentielle Phasenumtastung bekannt, bei dem eine weiche Tastung, d. h. der allmähliche Übergang von der einen Frequenz bzw. Phase auf eine andere, dadurch erreicht wird, daß in einem Speicher di­ gitale Werte eingespeichert werden, die für die Augenblicksfre­ quenz eine vorbestimmte Kurve festlegen der die Augenblicksfre­ quenz folgt. Die gespeicherten Teilschrittwerte stellen dabei Einzelschritte eines praktisch kontinuierlichen Übergangs in n Schritten innerhalb einer Baud-Zeit von der einen Frequenz auf die andere Frequenz bzw. von der einen Phase auf die andere Phase dar.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Modulator der eingangs genannten Art anzugeben, mit welchem mehrere Modulationsarten durchgeführt werden können und der mit vergleichsweise geringem Aufwand auf­ gebaut werden kann.
Die Erfindung ist im Patentanspruch 1 beschrieben. Die Unteransprüche enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung.
Mit dem im Patentanspruch 1 beschriebenen Modulator sind bereits die Modulationsarten A1, A3, F1 und F3 mit großer Variationsbreite hinsichtlich einzelner Parameter bei der Modulation wie beispielsweise Frequenzhub/Linienabstand, Modulationsgrad, Weichtastung, Vorverzerrung, Dynamik­ kompression möglich. Dieser "Basismodulator" kann mit geringem Aufwand für weitere Modulationsarten erweitert werden, wofür als bevorzugtes Beispiel die Erzeugung eines J3E (Einseitenband mit Trägerunterdrückung)-modulierten Signals noch beschrieben wird.
Kernbaustein des beschriebenen Modulators und bei allen Modulationsarten eingesetzt ist ein numerisch gesteuerter Oszillator (number controlled oscillator) NCO, der an sich bekannt und z. B. als integrierter Schaltkreis ST-1172 von STI auf dem Markt ist. Ein solcher NCO enthält z. B. einen digitalen, mit konstanter Taktfrequenz betriebenen Phasen­ akkumulator, der bei jedem Taktschritt das Phasenausgangs­ signal um einen einem am NCO-Steuereingang angelegten digitalen Steuerwert proportionalen Betrag erhöht. Die Frequenz des Phasenausgangssignal ist damit dem Steuerwert proportional und kann durch diesen eingestellt werden. Das Phasenausgangssignal kann direkt ausgegeben oder über funktionserzeugende Lesespeicher (ROM) in andere Signal formen, vorzugsweise sin- oder cos-Signale, umgeformt werden. Funktion und Aufbau eines derartigen NCO sind im folgenden als bekannt vor ausgesetzt und daher im einzelnen nicht weiter erläutert.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Abbildung noch eingehend veranschaulicht.
Der abgebildete Modulator weist einen ersten Signaleingang ENF für analoge Niederfrequenzsignale NF und einen zweiten Eingang ET für Tastsignale Tast auf. Der mit dem ersten Eingang verbundene Komparator 1 bildet in der darge­ stellten Schaltstellung des Schalters S1 zusammen mit dem Vor-Rück-Zähler 2 und dem D/A-Wandler 3 einen Analog/Digital-Wandler mit sukzessiver Aproximation. Der jeweilige Zählerstand des Zählers 2 wird durch den D/A-Wandler 3 in ein analoges Signal umgewandelt und im Komparator 1 mit dem analogen Eingangssignal verglichen. Der Komparator erzeugt aus dem Signalvergleich ein die Zählrichtung des Zählers 2 festlegendes Steuersignal u/d, so daß der Zählerstand stets dem analogen Eingangssignal nachläuft.
In der anderen, nicht eingezeichneten Schaltstellung des Schalters S1 wird der Vor-Rück-Zähler von der Tast-Logik­ schaltung 10 angesteuert. Die Umschaltung des Schalters S1 wird durch die Betriebsart-Logikschaltung 11 nach der über den Betriebsart-Eingang EB vorgegebenen Betriebsart vor­ genommen. Die von der Betriebsart-Logikschaltung aus­ gehenden Steuerleitungen sind als unterbrochene Linien eingetragen. Bei Anlegen eines Tastsignals am Signalein­ gang ET erzeugt die Tast-Logikschaltung 10 Steuersignale u/d für den Vor-Rück-Zähler 2 derart, daß bei einer Tastung des Signals der Zähler ausgehend von einem Zähler­ endstand im Zähltakt T den Zählbereich bis zum anderen Zählerendstand durchläuft und dort stehenbleibt bis zur nächsten gegensinnigen Tastung des Tastsignals. Beispiels­ weise gibt bei einem digitalen Datensignal, das die Werte "0" oder "1" annehmen kann, die Tast-Logikschaltung bei Wechsel des Signalwerts von "0" nach "1" dem Zähler ein Steuersignal u, das diesen zum Aufwärtszählen von einem unteren Endstand bis zum oberen Endstand, z. B. für einen 8-Bit-Zähler von 00 bis FF (hexadezimal), veranlaßt. Nach Erreichen des oberen Zählerendstands (FF) wird dieser beibehalten, bis das Datensignal wieder von "1" nach "0" wechselt. Bei Auftreten eines solchen Wechsels im Daten­ signal gibt die Tast-Logikschaltung 10 dem Zähler 2 das Steuersignal d zum Abwärtszählen bis zum unteren Zähler­ endstand, der wiederum beibehalten wird, bis das Daten­ signal wieder von "0" nach "1" wechselt.
Aus dem Tasteingangssignal am Eingang ET mit abrupter oder nicht festgelegter Tastflanke entsteht durch die Tastlogik und den Vor-Rück-Zähler ein weichgetastetes Tastsignal (als Reihe von digitalen Werten) mit genau definierter Tastflanke in Form einer linear fallenden oder steigenden Rampe. Die Breite der Tastflanke kann durch die Frequenz des Zähltaktsignals T eingestellt werden. Das Zähltakt­ signal wird vorzugsweise mittels eines n:1-Teilers 9 aus einem konstanten hochfrequenten Taktsignal CL gewonnen. Vorteilhafterweise ist der Teilerfaktor automatisch nach der Baudrate eines anliegenden Tastsignals einstellbar, wodurch sich für verschiedene Baudraten eine konstante relative Tastflankenbreite ergibt.
Am Ausgang des Vor-Rück-Zählers steht damit je nach Betriebsart ein digitalisiertes NF-Signal oder ein definiert geformtes Tastsignal mit weicher Tastflanke zur Verfügung. Das Zählerausgangssignal adressiert den ersten Lesespeicher 4. Der Lesespeicher 4 enthält mehrere wählbar gespeicherte Tabellen, mittels welcher das NF-Signal oder das Tastsignal weiter umgeformt werden können. Beispiels­ weise können zur Umformung der digitalisierten NF-Signale Tabellen mit bestimmten Modulationskennlinien für Signal­ vorverzerrungen und/oder Dynamikkompression gespeichert sein, die nach entsprechender Eingabe über den Betriebs­ arteingang EB durch die Betriebsart-Logikschaltung aus­ gewählt werden. In gleicher Weise können für Tastsignale Tabellen mit besonderen Weichtastfunktionen abgespeichert sein. Durch die lineare Zeitfunktion der Tastflanke am Ausgang des Zählers 2 wird zwar bereits eine wesentliche Verbesserung des Spektrums des Ausgangssignal gegenüber einer harten Tastung erreicht, für ein auf möglichst geringe Bandbreite optimiertes Spektrum ist eine solche lineare Rampe jedoch nicht die geeignete Weichtast­ funktion. Vielmehr muß bei ansteigender Flanke der Anstieg zunächst sehr langsam erfolgen, dann schnell werden um zum Flankenende hin wieder abzuflachen. Entsprechendes gilt für die fallende Tastflanke. Dieser Forderung genügen beispielsweise eine cos-Funktion, eine Hyperbelfunktion aus punktgespiegelten Hyperbelbögen, eine Parabelfunktion oder andere nichtlineare Verläufe. Über die Betriebs­ art-Logikschaltung kann bei mehreren wählbar gespeicherten Weichtastfunktionen eine bestimmte ausgewählt werden. Selbstverständlich kann sowohl für die Tastsignale als auch für die NF-Signale eine Tabelle mit einer linearen Funktion zur unveränderten Übertragung des Speicherein­ gangssignals auf den Speicherausgang vorgesehen sein.
Das am Ausgang des Lesespeichers 4 abgegebene digitale Signal legt damit den Zeitverlauf der Modulation des Modulator- Ausgangssignals sowohl für Frequenzmodulations als auch für Amplitudenmodulations-Betriebsarten ein­ schließlich besonderer Signalbeeinflussungen wie Vorver­ zerrung, Dynamikkompression, Weichtastung u. ä. fest und ist im folgenden unabhängig von der jeweiligen Modulationsart einheitlich als Modulationssignal M be­ zeichnet.
Die Frequenz des im numerisch gesteuerten Oszillator 12 erzeugten Hochfrequenzsignals ist bestimmt durch die Frequenz des Taktsignals CL und den an den Steuereingang ST des Oszillators gelegten digitalen Steuerwert. Die Frequenz des Taktsignals sei konstant, so daß die Frequenz des Oszillatorsignals durch den Steuerwert am Steuerein­ gang ST eingestellt werden kann. Die Steuerwerte werden nach Maßgabe des Modulationssignals und der Betriebsart von einem zweiten Lesespeicher, der durch das Modulations­ signal adressiert ist und mehrere wählbar gespeicherte Kodiertabellen enthält, auf den Steuereingang des Oszillators gegeben. Der zweite Lesespeicher besteht im dargestellten Beispiel aus zwei Einzelspeichern 5 und 6, deren Adresseingänge parallel geschaltet sind und deren Ausgänge verschiedene Bitstellen des Steuereingangs ST adressieren. Um Laufzeitfehler in der NCO-Ansteuerung und damit verbundene kurzzeitige Frequenzfehler (Spikes) zu vermeiden, sind zwischen die Speicherausgänge und den Steuereingang noch Latches 7 und 8 geschaltet.
Die Speicher 5 und 6 enthalten für Frequenzmodulations- Betriebsarten Kodiertabellen, welche die Mittenfrequenz und den Frequenzhub bzw. den Linienabstand als Steuerwerte enthalten. Für verschiedene Frequenzhübe, Einzel­ frequenzen, Linienabstände sind verschiedene Tabellen abgespeichert. Bei der Eingabe der Betriebsart sind daher auch entsprechende Zusatzinformationen einzugeben, nach denen die Betriebsart-Logikschaltung eine der ge­ speicherten Tabellen auswählt. Die Auswahl einer Tabelle kann vorteilhafterweise über die höherwertigen Adreßbits der Speicher 5, 6 erfolgen.
Für Amplitudenmodulations-Betriebsarten mit fester Oszillatorfrequenz muß die Frequenzmodulation durch das Modulationssignal unterbrochen werden. Dies erfolgt vor­ teilhafterweise durch Abspeichern und Auswählen von Tabellen, die auf allen Tabellenplätzen denselben Steuer­ wert für die gewünschte Festfrequenz enthalten. Der erste und zweite Lesespeicher enthalten vorzugsweise einen oder mehrere EPROM-Bausteine.
Das mit oder ohne Frequenzmodulation am Ausgang des NCO abgegebene Phasensignal Φ wird über die Schalter S3, S4 mittels eines Lesespeichers (ROM) in ein cos-Signal transformiert, im D/A-Wandler 15 in ein analoges HF-Signal umgewandelt und im Filter 16 von unerwünschten Signalan­ teilen befreit. Das HF-Signal ist vom Filterausgang an den Referenzspannungseingang eines D/A-Wandlers 17 mit Wider­ standsnetzwerk (R-2R-D/A-Wandler) geführt. An den Digital­ eingang des D/A-Wandlers 17 kann über den Schalter S5 das Modulationssignal M angelegt werden, der Analogausgang ist über die Schalter S6, S7 und einen HF-Verstärker 19 dem Ausgangsanschluß A des Modulators zugeführt. In Betriebs­ arten ohne Amplitudenmodulation des HF-Signals hält die Betriebsart-Logikschaltung den Schalter S1 offen und am Analogausgang des D/A-Wandlers 17 wird das HF-Signal mit derselben Amplitude abgegeben wie sie am Referenzspan­ nungsanschluß auftritt. Zur Amplitudenmodulation schließt die Betriebsart-Logikschaltung den Schalter S5 und legt damit das Modulationssignal M an den Digitaleingang des D/A-Wandlers 17. Die Signalamplitude des HF-Signals am Analogausgang des D/A-Wandlers 17 erscheint nun je nach Momentanwert des Modulationssignals mehr oder weniger stark gegenüber der Signalamplitude am Referenzspannungs­ anschluß gedämpft, so daß der D/A-Wandler als durch das Modulationssignal gesteuertes Dämpfungsglied und damit als Amplitudenmodulator arbeitet. Der Modulationsgrad kann einfach und genau durch Vorgabe entsprechender Tabellen im Lesespeicher 4 oder durch Einfügen einer Umkodierein­ richtung in den Signalweg des Modulationssignals M ein­ gestellt werden und beträgt beispielsweise für einen mit 8 Bit ansteuerbaren D/A-Wandler bis zu 99,6%. Wenn für amplitudengetastete HF-Signale das bei maximaler Dämpfung des D/A-Wandlers 17 verbleibende Restsignal noch voll­ ständig unterdrückt werden soll, ist vorzugsweise vorge­ sehen, daß die Tast-Logikschaltung 10 bei einer Tastung mit zunehmender Dämpfung nach Erreichen des maximalen Dämpfungswerts, i. e. nach Erreichen des entsprechenden Endstands des Vor-Rück-Zählers 2, das hochfrequente Takt­ signal CL vom Takteingang des Oszillators 12 abschaltet (Schalter S2) und damit die HF-Amplitude am Oszillatoraus­ gang auf Null setzt. Beim erneuten, gegensinnigen Tasten wird zuerst durch Schließen des Schalters S2 das Takt­ signal auf den Oszillator-Takteingang gegeben und damit das HF-Signal des Oszillators wieder eingeschaltet und erst dann die Dämpfung nach der gewählten Weichtast­ funktion wieder verringert. Das "harte" Aus- und Ein­ schalten des Oszillatorsignals hat praktisch keinen nach­ teiligen Einfluß auf das Spektrum des Modulator-Ausgangs­ signals, da die harte Tastung des Oszillators bei maxi­ maler Signaldämpfung des D/A-Wandlers 17 erfolgt.
Mit dem soweit beschriebenen Modulator können durch Ein­ gabe der gewünschten Modulationsart über den Betriebs­ art-Eingang EB auf einfache Weise HF-Signale in A1-, A3-, F1- und F3-Modulation durchgeführt werden. Der Modulator kann mit geringem Aufwand für die Durchführung weiterer Modulationsarten erweitert werden, wofür als Beispiel die Erweiterung für die häufig eingesetzte J3E-Modulation, also Einseitenbandmodulation mit unterdrücktem Träger in der Abbildung mit dargestellt ist. Wie bereits von analogen Einseitenbandmodulatoren bekannt ist, kann ein J3E-moduliertes HF-Signal durch Erzeugen eines DSB-Signals und Ausfilterung eines Seitenbandes gewonnen werden. Das DSB-Signal wird durch Amplitudenmodulation des HF-Signals gewonnen, wobei aber im Unterschied zur A3E-Modulation im Nulldurchgang des analogen NF-Signals die Phase des HF-Signals und die Phase der NF-Modulation umgeschaltet werden. Bei dem skizzierten Modulator erfolgt die Um­ schaltung der Phase des HF-Signals dadurch, daß zur Trans­ formation des Phasensignals Φ in ein cos-Signal zwei Lesespeicher 13, 14 vorgesehen sind, die um 180° phasen­ verschobene cos-Funktionen enthalten, und daß mittels der Schalter S3 und S4 zwischen den beiden Lesespeichern 13 und 14 umgeschaltet wird. Bei der Digitalisierung eines NF-Signals entspricht im allgemeinen der Nulldurchgang des analogen NF-Signals einem Wertigkeitswechsel des höchst­ wertigen Bits (MSB) des digitalisierten NF-Signals. Dies wird auch für die abgebildete A/D-Wandler-Schaltung aus Komparator 1, Zähler 2 und D/A-Wandler 3 zugrunde gelegt. Vorteilhafterweise kann dann der Nulldurchgang des analogen NF-Signals aus einem Wechsel der Wertigkeit des MSB im Ausgangssignal des Zählers 2 abgeleitet werden. Hierzu ist das MSB vom Ausgang des Zählers 2 der Betriebs­ art-Logikschaltung 11 zugeführt, die in der Betriebsart J3E-Modulation bei jedem Wechsel des MSB über die Schalter S3, S4 die Phase des HF-Signals umschaltet. Zur Um­ schaltung der NF-Phase wird im ersten Lesespeicher eine Modulationskennlinie, die symmetrisch zum Wechsel des MSB im digitalisierten NF-Signal verläuft und beim Wechsel des MSB zu einer maximalen Dämpfung im D/A-Wandler 17 führt, abgespeichert und von der Betriebsart-Logikschaltung 11 ausgewählt. Selbstverständlich können auch mehrere Kenn­ linien zur J3E-Modulation, beispielsweise für zusätzliche Vorverzerrung und/oder Dynamikkompression, im Lesespeicher 4 wählbar abgespeichert sein. Die Ausfilterung eines Seitenbandes aus dem am Analogausgang des D/A-Wandlers 17 zur Verfügung stehenden DSB-Signal erfolgt in bekannter Weise mittels eines Bandfilters 18, beispielsweise eines Quarzfilters, das von der Betriebsartlogik mittels der Schalter S6, S7 in den Signalweg geschaltet werden kann.
Der erfindungsgemäße Modulator bietet daher bei geringem Schaltungsaufwand eine breite Palette möglicher Modulationsarten, die mit geringem Zusatzaufwand noch erweitert werden kann, wobei selbstverständlich Modifikationen der abgebildeten Anordnung, beispielsweise die Eingangs-A/D-Wandlung, die Gliederung der Speicher, die Realisierung der Schalter u. a. m., im Rahmen des fachmännischen Könnens vorstellbar sind.

Claims (8)

1. Modulator zur Erzeugung eines in verschiedenen, wahl­ weise vorgebbaren Modulationsarten nach Maßgabe eines Eingangssignals modulierten Hochfrequenz-Signals mit folgenden Merkmalen:
  • a) ein numerisch gesteuerter, mit konstanter Takt­ frequenz (CL) betriebener digitaler Oszillator (12) gibt ein Hochfrequenzsignal (HF) konstanter Amplitude ab, dessen Momentanfrequenz einem an den Steuer­ eingang (ST) des Oszillators angelegten digitalen Steuerwert proportional ist,
  • b) ein erster Eingang (ENF) für Niederfrequenzsignale (NF) ist mit einem A/D-Wandler verbunden, dessen Ausgang einen ersten Lesespeicher (4) mit einer oder mehreren wählbar gespeicherten Modulationskennlinien adressiert, der nach Maßgabe des A/D-Wandler-Aus­ gangssignals und der (ggf. ausgewählten) Modulations­ kennlinie ein digitales Modulationssignal (M) abgibt,
  • c) ein zweiter Eingang (ET) für Tastsignale (Tast) ist mit einer Tast-Logikschaltung (10) verbunden, die bei einer Tastung des Tastsignals einen Vor-Rück-Zähler (2) mit zwei Zählerendständen startet, der nach einem vorgegebenen Zähltakt (T) von einem Zählerendstand aus zum anderen Zählerendstand zählt und dort bis zur nächsten Tastung des Tastsignals stehenbleibt, und dessen Zählerausgangssignal den ersten Lesespeicher (4) mit einer oder mehreren wählbar gespeicherten Weichtastkennlinien adressiert, der nach Maßgabe des Zählerausgangssignals und der (ggf. ausgewählten) Weichtastkennlinie ein digitales Modulationssignal (M) abgibt,
  • d) ein zweiter Lesespeicher (5, 6), der für Frequenz­ modulation des HF-Signals durch das digitale Modulationssignal (M) adressierbar ist, enthält mehrere wählbar gespeicherte Tabellen für unter­ schiedliche Frequenzhübe/Linienabstände und Werte für Festfrequenzen und gibt nach Maßgabe des Modulations­ signals (M) und der ausgewählten Tabelle bzw. der gewählten Festfrequenz digitale Steuerwerte auf den Steuereingang (ST) des Oszillators (12),
  • e) ein D/A-Wandler (17) mit Widerstandsnetzwerk, an dessen Referenzspannungsanschluß (Ref) das HF-Aus­ gangssignal des Oszillators angelegt ist und dessen Analoganschluß mit dem Modulatorausgang (A) verbunden ist, ist Tür Amplitudenmodulation des HF-Signals durch das digitale Modualtionssignal (M) ansteuerbar,
  • f) eine Betriebsart-Logikschaltung (11), der über einen Betriebsart-Eingang (EB) Art und Parameter der ge­ wünschten Modulationsart zugeführt sind, wählt in dem ersten Lesespeicher eine der Kennlinien und in dem zweiten Lesespeicher eine der Tabellen oder einen der Festfrequenzwerte aus und legt für Amplituden­ modulation das digitale Modulationssignal an den Digital-Eingang des D/A-Wandlers (17).
2. Modulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähltakt (T) mittels eines Teilers (9) aus der konstanten Taktfrequenz (CL) für den Oszillator (12) abgeleitet ist.
3. Modulator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Teilerfaktor (n) veränderbar ist und bei Betriebsart des Modulators mit einem Tast-Eingangssignals automatisch aus der für das Tast-Eingangssignal gewählten Baudrate eingestellt wird.
4. Modulator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für den A/D-Wandler an dem ersten Eingang (ENF) des Modulators eine den Vor-Rück-Zähler (2) enthaltende Schaltung vorgesehen ist mit folgenden Merk­ malen:
  • - das NF-Signal liegt am nichtinvertierenden Eingang eines Komparators (1)
  • - das Ausgangssignal (u/d) des Komparators legt die Zählrichtung des Vor-Rück-Zählers (2) fest
  • - das Ausgangssignal des Zählers (2) ist einem D/A-Wandler (3) zugeführt
  • - das Ausgangssignal des D/A-Wandlers (3) ist dem invertierenden Eingang des Komparators (1) zugeführt
  • - das Ausgangssignal des Zählers (2) adressiert den ersten Lesespeicher (4).
5. Modulator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Amplitudentastung des HF-Signals die Tast-Logikschaltung (10) bei Erreichen maximaler Dämpfung des D/A-Wandlers (17) mit Widerstandsnetzwerk den Oszillator (12) aus- und vor einer Verringerung der Dämpfung den Oszillator wieder einschaltet.
6. Modulator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Phase des Ausgangssignals des Oszillators um 180° in der Phase umschaltbar ist, und daß die Betriebsart-Logikschaltung (11) zur Erzeugung eines durch ein NF-Eingangssignal in J3E-Modulation modulierten HF-Signals im Nulldurchgang des NF-Signals die Phase des Oszillatorausgangssignals umschaltet.
7. Modulator nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenumschaltung aus einem Wechsel im höchstwertigen Bit (MSB) des Ausgangssignals des A/D-Wandlers am ersten Eingang (ENF) des Modulators abgeleitet ist.
8. Modulator nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lesespeicher (4, 5, 6) jeweils einen oder mehrere EPROM-Bausteine enthalten.
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