DE3715669A1

DE3715669A1 - Speichenfelge fuer schlauchlose reifen

Info

Publication number: DE3715669A1
Application number: DE19873715669
Authority: DE
Inventors: Eiji Nakasaki
Original assignee: Sumitomo Rubber Industries Ltd
Current assignee: Sumitomo Rubber Industries Ltd
Priority date: 1986-07-17
Filing date: 1987-05-11
Publication date: 1988-01-28
Also published as: JPS6316204U

Description

Die Erfindung betrifft eine Speichenfelge für schlauchlose Reifen, besonders zur Verwendung mit Motorrädern, und insbe sondere bezieht sich die Erfindung auf eine Speichenfelge mit einer luftdichten Membran.

Bekannt ist beispielsweise eine Speichenfelge, wie sie in Fig. 3 der beigefügten Zeichnung zu sehen ist. Die Speichen felge A für schlauchlose Kraftradreifen ist mit einer die Wulstsitze D überdeckenden luftdichten Membran F versehen, die das gesamte Felgenbett B überdeckt; in der unteren Mitte des Felgenbettes stehen die radial äußeren Enden CA der Spei chen C, d.h. die äußeren Enden der Speichennippel, in das Felgenbett B von unten vor. Demgemäß wird durch den Aufpump druck des Reifens T die Membran F gegen die äußeren Enden CA der Speichennippel und der Speichen C angedrückt. Wenn nun der Reifen T und auch die Felge A durch Lasteinfluß ver formt werden, bewegen sich die äußeren Enden CA der Speichen C während der Rad-Umdrehung im Felgenbett B, und auch ihre Vor stehhöhe in das Felgenbett ändert sich. Dadurch kann eine Be schädigung der Luftabdichtmembran F erfolgen, die so weit gehen kann, daß die Membran F durchbricht. Damit werden die Luftdichtheit der Membran und damit die Druckhaltung des Reifens T nicht mehr gewährleistet.

Es ist damit ein Ziel der Erfindung, eine Speichenfelge für schlauchlose Reifen zu schaffen, bei der diese Gefahr der Be schädigung der Membran ausgeschlossen ist.

Erfindungsgemäß wird eine Speichenfelge für schlauchlose Reifen mit zwei Wulstsitzen zum Aufsetzen von Wulstteilen des schlauchlosen Reifens geschaffen und mit einem Felgen bett zwischen den Wulstsitzen, in dem die radial außenliegen den Enden von Speichen angebracht sind, wobei eine zylindri sche luftabdichtende Membran um das Felgenbett gelegt ist und sich bis zu den äußeren Enden der Wulstsitze erstreckt, die sich dadurch auszeichnet, daß ein sich in Umfangsrich tung erstreckendes Band zwischen der Membran und den äußeren Enden der Speichen vorgesehen ist. Durch das Einlegen des Bandes zwischen der Membran und den äußeren Enden der Spei chen bzw. Speichennippeln wird die Beschädigung der Membran bei einer Bewegung der Speichennippel vermieden, so daß der Reifen seine Dichtigkeit auch bei großer Beanspruchung behält.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigt:

Fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäß aufgebau te Speichenfelge,

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer Ausführung eines Felgenbandes, und

Fig. 3 eine zur Besprechung des Standes der Technik be nutzte Darstellung einer üblichen Speichenfelge.

In Fig. 1 ist eine Speichenfelge 11 gezeigt mit einem Felgen bett 12, Wulstsitzen 13, Felgenhörnern 14, und es ist eine Membran 16 und ein Felgenband 17 zu erkennen. Das Felgenbett 12 ist eine sich in Umfangsrichtung erstreckende Nut oder Vertiefung mit konkavem Querschnitt, und es geht an den axia len Enden glatt in die jeweiligen Wulstsitze 13 über, auf welche jeweils der Wulstabschnitt 15 des Reifens T aufge setzt ist.

Die Felgenhörner 14 stehen von jedem axial äußeren Ende der jeweiligen Wulstsitze 13 radial nach außen ab und sind in Axialrichtung ausgezogen, um an die Außenschicht des Wul stabschnittes 15 angepaßt zu sein.

Die Membran 16 ist in dem Ruhezustand zylindrisch, besteht aus elastischem Material wie Gummi und ist so aufgelegt, daß sie von dem einen der beiden Wulstsitze 13 zu dem anderen reicht, über das Felgenbett 12 hinweg, und die beiden Endtei le werden an ihrem Ort nur durch die Druckkraft gehalten, mit der die Wulstabschnitte 15 an den Wulstsitzen 13 und den Felgenhörnern 14 anliegen. Auf diese Weise ist der schlauch lose Reifen T luftdicht auf die Felge 11 aufgesetzt.

Im freien Zustand beträgt der Durchmesser der Membran 16 50% bis 80% des Gesamtdurchmessers R der Felge, an den Wulstsitzen 13 gemessen. Die Stärke der Membran 16 im freien Zustand liegt im Bereich von 0,5 bis 7 mm, vorzugsweise im Bereich von 0,8 bis 5 mm.

Die Membran 16 ist bei der dargestellten Ausführung so breit, daß die Enden fast bis zur Außenkante der jeweiligen Felgenhörner 14 reichen, jedoch kann auch eine solche Breite gewählt werden, daß gerade noch die Wulstabschnitte 15 auf der Membran aufsitzen, so daß diese gerade in den Wulstsit zen 13 endet.

Das Felgenband 17 ist zwischen die Membran 16 und die Außen enden 18 a der Speichen bzw. der Speichennippel 18 b einge setzt, und das Band 17 erstreckt sich in Umfangsrichtung über das gesamte Felgenbett 12. Dementsprechend verhindert das Felgenband 17 eine direkte Berührung der Speichenenden 18 a mit der Membran 16 und verringert gleichzeitig die Bewe gung der Speichenenden 18 a. Vorzugsweise wird die Breite W des Felgenbandes 17 so festgesetzt, daß dieses Band die Au ßenenden 18 a der Speichennippel 18 b vollständig bedeckt; vor zugsweise wird das Band 17 aus hochelastischem Material ge fertigt, beispielsweise dünnen Metallschichten, Kunststoffma terial wie Polyester, Polyethylen oder dergleichen, es kann jedoch auch aus Gummimaterial gefertigt sein.

Beispielsweise ist ein Felgenband 17 nach Fig. 2 aus einer bandförmigen schmalen Schicht 20 aus den erwähnten Materia lien gefertigt, die eng um die Außenenden 18 a der Speichen 18 geführt ist, und es sind Befestigungsmittel 19 vorgese hen, um die Enden dieser schmalen Schicht 20 oder des Bandes aneinander zu befestigen.

Es kann auch das Felgenband 17 selbst aus elastischem Mate rial wie Gummi bestehen, und dann wird der Durchmesser im nichtgedehnten Zustand kleiner gemacht als der des Felgenbet tes 12. Auf diese Weise zieht sich das Band 17 von selbst eng an das Felgenbett 12. Jede der beschriebenen Ausführungs formen des Bandes 17 verhindert wirksam eine Verletzung der Membran 16.

Claims

1. Speichenfelge für einen schlauchlosen Reifen mit zwei Wulstsitzen (13) zum Aufsetzen der Wulstabschnitte (15) eines schlauchlosen Reifens (T), mit einem Felgenbett (12), in das die Speichen (18) mit ihren Enden (18 a) ragen, und mit einer zylindrischen Membran (16) zur Luft abdichtung, dadurch gekennzeichnet, daß ein sich in Umfangsrichtung erstreckendes Band (17) zwischen der Mem bran (16) und den Außenenden (18 a) der Speichen (18) vor gesehen ist.

2. Felge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Felgen band (17) aus einer dünnen, länglichen Schicht (20) aus Metallmaterial, aus Kunststoffmaterial wie Polyester und Polyethylen oder dergleichen gefertigt ist.

3. Felge nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Bandes (17) mittels Befestigungsmitteln (19) miteinan der fest verbunden sind.

4. Felge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Felgen band (17) ein endloses Band aus Gummimaterial ist, dessen Durchmesser im nichtgedehnten Zustand kleiner als der des Felgenbettes (12) ist.

5. Felge nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (W) des Felgenbandes (17) ausreicht, um die Speichennip pel-Köpfe (18 b) vollständig zu überdecken.