DE3422588A1

DE3422588A1 - Laufrad fuer ein fahrrad

Info

Publication number: DE3422588A1
Application number: DE19843422588
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Alligator Ventilfabrik GmbH
Current assignee: Aigo Tec GmbH
Priority date: 1984-06-18
Filing date: 1984-06-18
Publication date: 1985-12-19

Description

Laufrad für ein Fahrrad
Die Erfindung betrifft ein Laufrad für ein Fahrrad mit aufblasbarem Luftreifen in einer Felge aus einem ringartig gebogenen Rinnenprofil aus Metall, insbesondere aus Leichtmetall, in dessen Rinnenboden Speichen enden sowie ein Ventilloch für ein Fahrradventil vorgesehen ist.
Für Fahrräder werden zunehmend Leichtmetallfelgen verwendet, die vornehmlich aus stranggepressten Rinnenprofilen mit nach außen gerichtetem Rinnenraum gebogen sind. Sowohl derartige Leichtmetallfelgen als auch Stahlfelgen sind mit Bohrungen versehen, in welchen die freien Enden der Speichen festliegen. Diese Bohrungen werden zwar von den Speichenenden und deren Befestigungsmitteln ausgefüllt, bleiben jedoch stets bezüglich der Luftdichtheit eine Schwachstelle, weshalb es bisher noch nicht gelungen ist, brauchbare schlauchlose Fahrradräder herzustellen, Angesichts dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, ein Laufrad der eingangs erwähnten Art so auszugestalten, daß es für schlauchlose Bereifung verwendet werden kann, Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß zumindest der Rinnenboden der Felge mit einer im Rinnenraum vorgesehenen abdichtenden Spannschicht versehen und diese vom Ventil durchsetzt ist. Zwar ist es selbstverständlich möglich, die abdichtende Schicht unmittelbar auf die Innenseite der Felge aufzubringen, jedoch hat es sich als besonders günstig erwiesen, die Schicht als elastischen Ring auszubilden, dessen Radius geringer ist als der Radius der Innenseite des Rinnenbodens, so daß sich dieser Ring fest an die Felge anzuschmiegen vermag.
Ein derartiger elastischer Ring vermindert den Fertigungsaufwand für die gewünschten luftdichten Felgen, welche zusammen mit dem Reifenmantel als Partner einen schlauchfreien Druckraum für die Reifenluft anbieten.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Ring ein elastisches Band, dessen Seitenkanten den Innenflächen der Rinnenschenkel anliegen. Dieses Band bildet alsoseinerseits innerhalb der Felge eine Rinne, welche an den Reifenmantel anschließt Von besonderer Bedeutung ist diese Konstruktion bei Verwendung an sich bekannter Schnappventile, wie sie beispielsweise als Gummiventile der DIN-Norm 7780 entnommen werden können. Dank des erfindungsgemäßen Laufrades können nun diese Gummiventile ohne weiteres bei Fahrrädern Verwendung finden, Ihre radial abkragende Schulterfläche liegt in Einbauzustand der Innenseite des elastischen Ringes oder Bandes an und drückt dieses abdichtend gegen die Felge. Die Vorzüge der sogenannten Schnappventile können nunmehr auch für die Fahrradindustrie herangezogen werden.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in Fig. 1: eine Schrägsicht auf ein nur teilweise wiedergegebenes Laufrad eines Fahrrades; Fig. 2: einen gegenüber Fig. 1 vergrößerten Querschnitt nach deren Linie II - II in Schrägsicht durch einen Teil des Laufrades; Fig. 3: einen anderen Querschnitt durch den in Fig, 2 gezeigten Teil; Fig. 4: einen gegenüber Fig. 2, 3 vergrößerten Ausschnitt, geschnitten in einer Radebene E, Von Stirnscheiben 10 der Nabe 11 eines in Fig. 1 gezeigten Laufrades 13 für ein in der Zeichnung aus Gründen der übersichtlichkeit nicht weiter wiedergegebenes Fahrrad verlaufen etwa radial -- sowie zu einer in Fig, 2 angedeuteten Radebene E geneigt-Speichen 14 zu einer Felge 15.
Die Felge 15 ist aus einem Rinnenprofil 16 gefertigt sowie zu einem Ring mit nach außen weisendem Rinnenraum 17 gebogen.
Letzterer wird von den Profilschenkeln 18 und dem Boden 19 des Rinnenprofiles 16 begrenzt; an den Übergangsbereichen zwischen den Profilschenkeln 18 einerseits und dem Boden 19 andererseits sind Innenwulste 30 angeformt. Die obere Kante 31 des Profilschenkels 18 ist -- im Querschnitt gesehen -- einwärts gekrümmt, so daß zwischen ihr und jenem Innenwulst ein nutartiges Bett für einen Luftreifen 33 entsteht.
Im Boden 19 des Rinnenprofils 16 sind im Bereich der Radebene E Bohrungen 35 zum Befestigen der freien Enden der Speichen 14 sowie ein Ventilloch 36 zu erkennen. Die Außenflächen 38 der Profilschenkel 18 sind Bremsflächen für Backen einer nicht dargestellten Fahrradbremse.
Gemäß Fig. 3 sind der Boden 19 und die Innenwülste 30 -- gegebenenfalls auch ein Teil der Innenfläche 39 der Profilschenkel 18 -- von einem elastischen Band 40 bedeckt, das sich fest an die genannten Flächen anschmiegt und so auch die Bohrungen 35 für die Speichen 14 abdeckt. Es entsteht ein bodenwärts luftdichter Rinnenraum 17, der es erlaubt, schlauchlose Luftreifen 33 einzusetzen.
Jenes elastische Band 40 ist ringförmig mit -- gegenüber dem Radius r der Felge 15 -- kurzem Radius, so daß ein fester Sitz im Rinnenraum 17 gewährleistet ist. In diesem Ringband 40 ist ein Ventildurchbruch 41 vorgesehen, der koaxial zum Ventilloch 36 der Felge 15 angebracht ist und zur Aufnahme eines Schnappventils 50 dient.
Das Schnappventil 50 weist einen Gummikörper 51 mit kalottenartigem Fuß 53 auf, dessen Durchmesser länger ist als der anschließende Durchmesser eines koaxial angeformten Schaftes 54 des Gummikörpers 51, so daß um den Schaft 54 eine ringförmige Schulterfläche 55 entsteht, welche dem elastischen Band 40 rund um seinen Ventildurchbruch 41 anliegt.
In einem Abstand über der Schulterfläche 55 ragt vom Schaft 54 ein Ringwulst 56 ab, der beim Einsetzen des Schnappventils 50 in das Ventilloch 36 in der Felge 15 sich eine Ringnut innerhalb des Ventilloches 36 einschmiegt.und einen dichten Sitz gewährleistet.
In einem axialen Kanal 57 des Gummikörpers 51 sitzt ein Ventilzylinder 60 aus Metall, Innerhalb dessen vorgesehene Ventilteile sind aus Gründen der Übersichtlichkeit in Fig. 4 lediglich angedeutet. In der wiedergegebenen Lage verschließt ein Ventilteller 61 einen sich konisch verjüngenden Ventilsitz 63 des Ventilzylinders 60.
Der Schaft 54 wird von einer elastischen Hülsenwand mit zum Außengewinde 22 des Ventilzylinders 20 hin abnehmender Wanddicke gebildet. Den n Fig. 4 oberen Ringrand des Schaftes 54 schützt ein Ring 65 ausgegenüber dem Gummikörper 51 -- hartem Werkstoff.
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Claims

ANSPRÜCH'E 1. Laufrad für ein Fahrrad mit aufblasbarem Luftreifen in einer Felge aus einem ringartig gebogenen Rinnenprofil aus Metall, insbesondere aus Leichtmetall, in dessen Rinnenboden Speichen enden, sowie ein Ventilloch für ein Fahrradventil vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der Rinneboden (19) der Felge (15) mit einer im Rinnenraum (17) vorgesehenen abdichtenden (Spann-) Schicht (40) versehen und diese vom Ventil (50) durchsetzt ist.
2. Laufrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (40) von einem elastischen Ring gebildet und dessen Radius geringer ist als der Radius (r) der Innenseite des Rinnenbodens (19).
3. Laufrad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (40) ein elastisches Band ist, dessen Seitenkanten den Innenflächen (39) der Rinnenschenkel (18) anliegen
4. Laufrad nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Band (40) mit einem in der Felge (15) festgelegten Reifenmantel (33) einen Druckraum für die Reifenluft bildet.
5. Laufrad nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (50) eine schulterartige Ringfläche (55) aufweist, die der Innenfläche des Bandes (40) anliegt und dieses gegen die Felge (15) drückt.
6. Laufrad nach Anspruch 1 oder 5, gekennzeichnet durch ein Schnappventil (50) als Fahrradventil.