DE3714970C2 - - Google Patents
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- DE3714970C2 DE3714970C2 DE3714970A DE3714970A DE3714970C2 DE 3714970 C2 DE3714970 C2 DE 3714970C2 DE 3714970 A DE3714970 A DE 3714970A DE 3714970 A DE3714970 A DE 3714970A DE 3714970 C2 DE3714970 C2 DE 3714970C2
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B29/00—Reheating glass products for softening or fusing their surfaces; Fire-polishing; Fusing of margins
- C03B29/04—Reheating glass products for softening or fusing their surfaces; Fire-polishing; Fusing of margins in a continuous way
- C03B29/06—Reheating glass products for softening or fusing their surfaces; Fire-polishing; Fusing of margins in a continuous way with horizontal displacement of the products
- C03B29/08—Glass sheets
- C03B29/10—Glass sheets being in a vertical position
-
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- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B32/00—Thermal after-treatment of glass products not provided for in groups C03B19/00, C03B25/00 - C03B31/00 or C03B37/00, e.g. crystallisation, eliminating gas inclusions or other impurities; Hot-pressing vitrified, non-porous, shaped glass products
- C03B32/02—Thermal crystallisation, e.g. for crystallising glass bodies into glass-ceramic articles
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B35/00—Transporting of glass products during their manufacture, e.g. hot glass lenses, prisms
- C03B35/14—Transporting hot glass sheets or ribbons, e.g. by heat-resistant conveyor belts or bands
- C03B35/20—Transporting hot glass sheets or ribbons, e.g. by heat-resistant conveyor belts or bands by gripping tongs or supporting frames
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und einen Ofen zum Kerami
sieren von Glasplatten, wobei die zu keramisierenden Platten
vertikal aufgehängt werden.
Beim Keramisieren von Glasplatten durch eine Temperaturbehandlung
ist es schwierig, hohe Produktionsraten mit erträglichem Auf
wand zu erzielen, ohne daß Fehler oder gar übermäßig viel Aus
schuß, insbesondere in Form von ungleichmäßiger Keramisierung
und/oder Maßänderungen und/oder Krümmung der Platten, auftreten.
Nach dem Stand der Technik wurde eine hohe Gleichmäßigkeit der
Temperaturbehandlung dadurch angestrebt, daß die Platten in
einer Transportrichtung längs orientiert aufgehängt und in dieser
Richtung durch einen Ofen transportiert werden, wobei nachein
ander Zonen unterschiedlicher Temperaturen durchlaufen werden.
Ein derartiges Verfahren ist aus der DE-OS 36 32 085 bekannt.
Der Nachteil, daß bei der Anordnung der Glasscheiben längs in
Transportrichtung der Ofen notwendigerweise sehr lang sein muß,
wurde in Kauf genommen. Ein ähnliches Verfahren ist aus der
GB-PS 14 24 526 bekannt. Dabei wird es jedoch freigestellt,
ob die Scheiben einzeln oder zu mehreren, mit Orientierung in
oder quer zur Transportrichtung angeordnet werden. Die mitge
teilten Ergebnisse zeigen, daß dieses weitere bekannte Verfahren
auch bei Befolgung der angegebenen Verfahrensvorschriften nur
in Ausnahmefällen zu brauchbaren Ergebnissen führen kann. Insbe
sondere können leicht starke Dimensionsänderungen und Krümmungen
der Platten auftreten. Diese Gefahr ist um so größer als dieses
weitere bekannte Verfahren vorschreibt, daß das Aufheizen auf
eine vorbestimmte Kristallisationstemperatur mit einer Geschwin
digkeit von mindestens 30°C/min zu erfolgen hat.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, ein Verfahren und einen
Ofen zum Keramisieren von Glasplatten anzugeben, mit denen eine
hohe Produktionsgeschwindigkeit bei verringertem Aufwand und
mit verbesserten Produktionsergebnissen erzielt werden kann.
Nach der Erfindung wird bezüglich des Verfahrens diese Aufgabe
gelöst mit einem Verfahren der eingangs angegebenen Art, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß mehrere der zu keramisierenden
Platten senkrecht zu einer Transportrichtung mit gegenseitigen
Abständen derart aufgehängt werden, daß sie ein Plattenpaket
bilden, daß das Plattenpaket in der Transportrichtung mehrere
durch Schieber voneinander getrennte und im wesentlichen ge
schlossene Kammern eines Ofens durchläuft, in denen es un
mittelbar nacheinander durch strömende Heißluft gleichmäßig
auf verschiedene Temperaturen gebracht wird, daß vor dem Über
wechseln des Plattenpakets von einer Kammer zu einer nach
folgenden Kammer die nachfolgende Kammer auf etwa die gleiche
Temperatur gebracht wird wie die Kammer, in der sich das Plat
tenpaket befindet, und daß zum Überwechseln die betreffenden
Schieber vorübergehend geöffnet werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird durch die Ausrichtung
der Platten senkrecht zur Transportrichtung und durch die Zu
sammenfassung mehrer Platten zu Paketen eine sehr kompakte An
ordnung der Platten erzielt, so daß die Baulänge des Ofens auf
etwa 5% der herkömmlichen Ofenlänge reduziert werden kann.
Trotz dieser starken Verkürzung des Ofens wird jedoch eine sehr
hohe Gleichmäßigkeit der Temperaturbehandlung dadurch erzielt,
daß die Temperaturbehandlung mit strömender Heißluft erfolgt.
Es leuchtet ein, daß mit strömender Heißluft eine gleichmäßige
Temperierung auch der im Inneren eines Pakets angeordneten Glas
platten leicht erzielt werden kann, wenn die Strömungsgeschwin
digkeit und die Menge des Heißgases ausreichend groß gewählt
werden; dies wird nach der Erfindung dadurch ermöglicht, daß
die einzelnen Kammern des Ofens im wesentlichen geschlossen
und durch Schieber voneinander getrennt sind. Nach der Erfindung
wird der Übergang von einer Kammer zur anderen ohne schädliche
Temperatursprünge vollzogen, so daß auch dabei in den Platten
keine Fehler auftreten können. Störungen durch die Wärmestrahlung
der Ofenwände werden vermieden, weil bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren die Platten senkrecht zur Transportrichtung aufgehängt
sind.
Vorzugsweise werden mehrere Plattenpakete in Transportrichtung
hintereinander durch die Kammern geleitet und gleichzeitig in
die jeweils nachfolgende Kammer überführt. Dies ermöglicht ein
rationelles taktweises Arbeiten in Serie. Dabei werden alle
Schieber einschließlich der am Anfang und Ende der Reihe der
Kammern befindlichen Schieber oder Türen gleichzeitig geöffnet
und geschlossen, und es kann ein erstes Plattenpaket in den Ofen
eintreten und ein letztes Plattenpaket den Ofen verlassen. Ent
sprechend der Glaszusammensetzung kann das Temperaturprogramm in
geeigneter Weise variiert werden, um eine optimale Keramisierung
der Glasplatten zu erreichen. Auch die Verweildauer in den ein
zelnen Kammern kann der Glaszusammensetzung entsprechend gewählt
werden.
Beispielsweise durchläuft das Plattenpaket fünf Kammern eines
Ofens, in denen es nacheinander mit den Temperaturen T 1700°C,
T 2=700-800°C, T 3=750-850°C, T 4=830-860°C,
T 5860°C ausgesetzt wird. Das Plattenpaket verläßt die letzte
Kammer mit einer Temperatur von ca. 700°C und wird dann auf ca.
30-40°C abgekühlt. Die dabei gewonnene Wärme wird bei Bedarf
zur Raumheizung verwendet. Das Verfahren ist nicht auf dieses
genannte Temperaturprogramm beschränkt, das nur Richtwerte an
gibt. In einem kritischen Temperaturbereich von insbesondere
720-730°C muß die Glasplatte auf der ganzen Oberfläche mög
lichst gleichmäßig aufgeheizt und abgekühlt werden. Dabei muß
der Temperaturgradient in dem Glas möglichst klein sein, z.B.
vorzugsweise weniger als 2-3°C/m.
Die erforderliche Temperaturänderung pro Zeiteinheit kann in
den einzelnen Phasen des Keramisierungsprozesses verschieden
sein.
Hinsichtlich des Ofens wird die genannte Aufgabe nach der Erfin
dung gelöst mit einem Ofen mit mehreren gesondert beheizbaren
und kühlbaren Temperaturzonen, der dadurch gekennzeichnet ist,
daß er zur Bildung der Temperaturzonen mehrere Kammern aufweist,
die jeweils zur Aufnahme eines Pakets aus mehreren mit gegensei
tigen Abständen vertikal quer zu einer Transportrichtung aufge
hängten Glasplatten ausgebildet, mit strömender Heißluft beheiz
bar oder kühlbar und durch bewegliche Schieber im wesentlichen
geschlossen und voneinander getrennt und durch Wegbewegen der
Schieber vorübergehend zum Weiterbewegen eines Plattenpakets
von einer in eine benachbarte Kammer miteinander verbindbar
sind.
Der erfindungsgemäße Ofen ermöglicht in den einzelnen Temperatur
zonen die Durchführung unterschiedlicher Temperaturbehandlungen
mit strömender Heißluft, ohne daß gegenseitige Störungen zwischen
den Kammern auftreten können. Wie schon gesagt, macht es die
Verwendung strömender Heißluft möglich, die Platten mit verhält
nismäßig geringen Abständen zu Paketen zusammenzufassen; diese
Pakete werden in einzelnen Kammern den gewünschten Temperaturbe
handlungen ausgesetzt. Vorzugsweise kann ein Paket aus 20 Platten
bestehen. Der Plattenabstand kann etwa 5 cm betragen. Die Auf
hängung der Platten kann mittels Zangen oder Haken erfolgen.
Bei Verwendung von Haken sind die Platten am Rand mit Bohrungen
zu versehen, in die die Haken eingreifen. Da Glaskeramik im
Gegensatz zu Glas, das nach dem Härten nicht mehr schneidbar
ist, nach dem Keramisieren noch geschnitten werden kann, können
nach dem Keramisieren die Randabschnitte, in denen sich die
Bohrungen befinden, bequem abgetrennt werden.
Es versteht sich, daß bei dem erfindungsgemäßen Ofen zu jeder
Kammer Meß-, Steuerungs- und Regelungseinrichtungen gehören.
Die gewünschte gleichmäßige Verteilung der strömenden Heißluft
auf die Platten des Plattenpakets kann dadurch verbessert werden,
daß in den Kammern Luftleitbleche vorgesehen sind, die vorzugs
weise noch mit Öffnungen versehen sind. Vorzugsweise ist jeweils
in der Kammer ein Gebläse im Boden der Kammer angeordnet, und das
Luftleitblech weist die Gestalt eines Rohres auf, das in Trans
portrichtung angeordnet ist und die durchlaufenden Plattenpakete
umschließt. In diesem Luftleitblech sind im unteren und oberen
Bereich Öffnungen angeordnet. Die Luft wird von dem Gebläse durch
die unteren Löcher aus dem von dem Luftleitblech umschlossenen
Innenraum angesaugt und dann an Heizelementen entlang, die an der
Ofenwand angeordnet sind und die Luft aufheizen, nach oben ge
blasen. Dort tritt die erhitzte Luft durch die dort vorgesehenen
Öffnungen des Luftleitbleches wieder in den Innenraum ein und
streicht gleichmäßig an allen Platten eines darin befindlichen
Plattenpakets entlang. Dadurch ist es möglich, die Platten von
der Oberfläche her gleichmäßiger als bisher aufzuheizen und abzu
kühlen und den Temperaturunterschied pro Längeneinheit in der
Platte kleiner als bisher zu halten.
Das Luftleitblech kann auch aus keramischen Werkstoffen herge
stellt sein.
Vorzugsweise ist jede Kammer zur Aufnahme jeweils nur eines
Plattenpakets bemessen. Die Schieber, durch welche die einzelnen
Kammern voneinander getrennt sind, werden nur während des Trans
portes eines Plattenpakets in die nächste Kammer geöffnet.
Nachfolgend werden beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung
an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein mögliches Temperatur-Zeit-Programm mit den Verweil
zeiten I′, II′, ... der Platten in den einzelnen Kam
mern;
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf einen erfindungsge
mäßen Ofen;
Fig. 3 eine schematische Querschnittsdarstellung einer Ofen
kammer senkrecht zur Transportrichtung;
Fig. 4a, 4b die Aufhängung der Platten mittels Haken.
Fig. 1 zeigt ein Temperatur-Zeit-Programm für eine übliche
Glaskeramik-Zusammensetzung.
Fig. 2 und 3 zeigen einen Ofen mit fünf Kammern I bis V,
die durch Schieber 7 voneinander getrennt sind. Die äußeren
Kammern sind nach außen durch Schieber oder Türen 2 und 2 a abge
schlossen.
Beispielsweise wird ein Plattenpaket in der Kammer I innerhalb
von etwa 90 min auf ca. 700°C erwärmt. Danach wird das Platten
paket in die Kammer II überführt, die vorher auf 700°C gebracht
wurde. Dort findet innerhalb von etwa 80 min eine Erwärmung
auf ca. 800°C statt. Anschließend gelangt das Plattenpaket in
die Kammer III, die vorher auf ebenfalls etwa 800°C gebracht
worden ist. In dieser Kammer III erfolgt eine weitere Erwärmung
innerhalb von weiteren 80 min auf etwa 850°C. In Kammer IV werden
die Platten über 80 min einer konstanten Temperatur von ca.
850°C ausgesetzt, und in Kammer V erfolgt dann über einen Zeit
raum von etwa 70 min eine Abkühlung auf eine Temperatur von
ca. 700°C, mit der die Platten diese Kammer dann verlassen.
Die angegebenen Verweilzeiten sind nur Richtwerte. Die Platten
pakete können auch länger oder kürzer in den einzelnen Kammern
verbleiben. Außerhalb des Ofens erfolgt noch eine Abkühlung auf
etwa 30-40°C, womit der Keramisierungsprozeß abgeschlossen ist.
Durch den Ofen 1 erstreckt sich eine Förderstrecke 4, in der
mittels eines Förderbandes Transportgestelle bewegt werden, die
jeweils ein Plattenpaket 40 aufnehmen. Jedes Paket 40 besteht
aus zwanzig Platten 10, die vertikal und senkrecht zur Transport
richtung aufgehängt sind.
Ein Transportgestell wird in einer außerhalb des Ofens 1 be
findlichen Position A mit einem Plattenpaket 40 beladen und in
der Förderstrecke 4 über eine Warteposition B der Kammer I des
Ofens 1 zugeführt. Die am Anfang des Ofens 1 befindlichen Türen 2
werden dabei nur unmittelbar vor dem Einfahren des Plattenpakets
geöffnet und unmittelbar danach wieder geschlossen. In den Kam
mern I bis V werden die Platten nach einem vorgegebenen Programm
erhitzt oder abgekühlt. Ein Beispiel eines solchen Temperatur-
Zeit-Programms ist bereits anhand von Fig. 1 erläutert worden;
dabei sind die Zeitabschnitte I′, II′, ... den jeweiligen Kammern
I, II ... zuzuordnen. Beim Übergang von einer Kammer zur näch
sten, z.B. von I zu II, wird die Temperatur von II vorher annä
hernd auf die Temperatur von I eingestellt. Dazu wird die Kammer
II, nachdem ein darin gegebenenfalls befindliches Plattenpaket
den erforderlichen Temperaturen über die vorgesehene Zeitdauer
ausgesetzt war, z.B. zum Zeitpunkt a (s. Fig. 1) entleert, und
in dem Zeitraum a bis a′ auf die Temperatur der Kammer I (im
Beispiel Fig. 1 von 800 auf 700°C) abgekühlt. Dafür wird die
Heizung abgeschaltet, und die Temperatur der Heißluft entspre
chend erniedrigt, z. B. durch Zumischen entsprechend kühlerer
Luft. Die Luftum
wälzung wird dabei nicht unterbrochen. Anschließend werden die
Platten von I nach II überführt. Zum Überführen von I nach II
usw. werden die Schieber 7 geöffnet und wieder geschlossen.
Diese Vorgänge erfolgen sinngemäß bei allen Transporten, die
in kritischen Temperaturbereichen auszuführen sind. Von V werden
die Platten in eine Position C überführt, wo sie von ca. 700°C
auf 30-40°C abgekühlt werden. Die erwärmte Luft wird, falls
erforderlich, zur Raumbeheizung verwendet. Von der Position
C aus werden die Platten über einige Wartestationen zu einer
Position D transportiert und dort von dem Transportgestell 5
abgenommen. Eine Weiche 6 dient dem Aus- und Einschleusen von
Transportgestellen aus der Förderstrecke 4 oder in die Förder
strecke 4.
Fig. 3 zeigt einige Einzelheiten. Das Transportgestell enthält
ein Oberteil 25, das in einer Schiene 13 läuft, und einen Halte
rahmen 12, in den die Platten 10 mittels Zangen 11 eingehängt
sind. Abdichtelemente 14 verhindern das Austreten der Heißuft
aus dem Ofen. Die Heißluft wird mittels eines Gebläses 15, das
über einen Treibriemen 16 von einen Motor 17 angetrieben wird,
in der Kammer umgewälzt. Die Luft wird dabei von Heizelementen
18 erhitzt und zwischen einem Luftleitblech 19 und einer Ofen
wand geführt. Das Luftleitblech 19 ist rohrförmig ausgebildet
und umschließt das gesamte Plattenpaket. Das Luftleitblech 19
ist in seinem oberen Bereich für den Durchtritt des Halterahmens
12 geschlitzt. Im unteren Bereich des Luftleitblechs 19, unter
halb des Plattenpakets, ist noch zusätzlich ein planes Bodenblech
21 befestigt. Öffnungen 20 in dem Luftleitblech 19 und in dem
Bodenblech 21 erzeugen eine möglichst gleichmäßige Verteilung
der strömenden Luft über den Strömungsquerschnitt. Die Ofenwand
22 ist für einen möglichst geringen Wärmeverlust ausgelegt
und beispielsweise gemauert. Ein Gestell 23 trägt den Ofen.
Fig. 4a und 4b zeigen eine mögliche andere Aufhängung der
Platten 10 in dem Transportgestell, nämlich mittels Haken 8,
die am Halterahmen 12 aufgehängt werden und durch Bohrungen
3 greifen, die in Randabschnitten 9 der Platten 10 vorgesehen
sind und beispielsweise einen Durchmesser von 4-6 mm haben
können. Nach dem Keramisieren werden die Randabschnitte 9, die
die Bohrungen 3 enthalten und eine Breite von 30-40 mm haben
können, abgeschnitten, um die Bohrungen 3 wieder zu entfernen.
Claims (5)
1. Verfahren zum Keramisieren von Glasplatten, wobei die zu
keramisierenden Platten vertikal aufgehängt werden, dadurch
gekennzeichnet,
daß mehrere der zu keramisierenden Platten senkrecht zu einer Transportrichtung mit gegenseitigen Abständen derart aufge hängt werden, daß sie ein Plattenpaket bilden,
daß das Plattenpaket in der Transportrichtung mehrere durch Schieber voneinander getrennte und im wesentlichen geschlos sene Kammern eines Ofens durchläuft, in denen es unmittelbar nacheinander durch strömende Heißluft gleichmäßig auf ver schiedene Temperaturen gebracht wird, daß vor dem Über wechseln des Plattenpakets von einer Kammer zu einer nach folgenden Kammer die nachfolgende Kammer auf etwa die gleiche Temperatur gebracht wird wie die Kammer, in der sich das Plattenpaket befindet, und daß zum Überwechseln die betref fenden Schieber vorübergehend geöffnet werden.
daß mehrere der zu keramisierenden Platten senkrecht zu einer Transportrichtung mit gegenseitigen Abständen derart aufge hängt werden, daß sie ein Plattenpaket bilden,
daß das Plattenpaket in der Transportrichtung mehrere durch Schieber voneinander getrennte und im wesentlichen geschlos sene Kammern eines Ofens durchläuft, in denen es unmittelbar nacheinander durch strömende Heißluft gleichmäßig auf ver schiedene Temperaturen gebracht wird, daß vor dem Über wechseln des Plattenpakets von einer Kammer zu einer nach folgenden Kammer die nachfolgende Kammer auf etwa die gleiche Temperatur gebracht wird wie die Kammer, in der sich das Plattenpaket befindet, und daß zum Überwechseln die betref fenden Schieber vorübergehend geöffnet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Plattenpakete in Transportrichtung hintereinander
durch die Kammern geleitet und gleichzeitig in die jeweils
nachfolgende Kammer überführt werden.
3. Ofen zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit
mehreren gesondert beheizbaren und kühlbaren Temperaturzonen,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Temperaturzonen
der Ofen mehrere Kammern (I, II, ...) aufweist, die jeweils
zur Aufnahme eines Pakets (40) aus mehreren mit gegenseitigen
Abständen vertikal quer zu einer Transportrichtung aufgehäng
ten Glasplatten ausgebildet, mit strömender Luft beheizbar
oder kühlbar und durch bewegliche Schieber im wesentlichen
geschlossen und voneinander getrennt und durch Wegbewegen der
Schieber vorübergehend zum Weiterbewegen eines Plattenpakets
von einer in eine benachbarte Kammer miteinander verbindbar
sind.
4. Ofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder
Kammer (I, II, ...) Luftleitbleche (19, 21) zur Führung der
strömenden Luft derart angeordnet sind, daß alle Platten
eines Plattenpakets (40) gleichmäßig erwärmt werden.
5. Ofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft
leitbleche (19, 21) mit Öffnungen (20) versehen sind.
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