DE371423C - Einrichtung zur Stromwendung fuer kleine Gleichstrommotoren u. dgl. mittels Quecksilberkontaktes - Google Patents
Einrichtung zur Stromwendung fuer kleine Gleichstrommotoren u. dgl. mittels QuecksilberkontaktesInfo
- Publication number
- DE371423C DE371423C DEL54007D DEL0054007D DE371423C DE 371423 C DE371423 C DE 371423C DE L54007 D DEL54007 D DE L54007D DE L0054007 D DEL0054007 D DE L0054007D DE 371423 C DE371423 C DE 371423C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mercury
- commutation
- small
- motors
- disk
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R39/00—Rotary current collectors, distributors or interrupters
- H01R39/02—Details for dynamo electric machines
- H01R39/18—Contacts for co-operation with commutator or slip-ring, e.g. contact brush
- H01R39/30—Liquid contacts
Landscapes
- Dc Machiner (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 17. APRIL 1924
AM 17. APRIL 1924
- REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 d GRUPPE
(L 54007Vlllfsidy
Walter Lubach in Berlin-Niederschönhausen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. September 1921 ab.
Zur Stromwendung von Ankern bei mit Gleichstrom betriebenen elektrischen Motoren
für Schaltwerke, Meßgeräte u. dgl. hat sich die nachstehend beschriebene Einrichtung be-5
währt:
Die senkrechte Welle w in Abb. i, auf
welcher an ihrem unteren Ende die Wicklung befestigt ist, trägt an ihrem oberen Ende die
Kapsel k mit dem Deckel d. Im Hohlraum
ίο der Kapsel k befindet sich eine Scheibe s,
welche von der Achse α getragen wird. Scheibe s ist mit geringem Luftspalt in die
Kapsel k eingepaßt und steht still, während sich die Kapsel k um die Scheibe s dreht.
In dem zylinderförmigen Teil der Kapsel k sind in bestimmten durch die Wicklung gegebenen
Abständen Kontaktstücke e, f, g, h usw. (Abb. 2) so eingesetzt^ daß sie an
der Innenfläche der Kapsel nicht hervor-
ragen, dagegen außen so weit hervorstehen, daß daran die Enden der Wicklung befestigt
werden können.
Der Deckel d trägt die mit zwei Lagerscheiben versehene Buchse b, über welche
der Schleifring r geschoben ist. Dieser dient zur Stromzuführung zur Mitte der Wicklung,
während die Achse α den Strom nach der in der Scheibe s vorgesehenen Kammer q
leitet. Letztere ist mit Quecksilber gefüllt, das den Stromübergang nach den in der
Kapsel k eingebetteten Kontaktstücken bewirkt. Das Quecksilber wird von der
Kammer q festgehalten und seine große Oberflächenspannung läßt es nicht oder nur
in ganz geringen Mengen (z. B. in Form von kleinen Kügelchen) in die engen Lufträume
zwischen Kapsel k und Scheibe s eintreten. Bei Drehung von k werden aber die jeweilig
eingedrungenen Quecksilberkügelchen immer
wieder zur Kammer k hingerollt, wo sie von der größeren Masse des Quecksilbers festgehalten
werden.
Die Wicklung kann eine offene oder nach Art des Grammeschen Ringes eine geschlossene
sein. Für mehrpolige Wicklungen sind eine entsprechende Anzahl von Quecksilberkammern
vorzusehen.
Fließt nun ein Strom von der Achse a über das Quecksilber nach den mit diesem
in Berührung stehenden Kontaktstücken, so werden die mit denselben verbundenen Wicklungsteile unter dem Einfluß eines feststehenden
Magnetfeldes ein Drehmoment auf die Welle w ausüben. Die Kapsel k rotiert
dann um die Scheibe s, und es gelangen stets neue Kontaktstücke in die Kammer q, so
daß Wicklungsteile, welche das feststehende Magnetfeld passiert haben, ausgeschaltet und
neue Wicklungsteile, welche erst in das Magnetfeld eintreten, eingeschaltet werden. Dadurch
kommt eine kontinuierliche Drehung der : Welle w zustande, und es ist leicht einzu- ■
sehen, daß dieselbe sich trotz der Berührung mit dem Quecksilber sehr leicht drehen wird.
Die einzige nennenswerte Reibung entsteht an dem Schleifring r, der sich indessen ebenfalls
vermeiden läßt.
In Abb. 3 ist eine solche Ausführung dargestellt. Die Scheibe s besitzt zwti Kammern
q1, qz, die mit Quecksilber gefüllt sind
und mit den Kontaktstücken e, f, g, h usw. (Abb. 4) in Verbindung treten. Die Achse a
ist durchbohrt, und der eine Zuleitungsdraht führt durch die Bohrung den Strom zur
Kammer q1, während die Achse selbst den ι
Strom zu Kammer q2 leitet. Die Lagerung ; ist in der Scheibe s im Boden angeordnet, ,
so daß der Zapfen ζ der Welle w in die j
Lagerbuchse hineinragt. Die einzelnen Wicklungsgruppen sind an die entsprechend angeordneten,
gegenüberliegenden Kontaktstücke angeschlossen, so daß der Strom von der
Kammer q1 aus in die Wicklung eintritt und bei der Kammer q2 wieder austritt. Die
Achse α steht fest; an dieser ist die Scheibe s
angebracht, so daß also auch hierbei die Scheibe s an der Drehung der Kammer k
nicht teilnehmen kann. Der Luftspalt zwischen Scheibe s und Kammer k ist so eng wie
möglich, um das Eindringen von Quecksilber in größeren Mengen zu verhindern.
Die Wirkungsweise ist die gleiche wie bei der in Abb. 1 dargestellten Einrichtung.
Für wagerecht gelagerte Anker wird die ' Scheibe s zweckmäßig so ausgebildet, daß
ihre Kammeröffnungen dem Boden der Kapsel k zugewendet sind, die Kontaktstücke
werden dann ebenfalls in den Boden der I Kapsel eingebettet. Die Kapsel k und die
i Scheibe s können aus jedem beliebigen ! Isolierstoff hergestellt sein.
Die beschriebene und in den Abbildungen dargestellte Einrichtung ermöglicht ein
reibungsfreies Arbeiten der Kommutierungsorgane, besitzt außerdem den Vorteil einer
sehr geringen Abnutzung gegenüber den bekannten Kommutatoren und Bürsten und arbeitet selbst bei starker Funkenbildung an.
den Kontakten noch wesentlich langer und zuverlässiger als gewöhnliche Kommutatoren.
Für Meßgeräte, wie z. B. Elektrizitätszähler für Gleichstrom, sfellt die Einrichtung eine
vorbildliche Kommutierung dar, denn bei den geringen Stromstärken, mit welchen diese
Motoranker betrieben werden, wird fast überhaupt keine Abnutzung der beanspruchten
Teile eintreten, und die Anlaufsempfindlichkeit wird infolge der geringen Reibung eine
wesentlich größere pein als diejenige von Motorzählern mit Silberkommutator und Bürsten. Besondere Vorteile bietet die Einrichtung
für solche Meßgeräte, bei denen der Anker im Nebenschluß zu einem vom Hauptstrom
durchflossenen Widerstand geschaltet ist. Bei der geringen Spannung von 1Z100 bis
ι Volt wirken die großen Kontaktflächen der
beschriebenen Einrichtung in günstigstem Sinne, so daß Fehler durch den Übergangswiderstand
vermieden werden.
Für kleine Magnetmotorzähler, bei welchen der volle Verbrauchsstrom durch den Anker
fließt, bietet die neue Kommutierungseinrichtung den Vorteil, daß die Kontaktteile
bei einem Kurzschluß nicht abbrennen, wie es bei Silberbürsten stets vorkommt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Einrichtung zur Stromwendung für kleine Gleichstrommotoren u. dgl. mittels Quecksilberkontaktes, dadurch gekennzeichnet, daß ein umlaufender, nach Art eines Stromwenders ausgebildeter Teil, an dem die Ankerwicklung angebracht ist, gegenüber einem ruhenden, zur Aufnahme des Quecksilbers mit Kammern versehenen Isolierkörper mit derartig geringem Spiel angeordnet ist, daß bei der Drehung dem Quecksilber der Übertritt aus den Kammern in den Luftspalt verwehrt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL54007D DE371423C (de) | 1921-09-04 | 1921-09-04 | Einrichtung zur Stromwendung fuer kleine Gleichstrommotoren u. dgl. mittels Quecksilberkontaktes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL54007D DE371423C (de) | 1921-09-04 | 1921-09-04 | Einrichtung zur Stromwendung fuer kleine Gleichstrommotoren u. dgl. mittels Quecksilberkontaktes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE371423C true DE371423C (de) | 1924-04-17 |
Family
ID=7275844
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL54007D Expired DE371423C (de) | 1921-09-04 | 1921-09-04 | Einrichtung zur Stromwendung fuer kleine Gleichstrommotoren u. dgl. mittels Quecksilberkontaktes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE371423C (de) |
-
1921
- 1921-09-04 DE DEL54007D patent/DE371423C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE371423C (de) | Einrichtung zur Stromwendung fuer kleine Gleichstrommotoren u. dgl. mittels Quecksilberkontaktes | |
DE436195C (de) | Elektromotor mit zwei innerhalb eines gemeinsamen Staenders liegenden gleichachsigen Laeufern | |
DE575386C (de) | Elektromagnetischer Kern | |
DE810135C (de) | Polarisiertes Triebwerk fuer elektrische Nebenuhr | |
DE404488C (de) | Auf magnetischer Anziehung beruhender Elektromotor, dessen Feldmagnet und Anker sich aufeinander abwaelzen | |
DE553730C (de) | Einrichtung zum Selbstanlauf und zur Verminderung des Buerstenfeuers von kleinen, zweipoligen Elektromotoren | |
CH363078A (de) | Gleichstommaschine nach dem Magnetmotor-Prinzip mit einem Läufer aus Dauermagnetwerkstoff | |
AT159646B (de) | Bürsten- und Kollektoranordnung bei elektrisch betriebenen Kreiselgeräten. | |
DE834025C (de) | Verbesserung an elektrischen Geschwindigkeitsanzeigevorrichtungen | |
DE954351C (de) | Anordnung zur Feststellung des Drehsinnes von Induktionsmotoren | |
DE427790C (de) | Anlass- und Kurzschlussvorrichtung fuer Induktionsmotoren | |
DE437954C (de) | Abfeuereinrichtung fuer Schiffsgeschuetze | |
DE452694C (de) | Elektrische Querfeldmaschine gleichbleibender Spannung | |
DE2124822C3 (de) | Würfelrnaschine mit dauermagnetischer Auslaufbremsung | |
DE2613505A1 (de) | Gleichstromunterbrechermotor | |
DE354314C (de) | Elektrische Uhr | |
AT17316B (de) | Dynamometer. | |
DE373243C (de) | Magnetelektrische Maschine mit festem Magnet und festem Anker sowie einem Drehkoerper | |
DE474914C (de) | Durch einen Elektromotor angetriebener Scheibenwischer, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE391706C (de) | Wirbelstromtachometer mit sich drehendem, den Anker in sich einschliessendem Magnetsystem | |
AT86898B (de) | Oszillierender Wattstundenzähler. | |
DE852874C (de) | Einrichtung zum Inbetriebsetzen elektromagnetischer oder elektrodynamischer Kreisschwinger | |
AT201901B (de) | Impuls - Zählwerk | |
DE503566C (de) | Elektromagnetisch angetriebene Unruhe | |
DE1813121A1 (de) | Elektromechanische Anzeigeeinrichtung |