DE3714201C2 - - Google Patents
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60K—ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
- B60K26/00—Arrangements or mounting of propulsion unit control devices in vehicles
- B60K26/04—Arrangements or mounting of propulsion unit control devices in vehicles of means connecting initiating means or elements to propulsion unit
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60K—ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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- F02D41/02—Circuit arrangements for generating control signals
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- Electrical Control Of Air Or Fuel Supplied To Internal-Combustion Engine (AREA)
- Control Of Vehicle Engines Or Engines For Specific Uses (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Vorrichtungen zur Verminderung des Lastwechselstoßes
an einem von einer Maschine angetriebenen
Fahrzeug mit einem zwischen der Maschine
und dem übrigen Fahrzeug angeordneten Antriebsstrang,
wobei die Leistungsabgabe der Maschine von
einem Steuersignal bestimmt wird, das von einem
Fahrsignal abgeleitet wird, wobei eine zeitliche
Änderung des Fahrsignals zunächst eine vorübergehende
stärkere Änderung des Steuersignals auslöst
als es einem zwar geänderten aber zeitlich konstanten
Fahrsignal eigentlich entspricht (Übersteuerung
des Steuersignals).
Aus der DE-OS 35 26 409 ist eine gattungsgemäße Schaltungsanordnung
zur Vermeidung ruckartiger Drehmomentänderungen im Antriebsstrang
eines mit einer Brennkraftmaschine ausgerüsteten Fahrzeugs
bekannt geworden, bei der
als Kriterium dafür, ob Drehmomentänderungen
bei einem Lastwechsel mit Änderung der Leistungsflußrichtung
im Antriebsstrang auftreten oder nicht, die Ableitung der
jeweiligen Drehzahl der Brennkraftmaschine herangezogen wird und
dabei ermittelt wird, ob diese Drehzahländerung einen im normalen
Maschinenbetrieb nicht erreichten Schwellenwert erreicht oder
nicht.
Aus der DE-OS 28 33 792 ist schon ein Verfahren bekannt,
welches zu der eingangs bezeichneten Gattung
gerechnet werden kann. Und zwar wird dort anhand
der Fig. 3 beschrieben, daß bei Betätigung des
Gaspedales zur Beschleunigung des Fahrzeuges die
Drosselklappe zunächst in Richtung noch größerer
Leistungsanforderungen an die Brennkraftmaschine
verstellt wird, als es der Auslenkung des Gaspedales
eigentlich entspricht.
Diese zusätzliche Auslenkung der Drosselklappe
soll sich dann im Verlaufe der Zeit wieder abbauen.
Wie in dieser genannten Veröffentlichung
jedoch eingangs beschrieben wird, wird dabei nur
derjenige Lastwechselstoß beeinflußt, der dadurch
entsteht, daß die Brennkraftmaschine zunächst
für kurze Zeit nahezu ohne Gegenkraft
arbeitet und nach dem Ausgleich der Lagerspiele
und dem Aufbau der elastischen Gegenkräfte im
Antriebssystem plötzlich unter Last kommt. Indes
ist nicht allein dieser erste Lastwechselstoß
zu besorgen, sondern die auch darauf folgenden Rückschwingungen
des Fahrzeuges. Dabei ist zu berücksichtigen,
daß sich eine entsprechende Problematik
auch beim beabsichtigten Abbremsen des
Fahrzeuges durch plötzliche Zurücknahme des Gaspedales
stellt.
Am Ende der Beschreibung in der DE-OS 28 33 792
wird auch schon darauf hingewiesen, daß sich die
dortige Lehre mit einem sogenannten elektronischen
Gaspedal besonders gut realisieren lassen müßte.
Ein solches Gaspedal würde nicht mehr mechanisch
in die Leistungsverstellung eingreifen, sondern
einer Steuerelektronik den Leistungssollwert vorgeben.
Die Steuerelektronik könnte nun so programmiert
sein, daß bei einem Lastwechsel, der
z. B. aus dem vorgegebenen Sollwert und der anschließenden
Änderungsgeschwindigkeit des Sollwertes
beim Beschleunigen erkannt wird, zur Vermeidung
des Lastwechselstoßes die Leistungsanforderung
an die Brennkraftmaschine schnell um einen
kleinen Betrag erhöht und kurze Zeit annähernd
konstant gehalten wird. Wie gesagt,
erscheint dies jedoch zur Vermeidung der Rückschwingungen
infolge des ersten Lastwechselstoßes
nicht geeignet.
Der Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren der eingangs genannten Gattung so
fortzubilden, daß es nicht nur den ersten Lastwechselstoß,
sondern den Lastwechselstoß insgesamt,
also einschließlich der nachfolgenden
Rückschwingungen möglichst ausmerzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß auf diese Übersteuerung des Steuersignales eine
vorübergehende zu ihr gegensinnige Änderung des
Steuersignals folgt, die stärker ist, als es dem zwar
geänderten aber zeitlich konstanten Fahrsignal
eigentlich entspricht (Untersteuerung des Steuersignales).
In dem bezeichneten Stand der Technik
nach der DE-OS 28 33 792 ist das Steuersignal stets
mindestens so groß wie der Wert, der dem zwar geänderten
aber zeitlich konstanten Fahrsignal
eigentlich entspricht; das Steuersignal ist allenfalls
größer, nämlich dann, wenn bei einer hinreichend
charakteristischen Zunahme des Fahrsignales die zusätzliche
Öffnung der Drosselklappe bewirkt wird.
Im Sinne der Erfindung hingegen wird verlangt, daß
eine solche zunächst übergroße Öffnung der Drosselklappe
nicht nur einfach wieder rückgängig gemacht
wird, wie in der DE-OS 28 33 792, sondern darüber
hinaus noch die Drosselklappe weiter geschlossen
wird, als es der Stellung des Fahrsignales bzw. des
Gaspedales eigentlich entspricht. Erst von dieser
zusätzlichen Schließung der Drosselklappe nachfolgend
wird dann schließlich der normale
Öffnungsgrad dieser Drosselklappe eingestellt.
Insbesondere zweckmäßig ist, daß für eine Änderung
des Fahrsignales während der Zeit T die Änderung
des Steuersignales Δ S einen Zeitverlauf während
der Zeit t=0 bis T hat, der im wesentlichen der
Formel
folgt, und dann konstant bleibt, worin x=t/T und
ω₀ die niedrigste Lastwechseleigenfrequenz des
Fahrzeuges ist. Damit ist eine im wesentlichen
recht einfache Kennlinie für den zeitlichen Verlauf
des Steuersignales in Abhängigkeit einer
zeitlichen Änderung des Fahrsignales gegeben.
Wie schon in der DE-OS 28 33 792 angegeben, eignet
sich zur Erzeugung des richtigen Steuersignales
in Abhängigkeit von dem Fahrsignal insbesondere eine
elektronische Schaltung.
Im Sinne der Erfindung kann insbesondere eine
Vorrichtung wirken, die aus einem ersten
Summierer besteht, einem zweiten Summierer, einem
ersten Integrierer und einem zweiten Integrierer,
wobei das Fahrsignal über den ersten Summierer
und die beiden Integrierer dem zweiten Summierer
zugeleitet wird und die Ausgangssignale der beiden
Integrierer über jeweils einen Spannungsteiler dem
ersten Summierer mit umgekehrtem Vorzeichen zugeleitet
werden und das Ausgangssignal des ersten
Summierers über einen Spannungsteiler dem zweiten
Summierer zugeleitet wird, dessen Ausgangssignal
das Steuersignal darstellt.
Dies gilt auch für eine Vorrichtung
mit einem ersten Summierer, einem zweiten
Summierer, einem ersten Integrierer und einem
zweiten Integrierer, wobei das Fahrsignal über den
ersten Summierer und einen Spannungsteiler dem
zweiten Summierer zugeleitet wird und das Ausgangssignal
des ersten Summierers dem ersten Integrierer
zugeführt wird, von dessen Ausgang es über einen
Spannungsteiler dem ersten Summierer mit umgekehrtem
Vorzeichen zugeleitet wird, und das Ausgangssignal
des ersten Integrierers dem zweiten Integrierer zugeführt
wird, von dessen Ausgang es über einen
Spannungsteiler mit umgekehrtem Vorzeichen dem
ersten Summierer zugeleitet wird, während das Fahrsignal
außerdem über einen Spannungsteiler dem
zweiten Summierer zugeleitet wird, dessen Ausgang
das Steuersignal darstellt.
Die Erfindung sei anhand der Zeichnungen
weiter erläutert, von denen zeigt
Fig. 1 das sogenannte Zwei-Massen-Modell eines von
der Erfindung angesprochenen Fahrzeuges;
Fig. 2 eine zeitliche Zunahme und Abnahme des
Fahrsignales über
Fig. 3, die die erfindungsgemäßen, dazugehörigen
Steuersignale über der Zeit zeigt;
Fig. 4 eine Schar von Steuersignalen entsprechend
der Bemessung nach Patentanspruch 2;
Fig. 5 eine elektronische Vorrichtung gemäß
Patentanspruch 3 und
Fig. 6 eine elektronische Vorrichtung gemäß
Patentanspruch 4;
Fig. 7 den zeitlichen Verlauf der Fahrzeugbeschleunigung
nach einer Änderung des Fahrsignales
gemäß dem 2-Massen-Modell nach Fig. 1;
Fig. 8 den zeitlichen Verlauf der Beschleunigung
des Fahrzeuges nach einer Änderung des Fahrsignales
wie in Fig. 7 gemäß dem Zwei-Massen-Modell in Fig. 1
jedoch unter Berücksichtigung des erfindungsgemäßen
Steuersignals.
In Fig. 1 ist das sogenannte Zwei-Massen-Modell des
Fahrzeuges schematisch dargestellt. Darin bezeichnet die
Bezugsziffer 1 die Maschine, insbesondere Brennkraftmaschine;
sie wird in diesem Modell als ideale Drehmomentquelle
betrachtet, die ihr Drehmoment an die
Antriebswelle 2 abgibt. Auf derselben angeordnet
ist das Schwungrad 3, was auch berücksichtigen
kann, daß die Maschine 1 selbst Drehmassen enthält.
Das Schwungrad 3 ist für eine reale Rotationsmaschine
immer in irgendeiner Form gegeben. Von dem
Schwungrad 3 wird die Fahrzeugmasse 5 angetrieben,
die hier nicht als träge Translationsmasse sondern
äquivalent dazu als Trägkeitsmoment geeigneter
Größe betrachtet werden kann. Diese Fahrzeugmasse
5 wird nun nicht starr von dem Schwungrad 3 angetrieben,
sondern über einen in der Realität bzw.
Praxis selbstverständlich drehelastischen Antriebsstrang
4. Der Antriebsstrang 4 ist daher in Form
einer Feder gezeichnet. Eine Drehmomentänderung
seitens der Maschine 1 wird daher zwar unmittelbar
auf das Schwungrad 3 einwirken, jedoch zunächst
eine Verdrillung des Antriebsstranges 4 hervorrufen,
bevor sie auf die Fahrzeugmasse 5 einwirkt.
Infolgedessen stehen das Schwungrad 3 und die
Fahrzeugmasse 5 über den Antriebsstrang 4 zueinander
unter Federkraft. Die Masse des Schwungrades 3 und
die Fahrzeugmasse 5, also zwei Massen, daher auch die
Bezeichnung "Zwei-Massen-Modell", werden infolgedessen
gegeneinander schwingen. In diesem Modell ist zur
Vereinfachung nicht berücksichtigt, daß insbesondere
die Fahrzeugmasse 5 eigentlich in Wirklichkeit Energie
verliert über Reibung, Windwiderstand, etc. Indes
reicht dieses 2-Massen-Modell zu einer einfachen und
übersichtlichen Betrachtung der vorliegenden Problematik
aus.
In Fig. 2 sind nun zwei zeitliche Verläufe für
das Fahrsignal F dargestellt. In der Fig. 2a)
nimmt das Fahrsignal F über der Zeit von zunächst
dem einen niedrigeren konstanten Wert zu auf
einen späteren, höheren, konstanten Wert. In Fig.
2b) sind die Verhältnisse umgekehrt.
In Fig. 3 ist nun der Zeitverlauf des erfindungsgemäßen
Steuersignales dargestellt. In Fig. 3a)
liegt das Steuersignal zunächst ebenfalls auf einem
konstanten Niveau, entsprechend dem ursprünglichen
niedrigeren Fahrsignal. Hat das Fahrsignal den
späteren, höheren, konstanten Wert erreicht, so
nimmt das Steuersignal einen dementsprechend ebenfalls
höheren, konstanten Wert an. Der Übergang vom
niedrigeren zum höheren Wert folgt jedoch nicht dem
Zeitverlauf des Fahrsignals. Vielmehr wird das
Steuersignal zunächst stärker erhöht, als dem zwar
ebenfalls schon geänderten, aber zeitlich konstant betrachtbaren
Fahrsignal eigentlich entspricht; man
kann dies auch als Übersteuerung des Steuersignals
im Vergleich zum Wert des Fahrsignales bezeichnen.
Diese Übersteuerung des Fahrsignales wird nun
nicht einfach langsam abgebaut, so daß sich das
Steuersignal so auf seinen späteren, höheren, konstanten
Wert einstellt, das es stets über dem
zeitlich entsprechenden Fahrsignal liegt. Vielmehr
wird nach der Erfindung nach der ersten Übersteuerung
der Steuersignales eine vorübergehende zu
ihr gegensinnige Änderung des Steuersignals bis
unter den entsprechenden zeitlichen Wert des Fahrsignales
ausgelöst (Untersteuerung des Steuersignals).
Von diesem unteren Pegel aus nähert sich dann das
Steuersignal seinem späteren, höheren, konstanten
Wert. Die Verhältnisse in der Fig. 3b) sind
ganz entsprechend, jedoch für eine Abnahme des
Fahr- bzw. Steuersignals. Anzumerken ist hierbei,
daß solche Über- und Untersteuerungsvorgänge für
das Steuersignal sich mehrfach wiederholen können,
insbesondere mit Rücksicht auf höhere Lastwechselfrequenzen
als nur der Grundfrequenz für einen
Lastwechselstoß.
In der Fig. 4 ist nun eine ganze Schar mehrerer
Steuersignaländerungen Δ S aufgetragen, die sich nach
der Bemessung des Patentanspruches 2 bestimmen. Und
zwar ist hier aufgetragen, wie sich die Änderung
des Steuersignales zwischen dem ersten, niedrigeren,
konstanten Wert und dem späteren, höheren, konstanten
Wert, die wir ja schon aus Fig. 3 kennen, über der
Zeit t entwickelt. Parameter dieser Kurvenschar ist
die Zeit T, innerhalb derer sich das Fahrsignal geändert,
insbesondere erhöht hat. Dabei ist außer acht
gelassen, wie sich während dieser Zeit T das Fahrsignal
in einzelnen entwickelt hat; Maßgabe ist
lediglich, daß sich das Fahrsignal innerhalb dieser
Zeit T überhaupt um einen bestimmten Betrag geändert
hat. Nach dieser Zeit T soll das Steuersignal den
späteren, höheren, konstanten Wert erreicht haben,
wie auch in dieser Fig. 4 ersichtlich. Demnach kann
in der Fig. 4 leicht erkannt werden, welche Steuersignalkurve
zu welcher Änderungszeit des Fahrsignales
T gehört. So ist ersichtlich die Steuersignalkurve
mit der stärksten ersten Überhöhung diejenige, die sich
innerhalb der kürzesten Zeit T auf ihren späteren,
höheren, konstanten Wert einstellt. Dem gegenüber
steigt das Steuersignal für die größte
Änderungszeit T des Fahrsignales fast nur linear
an, wie etwa das Fahrsignal F selbst.
In Fig. 5 ist eine erfindungsgemäße elektronische
Vorrichtung zur Verminderung des Lastwechselstoßes
dargestellt. Das Fahrsignal F wird von dem als
Potentiometer dargestellten Gaspedal P abgegriffen.
Es wird zunächst in den ersten Summierer S 1 eingeleitet.
Dessen Ausgang geht in den Eingang eines
ersten Integrierers I 1. Von dort geht das somit
integrierte Fahrsignal in einen zweiten Integrierer
I 2. Das somit zweimal integrierte Fahrsignal F
wird nun über einen Spannungsteiler T 2 abgegriffen
und dem ersten Summierer S 1 zurückgegeben, jedoch
mit umgekehrtem Vorzeichen. Außerdem wird dem ersten
Summierer S 1 auch das Ausgangssignal des ersten
Integrierers I 1 über einen Spannungsteiler T 1
mit umgekehrtem Vorzeichen übergeben. Ansonsten wird
das Ausgangssignal des zweiten Integrierers I 2 dem
zweiten Summierer S 2 zugeleitet. Diesem zweiten
Summierer S 2 wird zudem das Ausgangssignal des
ersten Summierers S 1 über einen Spannungsteiler
T 3 zugeleitet. In dem zweiten Summierer S 2 wird
nun die Summe der beiden letztgenannten Signale
gebildet, die das Steuersignal S darstellt. Die
Spannungsteiler T 1 und T 2 bestimmen die Größe und
Länge sowohl der Übersteuerung als auch der Untersteuerung
des Steuersignals. Dabei bestimmt der
Spannungsteiler T 2 insbesondere die zeitliche
Länge dieser besonderen Steuersignaländerungen.
In Fig. 6 ist eine andere erfindungsgemäße,
elektronische Vorrichtung zur Verminderung des
Lastwechselstoßes dargestellt. Hier wird das Fahrsignal
von dem als Potentiometer dargestellten
Gaspedal ebenfalls zunächst in den ersten Summierer
S 1 geleitet. Gleichzeitig wird es aber auch unmittelbar
über den Spannungsteiler T 4 in den
zweiten Summierer S 2 geleitet, dessen Ausgang
das Steuersignal S darstellt. Der Ausgang des Erstsummierers
S 1 wird seinerseits ebenfalls über
einen Spannungsteiler T 3 in den genannten Zweitsummierer
geführt; aus diesem Signal sowie aus dem
ursprünglichen Fahrsignal F bildet also der zweite
Summierer S 2 das Steuersignal S. Zu berücksichtigen
ist aber noch, daß wie in dem vorangegangenen
Beispiel das Ausgangssignal des ersten Summierers
S 1 zunächst in dem ersten Integrierer I 1
integriert wird. Der Ausgang dieses ersten Integrierers
I 1 wird zum einen über einen Spannungsteiler
T 1 mit umgekehrtem Vorzeichen in den ersten
Summierer S 1 zurückgeführt. Zum anderen wird der
Ausgang des ersten Integrierers I 1 dem Eingang
eines zweiten Integrierers I 2 zugeführt, dessen
Ausgang seinerseits über einen Spannungsteiler T 2
mit umgekehrtem Vorzeichen dem ersten Summierer S 1
zugeführt wird. Auch in dieser Schaltung bestimmen
die Spannungsteiler T 1 und T 2 Größe und Dauer der
Über- und Untersteuerung des Steuersignales. Dabei
bestimmt der Spannungsteiler T 2 besonders die
Dauer der genannten besonderen Steuersignalschwankungen.
In Fig. 7 ist nun über der Zeit t der Verlauf der
Beschleunigung des Fahrzeuges infolge einer Fahrsignaländerung
gezeigt. Benutzt wurde das Zwei-
Massen-Modell gemäß Fig. 1. Als Fahrsignaländerung
wurde eine linear ansteigende Fahrsignaländerung entsprechend
der Fig. 2a) angesetzt von der Dauer T.
Diese Fahrsignaländerung soll unmittelbar eine entsprechende
Drehmomentänderung bewirken, also einen
linearen Anstieg des Drehmomentes der Maschine. Dementsprechend
ist die Zeitachse für die Zeit t in Einheiten
von T eingeteilt. Die großen Lastwechselschwingungen
des Fahrzeuges sind als dementsprechende Beschleunigung
B desselben deutlich zu erkennen.
In Fig. 8 ist nun hingegen der zeitliche Verlauf
der Fahrzeugbeschleunigung B bei einer der Fig. 7
entsprechenden Fahrsignaländerung aufgetragen, jedoch
unter Einschaltung des erfindungsgemäßen Steuersignals.
Anders als in Fig. 7 konnte also das Fahrsignal
nicht unmittelbar die als reine Drehmomentquelle
zu betrachtende Maschine ansteuern, sondern erst
durch das von ihm abgeleitete, erfindungsgemäße Steuersignal,
wie es im Prinzip in Fig. 3a) dargestellt
ist. Deutlich sieht man, daß nunmehr die Lastwechselschwingungen
bzw. -Beschleunigungen des Fahrzeuges
wesentlich verkleinert sind. Dabei wurde ein Steuersignal
angesetzt, das von der elektronischen Vorrichtung
gemäß Patentanspruch 3 bzw. Fig. 5 erzeugt wird.
In Fig. 9 ist der zeitliche Verlauf der Fahrzeugbeschleunigung
B bei einer ebenfalls der Fig. 7 entsprechenden
Fahrsignaländerung wie in Fig. 2a) gezeigt
aufgetragen, und zwar einmal ohne Zwischenschaltung
der erfindungsgemäßen Steuerung, also wie in Fig.
7, aber außerdem noch mit Einschaltung einer erfindungsgemäßen
Steuerung zur Erzeugung eines Steuersignals
gemäß Anspruch 2 bzw. Fig. 4. Wie ersichtlich ist
dies der Idealfall, bei dem der Lastwechselstoß vollkommen
kompensiert wird.
Abschließend sei noch gesagt, daß es als durchaus
überraschend anzusehen ist, daß die erfindungsgemäße
Untersteuerung des Steuersignals die nachfolgenden
Lastwechselschwingungen verhindert. Eher
wäre zu vermuten, daß eine Untersteuerung des
Steuersignales zu einem rückwirkenden Lastwechselstoß
gleichsinnig ist, also die auf den ersten
Lastwechselstoß nachfolgenden Lastwechselschwingungen
verstärken müßte.
Claims (4)
1. Verfahren zur Verminderung des Lastwechselstoßes an einem von
einer Maschine angetriebenen Fahrzeug mit einem
zwischen der Maschine und dem übrigen Fahrzeug
angeordneten Antriebsstrang, wobei die Leistungsabgabe
der Maschine von einem Steuersignal bestimmt
wird, das von einem Fahrsignal abgeleitet
wird, wobei eine zeitliche Änderung des Fahrsignals
zunächst eine vorübergehende stärkere
Änderung des Steuersignals auslöst als es einem zwar
geänderten aber zeitlich konstanten Fahrsignal
eigentlich entspricht,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf diese Übersteuerung des Steuersignals eine
vorübergehende zu ihr gegensinnige Änderung des
Steuersignals folgt, die stärker ist, als es dem zwar
geänderten aber zeitlich konstanten Fahrsignal
eigentlich entspricht.
2. Verfahren zur Verminderung des Lastwechselstoßes nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß für eine Änderung des Fahrsignales während
einer Zeit T die Änderung des Steuersignals Δ S
einen Zeitverlauf während der Zeit t=0 bis T hat,
der im wesentlichen der Formel
folgt, und dann konstant bleibt, worin x = t/T
und ω₀ die niedrigste Lastwechseleigenfrequenz
des Fahrzeuges ist.
3. Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, bestehend aus
einem ersten Summierer (S 1),
einem zweiten Summierer (S 2),
einem ersten Integrierer (I 1) und
einem zweiten Integrierer (I 2),
wobei das Fahrsignal (F) über den ersten Summierer
(S 1) und die beiden Integrierer (I 1 und I 2) dem
zweiten Summierer (S 2) zugeleitet wird und die
Ausgangssignale der beiden Integrierer (I 1 und I 2)
über jeweils einen Spannungsteiler (T 1 und T 2) dem
ersten Summierer (S 1) mit umgekehrtem Vorzeichen
zugeleitet werden und das Ausgangssignal des ersten
Summierers (S 1) über einen Spannungsteiler (T 3) dem
zweiten Summierer (S 2) zugeleitet wird, dessen Ausgangssignal
das Steuersignal (S) darstellt.
4. Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, bestehend aus
einem ersten Summierer (S 1),
einem zweiten Summierer (S 2),
einem ersten Integrierer (I 1) und
einem zweiten Integrierer (I 2),
wobei das Fahrsignal (F) über den ersten
Summierer (S 1) und einen Spannungsteiler (T 3)
dem zweiten Summierer (S 2) zugeleitet wird und das
Ausgangssignal des ersten Summierers (S 1) dem
ersten Integrierer (I 1) zugeführt wird, von dessen
Ausgang es über einen Spannungsteiler (T 1) dem
ersten Summierer (I 1) mit umgekehrtem Vorzeichen
zugeleitet wird, und das Ausgangssignal des
ersten Integrierers (I 1) dem zweiten Integrierer
(I 2) zugeführt wird, von dessen Ausgang es über
einen Spannungsteiler (T 2) mit umgekehrtem Vorzeichen
dem ersten Summierer (S 1) zugeleitet wird,
während das Fahrsignal (F) außerdem über einen
Spannungsteiler (T 4) dem zweiten Summierer zugeleitet
wird, dessen Ausgang das Steuersignal (S) darstellt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873714201 DE3714201A1 (de) | 1987-04-29 | 1987-04-29 | Verminderung des lastwechselstosses an einem von einer maschine angetriebenen fahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873714201 DE3714201A1 (de) | 1987-04-29 | 1987-04-29 | Verminderung des lastwechselstosses an einem von einer maschine angetriebenen fahrzeug |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3714201A1 DE3714201A1 (de) | 1988-12-01 |
DE3714201C2 true DE3714201C2 (de) | 1990-01-25 |
Family
ID=6326464
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873714201 Granted DE3714201A1 (de) | 1987-04-29 | 1987-04-29 | Verminderung des lastwechselstosses an einem von einer maschine angetriebenen fahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3714201A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4001398A1 (de) * | 1990-01-19 | 1991-07-25 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Zapfwellenkupplung fuer traktoren |
DE4321333A1 (de) * | 1993-06-26 | 1995-01-05 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Antriebseinheit eines Fahrzeugs |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2833792A1 (de) * | 1978-08-02 | 1980-02-14 | Audi Nsu Auto Union Ag | Vorrichtung zur verminderung des lastwechselstosses an einem mit einer brennkraftmaschine betriebenen fahrzeug |
DE3526409A1 (de) * | 1984-08-16 | 1986-02-27 | Volkswagen AG, 3180 Wolfsburg | Schaltungsanordnung zur vermeidung ruckartiger drehmomentaenderungen im antriebsstrang eines fahrzeugs |
-
1987
- 1987-04-29 DE DE19873714201 patent/DE3714201A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3714201A1 (de) | 1988-12-01 |
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Legal Events
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