DE3713863A1 - Verfahren und vorrichtung zur imitation von mg-feuer - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur imitation von mg-feuer

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DE3713863A1
DE3713863A1 DE19873713863 DE3713863A DE3713863A1 DE 3713863 A1 DE3713863 A1 DE 3713863A1 DE 19873713863 DE19873713863 DE 19873713863 DE 3713863 A DE3713863 A DE 3713863A DE 3713863 A1 DE3713863 A1 DE 3713863A1
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DE
Germany
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explosive
devices
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explosive devices
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Withdrawn
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DE19873713863
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Hermann Kluensch
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Dynamit Nobel AG
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Dynamit Nobel AG
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A33/00Adaptations for training; Gun simulators
    • F41A33/04Acoustical simulation of gun fire, e.g. by pyrotechnic means

Description

Die Erfindung richtet sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Imitation von MG-Feuer durch zeitlich gestaffeltes Zünden von Knallkörpern.
Bekannte Einrichtungen zur optischen und akustischen Imi­ tation von MG-Feuer beruhen auf einer seriellen Anordnung von Knallkörpern mit dazwischen geschalteten Verzögerungs­ elementen. Sie haben die Form von Schnüren oder Ketten, die im Gelände ausgelegt werden.
Bei einer bekannten Art wird der Knall von einer schnell abbrennenden Zündschnur erzeugt. Zwischen den Zündschnur­ stücken sind Detonationsverzögerer mit Verzögerungszeiten von 50 ms und 1 s angebracht.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung, dem Feuerwerks­ körper DM 21, sind Knallkörper durch verschieden lange, so­ genannte Schnellanzündschnüre, verbunden; die Abbrennge­ schwindigkeit einer Schnellanzündschnur liegt bei 2,2 s/m; die Verzögerung wird durch die Länge dieser Schnellanzünd­ schnüre eingestellt.
Nachteilig an solchen Ketten ist, daß bei Versagen eines Gliedes die ganze Kette ausfällt. Die Ketten bleiben beim Abbrennen nicht ruhig liegen; es kommt dabei häu­ fig zu einer Selbstzerstörung. Die deswegen übliche Ab­ deckung der Schnüre mit Erde ist lästig, insbesonde­ re bei gefrorenem Boden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein zuverläs­ sigeres Verfahren und eine einfacher zu handhabende Vorrichtung zur Darstellung eines MG-Feuers zu entwickeln.
Verfahrensmäßig wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß nacheinander gruppenweise Sprengkapseln mit unterein­ ander unterschiedlichen Verzögerungszeiten durch eine Zündimpulsfolge elektrisch gezündet werden.
Die Vorrichtung ist gekennzeichnet durch einen plattenar­ tigen Träger, auf dem mehrere Gruppen elektrisch zündbarer und Verzögerungseinrichtungen enthaltender Sprengkörper anordbar sind, sowie durch Kontaktschienen zum An­ schluß der Zünder, wobei die Zahl der Kontakte an den Kontaktschienen der Zahl der Sprengkörper pro Gruppe entspricht und durch einen Schaltkasten, über den die Kontaktschienen nacheinander mit Zündimpulsen beauf­ schlagbar sind, und wobei die Verzögerungszeiten der Ver­ zögerungseinrichtungen an den Sprengkörpern innerhalb einer Gruppe alle untereinander verschieden sind.
Bei dem vorgeschlagenen Verfahren bzw. der Vorrichtung führt der Ausfall eines Gliedes normalerweise nicht zu einem Versagen der ganzen Folge. Beschädigungen beim Abbrennen sind praktisch ausgeschlossen. Zum Auslegen der Vorrichtung wird nur ein kleiner Platzbereich be­ nötigt. Die Einrichtung ist vielfach verwendbar; sie braucht nicht, beispielsweise mit Sand, abgedeckt zu werden.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnung ist die Erfindung im folgenden weiter beispielhaft erläutert.
Die Figur zeigt eine Vorrichtung zur Darstellung von 23 Schuß MG-Feuer mit Abdeckung und Schaltkasten.
Das Beispiel ist speziell geeignet, das "MG-Feuer Nr. 14" zu ersetzen. Diese bekannte Zündschnur ist ca. 5 m lang und muß vor dem Abbrennen mit Erde abgedeckt werden. Die Vorrichtung soll Feuerstöße von 2, 3, 4, 5, 7 und 2 Schuß erzeugen. Die Schüsse einer Serie sind unterbrochen durch Detonationsverzögerer vom Typ 50 ms, jede Serie unter­ einander durch Detonationsverzögerer von 1 s.
Gemäß der Erfindung wird ein Schuß durch elektrisches Zünden einer Sprengkapsel erzeugt. Der Ausfall eines Zünders ist ohne Einfluß auf die Zündung der anderen Kapseln. Man benötigt pro Gruppe eine solche Anzahl ver­ schiedener Sprengkapseln, wie Schüsse pro Serie abgegeben werden sollen (größenordnungsmäßig weniger als 10). Jede dieser an sich gleich aufgebauten Sprengkapseln enthält ein Verzögerungsglied, wobei sich die Verzöge­ rungszeiten vorteilhaft von 0 ausgehend in Stufen von 50 ms erhöhen.
Zur Erzeugung von 7 Schuß benötigt man also 7 verschie­ dene Verzögerungen enthaltende Sprengkapseln.
Die einzelnen Sprengkörper 1 können auf einer verhältnis­ mäßig kleinen Grundplatte 2 (Durchmesser ca. 50 cm) in Vertiefungen 3 festgeklemmt werden. Die beiden Drähte 4 zur Beaufschlagung des elektrischen Zünders mit einem Zündimpuls sind an Kontaktschienen 5 auf einer Leiter­ platte geführt. Jede Klemme 6 ist hier 2-polig ausge­ führt. In dieser Ausführungsform ist die Unterseite der Isolierplatte 7 metallisch, ein Pol der Klemme 6 ist an die einpolige Kontaktschiene 5, der andere an die me­ tallische Unterseite der Isolierplatte 7 geführt (selbst­ verständlich sind auch andere Möglichkeiten des Zusammen­ schaltens der Zünder der Sprengkörper an Kontaktschienen möglich).
Alle Sprengkörper 1 an einer Kontaktschiene 5 werden gleichzeitig initiiert. Wegen der unterschiedlichen Verzögerungen an den einzelnen Sprengkörpern detonie­ ren sie nacheinander. Die Staffelung innerhalb einer Gruppe ist bevorzugt 50 ms.
Die Platte 2 ist mit einer Schutzabdeckung 8 abgedeckt. Der Schaltkasten 9 sitzt zentral auf der Schutzabdeckung; er ist über das Kabel 11 mit einer hier nicht gezeig­ ten Stromquelle verbunden. Beim Einschalten mittels ei­ nes Schlüsselschalters an der Stromquelle läuft eine Schaltuhr an. Die Abstände der Zündimpulse hängen ab von der Zahl der Sprengkörper der vorangehenden Serie. Zu­ sätzlich ist zwischen jeder Serie noch eine Pausenzeit, bevorzugt 1 s, vorgesehen.
In diesem Beispiel werden zuerst die beiden Sprengkörper links neben der Zuführung 11 gezündet. Im Uhrzeigersinn werden dann nacheinander alle Gruppen von Sprengkörpern gezündet.

Claims (6)

1. Verfahren zur Imitation von MG-Feuer durch zeitlich gestaffeltes Zünden von Knallkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß nacheinander grup­ penweise Sprengkapseln mit untereinander unterschied­ lichen Verzögerungszeiten durch eine Zündimpulsfolge elektrisch gezündet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungszeiten der Sprengkörper innerhalb einer Gruppe eine gleichmäßige Staffelung, vorzugs­ weise von 50 ms, aufweisen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß bei der Zündimpulsfolge für die einzel­ nen Gruppen neben der Zahl der zu einer Gruppe ge­ hörenden Sprengkörper auch eine zusätzliche Pausen­ zeit, vorzugsweise von 1 s, berücksichtigt wird.
4. Vorrichtung zur Imitation von MG-Feuer durch zeitlich gestaffeltes Zünden von Knallkörpern, gekennzeichnet durch einen plattenartigen Träger (2), auf dem mehre­ re Gruppen elektrisch zündbarer und Verzögerungsein­ richtungen enthaltender Sprengkörper (1) anordbar sind sowie durch Kontaktschienen (5) zum Anschluß der Zünder der Sprengkörper (1), wobei die Zahl der Kon­ takte (6) an einer Kontaktschiene (5) der Zahl der Sprengkörper (1) pro Gruppe entspricht, und durch einen Schaltkasten (10), über den die Kontaktschienen (5) nacheinander mit Zündimpulsen beaufschlagbar sind, und wobei die Verzögerungszeiten der Verzögerungsein­ richtungen an den Sprengkörpern (1) innerhalb einer Gruppe untereinander verschieden sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der plattenartige Träger (2) abgedeckt (8) ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltkasten (9) auf die Abdeckung (8) auf­ setzbar ist.
DE19873713863 1987-04-25 1987-04-25 Verfahren und vorrichtung zur imitation von mg-feuer Withdrawn DE3713863A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10259913B4 (de) * 2002-12-20 2005-08-11 Rheinmetall Landsysteme Gmbh Irritationskörper

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE10259913B4 (de) * 2002-12-20 2005-08-11 Rheinmetall Landsysteme Gmbh Irritationskörper

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