DE3713641A1 - Pneumatischer winkel-anschluss mit einrichtungen zur durchsatzregelung in einer richtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen pneumatischen Winkelanschluß zur Verbindung einer Verbrauchervorrichtung mit einer pneumati­ schen Leitung, der einen ersten rohrförmigen Teil zur Be­ festigung des Anschlußes an der Vorrichtung in einer in der Wand der Vorrichtung vorgesehenen Öffnung und einen zweiten, zum ersten senkrechten rohrförmigen Teil zur Aufnahme der Leitung besitzt und innen einerseits einen Durchgang mit verstellbarem Querschnitt zur Durchsatzregelung und anderer­ seits einen Rückschlagventil-Stromkreis enthält, der zu die­ sem Durchgang parallel geschaltet ist und konzentrisch in einer Bohrung des zweiten Teils angeordnet ist. Diese An­ schlüsse, die insbesondere zur Fluidspeisung von Pneumatik­ zylindern dienen, besitzen wie alle Durchsatzregler, bei denen ein Durchgang mit veränderlichem Querschnitt zwischen einer Stellschraube und einer Öffnung angeordnet ist, den Nachteil, daß für die Bewegung der Stellschrauben zwischen ihren Endstellungen eine große Anzahl von Umdrehungen erfor­ derlich ist. Die Steigung des Schraubengewindes muß nämlich so gering gewählt werden, daß bei der Regelung kleiner Durchsätze eine ausreichende Empfindlichkeit erhalten bleibt. Die axialen Hübe, die diese Stellschrauben ausführen müssen, werden außerdem direkt durch den Winkel des Kegels der Stellschraube beeinflußt, und man beobachtet häufig, daß die Gewindestange am Ende dieser Schraube oder des Rändelbolzens in der Stellung der maximalen Öffnung bezüg­ lich des sie tragenden Körpers sehr weit hervorsteht, was störend sein kann oder zu einer Verstellung des Durchsatz­ reglers führen kann. Häufig nuß die Schraube sehr lange be­ tätigt werden, bis eine richtige Einstellung erreicht wird.

Wenn die Gewindesteigung der Stellschrauben auch so groß gewählt ist, daß die Anzahl der auszuführenden Umdrehungen gering ist, so ist die Stellung dieser Schraube nicht stabil, so daß sie unbedingt mit getrennten Blockiereinrichtungen versehen werden muß.

Ziel der Erfindung ist es, einen pneumatischen Anschluß der oben beschriebenen Art zu schaffen, der jedoch Einrichtungen aufweist, mit denen die genannten Nachteile beseitigt werden.

Zu diesem Zweck ist der erfindungsgemäße Winkelanschluß zur Verbindung einer pneumatischen Leitung mit einer Verbraucher­ vorrichtung, der einen ersten rohrförmigen Teil zur Befesti­ gung des Anschlußes an der Verbrauchervorrichtung, der mit einer in einer Wand der Verbrauchervorrichtung vorgesehenen Öffnung zusammenwirkt und einen zweiten, zum ersten Teil senkrechten rohrförmigen Teil zur Aufnahme der Leitung be­ sitzt und einen inneren Durchgang für das Pneumatikfluid auf­ weist, der von den miteinander in Verbindung stehenden Boh­ rungen der beiden rohrförmigen Teile gebildet ist und in zwei zueinander parallele und konzentrische Zweige geteilt ist, von denen der eine mit einer Drosselvorrichtung mit verstell­ barem Querschnitt und der andere mit einem Einrichtungs-Ven­ til ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schenkel in der Bohrung des zweiten rohrförmigen Teils zwi­ schen einem Boden der Bohrung und einer diesem entgegenge­ setzten Einrichtung zur Befestigung der Leitung durch eine in der Bohrung vorgesehene, feststehende Wand, die erste und zweite durchgehende Öffnungen aufweist, und durch einen Einsatz abgegrenzt sind, der unter Abdichtung in der Bohrung um seine Achse frei drehbar montiert ist und mit einer Fläche der Wand, an der die ersten Öffnungen ausmünden, in Kontakt gehalten ist, wobei dieser Einsatz mindestens eine erste durchgehende Öffnung besitzt, die den ersten Zweig mit ver­ änderlichem Querschnitt bildet und je nach der Winkelstel­ lung des Einsatzes in der Bohrung die ersten Öffnungen der Wand mehr oder weniger freilegt und mindestens eine zweite durchgehende Öffnung besitzt, die mit den zweiten Öffnungen der Wand den zweiten Zweig des inneren Durchgangs bildet und mit einem Ventil zusammenwirkt, das elastisch auf seinen Sitz zurückgeholt wird, der von einer Fläche des Einsatzes gebildet wird, an der seine zweite Öffnung ausmündet, wäh­ rend der Einsatz mit einem an dem zweiten rohrförmigen Teil von außen zugänglichen Betätigungsorgan gekoppelt ist, durch das er in der Bohrung verdreht werden kann.

Obwohl bereits Durchsatzminderer bekannt sind, bei denen drehbare Einsätze mit beweglicher Öffnung benutzt werden, die mit einem mit einer feststehenden Öffnung versehenen Teil zusammenwirken, sind diese Vorrichtungen im allgemeinen nicht in einem kleinen Volumen mit Einrichtungen zur Sper­ rung des Fluids in einer Richtung kombiniert. Ihre Verwen­ dung ist außerdem fast ausschließlich auf die Steuerung von Hydraulikfluiden oder auf eine Grobregelung von Gasfluiden beschränkt, wie man sie in der Klimatechnik antrifft.

Es sind verschiedene Ausführungsformen der Erfindung mög­ lich. So kann die Kontaktfläche zwischen Einsatz und Wand senkrecht zur Achse der Bohrung, konisch und koaxial zur Bohrung oder zylindrisch und koaxial zur Bohrung sein. In den beiden ersten Fällen werden der Einsatz und die Wand durch ein elastisches Rückholorgan miteinander in Kontakt gehalten.

Diese Wand kann einstückig mit dem zweiten rohrförmigen Teil des Anschlusses ausgeführt sein oder in der Bohrung des zweiten rohrförmigen Teils befestigt sein und Einrich­ tungen besitzen, durch die es gegen Drehung bezüglich des rohrförmigen Teils blockiert wird. Das elastische Rückhol­ organ ist hierbei zwischen den Boden der Bohrung und die angebrachte Wand eingesetzt.

Zweckmäßigerweise ist der Einsatz mit zwei Dichtungsringen ver­ sehen, die mit der Bohrung des zweiten rohrförmigen Teils zusam­ menwirken, das zwischen diesen beiden Dichtungsringen einen Schlitz aufweist, durch das Betätigungseinrichtungen hindurch­ treten, durch die der Einsatz in der Bohrung in Drehung ver­ setzt wird.

Diese Betätigungseinrichtungen können aus einem äußeren Stell­ ring bestehen, der zu dem zweiten rohrförmigen Teil koaxial ist und axial und winkelmäßig über den Spalt mit dem Einsatz gekoppelt ist. Sie können auch aus einem axial auf dem zwei­ ten rohrförmigen Teil befestigten Zahnrad bestehen, das über den Spalt mit einem mit dem Einsatz fest verbundenen Zahnkranz in Eingriff ist. Schließlich können sie auch aus einer an dem zweiten rohrförmigen Teil befestigten und zu diesem senkrech­ ten Schraube bestehen, die nach der Art eines Schneckentriebs mit einer mit dem Einsatz fest verbundenen Verzahnung zusam­ menwirken, wobei die Steigung der miteinander kämmenden Verzah­ nungen irreversibel ist, so daß eine Verriegelung der Winkel­ stellung des Einsatzes bewirkt wird.

Die Fläche, an der die zweiten Öffnungen des Einsatzes aus­ münden, kann entweder radial sein, wobei das Ventil aus einer elastischen ringförmigen Scheibe besteht, von der einer der Ränder bezüglich der Wand festgehalten wird, oder einen Ro­ tationskörper mit der Achse der Bohrung bilden, wobei das Ven­ til aus einer elastischen Manschette ergänzender Form besteht, die an einem ihrer Enden bezüglich der Wand festgehalten wird.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der fol­ genden Beschreibung von Ausführungsbeispielen, wobei auf die Zeichnung Bezug genommen wird. Es zeigt

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines bekannten zweiteiligen pneumatischen Winkel-Anschlusses,

Fig. 2 eine schematische Darstellung eines erfindungs­ gemäßen Anschlusses, der die Lage der Steuer- und Regeleinrichtungen zeigt,

Fig. 3 einen axialen Schnitt durch eine erste Aus­ führungsform der Erfindung,

Fig. 4 und 5 Schnitte nach den Linien IV-IV und V-V von Fig. 3,

Fig. 6 eine Darstellung einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Anschlusses, bei dem die Durchsatzsteuerung in der entgegenge­ setzten Richtung wie in Fig. 3 stattfindet,

Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII von Fig. 6, der die Montage eines Stopfens zur Verbindung einer Leitung mit dem erfindungs­ gemäßen Anschluß zeigt,

Fig. 8 eine Vorderansicht der mit Öffnungen verse­ henen Wand, die mit dem erfindungsgemäßen Einsatz zusammenwirkt,

Fig. 9 und 10 zwei Ausführungsbeispiele der Einrichtungen zur Blockierung des Durchsatzregelorgans,

Fig. 11 und 12 Schnitte durch zwei abgewandelte Ausführungs­ formen der Einrichtungen zur Betätigung des Einsatzes,

Fig. 13 einen Schnitt durch eine Abwandlung der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform, bei der die mit Öffnungen versehene Wand mit dem zweiten rohrförmigen Teil des Anschlusses einstückig ausgeführt ist, und

Fig. 14 und 15 Schnitte durch zwei abgewandelte Ausführungs­ formen der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei denen der Einsatz ein drehbares Küken bildet.

Der in Fig. 1 gezeigte pneumatische Winkel-Anschluß 1 besitzt einen ersten Teil 2 mit der Achse x-x′, die zu der Fläche 3 einer Wand 4 eines Verbrauchergeräts senkrecht ist. Dieser erste Teil 2 ist an dieser Wand befestigt, indem er beispiels­ weise in einer Öffnung 4 a dieser Wand eingeschraubt ist, durch die ein Fluid fließen kann. Ein zweiter Teil 5 des Anschlusses besitzt eine Achse y-y′, die zur Achse x-x′ senkrecht ist, und ist mit einer pneumatischen Leitung 10 über einen geeigneten Befestigungsstopfen 11 verbunden.

Bei diesem Anschluß bestehen die Einrichtungen zur Durchsatz­ regelung in einer Richtung einerseits aus einem Durchgang bzw. einer Drosselung 7 mit veränderlichem Querschnitt, deren Abmessungen mit Hilfe eines von außen zugänglichen Stellorgans 8 verstellt werden können, und andererseits aus einem Ventil 9, das parallel zu dem Durchgang 7 angeordnet ist und die Strömung des von der Leitung 10 kommenden Fluids frei in einer einzigen Richtung, beispielsweise der Richtung F, gestattet. Bei einem Fluidstrom in entgegengesetzter Richtung schließt sich das Ventil 9 und das Fluid strömt nun über die verstell­ bare Drosselung 7.

Unabhängig davon, ob das Regelorgan in dem Teil 2 oder dem Teil 5 des Anschlusses angeordnet ist, treten bei der Ein­ stellung des Fluiddurchgangsquerschnitts die oben genannten Nachteile auf, wenn es aus einer Schraube mit einem feinen Gewinde besteht.

Wie Fig. 2 zeigt, bilden die in einer Richtung wirkenden Drossel- und Ventileinrichtungen 7, 9 eine Untereinheit 6, die dem zweiten Teil 5 des Anschlusses 1 zugeordnet ist. Die Regeleinrichtung 8 ist hierbei ebenfalls diesem Teil zuge­ ordnet.

Diese Anordnung ist insbesondere dann vorzuziehen, wenn der Teil 2 nicht nur die Funktion der Fluidübertragung hat, son­ dern auch eine stabile und drehbare Befestigung des Anschlus­ ses an der Fläche 3 mit Hilfe eines getrennten, durchgeführ­ ten Befestigungsteils 12 gewährleisten soll. Bei einer solchen Anordnung ist es auch bekannt, dieses Teil 12 zum Erfüllen weiterer Aufgaben in dem Anschluß bzw. zur Aufnahme von Zu­ satzeinrichtungen zu benutzen, wie sie in Fig. 2 mit der in einer unterbrochenen Linie gezeichneten Einrichtung 13 dargestellt sind.

Wie Fig. 3 ausführlicher zeigt, besitzt der Teil 5 des An­ schlusses eine Muffe 14, dessen Bohrung 15 mit der Achse x-x′ von einem hohlen Befestigungsbolzen durchquert wird, der den ersten Teil 12 des Anschlusses bildet und seitliche Öffnungen 12 a besitzt, die seinen Innenraum mit der Bohrung 15 der Muffe 14 verbinden. Die erforderliche Abdichtung wird durch Dichtungen 16 und 17 hergestellt, die beim Einschrauben des Kopfes 18 des Teils 12 komprimiert werden.

An der Verbindungsstelle von Muffe 14 und dem rohrförmigen Teil 5 mit der Achse y-y′ besitzt die zur Achse y-y′ koaxiale innere Bohrung 22 einen Boden 19 mit einer Öffnung 20, so daß eine Verbindung mit der Bohrung 15 der Muffe 14 und da­ mit mit den Öffnungen 12 a geschaffen wird. An ihrem dem Bo­ den 19 entgegengesetzten Ende 21 nimmt die Bohrung 22 einen Befestigungsstopfen 11 auf, der zur Befestigung der Leitung 10 dient. In dem Volumen der Bohrung 22 zwischen dem Stopfen 11 und dem Boden 19 sind die oben beschriebenen Einrichtungen 7 und 9 angeordnet.

Diese Ausführungsform und die Fig. 4 und 5 zeigen, daß diese Einrichtungen zunächst aus einer zum Boden 19 parallelen Wand 23 bestehen, die durch eine erste Reihe von Öffnungen 24 und eine zweite Reihe von Öffnungen 25 durchquert wird, wobei letztere zwischen der Bohrung 22 und dem Außenrand 23 a der Wand 23 abgegrenzt sind. Diese Einrichtungen bestehen ferner aus einem Einsatz 26 mit einer Querwand 27, die axial durch einen Ring 28 verlängert wird, mit dem der Einsatz 26 auf der Innenfläche der Bohrung 22 aufliegt. Die Abdichtung zwischen dem Einsatz und dieser Innenfläche wird durch Wulstringe 29 und 30 gewährleistet. Die Querwand 27 des Ein­ satzes besitzt eine erste Reihe von durchgehenden Öffnungen 31, die zur Achse y-y′ parallel sind und eine zweite Reihe von durchgehenden Öffnungen 32 die gegen die Öffnungen 31 radial versetzt sind. Die vordere Stirnfläche 26 a der Quer­ wand 27 liegt auf einer Seite der Wand 23 auf. Die gegen­ seitige Anlage zwischen Einsatz und Wand 23 wird durch ein elastisches Organ 33, beispielsweise durch eine Federscheibe, gewährleistet, so daß dieser Kontaktbereich gut abgedichtet wird. Die Wand 23 ist in der Bohrung 22 montiert und ist bezüglich Drehung mit dem rohrförmigen Teil 5 des Anschlus­ ses durch diametral einander entgegengesetzte, äußere Lap­ pen 34 verbunden gehalten, die mit entsprechenden, in der Bohrung vorgesehenen Aussparungen 35 zusammenwirken. Die Öffnungen 32 münden ihrerseits an einer Stirnfläche 36 des Einsatzes aus, die bezüglich der Stirnfläche 26 a axial leicht zurückversetzt ist und den Sitz eines Ventils 37 bildet, das in diesem Fall aus einer elastisch verformbaren Scheibe be­ steht, deren innerer Rand in die Wand 27 eingelassen ist. Der Einsatz 26 ist über seinen Ring 28 mit Betätigungsein­ richtungen zu seiner Verdrehung in der Bohrung 22 gekoppelt. Diese Betätigungseinrichtung besteht aus einem Ring 38, der einen radialen Vorsprung 39 besitzt, der einen in dem Teil 5 vorgesehenen Schlitz 40 durchquert, und in eine Aussparung eintritt, die der Ring 28 des Einsatzes 26 zwischen den bei­ den Wulstringen 29 und 30 besitzt.

Indem man die Winkelstellung des Einsatzes 26 in der Bohrung 22 über den Ring 38 verändert, verschiebt man die Öffnungen 31 mehr oder weniger stark bezüglich den Öffnungen 24 der Wand 23. Auf diese Weise wird der Durchgangsquerschnitt eines die Öffnungen 24 und 31 durchquerenden Fluids verändert. Wenn das Fluid von der Leitung 10 kommt, erreicht es die Bohrung 22 über die Öffnung 11 a des Stopfens 11 und durchquert dann den Einsatz 26 hauptsächlich über die Öffnungen 32, indem es das Ventil 37 abhebt. Das Fluid kann dann über die in der Wand 23 vorgesehenen Öffnungen 25 und die Bohrung 22 zur Öffnung 20, den Öffnungen 12 a und schließlich zu der Verbraucher­ vorrichtung fließen. In dieser Strömungsrichtung F fließt ein Teil des Fluids auch über die Öffnungen 31 und 24, wenn diese sich überschneiden.

In der der Richtung F entgegengesetzten Strömungsrichtung gelangt das Fluid über die Öffnung 20 zur Bohrung 22 und kann nur über die Öffnungen 24 und 31 fließen, deren Überschnei­ dung den Durchgangsquerschnitt bestimmt, da das Ventil 37 jeden Fluidstrom über die Öffnungen 32 sperrt.

Wie insbesondere Fig. 5 zeigt, besteht der Ring nur aus einem Ringbogen, dessen Winkelerstreckung jedoch so groß ist, daß er bei jeder Stellung den Schlitz 40 immer ganz abdeckt. Dieser Ring 38 bildet das in Fig. 2 schematisch dargestellte Organ 8 zur Regelung des Durchgangsquerschnitts des Fluids.

Wie Fig. 5 ferner zeigt, haben die Öffnungen 31 des Ein­ satzes im Querschnitt die Form von zwei Sektoren, die sich über etwa 90° erstrecken und bezüglich der Achse des Einsatzes symmetrisch angeordnet sind. Diese Öffnungen erstrecken sich radial über einen Wert r, der so bemessen ist, daß zwischen diesem Wert und dem Größendurchmesser des Einsatzes parallel in der Wand 27 die durchgehenden Öffnungen 33 vorgesehen werden können. Die Öffnungen 24 der Wand 23 sind auf einem mittleren Radius angeordnet, der gleich dem mittleren Radius der Öffnungen 31 ist.

Fig. 6 zeigt eine Abwandlung der in Fig. 3 gezeigten Ausfüh­ rungsform, bei der die Stellungen des Einsatzes 26 und der Wand 23 miteinander vertauscht sind. Die Strömungsrichtung G, bei welcher die Durchsatzdrosselung stattfindet, ist in dieser Figur ebenfalls umgekehrt. Abgesehen von den bereits an Hand von Fig. 3 beschriebenen Elementen, die in Fig. 6 mit denselben Bezugszahlen versehen sind, ist ein Befestigungs­ stopfen 41 vorgesehen, der ein Innengewinde 42 zur Herstel­ lung einer Verbindung mit entsprechendem starren Gewinde­ stutzen oder -leitungen versehen ist. Er wird axial in der Bohrung 22 durch Stifte 43-44 gehalten, die die Wand dieser Bohrung durchqueren und in eine kreisförmige Nut 45 des Stopfens eintreten.

Fig. 7 zeigt in einem Schnitt nach der Linie VII-VII von Fig. 6, daß die Wand der Bohrung eine Ausnehmung 46 be­ sitzt, in die die Stifte 43 und 44 eingesetzt werden.

Wie Fig. 6 ferner zeigt, wird die Wand 23 bezüglich Drehung in der Bohrung 22 durch einen Ring 47 blockiert, der in die Bohrung eingepreßt ist und mit den in Fig. 4 gezeigten Aus­ sparungen 35 versehen ist. Durch diesen Ring wird ferner ver­ mieden, daß sich eine Drehung des Stopfens 41 auf die in seiner Nähe vorgesehene Wand 23 überträgt. Ein Stopfen 41 kann auch in der Vorrichtung von Fig. 3 vorgesehen werden.

Die Feder 33, die wie in Fig. 3 in Nähe des Bodens 19 der Boh­ rung 22 angeordnet ist, muß im Fall von Fig. 6 axial die Rei­ bungen der Dichtungen 29 und 30 überwinden, um eine dichte Anlage des Einsatzes 26 an der Wand 23 herzustellen. Wenn diese Dichtheit schwer zu erreichen ist, ist es zweckmäßig, die Feder zwischen der Wand 23 und dem Stopfen 41 oder dem Ring 47 anzuordnen.

Fig. 8 zeigt besondere Formen von Öffnungen 24 in der Wand 23, mit deren Hilfe bei der Drehung des Einsatzes eine konstante Regelempfindlichkeit beibehalten wird. Eine ähnliche Form kann auch für die Öffnungen 31 des Einsatzes 26 benutzt werden.

Fig. 9 zeigt in einer Detaildarstellung, daß der zweite rohr­ förmige Teil des Anschlusses zwei ringförmige Rippen 48, 49 besitzen kann, zwischen die der Ring 38 eingesetzt werden kann, wobei die Rippe 49 von einer Blockierschraube 50 durch­ quert wird, die den Ring 38 zwischen sich und der Rippe 48 blockiert, wenn sie eingeschraubt ist.

Eine Abwandlung dieser Blockiereinrichtungen ist in Fig. 10 dargestellt, in der der rohrförmige Teil 5 des Anschlusses eine Erhebung 51 besitzt, die radial mit einem Innengewinde versehen ist und eine Schraube 52 aufnimmt, deren Kopf über den Ring 38 auskragt und beim Einschrauben auf diesem auflie­ gen kann.

Es kann zweckmäßig sein, zum Antrieb des Rings 38 ein Unter­ setzungsgetriebe vorzusehen. Zu diesem Zweck ist der Ring 38 außen mit einer Verzahnung versehen, die mit einem Zahnrad 53 zusammenwirkt, das drehbar in einem Lager 54 gelagert ist, das in einer Erhebung 55 des rohrförmigen Teils 5 vorgesehen ist. Das Zahnrad 53 kann über einen mit einem Schlitz 56 versehenen Kopf 53 a mit Hilfe eines Schraubenziehers betätigt werden. Zum Schutz des Getriebes kann eine Kappe 57 vorgese­ hen sein. Die Achse des Zahnrads 53 ist hierbei zur Achse des rohrförmigen Teils 5 parallel.

In Fig. 12 wird der Ring 38 über einen Schneckentrieb ange­ trieben. Zu diesem Zweck ist der Ring 38 mit einer Außenver­ zahnung 38 a versehen, die mit der Verzahnung 58 a einer Schnecke 58 zusammenwirkt, die in Lagern 59 und 60 drehbar gelagert ist, die in Erhebungen des rohrförmigen Teils 5 vorgesehen sind und deren Achse quer zur Achse des rohrförmigen Teils verläuft. Die Schnecke 58 kann über einen Schlitz 61 mit Hilfe eines Schraubenziehers betätigt werden. Zur Verriegelung des Rings 38 in seiner Stellung sind Verzahnungsneigungen 38 a, 58 a vor­ gesehen, so daß ein nicht reversibles Getriebe entsteht.

Bei den Ausführungsformen von Fig. 3 und Fig. 6 ist die Wand 23 in der Bohrung 22 angebracht. Diese Anordnung von getrenn­ ten Wänden erleichtert einerseits die Herstellung ihrer Öff­ nungen und andererseits die genaue Ausrichtung ihrer mit der Stirnfläche 26 a des Einsatzes zusammenwirkenden Fläche. Eine nicht so leicht herstellbare Abwandlung kann jedoch auch darin bestehen, daß die Wand 23′, die dieselbe Aufgabe wie die Wand 23 erfüllt, einstückig mit dem Körper des rohrförmigen Teils 5 des Anschlusses ausgebildet ist und dessen Boden bildet. Bei dieser in Fig. 13 gezeigten Anordnung wird der Einsatz gegen die feststehende Wand 23′ durch eine Feder 62 zurückgeholt, die zwischen dem Stopfen 11 und einer diesem Stopfen zuge­ wandten Querwand des Einsatzes angeordnet ist. Wenn das elastische Ventil 37 in den Fig. 3 und 6 von dem Einsatz selbst getragen wurde, da sein innerer Rand in eine Nut des Einsatzes eingesetzt war, ist dieses elastische Ventil in der Ausführungsform von Fig. 13 zwischen dem Boden der Bohrung 22 und dem Einsatz selbst angeordnet. Das elastische Ventil 37 wird somit mit seinem äußeren Rand 37 a bezüglich des Einsatzes festgehalten. Der Ring 38, der bei dieser Ausführungsform ein vollständiger Ring ist, ist mit dem Einsatz 26 über einen Stift 63 verbunden.

Fig. 14 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der erfindungs­ gemäßen Vorrichtung, bei der die Wand 23, die die Öffnungen 24 aufweist, gegenüber dem Einsatz 26 eine Kontaktfläche 70 be­ sitzt, die in diesem Fall sich nicht in Querrichtung er­ streckt, sondern konisch ist und die Achse y-y′ hat. Auf die­ se Weise werden die Öffnungen 31 des Einsatzes 26 durch die Wand 23 bei ihrer Drehung zueinander mehr oder weniger stark abgedeckt. Eine gute Anlage - insbesondere hinsichtlich der Abdichtung - wird durch eine Feder 33′ bewirkt, die aus einem Federscheibenstapel bestehen kann. Der mit einem Einrichtungs­ ventil versehene Zweig des inneren Durchgangs des Anschlusses ist hierbei auf eine zentrale Öffnung 32′ des Einsatzes 26 reduziert, dessen Stirnfläche den Sitz für ein Ventil 37′ bildet, das federnd an diese Stirnfläche zurückgeholt wird.

In Fig. 15 ist in derselben schematischen Darstellung eine andere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der der Kontakt zwischen der Wand 23 und dem Einsatz 26 über eine zylindrische Fläche 80 stattfindet. Die Öffnungen 24 und die Öffnungen 31 sind hierbei bezüglich dieser Fläche 80 radial angeordnet. Die Öffnungen 32 des Einsatzes 26 sind in einer zylindrischen Wand des Einsatzes radial angeordnet. Das elastische Ventil 37′′ besteht bei dieser Ausführungsform aus einer elastischen Manschette mit im wesentlichen koni­ scher Form, deren Außenrand zwischen dem Einsatz und der Innenfläche der Bohrung 22 eingelassen ist, so daß er die Aufgabe des anhand der vorhergehenden Figuren beschriebenen Wulstrings 29 übernehmen kann.

Die Erfindung findet eine interessante Anwendung im Bereich der pneumatischen Anlagen.

Claims (14)

1. Winkel-Anschluß zur Verbindung einer pneumatischen Lei­ tung (10), mit einer Verbrauchervorrichtung, der einen ersten rohrförmigen Teil (2) zur Befestigung des Anschlus­ ses an der Verbrauchervorrichtung, der mit einer in einer Wand (4) dieser Verbrauchervorrichtung vorgesehenen Öff­ nung (4 a) zusammenwirkt und einen zweiten rohrförmigen Teil (5) besitzt, der zu dem ersten Teil (2) senkrecht ist und die Leitung (10) aufnimmt, wobei der Anschluß einen inneren Durchgang für das pneumatische Fluid be­ sitzt, der durch die miteinander verbundenen Bohrungen (15, 22) der beiden rohrförmigen Teile (2, 5) gebildet ist und in zwei Zweige (7, 9) geteilt ist, deren einer (7) mit einer Drosselvorrichtung mit verstellbarem Quer­ schnitt und deren anderer (9) mit einem Einrichtungs­ Ventil ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zweige parallel und konzentrisch in der Bohrung (22) des zweiten rohrförmigen Teils (5) zwischen einem Boden (19) der Bohrung und einer ihm entgegenge­ setzten Einrichtung (11, 41) zur Befestigung der Leitung (10) durch eine in der Bohrung (22) vorgesehene festste­ hende Wand (23), die mit ersten (24) und zweiten (25) durchgehenden Öffnungen versehen ist, und durch einen Einsatz (26) abgegrenzt sind, der unter Abdichtung frei drehbar in der Bohrung (22) um seine Achse y-y′ frei dreh­ bar montiert ist und mit einer Fläche der feststehenden Wand (23) in Kontakt gehalten ist, an der die ersten Öffnungen (24) der Wand ausmünden, wobei der Einsatz mindestens eine erste durchgehende Öffnung (31), die den ersten Zweig mit veränderlichem Querschnitt bildet und je nach der Winkelstellung des Einsatzes (26) in der Boh­ rung (22) die ersten Öffnungen (24) der Wand (23) mehr oder weniger stark abdeckt, und mindestens eine zweite durchgehende Öffnung (32, 32′) besitzt, die mit den zwei­ ten Öffnungen (25) der Wand (23) den zweiten Zweig des inneren Durchgangs bildet, wobei die zweiten Öffnungen (32, 32′) mit einem Ventil (37, 37′, 37′′) zusammenwir­ ken, das elastisch auf seinen Sitz zurückgeholt wird, der von einer Fläche (36) des Einsatzes (26) gebildet ist, an welcher die zweite Öffnung (32) ausmündet, während der Einsatz (26) mit einer an dem zweiten rohrförmigen Teil (5) von außen zugänglichen Betätigungseinrichtung (40) gekoppelt ist, durch die er in der Bohrung (22) ver­ dreht werden kann.

2. Winkelanschluß nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Kontaktfläche (26 a) des Einsatzes (26) und der Wand (23) zur Achse y-y′ der Bohrung (22) senkrecht ist.

3. Winkelanschluß nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Kontaktfläche (70) des Einsatzes (26) und der Wand (23) konisch und zur Bohrung (22) koaxial ist.

4. Winkelanschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (26) und die Wand (23) durch ein elastisches Rückholorgan (33, 33′) in Kontakt gehalten sind.

5. Winkelanschluß nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Kontaktfläche (80) des Einsatzes (26) und der Wand (23) zylindrisch und zur Bohrung (22) koaxial ist.

6. Winkelanschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (23′) einstückig mit dem zweiten rohrförmigen Teil (5) des Anschlusses ausgebildet ist.

7. Winkelanschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (23) in der Bohrung (22) angebracht ist und Einrichtungen (34, 35) zur Blockierung ihrer Drehung bezüglich der Bohrung be­ sitzt, wobei das elastische Rückholorgan (33) zwischen dem Boden (19) der Bohrung (22) und die angebrachte Wand (23) eingesetzt ist.

8. Winkelanschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (26) zwei Dichtungsringe (29, 30) besitzt, die mit der Bohrung (22) des zweiten rohrförmigen Teils (5) zusammenwirken, das zwischen den Dichtungsringen einen Schlitz (40) aufweist, der von den Betätigungseinrichtungen (39) zum Verdrehen des Einsatzes (6) in der Bohrung (22) durchquert wird.

9. Winkelanschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche (36), an welcher die zweite Öffnung (32) des Einsatzes ausmündet, radial ist, wobei das Ventil (37) aus einer elastischen ringförmigen Scheibe besteht, von der einer der Ränder bezüglich dieser Fläche festgehal­ ten ist.

10. Winkelanschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche, an der die zweite Öffnung (32) des Einsatzes ausmündet, eine Rotationsfläche mit der Achse y-y′ der Bohrung (22) ist, wobei das Ventil (37′′) aus einer elastischen Manschette ergänzender Form besteht, von der ein Ende bezüglich dieser Fläche festgehalten ist.

11. Winkelanschluß nach Anspruch 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Betätigungsein­ richtungen zum Antrieb des Einsatzes (26) aus einem äußeren Stellring (38) bestehen, der koaxial zu dem zweiten rohrförmigen Teil (5) angeordnet ist und axial und winkelmäßig mit dem Einsatz (26) über den Schlitz (40) gekoppelt ist.

12. Winkelanschluß nach Anspruch 11, gekenn­ zeichnet durch Einrichtungen (50, 52) zur Blockierung des Rings (38) bezüglich des zweiten rohr­ förmigen Teils (5).

13. Winkelanschluß nach Anspruch 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Betätigungsein­ richtungen zum Antrieb des Einsatzes (26) aus einem axial an dem zweiten rohrförmigen Teil (5) befestigten Zahnrad (53) bestehen, das mit einem Zahnkranz (38) in Eingriff ist, der über den Schlitz (40) mit dem Einsatz (26) gekoppelt ist.

14. Winkelanschluß nach Anspruch 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Betätigungseinrich­ tungen aus einer zu dem zweiten rohrförmigen Teil (5) senkrechten und an diesem drehbar befestigten Schraube (58) bestehen, die nach der Art eines Schnecken­ triebs mit einer Außenverzahnung (38 a) eines mit dem Einsatz (26) gekoppelten Rings (38) zusammenwirkt, wo­ bei die Steigung der Verzahnungen (38 a, 58 a) irrever­ sibel ist und eine Verriegelung der Winkelstellung des Einsatzes (26) bewirkt.