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Die Erfindung betrifft eine Drosselvorrichtung mit
einem einen Einlaß und
einen Auslaß aufweisenden
Vorrichtungsgehäuse
und mit einem in einem Einlaß und
Auslaß verbindenden
Verbindungskanal angeordneten Drosselelement, welches zumindest zwei
relativ zueinander verstellbare Drosselbauteile aufweist, durch
deren Relativstellung eine Öffnungsfläche des
Drosselelements bestimmt ist, wobei wenigstens ein erstes Drosselbauteil
mit einer Antriebseinrichtung zur Verstellung relativ zum zweiten
Drosselbauteil antriebsverbunden ist.
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Eine solche Drosselvorrichtung kann
beispielsweise in einer Einrichtung zur Gas- oder Ölförderung
eingesetzt sein, wobei solche Einrichtungen an unzugänglichen
Orten, wie beispielsweise unterhalb des Meeresspiegels oder auch
am Meeresboden, angeordnet sein können. Durch entsprechende Einstellung
der Drosselvorrichtung und damit Einstellung der entsprechenden Öffnungsfläche des
Drosselelements wird der Durchfluß des zu fördernden Fluids durch den Einlaß und Auslaß verbindenden Verbindungskanal
im Vorrichtungsgehäuse
bestimmt.
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Um die Öffnungsfläche des Drosselelements einstellen
zu können,
weist dieses in der Regel zwei relativ zueinander verstellbare Drosselbauteile
auf. Ein Drosselbauteil kann beispielsweise hülsenförmig aufgebaut sein und in
der Hülsenwandung
entsprechende Öffnungen
aufweisen, die durch das andere ebenfalls hülsenförmig aufgebaute Drosselbauteil mehr
oder weniger verdeckt und damit verschlossen sind. Je nach Anordnung
der beiden hülsenförmigen Drosselbauteile
aufeinander wird damit die Öffnungsfläche des
Drosselelements und damit der Durchfluss durch die Drosselvorrichtung
bestimmt.
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Bei dieser aus der Praxis vorbekannten Drosselvorrichtung
ist die mechanische Bewegung der beiden Drosselbauteile relativ
aufwendig und es besteht die Möglichkeit,
dass bei in dem zu fördernden
Fluid mitgeführten
Verunreinigungen die Drosselvorrichtung und insbesondere das Drosselelement
zumindest teilweise verstopft. Auch die Lagerung der Drosselbauteile
ist relativ aufwendig.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, eine Drosselvorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend
zu verbessern, dass diese bei vereinfachten Aufbau ein sicheres
Betreiben der Drosselvorrichtung ohne eine Gefahr einer Verstopfung
des entsprechenden Drosselelements gewährleistet und gleichzeitig
eine einfache Bewegungsmöglichkeit
für die
Drosselbauteile realisiert ist.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
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Erfindungsgemäß sind die Drosselbauteile als
relativ zueinander verdrehbare Drosselscheiben ausgebildet. Von
diesen ist eine oder sind beide mit einer Drehverstelleinrichtung
der Antriebseinrichtung bewegungsverbunden. Durch entsprechende
Verdrehung der Drosselscheiben zueinander, wobei jede der Drosselscheiben
zumindest eine Drosselöffnung aufweist,
wird der Überlapp
dieser Drosselöffnungen variiert
und dadurch die Öffnungsfläche des
Drosselelements bestimmt.
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Durch die Verwendung von Scheiben
als Drosselbauteil ergibt sich eine geringe Baugröße des Drosselelements
und gleichzeitig eine sichere Betätigung, da es einfach möglich ist,
die Scheiben auch bei mit in dem zu fördernden Fluid mitgeführten Verunreinigungen
gegeneinander zu drehen, so daß ein zumindest
teilweises Verstopfen der Drosselvorrichtung weitestgehend ausgeschlossen
ist.
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Um die erfindungsgemäße Drosselvorrichtung
noch einfacher zu gestalten, kann nur eine der Drosselscheiben mit
der Antriebseinrichtung bewegungsverbunden sein, so dass beispielsweise
die erste Drosselscheibe relativ zum Vorrichtungsgehäuse fixiert
ist. Damit ergibt sich durch alleiniges Verdrehen der zweiten Drosselscheibe
eine entsprechende Einstellung der Öffnungsfläche des Drosselelements.
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Um den Fluß zwischen Einlaß und Auslaß durch
den Verbindungskanal durch das Drosselelement so gering wie möglich zu
beeinflussen und gegebenenfalls nicht umzulenken, kann die erste
Drosselscheibe mit ihrer wenigstens einen Drosselöffnung einen
Teil des Verbindungskanals bilden. Das heißt, die entsprechende Drosselöffnung wird
ohne Änderung
der Flußrichtung
des Fluids zwischen Einlaß und
Auslaß durch
den Verbindungskanal geführt.
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Um die Drosselscheiben in einfacher
Weise im Vorrichtungsgehäuse
anordnen zu können,
kann benachbart zum Auslaß eine
Fixierscheibe in das Vorrichtungsgehäuse insbesondere lösbar eingesetzt
sein, an welcher die erste Drosselscheibe drehfest befestigt ist.
Dadurch kann die erste Drosselscheibe durch einfaches Lösen der
Fixierscheibe im Vorrichtungsgehäuse
entnommen und gegebenenfalls durch eine andere erste Drosselscheibe
ersetzt werden. Eine eigene Fixierung der ersten Drosselscheibe
direkt am Vorrichtungsgehäuse
kann entfallen, so dass dadurch die erste Drosselscheibe einfach
aufgebaut ist.
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In diesem Zusammenhang kann es weiterhin als
günstig
betrachtet werden, wenn die Fixierscheibe eine im wesentlichen mittige
Bohrung aufweist, die ebenfalls einen Teil des Verbindungskanals
bildet.
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Um durch die Drosselvorrichtung gefördertes Fluid über den
Auslaß einfacher
abgeben zu könnnen,
kann die Bohrung der Fixierscheibe Richtung Auslaß aufgeweitet
sein.
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Analog wird der Aufbau weiterhin
dadurch vereinfacht, wenn die zweite, drehbare Drosselscheibe direkt
benachbart zur ersten Drosselscheibe angeordnet und mit ihrer wenigstens
einen Drosselöffnung
Teil des Verbindungskanals ist. Auf diese Weise erfolgt durch die
zweite Drosselscheibe und deren Drosselöffnung keine Umlenkung oder
Ablenkung des vom Einlaß zum
Auslaß strömenden Fluids.
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Um in einfacher Weise das aus den
beiden Drosselscheiben gebildete Drosselelement in genügendem Abstand
zum Einlass anordnen zu können, kann
die Drehverstelleinrichtung mit der zweiten Drosselscheibe über eine
einen Teil des Verbindungskanals bildende, in das Vorrichtungsgehäuse eingesteckte
Verbindungshülse
als Betätigungselement
des Drosselelements bewegungsverbunden sein. Die Verbindungshülse ist
entsprechend drehbar im Vorrichtungsgehäuse gelagert, wobei ihre Drehung
auf die zweite Drosselscheibe übertragbar
ist.
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Um kein weiteres zusätzliches
Bauteil im Bereich des Einlasses zu benötigen, kann der Einlaß im Bereich
der Verbindungshülse
gebildet sein.
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Um Fluid vom Einlaß sicher
dem Verbindungskanal zuführen
zu können,
kann der Einlaß eine
Einlaßhülse aufweisen,
welche durch einen Führungsschlitz
in der Verbindungshülse
bis in den Verbindungskanal hineinragt. Dabei kann die Einlaßhülse gegebenenfalls
an ihrem dem Verbindungskanal zuweisenden Ende in Richtung Auslaß verlaufen, so
dass bereits durch die Einlaßhülse der
Fluidstrom in entsprechender Weise in Richtung Auslaß umgelenkt
wird.
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Um eine ausreichende Verdrehung der
zweiten Drosselscheibe gewährleisten
zu können,
kann der Führungsschlitz
sich im wesentlichen über
einen Winkel von 180° in
Umfangsrichtung der Verbindungshülse
erstrecken. Das heißt,
dass die Verbindungshülse
im wesentlichen um 180° drehbar
ist und auch entsprechend die zweite Drosselscheibe um 180° verdrehbar
ist.
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Es besteht natürlich die Möglichkeit, den Führungsschlitz
auch kürzer
oder länger
zu gestalten.
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Es sind verschiedene Drehverstelleinrichtungen
bekannt, über
die eine Drehbewegung einer Antriebseinrichtung in eine entsprechende
und gegebenenfalls untersetzte Drehbewegung der Verbindungshülse bzw.
der zweiten Drosselscheibe übertragen
werden kann. Wenig Platz erfordert eine Drehverstelleinrichtung,
die eine relativ zum Vorrichtungsgehäuse fixierte Festhülse und
eine relativ zu dieser drehbare Drehhülse aufweist, wobei die Drehhülse einerseits
mit der Verbindungshülse
und andererseits mit der Antriebseinrichtung verbunden ist. Durch
die hülsenartige
Ausbildung der Drehverstelleinrichtung bleibt im Inneren der Hülsen noch
Platz, um andere Einrichtungen der Drosselvorrichtung unterbringen zu
können.
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Eine einfache Möglichkeit, die Drehhülse mittels
der Festhülse
zu drehen, kann darin gesehen werden, wenn in Festhülse und
Drehhülse
jeweils wenigstens ein Schlitz ausgebildet ist, welche Schlitze
in Hülsenlängsrichtung
unterschiedliche Steigungen aufweisen und einander zumindest zur
Aufnahme eines Einsteckelements überlappen,
wobei das Einsteckelement von der Antriebseinrichtung bewegbar ist.
Wird das Einsteckelement entlang des Schlitzes der Festhülse bewegt,
wird es zwangsweise auch entlang des Schlitzes der Drehhülse bewegt und
durch die unterschiedlichen Steigungen dieser Schlitze dreht sich
die Drehhülse
relativ zur Festhülse.
Eine Möglichkeit
diese unter schiedlichen Steigungen zu realisieren, besteht darin,
die entsprechenden Schlitze X-förmig anzuordnen.
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Um in einfacher Weise das Einsteckelement entlang
der Schlitze zu bewegen, kann es von einer Drehspindel oder einer
Mutter eines Gewindetriebs im wesentlichen radial nach außen abstehen.
Steht es von der Drehspindel ab, wird dessen Dreh- und Längsbewegung
in eine entsprechende Bewegung des Einsteckelements umgewandelt
und über
die Führung
entlang der Schlitze auf die Drehhülse übertragen.
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Bevorzugt ist dieser Gewindetrieb
ein Kugelgewindetrieb aus Drehspindel und Kugelmutter.
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Um den Aufbau des Kugelgewindetriebs
stabiler zu gestalten, kann die Drehspindel drehbar, aber axial
unverschieblich im Vorrichtungsgehäuse gelagert sein. In diesem
Fall erfolgt die Bewegung des Einsteckelements durch die Kugelmutter.
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Bei einem einfachen Ausführungsbeispiel
in diesem Zusammenhang kann sich die Kugelmutter entlang der Drehspindel
bewegen und ist um diese drehbar.
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Um nicht nur an einer Stelle die
Drehhülse durch
Einwirkung eines entsprechenden Einsteckelements zu drehen und ein
mögliches
Verklemmen von Drehhülse
relativ zur Festhülse
zu verhindern, können
zwei Einsteckelemente einander im Wesentlichen gegenüberliegend
außen
von der Kugelmutter abstehen und in entsprechend angeordnete Schlitzpaare
von Drehhülse
und Festhülse
eingreifen.
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Zur besseren Führung der Einsteckelemente entlang
der Schlitze besteht außerdem
die Möglichkeit,
dass die Einsteckelemente auf ihrer Außenfläche reibungsvermindernde Auflagen
oder auch Drehlager aufweisen, die entlang der Schlitze bei Verstellung
der Einsteckelemente abrollen.
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Der Aufbau der Drehverstelleinrichtung
kann weiterhin dadurch vereinfacht werden, wenn die Drehhülse an ihren
beiden Enden drehbar im Vorrichtungsgehäuse gelagert ist. Es kann außerdem auch eine
drehbare Lagerung zwischen Drehhülse
und Festhülse vorgesehen
sein. Ebenfalls besteht die Möglichkeit,
dass die beiden Hülsen
ausreichend voneinander beabstandet sind, so dass keine Reibung
bei ihrer Relativdrehung auftritt.
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Um die Drehspindel vereinfacht im
Vorrichtungsgehäuse
lagern zu können,
kann die Drehhülse an
ihrem dem Betätigungselement
zuweisenden Vorderende einen radial nach innen vorstehenden Ringflansch
aufweisen, in dem ein Ende der Drehspindel drehbar gelagert ist.
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Das entsprechende andere Ende der
Drehspindel ist mit der Antriebseinrichtung bewegungsverbunden,
wobei an der entsprechenden Stelle der Bewegungsverbindung ebenfalls
eine drehbare Lagerung der Drehspindel erfolgen kann.
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Um die Drosselscheiben relativ einfach
im Vorrichtungsgehäuse
anordnen und dort mit dem entsprechenden Bauteil drehfest verbinden
zu können,
kann jede Drosselscheibe mit ihrem jeweils zugeordneten Bauteil
durch insbesondere eine Reihe von Steckstiften drehfest verbunden
sein. Das heißt, das
beispielsweise die feste Drosselscheibe mit der Fixierscheibe durch
entsprechend zwischen ihnen angeordneten Steckstiften und die zweite
Drosselscheibe mit der drehbaren Verbindungshülse ebenfalls durch zwischen
diesen angeordnete Steckstifte drehfest verbunden ist. Die beiden
Drosselscheiben unter sich sind beispielsweise in Reibungsanlage
untereinander, wobei bevorzugt beide Drosselscheiben gleiche Abmessungen
insbesondere den gleichen Durchmesser aufweisen.
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Ein Rand der jeweiligen Drosselscheiben kann
zu dieser Drehbefestigung mittels Steckstiften ausgebildet sein,
während
die übrige
Scheibenebene dazu dienen kann, eine Reihe von Drosselöffnungen aufzunehmen.
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Der Aufbau der erfindungsgemäßen Drosselvorrichtung
kann weiterhin dadurch vereinfacht werden, wenn die Drosselscheiben
an sich gleichartig aufgebaut sind und beispielsweise erst durch
entsprechende Verbindung mit dem zugeordneten Bauteil festgelegt
wird, welche als erste und zweite Drosselscheibe eingesetzt wird.
Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass die Drosselöffnungen
mit gleicher Anzahl und/oder gleicher Form und/oder gleicher Größe in den
Drosselscheiben angeordnet sind.
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Eine einfache Möglichkeit, die Drosselfläche des
Drosselelements durch nur wenige Drosselöffnungen und mit nur geringer
Verdrehung der Drosselscheiben zueinander zu variieren, kann darin
gesehen werden, wenn die Drosselöffnungen
in einer Umfangsrichtung der Drosselscheiben mit zunehmenden Öffnungsflächen ausgebildet
sind. Solche Drosselöffnungen
weisen beispielsweise einen tropfenförmigen Querschnitt oder dergleichen
auf.
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Im folgenden werden vorteilhafte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der in den Zeichnungen beigefügten Figuren
näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 einen
Längsschnitt
durch eine erfindungsgemäße Drosselvorrichtung,
die einen Schnitt entlang der Linie I – I aus 2 entspricht;
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2 einen
Schnitt entlang der Linie II – II aus 1, und
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3 einen
Schnitt analog zur 2 durch ein
anderes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Drosselvorrichtung.
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In 1 ist
ein Längsschnitt
entlang der Linie I – I
aus 2 durch ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Drosselvorrichtung 1 dargestellt.
Diese weist ein Vorrichtungsgehäuse 15 auf, das
im wesentlichen nur in dem Bereich dargestellt ist, der in einer
entsprechenden Einrichtung der Gas- oder Ölförderung eingesetzt wird. Das
Vorrichtungsgehäuse
weist auf seiner Außenseite
einen über Paßflächen stufenweise
verminderten Querschnitt auf, der ein Einsetzen der Drosselvorrichtung 1 in
solchen Einrichtungen auch über
ein ferngesteuertes Fahrzeug an unzugänglichen Orten in einfacher
Weise ermöglicht.
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Das Vorrichtungsgehäuse 15 weist
in 1 am linken Ende
einen Auslaß 3 auf,
der über
einen Verbindungskanal 4 innerhalb des Vorrichtungsgehäusese 15 mit
einem seitlich am Gehäuse
angeordneten Einlaß 2 in
Verbindung ist. Zwischen Einlaß und
Auslaß und
innerhalb des Verbindungskanals 4 ist ein Drosselelement 5 angeordnet.
Dieses weist zwei Drosselbauteile 6, 7 auf, die
als gegeneinander verdrehbare Drosselscheiben
9, 10 ausgebildet
sind. Die erste Drosselscheibe 9 ist relativ zum Vorrichtunsgehäuse 15 drehfest
angeordnet. Diese drehfeste Anordnung erfolgt über zwischen der ersten Drosselscheibe 9 und
einer Fixierscheibe 14 angeordnete Steckstifte 39.
Die Fixierscheibe 14 ist durch von außen durch das Vorrichtungsgehäuse 15 in
diese eingeschraubte Schraubbolzen oder Einsteckbolzen 51 mit
Innensechskant drehfest gehalten. Die Fixierscheibe 14 weist
eine Innenbohrung 16 auf, die einen Teil des Verbindungskanals 4 bildet
und in Richtung Auslaß 3 nach
außen
aufgeweitet ist.
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Die zweite Drosselscheibe 10 ist
direkt benachbart und in Anlage mit der ersten Drosselscheibe 9 angeordnet.
Zwischen diesen besteht keine Verbindung, so dass die zweite Drosselscheibe 10 innerhalb
des Vorrichtungsgehäuses 15 verdrehbar
ist. Auch die entsprechenden Drosselöffnungen 12, 13, 40, 41,
siehe 2 und 3, in den Drosselscheiben 9, 10 bilden
einen Teil des Verbindungskanals 4.
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In Richtung Einlaß 2 schließt sich
an die zweite Drosselscheibe 10 eine Verbindungshülse 17 an,
die ebenfalls drehbar im Vorrichtungsgehäuse gelagert ist und mit ihrer
mittleren Bohrung bzw. Öffnung
einen Teil des Verbindungskanals 4 bildet. Im Bereich de
Verbindungshülse 17 ist
der Einlaß 2 angeordnet.
Dieser weist eine Einlaßhülse 19 auf,
die flächenbündig in
der Außenseite
des Vorrichtungsgehäuses
endet und mit ihrem innen liegenden Ende in den Verbindungskanal 4 hineinragt.
Die Einlaßhülse 19 ist
gegenüber
dem Vorrichtungsgehäuse
und gegenüber
der Verbindungshülse 17 abgedichtet.
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Innerhalb der Verbindungshülse ist
im Bereich der Einlaßhülse 19 ein
Führungsschlitz 20 angeordnet,
der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sich in etwa über
180° in
Umfangsrichtung 21, siehe 2,
des Vorrichtungsgehäuses
oder der Verbindungshülse 17 erstreckt.
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Die Verbindungshülse 17 als Betätigungselement 18 für das Drosselelement 5 ist
an ihrem der zweiten Drosselscheibe 10 abgewandten Seite
mit einer Drehverstelleinrichtung 11 bewegungsverbunden.
Die Bewegungsverbindung erfolgt über
einen Haltering 45, der zwischen Drehverstelleinrichtung 11 und
Verbindungshülse 17 angeordnet
und insbesondere an der Drehverstelleinrichtung 11 lösbar befestigt
ist. Die Drehverbindung zwischen Verbindungshülse 17 und Haltering 45 erfolgt
wiederum über
Steckstifte 39.
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Der Verbindungskanal 4 endet
gegenüberliegend
zum Einlaß 3 an
einem Verschlußdekkel 46,
der in eine entsprechende Öffnung
des Halterings 45 eingesetzt ist.
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Die Drehverstelleinrichtung 11 ist
durch zwei Hülsen
gebildet. Eine erste Festhülse 22 ist
innerhalb des Vorrichtungsgehäuses 15 drehfest
und unverschieblich in Hülsenlängsrichtung 28 angeordnet.
Die Drehbefestigung erfolgt durch von außen durch das Vorrichtungsgehäuse 15 hindurchgeschraubte
Einsteckbolzen 47, die einen Innensechskant aufweisen können. Diese
Schraubbolzen 49 sowie auch die Einsteckbolzen 51 stehen über eine
entsprechende Außenwand
des Vorrichtungsgehäuses
nicht nach außen
vor.
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Die Festhülse 22 ist an ihren
Enden mit einem entsprechenden Absatz im Inneren des Vorrichtungsgehäuses bzw.
mit einem separaten Anschlag in Anlage, so dass sie unverschieblich
in Längsrichtung 28 ist.
Innerhalb der Festhülse 22 ist
eine Drehhülse 23 angeordnet.
Diese ist an ihrem dem Betätigungselement 18 zuweisendem
Vorderende 34 mit dem Haltering 45 lösbar über Schraubbolzen
oder dergleichen verbunden. Am Vorderende 34 der Drehhülse 23 ist
weiterhin ein radial nach innen vorstehender Ringflansch 36 gebildet,
in dem ein Drehlager 43 zur drehbaren Lagerung einer Drehspindel 30 angeordnet
ist. Mit dem Drehlager 43 ist ein Ende 37 der
Drehspindel 30 lösbar
verbunden. Die Drehspindel ist durch die Verbindung mit dem Drehlager 43 zwar
drehbar aber in Hülsenlängsrichtung 28 unverschiebbar
gehalten.
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Auf der Drehspindel 30 ist
eine Kugelmutter 31 in Hülsenlängsrichtung 28 verschiebbar
und ebenfalls um die Drehspindel 30 verdrehbar gelagert. Drehspindel 30 und
Kugelmutter 31 bilden einen Kugelgewindetrieb 32.
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Das andere Ende 38 der Drehspindel 30 ist mit
einem entsprechenden Motor der Antriebseinrichtung 8 der
Drosselvorrichtung 1 verbunden, wobei ein solcher Motor
oder auch mehrere solcher Motoren zur Vereinfachung in 1 nicht dargestellt sind.
Die Verbindung dieser Motore mit der Drehspindel 30 kann
direkt oder auch unter Zwischenschaltung einer oder mehrerer Untersetzungsgetriebeeinheiten
erfolgen. Beispiele solcher Untersetzungsgetriebeeinheiten sind
ein Harmonic Drive, ein Schneckengetriebe, ein Doppelschraubgetriebe
und dergleichen.
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Die Doppelmutter 31 weist
auf ihrer Außenseite
einen Spannring 48 auf, mit dem ein Haltering durch Schraubbolzen 49 verbunden
ist. Von diesem Haltering stehen zwei Einsteckelemente 29, 33 im wesentlichen
radial nach außen
relativ zur Kugelmutter 31 ab. Die Einsteckelemente 29, 33 greifen
in Schlitzpaare 24, 25 und 26, 27 auf
gegenüberliegenden
Seiten der Kugelmutter 31 ein. Schlitze 24, 26 sind
jeweils in der Drehhülse 23 und
Schlitze 25, 27 in der Festhülse 22 ausgebildet.
Die Schlitze von Drehhülse
und Festhülse
weisen in Längsrichtung 28 unterschiedliche
Steigungen auf, wobei die entsprechenden Schlitze beispielsweise
X-förmig
angeordnet sind.
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In 2 ist
ein Schnitt entlang der Linie II – II aus 1 dargestellt. Der Schnitt ist durch
das Drosselelement 5 gelegt, so dass die Anordnung der Drosselöffnung 12, 13, 40, 41 in
den beiden Drosselscheiben 9, 10 erkennbar ist.
Die Drosselscheiben 9, 10 sind, siehe auch die
Ausführungen
zu 1, durch eine Anzahl
von Deckstiften 39 dem jeweils zugehörigen Bauteil, siehe Fixierscheibe 14 bzw.
Verbindungshülse 17,
drehfest verbunden.
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In der jeweiligen Scheibenebene sind
im Bereich des Verbindungskanals 4 die Drosselöffnungen angeordnet.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
in 2 sind beispielsweise
zwei Drosselöffnungen 12, 14 in
der ersten Drosselscheibe 9 und entsprechende Drosselöffnungen 13, 41 in
der zweiten Drosselscheibe 10. Die Drosselöffnungen
weisen eine in eine Umfangsrichtung 21 zunehmende Öffnungsfläche 42 auf.
In der in 2 dargestellten Stellung
der ersten und zweiten Drosselscheiben 9; 10 überlappen
die Drosselöffnungen
der verschiedenen Scheiben nicht, so dass der Verbindungskanal 4 geschlossen
ist.
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In 3 ist
ein zweites Ausführungsbeispiel für Drosselscheiben
mit einer anderen Gestaltung von Drosselöffnungen dargestellt. Diese
sind im wesentlichen Tropfenförmig
und erstrecken sich in etwa in Umfangsrichtung 21, siehe 2. Auch in diesem Fall nimmt
in einer Umfangsrichtung die Öffnungsfläche zu.
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Weitere Formen für die Drosselöffnungen sind
offensichtlich, wobei nur sichergestellt sein sollte, dass in zumindest
einer Relativstellung der Drosselscheiben 9, 10 zueinander,
kein Überlapp
der Drosselöffnungen
der unterschiedlichen Scheiben stattfindet, so dass ein Verschließen des
Verbindungskanals 4 sicher möglich ist.
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Im folgenden wird kurz die Funktionsweise der
erfindungsgemäßen Drosselvorrichtung
anhand der Figuren beschrieben.
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Wird durch einen oder mehrere nicht
dargestellte Antriebsmotore der Antriebseinrichtung 8 eine Drehbewegung
auf die Drehspindel 30 übertragen, bewegt
sich die Kugelmutter 31 in Hülsenlängsrichtung 28 und
dreht sich ebenfalls um Drehspindel 30 durch den Eingriff
der Einsteckelemente 29, 33 in die Schlitze 25, 27 der
Festhülse 22.
Da die Einsteckelemente 29, 33 ebenfalls in die
Schlitze 24, 26 der drehbaren Drehhülse 23 eingreifen,
wird durch Führung
der Einsteckelemente entlang der Schlitze in der Festhülse die
Drehhülse
entsprechend gedreht. Bei Drehung der Drehhülse 23 wird ebenfalls
der mit dieser drehfest verbundene Haltering 45 und die
mit diesem drehfest verbundene Verbindungshülse 17 als Betätigungselement 18 eines
Drosselelements 5 gedreht. Die Drehung der Verbindungshülse 17 wird durch
die drehfeste Verbindung mit mit der zweiten Drosselscheibe 10 auf
diese übertragen.
Dadurch erfogt eine Relativverstellung der zweiten Drosselscheibe
zur ersten Drosselscheibe 9, die mittels der Fixierscheibe 14 im
Vorrichtungsgehäuse 15 drehfest angeordnet
ist. Bei Relativdrehung der beiden Drosselscheiben 9, 10 erfolgt
ebenfalls eine Relativdrehung der in der jeweiligen Drosselscheibe
ausgebildeten Drosselöffnungen 12, 40 und 13, 41.
Durch diese Relativbewegung ergibt sich ein unterschiedlicher Überlapp
der Drosselöffnung,
wobei der Überlapp
zwischen Null und einem Maximalwert liegen kann, der im wesentlichen
dadurch erreicht wird, dass die Drosselöffnungen der verschiedenen
Drosselscheiben vollständig überlappen.
Dadurch kann der Verbindungskanal 4 zwischen Einlaß 2 und
Auslaß 3 verschlossen
oder geöffnet
werden, wobei die maximale Öffnungsfläche der
entsprechenden maximalen Überlappfläche der
Drosselöffnungen
entspricht.