DE3713188A1 - Unterputz-ventil - Google Patents

Unterputz-ventil

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Description

Die Erfindung betrifft ein Unterputz-Ventil mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Ein Unterputz-Ventil dieser Gattung ist aus der DE-AS 12 35 088 bekannt. Die Betätigungseinrichtung dieses Ventils ist an einer aus der Wandoberfläche vorstehen­ den Hülse angeordnet, wobei die Hülse aus einem topf­ artigen Unterteil, der mit einem einschraubbaren Ven­ tileinsatz bzw. Ventiloberteil an dem Ventilgehäuse verspannbar ist, und einem mittels Gewinde auf dem Un­ terteil aufschraubbaren Oberteil besteht. Die Ver­ schraubung der beiden Hülsenteile erfolgt ohne beson­ dere Rastmittel, so daß einerseits durch das erforder­ liche Spiel der Gewindeverbindung der beiden Hülsen ein unerwünschtes Wackeln der Betätigungseinrichtung mög­ lich ist und andererseits ein unbeabsichtigtes Ver­ schrauben der beiden Hülsen durch ein Drehen an der Betätigungseinrichtung nicht ausgeschlossen werden kann. Außerdem ist es erforderlich, daß zur Halterung des unteren Teils der Hülse entsprechend dimensionierte Ventileinsätze verwendet werden, was insbesondere problematisch sein kann, wenn Ventileinsätze mit zuein­ ander verdrehbaren Ventilscheiben aus Keramikmaterial verwendet werden, bei denen eine bestimmte Einbautiefe in das Ventilgehäuse einzuhalten ist. Schließlich ist bei der bekannten Ventilausbildung die Verbindungs­ spindel zwischen dem Griffstück und der Ventilspindel des Ventileinsatzes durch die Dreiteiligkeit relativ kompliziert und aufwendig ausgebildet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das im Ober­ begriff des Patentanspruchs 1 angegebene Unterputz- Ventil zu verbessern, so daß es insbesondere sicher zu handhaben und relativ einfach und kostengünstig her­ stellbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den An­ sprüchen 2 bis 5 angegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich­ nung dargestellt und werden im folgenden näher be­ schrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Unterputz-Ventil in einer ersten Einbaulage, teilweise ge­ schnitten;
Fig. 2 das Unterputz-Ventil gemäß Fig. 1 in einer zweiten Einbaulage, teil­ weise geschnitten;
Fig. 3 ein Unterputz-Ventil mit einem extra langen Hülsenteil für eine Vorwand- oder Hinterwandmontage.
Der Einfachheit halber sind bei den Ausführungsbeispie­ len in der Zeichnung gleiche oder entsprechende Ele­ mente mit jeweils gleichen Bezugszeichen versehen. Bei dem in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungs­ beispiel handelt es sich um ein Unterputz-Ventil, das relativ nahe zur Wandoberfläche 5 anzuordnen ist. Das Unterputz-Ventil wird dabei im wesentlichen von einem Ventilgehäuse 1, einem Ventileinsatz 2, einer Betäti­ gungseinrichtung 3 sowie einer Hülse 4 gebildet. Das Ventilgehäuse 1 weist je einen Ein- und Auslaßstut­ zen 11 sowie einen Aufnahmestutzen 12 für den Ventil­ einsatz 2 auf. Der Ventileinsatz 2 ist dabei in be­ kannter Weise in den Aufnahmestutzen 12 eingeschraubt und ermöglicht in Abhängigkeit von der Drehstellung einer Ventilspindel 21 den Durchfluß abzusperren bzw. mehr oder weniger freizugeben.
An der äußeren Mantelfläche des Aufnahmestutzens 12 ist ein Außengewinde 121 ausgebildet, auf das eine Unter­ hülse 41 mit ihrem Innengewinde 412 aufschraubbar ist. Außerdem ist eine Verbindungsspindel 33 auf dem vor­ kragenden Teil der Ventilspindel 21 drehfest aufsteck­ bar. Die Verbindungsspindel 33 kann dabei durch Reib­ schluß oder auch mit Hilfe von Schnappnasen auf der Ventilspindel 21 in der Stecklage gesichert sein. Die Betätigungseinrichtung 3 wird von einem glockenför­ migen Griffstück 31 und einer Hohlspindel 32 gebildet, wobei die Hohlspindel 32 in bekannter Weise mit dem Griffstück 31 verbunden ist. Die Hohlspindel 32 ist da­ bei aus dem Griffstück 31 herausgeführt und weist im äußeren, vorstehenden Mantel eine Ringnut 321 auf. Zur Axialsicherung und Führung ist die Hohlspindel 32 mit der Ringnut 321 in einen vorkragenden Teil einer Ober­ hülse 42 eingesprengt. Zur Erleichterung des Einspreng­ vorganges können in der Wandung der Hohlspindel 32 pa­ rallel zur Mittelachse Einschnitte angeordnet sein (in der Zeichnung nicht dargestellt). An dem Außenmantel des vorkragenden Teils der Oberhülse 42 ist eine Ab­ deckrosette 43 angeordnet und mit einem Sprengring 431 gesichert.
Auf das Außengewinde 411 der Unterhülse 41 ist die Oberhülse 42 teleskopartig aufschraubbar. Zur dreh­ festen Verbindung des Griffstücks 31 mit der Ventil­ spindel 21 weist die Verbindungsspindel 33 an der Au­ ßenfläche eine Paßfeder oder Paßnut bzw. eine Riefen­ verzahnung 331 auf, die in eine entsprechend gestaltete Riefenverzahnung 331 in der Hohlspindel 32 eingreift.
Die Montage des Unterputz-Ventils kann in folgender Weise erfolgen:
Zunächst wird auf das mit einem Ventileinsatz 2 ver­ sehene Unterputz-Ventil auf das Außengewinde 121 die Unterhülse 41 aufgeschraubt und die Verbindungsspindel 33 auf die Ventilspindel 21 aufgesteckt. Nunmehr kann die Hohlspindel 32 mit der Oberhülse 42 zusammengefügt werden, so daß die beiden Teile zueinander drehbar, aber axial festliegend sind. Danach wird die Abdeck­ rosette 43 mit dem Sprengring 431 auf der Oberhülse 42 befestigt. Nunmehr kann die Hohlspindel 32 auf die Verbindungsspindel 33 aufgeschoben werden, wobei eine drehfeste Kupplung durch die Riefenverzahnung 331 her­ gestellt wird und die Oberhülse 42 auf das Außengewinde 411 der Unterhülse 41 so weit aufgeschraubt wird, bis die Abdeckrosette 43 fest auf der Wandoberfläche 5 auf­ liegt und die Wandöffnung dicht verschließt. Nunmehr kann das Griffstück 31 auf den vorstehenden Zapfen der Hohlspindel 32 in bekannter Weise aufgeschnappt werden und das Unterputz-Ventil ist betriebsbereit.
An die Einbautiefe des Ventilgehäuses 1 kann die Betä­ tigungseinrichtung 3 stufenlos angepaßt werden. In Fig. 1 ist dabei die kleinste, während in Fig. 2 die größte Einbautiefe des Unterputz-Ventils gezeigt ist, wobei der Abstand des Griffstücks 31, unabhängig von der Einbautiefe des Ventilgehäuses 1, immer den glei­ chen Abstand zur Wandoberfläche 5 aufweist.
In Fig. 3 ist ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel dargestellt, wobei lediglich die Unterhülse 41 und die Verbindungsspindel 33 wesentlich verlängert ausgebildet sind. Die übrigen Teile sind identisch zu dem in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel. Mit diesen relativ einfachen Maßnahmen kann das gleiche Unterputz-Ventil auch bei Vorwand- oder Hinterwandin­ stallationen verwendet werden.
Zweckmäßig kann auch die Abdeckrosette mit der Ober­ hülse einstückig hergestellt sein.

Claims (5)

1. Unterputz-Ventil mit einem Ventilgehäuse, an dem Ein- und Auslaßstutzen sowie ein Aufnahmestutzen für einen Ventileinsatz ausgebildet sind, einer Ventilbetätigungseinrichtung, die an einer aus ei­ nem Ober- und Unterteil bestehenden, teleskopartig zusammenschraubbaren Hülse koaxial zum Aufnahme­ stutzen angeordnet ist und die mit einer ebenfalls teleskopartig in der Länge verstellbaren Verbin­ dungsspindel mit der Spindel des Ventileinsatzes verbindbar ist, und einer an der Hülse gehalterten Abdeckrosette, dadurch gekennzeichnet, daß der Auf­ nahmestutzen (12) mit einem Außengewinde (121) ver­ sehen ist, auf dem eine Unterhülse (41) gehaltert ist und die Ventilbetätigungseinrichtung (3) dreh­ bar, aber axial festliegend mit der die Abdeckro­ sette (43) tragenden Oberhülse (42) verbindbar ist.
2. Unterputz-Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Ventilbetätigungseinrichtung (3) von einem Griffstück (31) und einer im wesentlichen im Griffstück (31) angeordneten Hohlspindel (32) gebildet ist, wobei die Hohlspindel (32) in einem vorkragenden Teil der Oberhülse (42) einsprengbar ist.
3. Unterputz-Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckrosette (43) an der Oberhülse (42) mit einem Sprengring (431) gehaltert ist.
4. Unterputz-Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckrosette mit der Ober­ hülse einstückig ausgebildet ist.
5. Unterputz-Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterhülse (41) mit Innen- und Außengewinde (412, 411) versehen ist, wobei die Oberhülse (42) auf das Außengewinde (411) aufschraubbar ist.
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