DE3712846C2 - - Google Patents
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- Y02P10/134—Reduction of greenhouse gas [GHG] emissions by avoiding CO2, e.g. using hydrogen
Description
Direktreduktionsverfahren zur Herstellung von
metallisiertem Eisen aus Eisenoxidpellets, Stückerzen oder
ähnlichen Eisenoxid umfassenden Materialien, sind
allgemein bekannt und werden in der Stahlindustrie
verwendet. Geeignete Direktreduktionsvefahren zur Bildung
von metallisiertem Eisen sind in US-PS 31 28 174 und 38 81 916
beschrieben. In einem Direktreduktionsverfahren, wie
dem Midrex-Verfahren, werden Pellets aus Metalloxiden in
den oberen Abschnitt eines Schachtofens eingeleitet, um
eine Schwerkraftströmung in dem Schachtofen zu bewirken.
Ein im wesentlichen aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff
bestehendes Reduktionsgas wird auf eine, für die
Direktreduktion ausreichende Temperatur erwärmt und in die
Metalloxidbeschickung im Ofen eingeleitet. Das
Reduktionsgas strömt entgegengesetzt zu der aufgrund der
Schwerkraft absinkenden Beschickung, durch die Beschickung
und reagiert mit dieser unter Bildung von metallisierten
Pellets und eines Gichtgases, das hauptsächlich
aus Kohlendioxid und Wasser sowie einigen unreagierten
Reduktionsmitteln besteht, die als schwefelhaltiges
Gichtgas abgezogen werden.
Zusätzlich beschreibt US-PS 37 48 120 ein
Schachtofen-Direktreduktionsverfahren, bei dem
verbrauchtes Reduktionsgas aus einer Mischung von
gasförmigem Kohlenwasserstoff und verbrauchtem
Reduktionsgas aus dem Reduktionsverfahren katalytisch
umgeformt wird. In diesem Verfahren wird das verbrauchte
Reduktionsgas beim Austritt aus dem Reduktionsofen und vor
dem Einlaß in den den Katalysator enthaltenden Umformer
gereinigt und abgekühlt. In diesem
Direktreduktionsverfahren strömt das Reduktionsgas durch den Ofen
und reagiert mit der Beschickung, und es entstehen schwefelhaltige Gase,
die den Katalysator verunreinigen. Eine
Schwefelverunreinigung des Katalysators verringert die
Gesamtwirksamkeit des Verfahrens. Verfahrens zur
Verringerung des Schwefelwertes des rezirkulierten,
verbrauchten Reduktionsgases durch Erhöhung des
Metallionengehaltes des in dem Kühler-Naßreiniger
verwendeten Waschwassers oder durch Einführen eines
Schwefelreduktionsmittels in das verbrauchte Reduktionsgas
sind ebenfalls bekannt.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Verfahren, die ein
spezielles Schwefelreduktionsmittel erfordern, schafft die
vorliegende Erfindung ein verbessertes Verfahren und eine
Vorrichtung zur Reduzierung der Schwefelverunreinigung des
Gasumformer-Katalysators durch selektive Einführung von
Staub in das Waschwasser, der eine Affinität gegenüber
Schwefel aufweist. Das verbrauchte Reduktionsgas steht in
Wechselwirkung mit dem mit Staub beladenen Waschwasser,
das den Schwefelgehalt des im Kreislauf geführten
verbrauchten Reduktionsgases verringert, wodurch die
Schwefelverunreinigungen des Gasumformer-Katalysators
verringert wird.
Es wird ein verbessertes Verfahren und eine Vorrichtung
zur Verringerung des Schwefelgehaltes des im Kreislauf
geführten verbrauchten Reduktionsgases in einem
Direktreduktionsverfahren beschrieben. Der Staub, der
Komponenten mit einer Affinität gegenüber Schwefel umfaßt,
wird aus dem Verfahren zurückgewonnen und in geregelten
Mengen in das Waschwasser eingeleitet, um die
Wechselwirkung zwischen dem mit Staub beladenen
Waschwasser und dem verbrauchten Reduktionsgas zu erhöhen,
so daß die schwefelhaltigen Komponenten des verbrauchten
Reduktionsgases verringert und auf diese Weise eine
Schwefelverunreinigung des Gasumformer-Katalysators
reduziert wird. Die Verringerung der
Schwefelverunreinigung des Gasumformer-Katalysators
verbessert die Gesamtwirksamkeit des
Direktreduktionsverfahrens.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
gattungsgemäßes Verfahren so auszubilden, daß der
Schwefelgehalt des in den Gasreformer eintretenden
verbrauchten reduzierenden Gases vermindert wird. Ferner soll
eine
geeignete Vorrichtung hierzu geschaffen werden.
Diese Aufgabe wird durch das Verfahren gemäß Anspruch 1 bzw. durch
die Vorrichtung gemäß Anspruch 5 gelöst.
Die beigefügten Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines
Schachtofens und der damit verbundenen
Anlage zur Herstellung von metallisiertem
Eisen entsprechend der bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 eine weitere schematische Darstellung zur
Verdeutlichung einer zweiten praktischen
Anwendung der Erfindung.
Ein in Fig. 1 dargestellter Schachtofen 10 weist einen,
auf diesem Schachtofen befestigten Zufuhrtrichter bzw.
-behälter 12 auf, in welchem Eisenoxid 14, z. B.
Eisenoxidpellets, Stückerz oder ein ähnliches Material
zugeführt wird. Durch die Schwerkraft wird bewirkt, daß
das Eisenoxid 14 aus dem Zufuhrtrichter 12 durch ein
Zufuhrrohr 16 in den Schachtofen 10 rinnt und dort eine
Beschickung bildet. Herkömmlicherweise sinkt
metallisiertes Eisen, vorzugsweise in Form von Pellets oder
Stückerz, durch den Ofen, verläßt diesen durch das
Auslaßrohr 20 und wird durch die Fördereinrichtung 22
ausgetragen. Die Zugabe von aus Teilchen bestehendem
Eisenoxidmaterial in den Behälter 12 bewirkt eine
Schwerkraftströmung durch den Schachtofen 10, wobei der
Schachtofen einen Einlaß für das Eisenoxidmaterial 14 und
einen Auslaß für das aus Teilchen bestehenden
metallisierten Eisen umfaßt.
Der Ofen 10 wird von einem Heißwind- und Düsensystem
umgeben, das allgemein mit 24 dargestellt ist.
Reduktionsgas wird durch den Gasbrenner 28 und die
Gasleitung 52 in den Ofen 10 eingeführt. Reagiertes oder
verbrauchtes Reduktionsgas wird aus dem oberen Abschnitt
des Ofens 10 durch eine Gasentnahmeleitung 30 entfernt.
Die Entnahmeleitung 30, durch die verbrauchtes
Reduktionsgas den Ofen verläßt, ist mit einem
Kühler-Naßreiniger 34 verbunden. Der Kühler-Naßreiniger 34
ist ein herkömmlicher Venturi-Wäscher, der von einem
ringförmigen oder zusammengesetzten Schüttungskühler
umgeben wird und ein Waschwasser-Kreislaufsystem anwendet.
Das verbrauchte Reduktionsgas strömt durch den
Venturi-Wäscher nach unten und durch die Beschickung,
durch welche das Waschwasser sinkt, nach oben, so daß ein
inniger Kontakt des verbrauchten Reduktionsgases mit dem
Waschwasser erzielt wird.
Verbrauchtes (verwendetes) Waschwasser fließt aus dem
Kühler-Naßreiniger 34 und wird in einen ersten und einen
zweiten Teil getrennt. Der erste Teil wird durch eine
Leitung 35 an eine Pumpe 36 gekoppelt und als Anteil des
Waschwassers in den Kühler-Naßreiniger 34 rezirkuliert.
Der zweite Anteil des verbrauchten Waschwassers fließt vom
Kühler-Naßreiniger 34 zu einem Klärgefäß 60, das aus
Teilchen bestehende Materialien entfernt, um sauberes
Heißwasser zu erzeugen. Das aus dem Abwasser entfernte,
aus Teilchen bestehende Material wird durch das Klärgefäß
60 als fester Abfallstoff ausgetragen und unter
Verwendung einer geeigneten Vorrichtung entfernt. Das
saubere Wasser wird zu einem Kühlturm 63 geführt und in
diesem gekühlt. Das Heißwasser, nachdem es durch das
Klärgefäß 60 und den Kühlturm 63 gereinigt und abgekühlt
wurde, wird durch eine geeignete Leitung 64 gepumpt und
mit dem Auslaß der Kreislaufpumpe 36 vereinigt, um
Waschwasser für den Kühler-Naßreiniger 34 zu bilden.
Gereinigtes und abgekühltes, verbrauchtes Reduktionsgas aus
dem Kühler-Naßreiniger 34 wird über die Leitung 40 mit dem
Einlaß eine stöchiometrischen Umformers 38 verbunden.
Eine Vielzahl von indirekte Wärmeaustausch-Katalysatoren
enthaltende Rohr 46 sind in dem Umformer 38 angeordnet
und werden durch die Brenner 42 unter Verwendung
geeigneter Brennstoffe erwärmt. Heißes Reduktionsgas
strömt von den Katalysatorrohren 46 des Umformers 38
durch die Leitung 52 zum Heißwind- und Düsensystem 24, wie
es bereits beschrieben wurde.
Es hat sich herausgestellt, daß das in Fig. 1
dargestellte System den Schwefelgehalt des verbrauchten
Reduktionsgases durch selektive Einführung von eine
Affinität gegenüber Schwefel aufweisendem Staub in das
Waschwasser, wesentlich verringert und so eine Reduzierung
der Schwefelverunreinigung des Katalysators 46 bewirkt.
Man nimmt an, daß das den Kühler-Naßreiniger 34
verlassende Abwasser Verfahrensstaub mit einer Affinität
gegenüber Schwefel umfaßt. Durch eine Kreislaufführung
eines Anteils dieses Verfahrensstaub umfassenden Abwassers
als Waschwasser durch die Leitung 35 und die Pumpe 36 wird
die Konzentration der Verfahrensstaubpartikel im
Waschwasser erhöht. Die Erhöhung der Konzentration des
Verfahrensstaubs im Waschwasser führt zu einer Steigerung
der Wechselwirkung zwischen dem Waschwasser und dem
verbrauchten Reaktionsgas. Da das verbrauchte Reaktionsgas
mit dem mit Verfahrensstaub beladenen Waschwasser in
Wechselwirkung tritt, werden schwefelhaltige Feststoffe
gebildet, die ausfallen und durch das Klärgefäß 60 als
fester Abfallstoff ausgetragen werden. Es wird
angenommen, daß die Wechselwirkung zwischen dem
Verfahrensstaub und den schwefelhaltigen Anteilen des
verbrauchten Reduktionsgases auf den Metallionen beruht,
die in dem Verfahrensstaub enthalten sind. Andere
Wechselwirkungen zwischen verbrauchtem Reduktionsgas und
dem mit Verfahrensstau beladenen Waschwasser sind
ebenfalls möglich (die gegenwärtig aber noch nicht
vollständig verstanden werden).
Ein gewisser Wasserverlust erfolgt durch das Ablassen des
aus feinen Teilchen bestehenden und festen Abfallstoffes
aus dem Klärgefäß 60 und aus anderen Quellen. Dieser
Verlust wird durch Zugabe einer geeigneten Wassermenge zur
Leitung 64 durch Verwendung einer herkömmlichen
Wasserzusatzquelle 72 kompensiert.
Fig. 2 verdeutlicht eine alternative Ausführungsform
welche zu der unter Bezug auf Fig. 1 beschriebenen
Ausführungsform identisch ist, abgesehen von dem Verfahren
zur Regelung des Verfahrensstaubgehaltes oder des
Waschwassers und von der Möglichkeit, dem Waschwasser
Metallionen in geregelter Menge zuzuführen.
In dieser Ausführung gewinnt ein
Verfahrensstaub-Rückgewinnungssystem 74 Verfahrensstaub
unter Verwendung einer geeigneten Vorrichtung zurück.
Dieser Verfahrensstaub wird dann mit Wasser verbunden und
dem Waschwasser zugegeben. Durch eine herkömmliche
Metallionenquelle 68 können zusätzliche Metallionen
zugeführt werden und durch eine geeignete
Strömungsregelvorrichtung 70 dem Waschwasser in einer
geregelten Menge zugegeben werden. Die restlichen Teile
dieses Systems sind im wesentlichen denen, die in Fig. 1
beschrieben wurden, identisch und werden folglich nicht
detailliert beschrieben.
Der Katalysator 46 umfaßt aktive Ionen wie Nickelionen,
von denen angenommen wird, daß sie "aktive Stellen" in den
Oberflächenschichten des Katalysatorträgers schaffen.
Dabei nimmt man an, daß die Katalyse an oder in der Nähe
dieser aktiven Stellen stattfindet (siehe Roberton, AFP
Catalyst of Gas Reaction by Metal, Logas, (1970).
Die Schwefelverbindungen verdecken oder verringern die
Aktivität dieser aktiven Stellen. Ein Schwefelüberschuß,
der an diesen Stellen im Katalysatorträger haftet, wird
die Katalysatorwirksamkeit durch Verringerung der Fläche
oder der Anzahl der aktiven Stellen reduzieren. Folglich
kann das Vorhandensein von Schwefel den Katalysator
vergiften. Das beschriebene Verfahren und die Vorrichtung
entfernen Schwefel aus dem verbrauchten Reduktionsgas,
wodurch die Schwefelverunreinigung der aktiven Stellen des
Katalysators 46 verringert wird. Die Reduzierung der
Schwefelverunreinigung des Katalysators 46 verbessert die
Wirksamkeit dieses Verfahrens.
Unter der Bezeichnung "Pellets", die in der Beschreibung
und den Ansprüchen verwendet wird, sind zu verstehen:
Pellers, Stückerz, Preßkörper wie Briketts, agglomerierte Partikel, welche klein genug sind, um durch einen Direktreduktionsofen zu fließen und deren spezifische Oberfläche ausreicht, um mit dem durch die "Pellets" strömenden Reduktionsgas zu reagieren und des weiteren ausreichend groß sind, um das Gewicht der Beschickung zu tragen. Feinverteiltes Material, das die Zwischenräume zwischen den Pellets verstopfen und so den Gasdurchgang um die Pellets blockieren würde, ist in dieser Definition der Pellets nicht eingeschlossen.
Pellers, Stückerz, Preßkörper wie Briketts, agglomerierte Partikel, welche klein genug sind, um durch einen Direktreduktionsofen zu fließen und deren spezifische Oberfläche ausreicht, um mit dem durch die "Pellets" strömenden Reduktionsgas zu reagieren und des weiteren ausreichend groß sind, um das Gewicht der Beschickung zu tragen. Feinverteiltes Material, das die Zwischenräume zwischen den Pellets verstopfen und so den Gasdurchgang um die Pellets blockieren würde, ist in dieser Definition der Pellets nicht eingeschlossen.
Die in der Beschreibung verwendete Bezeichnung
"metallisiert" ist nicht im Sinne von "mit Metall
überzogen" zu verstehen, sondern bedeutet nahezu
vollständig in den metallischen Zustand reduziert, und
zwar immer mehr als 60% Metall und gewöhnlich mehr als 80%
Metall im Material. Solches metallisierte Eisen in
vielen Formen, einschließlich Pellets und Stückerz ist als
Zufuhrmaterial für Stahlherstellungsöfen, wie elektrische
Lichtbogenöfen, gut geeignet.
Obwohl die Erfindung unter Bezugnahme auf ein Verfahren
zur Direktreduktion von Eisenoxid zur Bildung von
metallisiertem Eisen beschrieben wurde, können andere
Metalloxiderze, wie z. B. Nickel- oder Kobaltoxid unter
Verwendung des beschriebenen Verfahrens und der
Vorrichtung in den metallisierten Zustand reduziert
werden.
Aus der vorangegangenen Beschreibung wird deutlich, daß
ein verbessertes Direktreduktionsverfahren und eine
Vorrichtung gefunden wurden, die die
Schwefelverunreinigung des Umformerkatalysators
verringern.
Claims (9)
1. Verfahren zum Erzeugen metallisierter Eisenpellets durch Direktreduktion
von Eisenoxid, bei welchem ein reduzierendes Gas durch
einen Ofen geleitet wird, welcher eine ein schwefelhaltiges Eisenoxidmaterial
enthaltende Reduktionszone aufweist, das reduzierende
Gas mit dem Eisenoxidmaterial umgesetzt wird, um metallisierte
Pellets, ein schwefelhaltiges verbrauchtes reduzierendes
Gas sowie eisenreichen, teilweise reduzierten Verfahrensstaub,
welcher von dem verbrauchten reduzierenden Gas mitgeführt wird, zu
erzeugen, das schwefelhaltige verbrauchte reduzierende Gas und der
Staub aus dem Ofen ausgetragen werden, das verbrauchte reduzierende
Gas, der Staub und Waschwasser in einen Naßreiniger eingeführt
werden, um das verbrauchte reduzierende Gas zu kühlen und auszuwaschen,
um ein gekühltes verbrauchtes reduzierendes Gas zu erzeugen,
Abwasser aus dem Naßreiniger ausgetragen und dieses ausgetragene
Abwasser des Naßreinigers in einen Reiniger eingeführt wird,
um ein im wesentlichen staubfreies Waschwasser zu erhalten, das
abgekühlte verbrauchte reduzierende Gas in ein effektiv reduzierendes
Gas reformiert wird und dieses reduzierende Gas in die Reduktionszone
des Ofens eingeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abwasser des Naßreinigers nach seinem Austrag aus dem Naßreiniger
in eine erste Teilmenge und eine zweite Teilmenge unterteilt
wird und die zweite Teilmenge mit dem aus dem Reiniger austretenden
Wasser vereinigt wird, so daß der eisenreiche, teilweise
reduzierte Verfahrensstaub in das Waschwasser eingeführt wird und
so ein staubbeladenes Waschwasser erhalten wird, welches sich nach
der Rückführung in den Naßreiniger mit den schwefelhaltigen Komponenten
in dem verbrauchten, reduzierenden Gas umsetzt, so daß der
Schwefelgehalt des reduzierenden Gases herabgesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ausgewählte
Metallionen dem Waschwasser zugesetzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen
Metallionen ausgewählt werden aus einer die Ionen des Eisens,
Zinks oder Calciums umfassenden Gruppe.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Wasserverluste
des Waschwassers durch Zusatzwassermengen ersetzt werden.
5. Vorrichtung zum Direktreduzieren von Metalloxidpellets zu
metallischen Pellets, mit
- a) einem vertikalen Schachtofen (10), welcher eine Chargiereinrichtung (12) aufweist und durch welchen sich das eingesetzte Material unter der Wirkung der Schwerkraft hindurchbewegt,
- b) einem zugehörigen Warmgasreformer (38),
- c) einer Einrichtung (28) zum Einbringen eines reduzierenden Gases in den Ofen zwecks Umsetzens mit dem Ofeneinsatz und Bildung eines verbrauchten, reduzierenden Gases,
- d) einer Einrichtung (42) zum Abführen von verbrauchtem Gas am oberen Ofenende, mit deren Hilfe das verbrauchte, reduzierende Gas aus dem Ofen austragbar ist,
- e) einem Naßreiniger (34), der mit der Austragseinrichtung (42) für das verbrauchte, reduzierende Gas in Strömungsverbindung ist, um das verbrauchte, reduzierende Gas zu kühlen und zu waschen, wobei der Naßreiniger eine Einrichtung zum Einführen von Waschwasser aufweist,
- f) einer Einrichtung zum Recyceln von gereinigtem, gekühlten, verbrauchten, reduzierenden Gas aus dem Naßwäscher durch den Warmgasreformer zwecks Erzeugung des reduzierenden Gases,
gekennzeichnet durch
- g) eine Kläreinrichtung (60) zum Austragen von Verfahrensstaub aus dem den Naßreiniger (34) verlassenden Waschwasser,
- h) eine Einrichtung (64) zum Rezirkulieren des im vorhergehenden Schritt (g) gereinigten und nachfolgend gekühlten Waschwassers zwecks Erzeugung von Waschwasser für den Naßwäscher (34) und
- i) eine Einrichtung (35, 74) zum Einführen von mit Wasser versetztem Staub in das Waschwasser.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung zum Einführen von mit Wasser versetztem Staub in das
Waschwasser eine Einrichtung zum Unterteilen des verbrauchten
Waschwassers in einen ersten Anteil und einen zweiten Anteil
umfaßt, wobei der zweite Anteil der Kläreinrichtung (60) zuführbar
ist und der erste Anteil dem Waschwasser zusetzbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung zum Einführen von mit Wasser versetztem Staub ein
Verfahrensstaub-Rückgewinnungssystem (74) umfaßt, wobei dieser
zurückgewonnene Verfahrensstaub mit Wasser kombinierbar ist, um
eine Mischung aus Wasser und Verfahrensstaub zu erzeugen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine
Metallionenquelle (68) sowie eine Einrichtung (70) zum Einbringen
von Metallionen in das Waschwasser.
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