DE3712636C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine lasttragende
Platte für Bühnen- od. dgl. Flächen, mit einen Plattenboden
abstützenden Randprofilen, an deren einander zugewendeten
Seitenflächen im Eckbereich Winkelschenkel von Eckenwinkeln
befestigt sind, die mindestens eine einem Winkelschenkel pa
rallele Tragwand für ein Schwenkstützbein hat, das
mit Hilfe eines zu diesem Winkelschenkel senkrechten
Bolzens lagerbar ist.
Derartige Platten werden benötigt, um auf- und
abbaubare Bühnen, Tribünen, Laufstege, Tanzflächen u. dgl.
zu errichten. Die an den Platten vorhandenen Stütz
beine können den Anforderungen gemäß unterschiedlich
ausgebildet sein. Die Ausbildung der Stützbeine erfolgt
z.B. im Hinblick auf die Höhe der Platte über dem Boden
oder im Hinblick auf dessen Ausbildung, wie Neigung, Eben
heit usw. Infolgedessen sind Platten mit fest angebrachten
Beinen, mit als Steckstützbein ausgebildeten Beinen konstanter
Länge oder in Teleskopausführung bekannt. Außerdem gibt es
Klappbeine, so daß die Platte keine losen Teile aufweist.
Ferner sind X- und Y-Beine bekannt, mit denen ohne das
Auswechseln von Beinen unterschiedliche Plattenhöhen einge
stellt werden können, wobei X-Beine größere Traglasten erlau
ben und Y-Beine ein Ausrichten auf schiefen Ebenen. Alle
beweglichen Beine sind oder haben Schwenkstützbeine, die be
grenzt klappbeweglich an der Platte befestigt werden müs
sen.
Eine Platte mit den eingangs genannten Merkmalen hat
Eckenwinkel, die jeweils mehrere, nämlich drei zu einem
Winkelschenkel des Eckenwinkels parallele Tragwände be
sitzen, durch die drei Aufnahmekammern gebildet
werden. In die von dem einen Winkelschenkel und der diesem paral
lelen Tragwand gebildete Aufnahmekammer kann ein Schwenk
stützbein mit einem Ende eingesteckt und um den Bolzen
schwenkbar gelagert werden. Die nächstfolgende Kammer bleibt
frei oder wird mit einem kurzen Schwenkstützbein besetzt, das
sich vertikal auf einem anderen, besonders flach angeord
neten Schwenkstützbein in dessen Fußbereich abstützt, um
der Plattenabstützung bei Plattenaufstellung mit flacher
X- oder Y-Stützbeinaufstellung eine erhöhte Stabilität
zu verleihen. Eine dann nachfolgende dritte Kammer wird
wieder mit einem dem ersten Schwenkstützbein entsprechen
den Schwenkstützbein besetzt, was erforderlich ist, damit
sich bei besonders langer Stützbeinausbildung die Stütz
beinenden einander gegenüberliegender Stützbeine in
Transportstellung nicht behindern. Sind die Stützbeine
hingegen nur kurz, also kürzer als die halbe Plattenlänge,
bzw. so kurz, daß sie in ihrer Strecklage längs zwischen
die Randprofile passen, so genügt in der Regel ein ein
kammeriger Eckenwinkel, da bei kurzen Stützbeinen die
Notwendigkeit einer zusätzlichen vertikalen Abstützung
bei flach angeordneten Schwenkstützbeinen in der Regel
entfällt.
Die bekannte eingangs genannte Platte hat Ecken
winkel, an denen keine Steckbeine befestigt werden können.
Andererseits haben die für Steckstützbeine verwendeten
Eckenwinkel keine Möglichkeit für die Befestigung von
Schwenkstützbeinen. Es ist daher dem Anwender der Platten
grundsätzlich nicht möglich, Steckstützbeine ohne weiteres
durch Schwenkstützbeine zu ersetzen, um beispielsweise eine
Platte für eine fest vorgegebene Bodendistanz in eine
solche Platte umzurüsten, die mit Y-Beinen für unterschied
liche Bodendistanzen auf schiefen Ebenen eingesetzt werden
kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
universell zu verwendenden Eckenwinkel zu schaffen, mit
dem sowohl Schwenkstützbeine, als auch Steckstützbeine
an der Platte in einfacher Weise umrüstbar befestigt werden
können.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Tragwand
mit einem Winkelschenkel eine Steckstützbein-Aufnahmekammer
bildet, in der ein Steckstützbein mit einem zu einem
Winkelschenkel senkrechten Befestigungsbolzen befestigbar
ist.
Für die Erfindung ist von Bedeutung, daß eine Steck
stützbein-Aufnahmekammer gebildet wird, und zwar mit einer
Tragwand, die auch der Lagerung eines Schwenkstützbeines
dienen kann. Die der Steck- und der Schwenkstützbeinla
gerung gleichermaßen dienliche Tragwand ist ein einfaches
Konstruktionselement, mit dem ein Stützbein in einfacher
Weise befestigt werden kann, und zwar mit einem zu einem
Winkelschenkel senkrechten Befestigungsbolzen. Die bis
her am häufigsten verwendeten Eckenwinkel zur Befestigung
von Steckstützbeinen haben einen diagonal zwischen den
Winkelschenkeln des Eckenwinkels angeordneten Befestigungs
bolzen, der eine Festlegung von Schwenkstützbeinen aus
schließt. Außerdem ist bei diesem Eckenbolzen ein winkel
förmiges Druckstück erforderlich, um das Steckstützbeinende
in eine feste Anlage am Eckenwinkel zu drücken. Im Ver
gleich dazu ermöglicht der zu einem Winkelschenkel senk
rechte Befestigungsbolzen eine einfacherere Ausgestaltung
des Eckenwinkels unter Vermeidung oder Vereinfachung eines
solchen Druckstücks.
Besonders einfach für die Festlegung des Steckstütz
beins ist es, wenn die Steckstützbein-Aufnahmekammer min
destens mit einer dem Befestigungsbolzen parallelen Kammer
wand an einer Steckstützbeinwand anliegt. Dadurch wird ein
Verschwenken des Steckstützbeins um seinen Befestigungs
bolzen ausgeschlossen. Eine solche Kammerwand bildet bei
spielsweise die Tragwand des Eckenwinkels und/oder der
dieser parallele Winkelschenkel, wenn der Befestigungs
bolzen parallel zu der Tragwand angeordnet ist bzw. eine
solche Kammerwand bildet der andere Winkelschenkel, wenn der
Befestigungsbolzen senkrecht zur Tragwand angeordnet ist.
Vorteilhafterweise greift der Befestigungsbolzen
des Steckstützbeins in diejenigen Bohrungen der Tragwand
und des Winkelschenkels ein, die auf der Lagerung eines
Schwenkstützbeins dienen. Infolgedessen braucht der Ecken
winkel keine besonderen Mittel bzw. Bohrungen zur Fest
legung des Steckstützbeins aufweisen.
Es ist aber auch möglich, daß der Befestigungsbolzen
des Steckstützbeins quer zum Bolzen des Schwenkstütz
beins angeordnet ist, um der aufgestellten Platte in der
Schwenkebene des Schwenkstützbeins, die üblicherweise
längs zur Platte angeordnet ist, eine erhöhte Steifigkeit
zu verleihen und den Befestigungsbolzen symmetrisch im
Querschnitt des Steckstützbeins anzuordnen.
Der Eckenwinkel hat mehrere durch einander parallele
Tragwände gebildete Schwenkstützbeinkammern, von denen
zwei nebeneinander angeordnete gemeinsam die Steckstütz
bein-Aufnahmekammer bilden. Die von zwei Schwenkstütz
beinkammern gebildete Aufnahmekammer für das Steckstütz
bein ermöglicht eine mit entsprechend großem, vorzugs
weise quadratischem Querschnitt versehene Ausgestaltung
des Steckstützbeins. Es ist also möglich, mit dem selben
Eckenwinkel die üblicherweise im Querschnitt größer aus
gelegten Steckstützbeine oder wahlweise die mit üblicher
weise geringerem Querschnitt versehenen Schwenkstützbeine
zu verwenden. Dadurch ergibt sich eine vergleichsweise
gedrungene Ausbildung des Eckenwinkels trotz der in einigen
Fällen gegebenen Notwendigkeit der Verwendung von drei
Schwenkbeinstützkammern.
Die in die Steckstützbein-Aufnahmekammer hineinragende
Tragwand ist plattenparallel auf Steckstützbeinmaß ver
kürzt, damit die nicht an Wänden des Eckenwinkels an
liegende Steckstützbeinwand als ungeschlitzte, nur mit
der Bohrung für den Befestigungsbolzen versehene Wand
ausgebildet werden kann.
Die Winkelschenkel und die Tragwände sind platten
bodenseitig durch eine Versteifungsplatte miteinander
verbunden, die insbesondere bei dem Einsatz von Kunst
stoff als Werkstoff des Eckenwinkels zu einer Versteifung
der Ecke im Sinne einer Herabsetzung der Beanspruchung der
Befestigungsstellen des Eckenwinkels mit den Randprofilen
beiträgt.
In Weiterbildung der Erfindung ist ein die Randprofile
miteinander verbindender Eckwinkel vorhanden, der mit dem
Eckenwinkel einstückig ist. Der Eckwinkel dient der Ver
bindung der Randprofile derart, daß diese exakt anein
anderstoßen und eine Entlastung des Eckenwinkels erfolgt.
Er ist üblicherweise ein von dem Eckenwinkel unabhängiges
Teil und erfindungsgemäß wird er mit dem Eckenwinkel
einstückig ausgebildet. Infolgedessen können beide Teile
in einem Arbeitsgang z.B. durch Spritzgießen hergestellt
werden und es ergibt sich auch eine Vereinfachung der
Lagerhaltung und der Weiterverarbeitung.
Des weiteren ermöglicht die Einstückigkeit des Eck
winkels mit dem Eckenwinkel eine Erhöhung der Befestigungs
sicherheit der Stützbeine bzw. eine Entlastung der Rand
profile, besonders wenn die Schenkel des Eckwinkels
die Bohrungen für die Lagerung des Schwenkstützbeins und/
oder des Steckstützbeins überdecken und eine mit diesen
Bohrungen fluchtende Eingriffsausnehmung für den Befesti
gungsbolzen bedarfsweise auf der Höhe eines verstärkten Wand
abschnitts des Randprofils aufweisen. Dabei verteilen sich die
vom Befestigungsbolzen herrührenden Belastungen auf die
Winkelschenkel und zugleich auch auf die Schenkel des
Eckwinkels. Andererseits durchgreifen
die Befestigungsbolzen auch die Enden der Randprofile,
die im Durchgriffsbereich verstärkt ausgebildet werden
können und dadurch wiederum zur Entlastung der Winkel bei
tragen. Durch die Abstimmung der Winkel und bedarfsweise der
Randprofile ergibt sich eine besonders belastbare, mit gerin
gem baulichen Aufwand erreichbare Befestigung für Schwenk-
und Steckstützbeine.
In Weiterbildung der Erfindung hat der Eckenwinkel
im Bereich seines Scheitels einen zwischen die benachbar
ten Randprofile eingreifenden Abstandhalter mit zwei
zueinander rechtwinkeligen Profilanlageflächen. Der
Abstandhalter bewirkt einerseits die einstückige Aus
bildung des Eckwinkels am Eckenwinkel und ermöglicht den
Einsatz stumpf, also rechtwinklig abgelängter Randprofile,
die bisher auf Gehrung geschnitten werden mußten. Diese
Ausgestaltung der Platte beeinflußt also über die vorteil
hafte Ausgestaltung des Eckenwinkels hinaus den Zuschnitt
der Randprofile und erspart Material.
An dem Abstandhalter sind die beiden Schenkel des
Eckwinkels angebracht und/oder der Abstandhalter hat
eine plattenvertikale Befestigungsausnehmung und/oder
an dem Abstandhalter ist ein plattenvertikal vorsprin
gender Abdeckwinkel für die Schmalkanten des Platten
bodens einstückig angebracht. Der Abstandhalter kann
also eine Vielzahl von Funktionen übernehmen, unter an
derem die der Aufnahme von Steckverbindern für neben
einander angeordnete Platten, die beispielsweise zu
einer Tanzfläche zusammengebaut werden sollen. Es ist
auch möglich, in die Befestigungsausnehmung Fußspindeln
einzusetzen, um Boden- oder Geländeunebenheiten fein
ausgleichen zu können.
Der Eckenwinkel und die mit ihm einstückigen Teile
bestehen aus bedarfsweise glasfaserverstärktem Kunststoff,
so daß die kompletten Eckenwinkel in Bezug auf metallene
Eckenwinkel vergleichsweise leicht sind und auch hohen
Festigkeitanforderungen genügen können, wenn sie bedarfs
weise glasfaserverstärkt sind.
Zur weiteren Materialersparnis sind in dem Ecken
winkel und den mit ihm verbundenen Teilen werkstoff
sparende taschenförmige Aussparungen angeordnet, so
fern dies die Beanspruchung zuläßt.
Die oben genannte Aufgabe wird bei einer Platte mit
den eingangs genannten Merkmalen auch dadurch gelöst, daß
in dem von der Tragwand und dem diese tragende Winkel
schenkel des Eckenwinkels gebildeten Eckbereich ein
diagonal plattenparallel vorspringender Befestigungs
bolzen angebracht ist und eine von der Tragwand und
dem Winkelschenkel gebildete Steckstützbein-Aufnahme
kammer durchsetzt.
Eine derartige Ausbildung der Platte bzw. des Ecken
winkels kommt insbesondere dann infrage, wenn die Platte
nur eine Anlenkstelle für ein Schwenkstützbein benötigt,
also auf Mehrkammerigkeit bezüglich der Schwenkstütz
beinanlenkung verzichtet werden kann. Ein entsprechender
Eckenwinkel hat den Vorteil vergleichsweise geringen
Materialaufwandes und gestattet die Verwendung herkömm
licher Steckstützbeine, die mit entsprechenden Diagonal
bohrungen versehen sind.
Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung dar
gestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Platte
mit ihren Grundbauelementen,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Unteransicht
einer Plattenecke mit nach links hochgeklappter
Profilquerschnittsdarstellung,
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
einer mit einem Steckstützbein versehenen
Plattenecke,
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Ansicht mit
einem Schwenkstützbein,
Fig. 5 eine Unteransicht des Eckenwinkels der Fig. 2
ohne weitere Teile und
Fig. 6 eine weitere, der Fig. 5 entsprechende Un
teransicht eines Eckenwinkels mit einem bei
spielsweise festgelegten Schwenkstützbein
und einem Steckstützbein.
Die in Fig. 1 in Seitenansicht ihrer Längskante dar
gestellte Platte 10 besteht im wesentlichen aus einem
Plattenboden 11, der von an den Kanten vorhandenen Rand
profilen 12 abgestützt wird. Die Befestigung des Plat
tenbodens 11 an den Randprofilen 12 erfolgt beispiels
weise durch Vernietung. Die Randprofile 12 unter
stützen den Plattenboden 11, haben also freiliegende
Seitenflächen 13, 14, die im Eckenbereich 46 der Platte 11
zur Befestigung von Eckenwinkeln 17 dienen. Jeder Eckenwinkel
17 hat zwei Winkelschenkel 15, 16, die an den Seitenflächen
13, 14 anliegen und an Befestigungsstellen 44 mit Nieten 48
befestigt sind. Um die Nieten 48 senkrecht zur Platte 10
zu entlasten, greifen die Winkelschenkel 15, 16 mit Vorsprün
gen 49 in eine längs durchlaufende Nut 50 des gemäß Fig. 2
mit Hohlkammern 51 versehenen Profils 12. Der Nutboden wird
von einem verstärkten Wandabschnitt 47 gebildet und eine an
der unterseitigen Schmalkante 52 des Randprofils 12 vorhan
dene Eingriffsnut 53 dient dem Eingriff von an benachbarten
Platten vorhandenen Haken zur gegenseitigen Verriegelung
der Platten in ihrer Hauptebene.
Die Fig. 2, 5 zeigen, daß der Winkelschenkel 15 drei
rechtwinkelig zu ihm bzw. parallel zum Winkelschenkel 16
vorspringende Tragwände 26, 18, 27 aufweist, wobei die
Tragwände 26, 18, 27 mit dem Winkelschenkel 15 Schwenkstütz
beinkammern 29, 30 bilden, wobei die Tragwand 26 mit dem
ihr parallelen Winkelschenkel 16 eine Schwenkstützbeinkammer
28 bildet, und wobei die Tragwand 18 mit dem ihr parallelen
Winkelschenkel 16 eine Steckstützbeinkammer 21 bildet.
In Fig. 2 sind schematisch die Enden von drei
Schwenkstützbeinen 19 dargestellt, die in die Schwenk
stützbeinkammern 28 bis 30 eingreifen können. Fig. 1
zeigt Schwenkstützbeine 19, die jeweils an einem Ecken
winkel 17 schwenkbar befestigt werden. Diese Schwenk
stützbeine 19 bilden mit einem weiteren Stützbein 19′
jeweils ein X-Bein, wobei die Beine 19, 19′ durch einen
Gelenkbolzen 54 gelenkig miteinander verbunden sind
und sich über Füße 55 jeweils auf dem Boden 56 abstützen.
Die strichpunktierten Linien in der rechten Hälfte der
Fig. 1 zeigen unterschiedliche Stellungen 57 des rechten
Stützbeins 19 bzw. 58 des rechten Stützbeins 19′, woraus
ersichtlich ist, daß die Platte 10 auf verschiedenen
Niveaus 59 des Bodens 56 abgestützt werden kann, beispiels
weise um Stufenpodeste zu bilden. Dabei werden die platten
seitigen Enden der Stützbeine 19′ durch Befestigung mit
einem Steckbolzen 60 an den Stellen 61 der Randprofile 12
festgelegt.
Außer den X-Beinen mit den Stützbeinen 19, 19′ ist
in der linken Hälfte der Fig. 1 ein weiteres Schwenkstütz
bein 19′′ dargestellt, das sich auf dem fußnahen Ende des
Schwenkbeins 19′ abstützt, weil das X-Bein in der darge
stellten flachen Stellung vergleichsweise wenig belastbar
ist. Fig. 1 zeigt auch, daß die Fußstücke 55 einander be
nachbarter Stützbeine 19 sehr dicht zusammenstehen, so daß
ein Anklappen der Stützbeine 19 an die Unterseite der Platte
10 in deren Mitte nicht möglich ist, falls nicht die Stütz
beine 19 senkrecht zur Darstellungsebene zueinander ver
setzt sind. Das linke Schwenkstützbein 19 ist infolgedessen
in der Kammer 28 seines Eckenwinkels 17 befestigt, während
das rechte Schwenkstützbein 19 in der Kammer 30 seines
Eckenwinkels 17 befestigt ist. In den Kammern 29 sind die
Schwenkstützbeine 19′′ angelenkt.
Fig. 1 zeigt rechts noch die Anordnung von Steckstütz
beinen 22 unterschiedlicher Länge. Dabei versteht es sich,
daß entweder Stützbeine unterschiedlicher Länge oder in
Teleskopausführung verwendet werden müssen, um die unter
schiedlichen Abstützniveaus 59 zu erreichen.
Die Befestigung der Schwenkstützbeine 19 in ihren
Kammern 28 bis 30 erfolgt gemäß den Fig. 2, 4 mit einem
Befestigungsbolzen 20, der die Bohrung 35 des Winkel
schenkels 16 durchsetzt, wie auch die damit fluchtenden
Bohrungen der Tragwände 18, 26, 27. Um diesen Bolzen 20
ist das Stützbein 19 schwenkbar, wie der Doppelpfeil der
Fig. 4 zeigt.
Gemäß Fig. 2 bilden die beiden Schwenkstützbeinkammern
28, 29 gemeinsam eine Steckstützbein-Aufnahmekammer 21,
in die ein Steckstützbein 22 vertikal zur Darstellungsebene
eingesteckt ist. Das Steckstützbein 22 ist so bemessen,
daß es in seinem Einsteckbereich mit drei Seitenwänden an
den benachbarten Innenwänden der Tragwand 18 und der Eck
winkelschenkel 15, 16 anliegt. Die Tragwand 26 ist plat
tenparallel auf das Steckstützbeinmaß m der Fig. 5 ver
kürzt, so daß gemäß Fig. 2 lediglich in der dem Eckwinkel
15 benachbarten Steckstützbeinwand 25 ein Schlitz zum Umgrei
fen der Tragwand 26 erforderlich ist, während die Steck
stützbeinwand 62 ungeschlitzt ist.
Durch die Verkürzung der Tragwand 26 ergibt sich, daß
die Durchgriffsbohrungen des Steckstützbeins 22 näher an
der Wand 62 liegen, als am Winkelschenkel 15, was aber die
Befestigungsstabilität nicht verringert. Des weiteren be
wirkt die Verkürzung der Tragwand 26, daß bei einer Be
festigung des Steckstützbeins 22 mit einem Bolzen 23,
der alternativ zu dem Befestigungsbolzen 20 zur Befestigung
des Steckstützbeins 22 verwendet werden kann, auch mit dem
Schraubenkopf in der Kammer 28 untergebracht ist, also
ohne vorzustehen. Es versteht sich, daß der Befestigungs
bolzen 23 nur dann verwendet wird, wenn ein Befestigungs
bolzen 20 nicht benutzt wird, oder wenn die Befestigungs
bolzen 20, 23 ein von der Darstellung in den Fig. 2, 3 ab
weichendes Höhenniveau haben.
Der Befestigungsbolzen 23 preßt das Steckstützbein 22
gegen die Wand 24 des Winkelschenkels 15 und erhöht damit die
Verbindungssteifigkeit zwischen dem Steckstützbein 22 und
der Platte in deren Längsrichtung. Es versteht sich, daß
üblicherweise einer der Befestigungsbolzen 20, 23 genügt,
weil die ihm parallele Kammerwand, z.B. die dem Bolzen 20
parallele Kammerwand 24 für ausreichende Festlegung des
Steckstützbeins 22 quer zum Befestigungsbolzen 20 ausreicht.
Aus Fig. 3 ist die vom Befestigungsbolzen 23 durch
setzte Bohrung 36 erkennbar, die orthogonal zur Bohrung 35
für den Bolzen 30 die Tragwand 26 und den Winkelschenkel
15 durchdringt.
Gemäß Fig. 5, die die vorgenannten Bohrungen 35, 36
und Bolzen 20, 23 nur durch strichpunktierte Linien andeutet,
ist mit dem Eckenwinkel 17 ein Eckwinkel 32 verbunden, der
Eckwinkelschenkel 33, 34 aufweist. Die Eckwinkelschenkel
33, 34 greifen in die Kammern 63 der Enden der Randprofile
12 ein, die stumpf gegen Profilanlageflächen 40 eines Ab
standhalters 39 stoßen, an denen sie dicht anliegen. Der
Abstandhalter 39 trägt die Eckwinkelschenkel 33, 34 und ist
mit dem Eckenwinkel 17 einstückig verbunden, so daß er
integraler Bestandteil dieses Eckenwinkels 17 und des Eck
winkels 32 ist.
Der im Scheitel 38 des Eckenwinkels 17 angebrachte
Abstandhalter 39 hat eine Befestigungsausnehmung 41,
die gemäß Fig. 4 bis auf eine dünne Abdeckplatte 64 längs
durch den Abstandhalter 39 hindurchgeht. In diese Befesti
gungsausnehmung 41 können beispielsweise Abstützfüße
eingesteckt werden. Fig. 4 zeigt einen gepunktet darge
stellten Abstützfuß 65 einer Verbindungsplatte 66, die
beispielsweise im Stoßbereich der Ecken von bis zu vier
Platten angeordnet ist, um diese in derselben Ebene zu
sammenzuhalten.
Der Abstandhalter 39 hat außerdem einen plattenver
tikal vorspringenden Abdeckwinkel 42, der entsprechend
der Plattenstärke vorspringt und die schmalen Kanten 43
des Plattenbodens 11 bis an das Randprofil 12 angrenzend
verkleidet, also bis auf die Höhe der Profilanlageflächen
40. Von dort ab übernimmt der Steg 67 der Randprofile
12 gemäß Fig. 2 die Verkleidung der Schmalkanten 43.
Die Eckwinkelschenkel 33, 34 springen so weit vor,
daß sie die Bohrungen 35, 36 in den Winkelschenkeln 15, 16
überdecken. Gemäß den Fig. 2, 3 besitzen die Eckwinkel
schenkel 33, 34 Eingriffsausnehmungen 37, in denen Be
festigungsmuttern 68 für die Befestigungsbolzen 20, 23
angeordnet sind, z.B. vor dem Aufstecken der Randpro
file 12 auf die Eckwinkelschenkel 33, 34 lose eingelegt,
oder in die die Befestigungsmuttern 68 eingeklebt oder
eingegossen sind.
Die Randprofile 12 besitzen mit den Eingriffsaus
nehmungen 37 fluchtende Bohrungen 69 mit Paßmaß, und zwar
in ihren verstärkten Wandabschnitten 47, so daß die in
die Eckwinkelschenkel 33, 34 eingreifenden Befestigungsbol
zen 20, 23 dazu beitragen, die aus den Stützbeinen her
rührenden Kräfte direkt auf den Eckwinkel 32 bzw. in die
Randprofile 12 einzuleiten, und kaum über die Nieten 48,
wobei die Bohrungen 35, 36 mit dem erforderlichen Spiel
ausgebildet werden können.
Aus Fig. 2, 4 und 5 ist noch ersichtlich, daß die
Winkelschenkel 15, 16 und die Tragwände 18, 26, 27
plattenbodenseitig mit einer Versteifungsplatte 31 ver
bunden sind, die aber Ausnehmungen 70 hat, um den Be
wegungsspielraum der Schwenkstützbeine 19 zu vergrößern,
vgl. Fig. 4, und um das Gewicht herabzusetzen. Zu diesem
Zweck sind in den Tragwänden 18, 26, 27, in den Winkel
schenkeln 15, 16, im Abstandhalter 39 und wo desweiteren
erforderlich taschenförmige Aussparungen 70 vorgesehen, von
denen in Fig. 5 nur einige dargestellt sind, und die in ihrer
Anordnung und Ausgestaltung auf die Festigkeits- und Her
stellungserfordernisse abgestimmt sind.
Der in Fig. 6 dargestellte Eckenwinkel 17 hat ledig
lich eine dem Winkelschenkel 16 parallele Tragwand 18, die
mit dem Winkelschenkel 16 eine Schwenkstützbeinkammer
28 für ein Schwenkstützbein 19 bildet, das beispielsweise
mit einer Spannhülse 71 befestigt ist. Die Tragwand 18
bildet außerdem mit dem Winkelschenkel 15 eine Steckstütz
bein-Aufnahmekammer 21, die von einem Befestigungsbolzen
45 quer durchsetzt ist. Dieser Befestigungsbolzen 45 durch
dringt ein Steckbefestigungsbein
22 diagonal über dessen
Ecken soweit, daß auf sein Ende ein Befestigungswinkel 72
aufgesteckt und mit einer Befestigungsmutter 73 gegen
das Bein 22 gedrückt wird, welches dadurch zur festen An
lage an der Tragwand 18 und an dem Winkelschenkel 15
gelangt. Die Gestaltung dieses Eckenwinkels 17 mit den
Merkmalen der erstbeschriebenen Winkel 17, 32 ist möglich.
Claims (14)
1. Lasttragende Platte für Bühnen- od. dgl. Flächen,
mit einen Plattenboden abstützenden Randprofilen,
an deren einander zugewendeten Seitenflächen im
Eckbereich Winkelschenkel von Eckenwinkeln befestigt
sind, die mindestens eine einem Winkelschenkel pa
rallele Tragwand für ein Schwenkstützbein hat,
mit Hilfe eines zu diesem Winkelschenkel senkrech
ten Bolzens lagerbar ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Tragwand (18) mit
einem Winkelschenkel (16) eine Steckstützbein-
Aufnahmekammer (21) bildet, in der ein Steckstütz
bein (22) mit einem zu einem Winkelschenkel (15, 16)
senkrechten Befestigungsbolzen (23) befestigbar ist.
2. Platte nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steckstützbein-
Aufnahmekammer (21) mindestens mit einer dem Be
festigungsbolzen (20) parallelen Kammerwand (24)
an einer Steckstützbeinwand (25) anliegt.
3. Platte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Befestigungsbolzen
(20) des Steckstützbeins (22) in diejenigen Bohrungen (35)
der Tragwand (18) und des Winkelschenkels (16) eingreift,
die auch der Lagerung eines Schwenkstützbeins (19) dienen.
4. Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Befestigungsbolzen
(23) des Steckstützbeins (22) quer zum Bolzen des
Schwenkstützbeins (19) angeordnet ist.
5. Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Eckenwinkel (17)
mehrere durch einander parallele Tragwände (18, 26,
27) gebildete Schwenkstützbeinkammern (28, 29, 30)
hat, von denen zwei nebeneinander angeordnete (28, 29)
gemeinsam die Steckstützbein-Aufnahmekammer (21) bil
den.
6. Platte nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die in die Steckstützbein-Auf
nahmekammer (21) hineinragende Tragwand (26) platten
parallel auf Steckstützbeinmaß (m) verkürzt ist.
7. Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Winkelschenkel (15,
16) und die Tragwände (18, 26, 27) plattenbodenseitig
durch eine Versteifungsplatte (31) miteinander verbun
den sind.
8. Platte insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß ein
die Randprofile (12) miteinander verbindender Eck
winkel (32) vorhanden ist, der mit dem Eckenwinkel (17)
einstückig ist.
9. Platte nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schenkel (33, 34) des Eckwin
kels (32) die Bohrungen (35, 36) für die Lagerung des
Schwenkstützbeins (19) und/oder des Steckstützbeins
(22) überdecken und eine mit diesen Bohrungen (35, 36)
fluchtende Eingriffsausnehmung (37) für den Befesti
gungsbolzen (20, 23) bedarfsweise auf der Höhe eines
verstärkten Wandabschnitts (47) des Randprofils (12)
aufweisen.
10. Platte insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Eckenwinkel (17) im Bereich seines Scheitels (38) einen
zwischen die benachbarten Randprofile (12) eingrei
fenden Abstandhalter (39) mit zwei zueinander recht
winkligen Profilanlageflächen (40) hat.
11. Platte nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß an dem Abstandhalter (39)
die beiden Schenkel (33, 34) des Eckwinkels (32) an
gebracht sind und/oder daß der Abstandhalter (39) eine
plattenvertikale Befestigungsausnehmung (41) hat und/
oder daß an dem Abstandhalter (39) ein plattenvertikal
vorspringender Abdeckwinkel für die Schmalkanten (43)
des Plattenbodens (11) einstückig angebracht ist.
12. Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Eckenwinkel (17)
und die mit ihm einstückigen Teile (z.B. 39) aus be
darfsweise glasfaserverstärktem Kunststoff bestehen.
13. Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Eckenwinkel (17)
und den mit ihm verbundenen Teilen (z. B. 39) werkstoff
sparende taschenförmige Aussparungen (70) angeordnet sind.
14. Lasttragende Platte für Bühnen- od. dgl. Flächen, mit
einen Plattenboden abstützenden Randprofilen, an deren
einander zugewendeten Seitenflächen im Eckbereich
Winkelschenkel von Eckenwinkeln befestigt sind, die
mindestens eine einem Winkelschenkel parallele Trag
wand für ein Schwenkstützbein hat, das mit Hilfe eines
zu diesem Winkelschenkel senkrechten Bolzens lagerbar
ist, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem von der Tragwand
(18) und dem diese tragende Winkelschenkel (15) des
Eckenwinkels (17) gebildeten Eckbereich (74) ein diagonal
plattenparallel vorspringender Befestigungsbolzen
(45) angebracht ist und eine von der Tragwand (18)
und dem Winkelschenkel (15) gebildete Steckstütz
bein-Aufnahmekammer (21) durchsetzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873712636 DE3712636A1 (de) | 1987-04-14 | 1987-04-14 | Lasttragende platte fuer buehnen- o. dgl. flaechen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873712636 DE3712636A1 (de) | 1987-04-14 | 1987-04-14 | Lasttragende platte fuer buehnen- o. dgl. flaechen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3712636A1 DE3712636A1 (de) | 1988-11-03 |
DE3712636C2 true DE3712636C2 (de) | 1990-05-17 |
Family
ID=6325598
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873712636 Granted DE3712636A1 (de) | 1987-04-14 | 1987-04-14 | Lasttragende platte fuer buehnen- o. dgl. flaechen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3712636A1 (de) |
-
1987
- 1987-04-14 DE DE19873712636 patent/DE3712636A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3712636A1 (de) | 1988-11-03 |
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