DE371240C - Heissdampfverbundlokomobile - Google Patents

Description

• Heißdampfverbundlokomobile. Es sind Lokomobilen bekannt, bei welchen der vom Hochdruckzvlinder kommende Albdampf nochmals in einem zweiten Nachüberhitzer nachüberhitzt wird und dann in einem gewöhnlichen Wechselstromnieoderdruckzylinder weiter ausgenutzt wird. Ferner wenden Lokomobilen mit Gleichstromniederdruckzylinder gebaut, bei welchen aber der Niederdruck seinen Dampf unmittelbar vom Hochdruckzylinder erhält. Diesen bekannten Maschinen gegenüber sollen durch die Erfindung die bisher bekannten Gleichstromlokomobilen ganz wesentlich dadurch verbessert werden, daß in der Rauchkammer hinter dem Hauptüberhitzer ein Nachüberhitzer an sich bekannter Art für den Albdampf des Hochdruckzylinders in die Zone der kühlsten Heizgase des Kessels gelegt ist, und der hier nachüberhitzte Abdampf der Hochdruckstufe einem Gleichstromnaiederdruckzylilnder zugeführt und durch Arbeitsleistung ausgenutzt wird.
• Die Lage des Überhetzers hinter dem Hauptüberhitzer bietet besondere Vorteile, welche darin bestehen, daß die sonst nutzlos abziehenden Heizgase der mit Gleichstromniederdruckzylinder ausgerüsteten Lokomobile bis auf bedeutend geringere Temperatur ausgenutzt werden können, als ohne diesen Überhitzer möglich wäre. Der Abdampf des Hochdruckzylinders hat eine bedeutend niedrigere Temperatur als der Kesseldampf für den Hauptüberhitzer. Durch die niedrige Temperatur des Dampfes können auch die abgehenden Heizgase mit einer niedrigeren Temperatur in den Schornstein abgeben und die daraus ,gewonnene Wärme auf den Abdampf ü i bertrag gien. Die Erböhung der Temperatur des Abdampfes erfolgt also ohne besonderen Wärmeaufwand.
• Die Überhitzung dies Abdampfes vom Hochdruckzylinder findet in einem Raume statt, welcher zwischen den Abschlußorganen des Hoch- und Niederdruckzylinders Liegt. In diesem abgeschlossenen, Rauem findet durch die Temperaturerhöhung des Dampfes auch eine Volumen- und Druckerhöhung desselben statt. Dieses ist ein wesentlicher Vorteil für die Ausnutzbarkeit des Dampfes in dem Gleichstromnioderdruckzylinder, weil dieser infolgedessen kleinere Füllung ernhalten kann. Es wird die Expansion des Damnpfes besser ausgenutzt.
• Die thermische Ausnutzung der Wärme ist in einem Gleichstromzylinder am größten, und es ist diese größere Nusnutzung der zugeführten Nachüberhitzerwärme von dem Nebenüberhitzer ein besonderer Vorteil der Erfindung.
• Durch den gedrungenen Zusammenbau einer Lokomobile, bei welchem die einzelnen Teile der Lokomobile ein Ganzes bilden, sind die Wärmeverluste außerordentlich gering. Es ist demnach auch der Zusammenbau des Abdampfüberhitzers mit dem Gleichstromdampfzylinder ohne wesentliche Abkühlungsverluste ausführbar und kommt die zugeführte Wärme in den Gleichstromzylinder fast vollständig zur Wirkung.
• In der Zeichnung ist die Lokomobile dargestellt. Es ist a ein Röhrenkessel, b ein Hauptüberhitzer füer den Kesseldampf. Diesem Überhetzer wird der Kesseldampf durch das Ventil c und die Leitung d zugeführt. Von dem Überhitzer b strömt der Dampf durch, die Rohrleitung e zu dem Hochdruckzylinder h. Der Abdampf dieses Zylinders wird durch die Rohrleitung f zu dem Nebenüberhitzer g geführt. Von, diesem tritt der überhitzte Abdämpf dann durch die Rohrleitung i zu den Niederdruckgleichstromzylinder n. Nach der Arbeitsleistung wird der Abdampf dieses Zylinders durch den Abdampfstutzen p zum Kondensator geführt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Heißdampfverbundlokomnobile mit Wechselstromhochdruck-und Gleichstromniod erdruckzylioder, bei welcher der Kesseldampf und der Abdampf der Hochdruckstufe überhitzt wenden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Wechselstromhochdruckzylinder (h) und dem Gleichstromniederdruckzylinder (n) ein Zwisch@enüberhitzer (g) in die Zone der kältesten Abgase eingeschaltet ist, so Jaß durch ,Iie Überhitzung ,des Abdampfes ,des Hochdruckzylind:ers auch noch die Ausnutzung der Albwärme der kältesten Heizgase im Gleichstromniederdruckzylinder möglich ist.