DE3712333A1 - Regenerierbare filteranordnung zum entfernen von russpartikeln aus abgasen - Google Patents
Regenerierbare filteranordnung zum entfernen von russpartikeln aus abgasenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Filteranordnung zum Entfernen
von Rußpartikeln aus Abgasen einer Verbrennungskraftmaschine,
insbesondere eines Dieselmotors, mit wenigstens einem durch
wabenförmig zueinander angeordnete Filterkanäle gebildeten
Filterkörper aus einem porösen Filtermaterial, wobei jeweils
im Bereich der Eintrittsöffnung der gaseintrittsseitig
offenen Filterkanäle ein mehreren Eintrittsöffnungen zugeord
netes elektrisches Widerstandsheizelement angeordnet ist,
das über eine Zuleitung und eine Ableitung mit einer Stromver
sorgung verbunden ist.
Zur Verminderung der Partikelemission insbesondere bei
Dieselmotoren sind Abgasnachbehandlungssysteme unterschied
lichster Art bekannt. Diese bestehen in der Regel aus Filter
systemen, die die im Abgas vorhandenen Partikel zurückhalten
und sammeln. Die im Filter zurückgehaltenen Rußpartikel
führen zu einer Erhöhung des Strömungswiderstandes im Abgas
system, wodurch der Abgasgegendruck des Motors ansteigt.
Dies führt zu einer Erhöhung des Brennstoffverbrauchs und
im Extremfall zum Motorstillstand. Deshalb ist es notwendig,
die im Filter abgelagerten Rußpartikel zu beseitigen, was
beispielsweise durch Oxidation bei hohen Temperaturen erfol
gen kann.
Als Filterkörper für den Rückhalt der Rußpartikel haben
sich sogenannte Wabenfilter aus einem porösen keramischen
Material als zweckmäßig erwiesen. Diese Wabenfilter werden
durch eine Vielzahl paralleler Filterkanäle gebildet, die
wechselweise gaseintrittsseitig und gasaustrittsseitig
verschlossen sind, so daß die Abgase durch die porösen
Filterwände strömen müssen und sich hierbei die Rußpartikel
auf den Wandungen der Filterkanäle abscheiden. Zur Regenera
tion des Filters ist es beispielsweise möglich, die Abgastem
peratur soweit zu erhöhen, daß die Zündtemperatur der an
den Wandungen der Filterkanäle angelagerten Rußpartikel
erreicht wird und diese verbrennen. Die hierzu notwendigen
Temperaturen werden zumindest bei Fahrzeug-Dieselmotoren
nicht in der erforderlichen Häufigkeit erreicht, so daß
die Regeneration nicht sichergestellt ist. Motorische
Zusatzmaßnahmen zur Erhöhung der Abgastemperatur können
zudem mit einem erheblichen Kraftstoffmehrverbrauch verbun
den sein. Auch der Einsatz von Zusatzenergie, beispielsweise
durch Zusatzbrenner zur Erhöhung der Abgastemperatur erfor
dert hohe Leistungen und führt damit zu einer Erhöhung
des Energieverbrauchs des Fahrzeugs.
Eine energiegünstige Regeneration kann erreicht werden,
wenn die am Filterkörper abgelagerte Rußschicht im Eintritts
bereich der Filterkanäle durch eine kurzfristige Energiezu
fuhr punktuell entzündet wird. Die Energiefreisetzung bei
der dann einsetzenden Rußverbrennung kann dann zu einem
selbsttragenden Rußabbrand führen, da die freigesetzte
Wärme dann größer ist als die abgeführte Wärme.
Die Entzündung der Rußschicht jeweils im Eintrittsbereich
der Filterkanäle durch elektrische Zündsysteme ist in
den unterschiedlichsten Ausführungsformen bekannt. So sind
auf der Eintrittsseite des Filterkörpers elektrische Wider
standsdrähte angeordnet, die an eine Stromversorgung anschließ
bar sind. Beim Zuschalten der Stromversorgung werden die
Drähte erhitzt, so daß ein selbsttragender Rußabbrand in
den Filterkanälen einsetzt. Der Nachteil der vorbekannten
Anordnung besteht jedoch darin, daß zur Regeneration eines
ganzen Filters sehr hohe Heizleistungen erforderlich sind,
die ohne Zusatzmaßnahmen im Fahrzeug gar nicht realisierbar
sind. Wie die US-PS 42 76 066, 44 27 418 sowie 43 73 330
zeigen, hat man dieses Problem dadurch zu lösen versucht,
daß die Filteranordnung in Form einer Tandemanordnung an
den Abgaskanal angeschlossen wird, so daß für die Filterrege
neration jeweils eine Filteranordnung weitgehend vom Abgas
strom über ein entsprechendes Stellventil abgesperrt werden
kann. Bei dieser Filterbauart bestehen die Filterkörper
aus geschlossenen Filterblöcken, so daß die Heizelemente
zur Einleitung des Rußabbrandes nur auf Teilbereichen der
Filteroberfläche angeordnet zu sein brauchen, da sich nach
Zündung der Rußabbrand auch quer zur Strömungsrichtung
über die restlichen Bereiche des Filterkörpers ausbreitet.
Dies ist jedoch für Wabenfilter der eingangs bezeichneten
Bauart insbesondere dann nicht möglich, wenn die Regenera
tion des Filterkörpers während des Motorbetriebs erfolgen
soll. Hierbei muß jeder Filterkanal im Bereich seiner Ein
trittsöffnung beheizt werden, um hier einen selbsttragenden
Rußabbrand im jeweiligen Filterkanal einzuleiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Filteranord
nung der eingangs bezeichneten Art so zu konzipieren, daß
eine elektrische Zündung des Rußabbrandes mit der für die
Fahrzeuglichtmaschine zur Verfügung stehenden elektrischen
Leistung möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
an der eintrittsseitigen Stirnfläche des Filterkörpers
wenigstens zwei jeweils mit Zuleitung und Ableitung versehene
Widerstandsheizelemente angeordnet sind, die für aneinandergren
zende Stirnflächenbereiche Heizzonen bilden, und daß die
einzelnen Widerstandsheizelemente zumindest über ihre Zulei
tung mit einer Schalteinrichtung verbunden sind, über die
die einzelnen Heizzonen gesondert ein- und ausschaltbar
sind. Durch die Aufteilung der eintrittsseitigen Stirnfläche
des Filterkörpers in mehrere Heizzonen ist es möglich,
die hierfür erforderlichen Widerstandsheizelemente hinsicht
lich der zur Erzeugung der Zündtemperatur erforderlichen
elektrischen Energie an die Leistung der vorhandenen Fahrzeug
lichtmaschine anzupassen. Die Größe der durch das jeweilige
Widerstandsheizelement beaufschlagten Heizzone ist durch
den für die Wärmefreisetzung erforderlichen elektrischen
Widerstand des Heizelementes bei gegebenem Drahtquerschnitt
und gegebenem Drahtmaterial sowie die Leistung der vorhande
nen Stromversorgung, insbesondere der vorhandenen Fahrzeug
lichtmaschine festgelegt. Die Aufteilung der Stirnfläche
des Filterkörpers in eine entsprechende Zahl von Heizzonen
ermöglicht es, praktisch alle Filterkanäle im Bereich ihrer
Eintrittsöffnung trotz der Begrenzung der zur Verfügung
stehenden elektrischen Leistung aufzuheizen. Dies geschieht
dadurch, daß die einzelnen Widerstandsheizelemente über
die Schalteinrichtung nacheinander ein- und wieder ausgeschal
tet werden, so daß in einem entsprechenden Zyklus fortlaufend
die Rußablagerungen in den Filterkanälen jeder Heizzone
abgebrannt werden.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Widerstandsheizelemente mindestens die Stirnflächen der
Eintrittsöffnung der zugehörigen Filterkanäle berühren.
Hierdurch ist eine punktuelle Aufheizung des Filtermaterials
auf die Zündtemperatur und damit eine zuverlässige Einleitung
des Abbrandes gewährleistet. Dies kann in Ausgestaltung
der Erfindung beispielsweise dadurch geschehen, daß die
Widerstandsheizelemente aus wenigstens einem schlaufenförmig
gebogenen Draht gebildet werden, dessen Schlaufen jeweils
in eine Eintrittsöffnung eines Filterkanals eingesteckt
sind.
Für eine Filteranordnung mit stirnseitig am Filterkörper
angeordneten Heizelementen, insbesondere mit einzelnen
Heizzonen definierenden Heizelementen ist in weiterer vorteil
hafter Ausgestaltung der Erfindung ferner vorgesehen, daß
jeweils die freien Enden des Heizdrahtes über ein Anschluß
element jeweils mit einer mit Abstand über die Stirnfläche
des Filterkörpers geführten Zuleitung bzw. Ableitung verbun
den sind. Eine derartige Ausgestaltung hat den Vorteil,
daß die aus mehreren parallel zueinander verlaufenden Heiz
drähte und jeweils im Endbereich quer hierzu verlaufenden
Zuleitung bzw. Ableitung ein stabiles Heizelement gebildet
wird, das eine zuverlässige Positionierung der Heizdrähte
ermöglicht, auch dann, wenn die Filteranordnung, wie bei
spielsweise bei einem Kraftfahrzeug, Erschütterungen ausge
setzt ist.
In besonders zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß das Anschlußelement jeweils durch ein parallel
zur Strömungsrichtung gegen die Stirnfläche des Filterkörpers
geführtes Rohr aus elektrisch-leitendem Material besteht,
dessen eines Ende fest mit der Zuleitung bzw. Ableitung
und dessen anderes Ende fest mit dem freien Heizdrahtende
des Widerstandsheizelementes verbunden ist. Hierdurch ist
es möglich, ein aus Zuleitung bzw. Ableitung und Anschluß
element gebildetes verhältnismäßig starres Bauteil zu schaf
fen, das bis unmittelbar an die Stirnfläche des Filterkörpers
herangeführt werden kann und so zu einer Verbesserung der
Fixierung des schlaufenförmig gebogenen Heizdrahtstückes
in den Filterkanälen führt.
In einer anderen Ausgestaltung ist insbesondere für eine
Filteranordnung der erfindungsgemäßen Art vorgesehen, daß
die Widerstandsheizelemente aus einem in der Ebene der
Stirnfläche des Filterkörpers mäanderförmig gebogenen Heiz
draht mit vorzugsweise rechteckigem Querschnitt gebildet
werden, der jeweils auf der Stirnfläche des Filterkörpers
aufliegend fixiert ist und jeweils quer über die Endstopfen
mehrerer Filterauslaßkanäle verläuft. Diese Anordnung
hat den Vorteil, daß durch den Heizdraht der freie Strömungs
querschnitt der Filterkanäle praktisch nicht reduziert
wird, gleichwohl eine einwandfreie Zündung erzielt wird.
In bevorzugter Ausgestaltung ist hierbei vorgesehen, daß
in Strömungsrichtung der Abgase gesehen vor dem Widerstands
heizelement eine gasdurchlässige Abdeckplatte angeordnet
ist. Bei der Anordnung von mehreren, einzelnen Heizzonen
definierenden Widerstandsheizelementen ist eine alle Wider
standsheizelemente überdeckende gemeinsame Abdeckplatte
vorgesehen. Durch die Abdeckplatte, die press auf den Heiz
drähten aufliegt, wird wiederum eine einwandfreie Fixierung
der Heizdrähte auf der Stirnseite des Filterkörpers erzielt.
Da die Abdeckplatte bevorzugt aus einem Material mit geringer
Wärmeleitfähigkeit hergestellt wird, ist sichergestellt,
daß die über den Heizdraht aufgebrachte Wärmeenergie prak
tisch vollständig zur Einleitung des Abbrandvorganges zur
Verfügung steht, da zum einen die Strahlungswärme weitgehend
reflektiert wird und zum anderen die Konvektionswärme durch
das zuströmende Abgas in die Filterkanäle mitgeführt wird.
Die Abdeckplatte kann in einer Ausgestaltung der Erfindung
durch eine Strömungskanäle definierende Gitterstruktur
gebildet werden. Sie kann aber auch entsprechend einer
anderen Ausgestaltung der Erfindung aus einem keramischen
Schaum bestehen.
Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen von
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Teillängsschnitt durch eine Filter
anordnung,
Fig. 2 eine Teilaufsicht auf einen Filterkörper
in der Ausführungsform gem. Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine andere
Ausführungsform für das Widerstandsheiz
element,
Fig. 4 einen Schnitt gem. der Linie IV-IV in
Fig. 3,
Fig. 5 eine Teilaufsicht auf eine in mehrere
Heizzonen unterteilte Filteranordnung
mit Heizelement in der Ausführungsform
gem. Fig. 3 mit abgenommener Abdeck
platte.
Wie Fig. 1 zeigt, besteht das Widerstandsheizelement im
wesentlichen aus einem schlaufenförmig gebogenen Heizdraht 1,
dessen Schlaufen in die Eintrittsöffnung der Filterkanäle 2
eines als Wabenfilter ausgebildeten Filterkörpers 3 eingesteckt
sind. Die Filterkanäle 2 werden vom Abgasstrom in Richtung
des Pfeiles 18 durchströmt. Die Schlaufen des Heizdrahtes 1
sind, wie die Aufsicht gem. Fig. 2 erkennen läßt, diagonal
in die einen quadratischen Querschnitt aufweisenden Filter
kanäle 2 eingesteckt, so daß ein Heizdrahtstück, wie die
Fig. 2 ebenfalls erkennen läßt, mehrere nebeneinanderliegende
Filterkanäle überdeckt. Zur Fixierung des Heizdrahtes in
den einzelnen Filterkanälen ist er so gebogen, daß er jeweils
an der Wand 4 des betreffenden Filterkanals liegt. Die
Enden 5 und 6 des Heizdrahtes 1 werden aus der Eintrittsöff
nung des jeweiligen Filterkanals herausgeführt und sind
oberhalb der Stirnfläche 7 des Filterkörpers 3 über Anschluß
elemente 8, 9 mit einer Zuleitung 17 bzw. einer entsprechen
den Ableitung (hier nicht dargestellt) verbunden. Die
Anschlußelemente sind hierbei so gestaltet, daß sie die
Heizdrahtenden 5 und 6 in den Filterkanälen fixieren. Hierzu
ist es erforderlich, daß die von den Anschlußelementen 8
und 9 gebildeten Anschlußleitungen 10 und 11 aus einem
formstabilen, elektrisch-leitenden Material, beispielsweise
einem dünnwandigen Rohr, hergestellt sind. Die Zuleitung 17
und entsprechend auch die zugehörige Ableitung wird dann
jeweils durch die Wand des Filtergehäuses 12 hindurchgeführt,
in dem der Filterkörper mittels einer Einpackmatte 13 festge
setzt ist. Zur Vermeidung eines elektrischen Kontaktes
zwischen der Zuleitung 17 und dem (geerdeten) Filtergehäuse 12
ist eine Isolierung 14 aus keramischem Material eingesetzt.
Da die die Anschlußelemente bildenden Leitungen durch dünnwan
dige Rohrstücke gebildet werden, in die die freien Enden
5 und 6 des Heizdrahtes eingesteckt und verbunden sind,
ist zudem sichergestellt, daß ein Kontakt mit dem benachbarten
Anschluß 15 eines eine andere Heizzone definierenden Wider
standsheizelementes 16 vermieden ist.
Die Länge des Heizdrahtes 1 ist nicht beliebig wählbar,
sondern durch den spezifischen Widerstand des Materials,
den Querschnitt und durch die für die Erzielung der Zündtem
peratur erforderliche Oberflächenleistung sowie durch die
zur Verfügung stehende elektrische Energie bestimmt. Somit
ist die Anzahl der durch ein Heizdrahtelement überdeckten
Zahl der Filterkanäle 2 konstant, so daß, wie die Aufsicht
gem. Fig. 2 zeigt, die gesamte Stirnfläche des Filterkörpers
mit Rücksicht auf die zur Verfügung stehende elektrische
Leistung in mehrere getrennte Heizzonen unterteilt werden
muß.
Fig. 2 zeigt in einer Teilaufsicht die Stirnfläche 20 eines
keramischen Wabenfilterkörpers mit Eintrittskanälen 22
und den die Filteraustrittskanäle bis zur Einlaßseite hin
abschließenden Filterstopfen 23. Bei der dargestellten
Ausführungsform überdeckt jeweils ein Heizdraht 25 mit
seinen Schlaufen 9 Eintrittskanäle 22. Jeweils acht bis zehn
Heizdrähte 25 sind über einen Stromanschluß 28 und den
Masseanschluß 27 zu einer Heizzone 26 zusammengeschaltet.
Die Masseleitung 27 ist allen Heizzonen 26 gemeinsam, wäh
rend die Stromzufuhr über die Stromzuleitung 28 für jede
Heizzone 26 einzeln einschaltbar ist. Die Schaltelemente
und die jeweilige Leitung zu der Zuleitung 28 sind nicht
dargestellt. Die einzelnen Widerstandsheizelemente sind
nun so ausgebildet, daß die Stirnfläche des Filterkörpers
in dreieckige und viereckige, vorzugsweise rechteckige
Heizzonen aufgeteilt ist. Da die einzelnen Heizzonen anein
andergrenzen, stehen alle Filterkanäle 22 mit einem Heiz
element in Verbindung. Die Heizzonen 26 mit jeweils acht
bis zehn Heizdrähten 25 decken bei der gezeigten Ausfüh
rungsform nahezu alle Filterkanäle ab, so daß nahezu der
ganze Filter durch sequentielle Stromzufuhr zu den einzelnen
Heizzonen regeneriert werden kann.
In Fig. 3 ist eine andere Ausführungsform und Anordnung
der Widerstandsheizelemente auf der Filterstirnfläche darge
stellt. Zur besseren Darstellung der Anordnung sind die
Filterkanäle 32 übertrieben groß dargestellt. In Fig. 3
und der zugehörigen Stirnansicht gem. Fig. 4 ist daher
nur eine Heizzone schematisch dargestellt.
Auf der Stirnfläche 33 eines als Wabenfilter ausgebildeten
keramischen Filterkörpers 30 ist quer über die Filterstopfen
31 verlaufend ein in der Ebene der Stirnfläche 33 mäander
förmig gebogener Heizdraht 34 angeordnet. Um einen geringen
Strömungswiderstand bei großer wärmeübertragender Fläche
zu erreichen, hat der Heizdraht 34 einen rechteckigen Quer
schnitt und ist hochkant auf der Stirnfläche 33 angeordnet.
Aber auch andere Querschnittsformen für den Heizdraht mit
großer Wärmeübertragungsfläche sind möglich. Beispielsweise
können Widerstandsheizleiter mit Wärmeübertragungsrippen
vorgesehen werden. Auch ist es möglich, mehrere Heizdrähte
mit rundem Querschnitt übereinander anzuordnen. Um Wärmever
luste des Heizdrahtes 34 an das Filtergehäuse 37 und hier
nicht eingezeichnete benachbarte Filterbereiche durch Wärme
strahlung zu vermeiden, ist oberhalb des Heizdrahtes 34
eine gasdurchlässige keramische Abdeckplatte 35 in einer
Strömungskanäle definierenden Gitterstruktur angeordnet,
die die gegen die Abgasströmung gerichtete Strahlung des
Heizdrahtes 34 absorbiert und durch konvektiven Wärmeübergang
mit dem Abgasmassenstrom, dargestellt durch die Pfeile 36
und 39, dem Heizbereich wieder zuführt. Die Abdeckplatte
35 kann aber auch aus anderem Material mit anderer Struktur,
beispielsweise aus offenporigem, also gasdurchlässigem
keramischem Schaum gebildet sein. Wesentlich ist jedoch,
daß das Material strahlungsabsorbierend ist. Die Abdeckplat
te 35 und der Filterkörper 30 sind mit einer Einpackmatte 38
in das Filtergehäuse 37 eingesetzt. Die Abdeckplatte 35
kann so ausgeführt sein, daß sie gleichzeitig den Heizdraht 34
mechanisch auf der Stirnfläche 33 durch Pressung fixiert.
Zusätzlich kann die dem Heizdraht 34 zugekehrte Seite der
Abdeckplatte 35 mit einer der Mäanderform angepaßten Nutkon
tur versehen sein, die die exakte Ausrichtung des Heizdrahtes
34 zum Filterkörper 30 fixiert.
Der Abgasmassenstrom, dargestellt durch die Pfeile 36 und 39,
kann bei der gezeigten Anordnung mit geringem Strömungswider
stand an dem Heizdraht vorbei in die Filterkanäle 32 strö
men. Zur Filterregeneration wird nun der Heizdraht 34 über
eine nicht näher dargestellte Schalteinrichtung an eine
Stromquelle 40 angeschlossen. Hierdurch wird der Ruß im
Kontaktbereich zwischen dem Filterkörper 30 und dem Heiz
draht 34 gezündet, so daß anschließend die Rußablagerung
in die Filterkanäle 32 hinein selbsttätig abbrennt.
Auch bei dieser Ausführungsform ist es wieder notwendig,
daß die zur Erzeugung der Zündtemperatur erforderliche
elektrische Energie an die über die Fahrzeuglichtanlage
zur Verfügung stehende elektrische Leistung angepaßt ist.
Dementsprechend sind auch hier, wie die Aufsicht gem.
Fig. 5 zeigt, mehrere unterschiedliche Heizzonen definierende
Widerstandsheizelemente 40 auf der Stirnfläche 41 eines
Filterkörpers 42 angeordnet. Die in Fig. 3 dargestellte
Abdeckscheibe 35 ist hierbei abgenommen. Die jeweils mit
einem Widerstandsheizelement beaufschlagte Heizzone ist
wegen des größeren Querschnittes des Heizdrahtes bei dieser
Ausführungsform größer und umfaßt daher die in Fig. 5 gezeigte
Anordnung von rechteckigen und dreieckigen Heizzonen 45
bzw. 46. Die Widerstandsheizelemente sind hierbei so ausgelegt,
daß die dreieckigen Heizzonen 46 die halbe Größe der rechtecki
gen Heizzonen 45 aufweisen, so daß je zwei hintereinander
geschaltete, eine dreieckige Heizzone 46 überdeckende Heiz
elemente den gleichen elektrischen Widerstand aufweisen, wie
ein eine rechteckige Heizzone 45 überdeckendes Heizelement.
Auch bei dieser Anordnung sind die einzelnen Heizelemente
über eine nicht dargestellte Schalteinrichtung einzeln
an die Stromzufuhr zu- und abschaltbar, so daß die gesamte
Filterfläche durch nacheinanderfolgendes Zu- und Abschalten
der einzelnen Heizelemente regeneriert werden kann.
Claims (10)
1. Filteranordnung zum Entfernen von Rußpartikeln aus Abgasen
einer Verbrennungskraftmaschine, insbesondere eines Dieselmo
tors, mit wenigstens einem durch wabenförmig zueinander
angeordneten Filterkanälen gebildeten Filterkörper aus
einem porösen Filtermaterial, wobei jeweils im Bereich
der Eintrittsöffnung der gaseintrittsseitig offenen Filterkanä
le ein mehreren Eintrittsöffnungen zugeordnetes elektrisches
Widerstandsheizelement angeordnet ist, das über eine Zuleitung
und eine Ableitung mit einer Stromversorgung verbunden
ist, dadurch gekennzeichnet,
daß an der eintrittsseitigen Stirnfläche (7; 33) des Filterkör
pers (3; 30) wenigstens zwei jeweils mit Zuleitung und
Ableitung verbundene Widerstandsheizelemente angeordnet
sind, die für aneinandergrenzende Stirnflächenbereiche
Heizzonen bilden, und daß die einzelnen Widerstandsheizelemente
zumindest über ihre Zuleitung mit einer Schalteinrichtung
verbunden sind, über die die einzelnen Heizzonen gesondert
ein- und ausschaltbar sind.
2. Filteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Widerstandsheizelemente mindestens die Stirnfläche
(7; 33) der Eintrittsöffnung des zugehörigen Filterkanals
(2; 32) berühren.
3. Filteranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Widerstandsheizelemente aus wenigstens einem
schlaufenförmig gebogenen Heizdraht (1) gebildet werden,
dessen Schlaufen jeweils in einer Eintrittsöffnung eines
Filterkanals (2) eingesteckt sind.
4. Filteranordnung zum Entfernen von Rußpartikeln aus Abgasen
einer Verbrennungskraftmaschine, insbesondere eines Diesel
motors mit wenigstens einem durch wabenförmig zueinander
angeordnete Filterkanäle gebildeten Filterkörper aus einem
porösen Filtermaterial, wobei jeweils im Bereich der Ein
trittsöffnung der gaseintrittseitig offenen Filterkanäle
ein mehreren Eintrittsöffnungen zugeordnetes elektrisches
Widerstandsheizelement angeordnet ist, das über eine Zulei
tung und eine Ableitung mit einer Stromversorgung verbunden
ist, insbesondere Filteranordnung nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die freien
Enden (5, 6) des Heizdrahtes (1) über ein Anschlußelement
(8, 9, 10, 11) jeweils mit einer mit Abstand über die Stirn
fläche (7) des Filterkörpers (3) geführte Zuleitung (17)
bzw. Ableitung verbunden sind.
5. Filteranordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlußelement durch ein parallel zur Strömungsrich
tung (14) gegen die Stirnfläche (7) des Filterkörpers (3)
geführtes Rohr (10, 11) aus elektrisch-leitendem Material
gebildet wird, dessen eines Ende fest mit der Zuleitung
(17) bzw. Ableitung und dessen anderes Ende fest mit dem
freien Heizdrahtende (5, 6) des Widerstandsheizelementes
verbunden ist.
6. Filteranordnung zum Entfernen von Rußpartikeln aus Abgasen
einer Verbrennungskraftmaschine, insbesondere eines Dieselmo
tors mit wenigstens einen durch wabenförmig zueinander
angeordneten Filterkanäle gebildeten Filterkörper aus einem
porösen Filtermaterial, wobei jeweils im Bereich der Ein
trittsöffnung der gaseintrittsseitig offenen Filterkanäle
ein mehreren Eintrittsöffnungen zugeordnetes elektrisches
Widerstandsheizelement angeordnet ist, das über eine Zulei
tung und eine Ableitung mit einer Stromversorgung verbunden
ist, insbesondere Filteranordnung nach Anspruch 1, 2, 4
oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerstandsheizele
ment aus einem in der Ebene der Stirnfläche (33) des Filter
körpers (30) mäanderförmig gebogenen Heizdraht (34) mit
vorzugsweise rechteckigem Querschnitt gebildet wird, der
jeweils auf der Stirnfläche (33) des Filterkörpers (30)
aufliegend fixiert ist und jeweils quer über die Endstopfen
(31) mehrerer Filterauslaßkanäle verläuft.
7. Filteranordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß in Strömungsrichtung (36, 39) der Abgase gesehen vor
dem Widerstandsheizelement eine gasdurchlässige Abdeckplatte
(35) angeordnet ist.
8. Filteranordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckplatte (35) aus einem Material mit geringer
Wärmeleitfähigkeit besteht.
9. Filteranordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (35) durch eine Strö
mungskanäle definierende Gitterstruktur gebildet wird.
10. Filteranordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (35) aus offenporigem
keramischen Schaum besteht.
Priority Applications (5)
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DE19873712333 DE3712333A1 (de) | 1987-04-11 | 1987-04-11 | Regenerierbare filteranordnung zum entfernen von russpartikeln aus abgasen |
EP88105338A EP0286932B1 (de) | 1987-04-11 | 1988-04-02 | Filteranordnung zum Entfernen von Russpartikeln aus Abgasen einer Verbrennungskraftmaschine |
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DE19873712333 DE3712333A1 (de) | 1987-04-11 | 1987-04-11 | Regenerierbare filteranordnung zum entfernen von russpartikeln aus abgasen |
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