DE3711855C2 - Verfahren und Anordnung zum Lesen der Information eines Balkenkodesymbols - Google Patents

Verfahren und Anordnung zum Lesen der Information eines Balkenkodesymbols

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zum Lesen der Information eines Balkenkodesymbols nach Patentanspruch 1 bzw. 6.
Da sich Balkenkodes für eine Vielzahl von Dateneingabe-, Identifikations- und Programmierungserfordernissen gut eignen, gewinnt die Anwendung von Abtasttechniken zur Wieder­ gewinnung von Information aus maschinenlesbaren Etiketten, Abzeichen, Dokumenten usw. in einem weiten Bereich von Anwendungfällen Bedeutung. Daraus folgt, daß Balken­ kodesysteme unter Ausnutzung optischer Abtasttechniken den Bedarf für schnelle genaue Dateneingaben wachsen lassen. Die leichte Verfügbarkeit von Mikroprozessoren und dazugehörigen Systemen zur Datenverarbeitung vereinfacht die Dekodierung von in Balkenkodesymbolen vorliegender Information und deren Aufbereitung für die Übertragung zu zugehörigen Datenutzungs­ geräten. Weiterhin sind sehr genaue Balkenkodesysteme verfügbar, die in Geräten Verwendung finden, in denen eine entsprechend hohe Genauigkeit bei der Identifizierung von Gegenständen erforderlich ist, auf denen der Balkenkode aufgedruckt ist. Die gebräuchlichste Art von in einem Bal­ kenkode gespeicherten Daten ist daher eine Gegenstands- Identifikationsinformation, die für Inventarisierungen, Arbeitsabläufe, Materialverteilungen und andere Material­ dispositionsfunktion verwendet wird. In diesen Anwendungs­ fällen kann das Balkenkodesymbol eine Produktnummer, eine Seriennummer oder eine alphanumerische Beschreibung des Ge­ genstandes repräsentieren.
Im Grundsatz werden Balkenkodedaten als Muster mehrerer unterschiedlich breiter Informationszeichen in Form von Balken und Balkenabständen auf ein Medium aufgedruckt und gespeichert, wobei der Balkenkode durch Bewegung eines kleinen Lichtpunktes über die Informationszeichen bei glatter kontinuierlicher (d. h. konstanter) Abtastbewegung ab­ getastet wird.
Das Ausgangssignal der Abtasteinrichtung wird durch die Differenz des Reflexionsvermögen der Balken und Bal­ kenabstände festgelegt. Die im Balkenkodesymbol gespei­ cherten Daten werden durch Bewegung des Lichtpunktes des optischen Abtasters über das Symbol oder durch die Bewegung des Symbols relativ zum Lichtpunkt gelesen.
Generell können die Abtasteinrichtungen feststehende oder bewegliche Abtasteinrichtungen sein, wobei von Hand oder durch Maschinen gehaltene Abtasteinrichtungen vorkommen. Bei beweglichen Abtasteinrichtungen kann die Relativbewegung zwischen Abtasteinrichtung und Symbol manuell durch Bewegung eines in der Hand gehaltenen Stabes oder automatisch in einem Fördersystem realisiert werden, welche das Symbol an einem festen Lichtstrahl in einem Lichtstrahlsystem vor­ beiführt. Dabei wird das Symbol über einen abtastenden Lichtstrahl oder in einem durch eine Maschine gehaltenen Stabsystem, in dem die Maschine den Stab mechanisch am Symbol vorbeibewegt, abgetastet. In derartigen Abtastsy­ stemen ist eine im wesentlichen glatte und konstante Ab­ tastgeschwindigkeit erforderlich, um das Balkenkodesymbol zuverlässig zu lesen. Sind die Daten als eine relativ kon­ stante serielle Folge von Datenimpulsen gelesen, so werden sie durch einen Dekoder in durch Computer lesbare Daten überführt, auf Fehler überprüft und sodann zur Weiterver­ wendung zu einem Zentralcomputer übertragen.
Typischerweise überführen Balkenkode-Lesesysteme breite und schmale Balken- und Balkenabstandsinformation in eine digi­ tale Zeitinformation, in welcher die Balkenkodeinformation mit einer glatten kontinuierlichen Bewegung abgetastet wird. Diese Lösung führt jedoch dann nicht zu einem zuverlässigen Lesen, wenn die Abtastgeschwindigkeit sich schnell ändert, da die Geschwindigkeitsänderungen zu großen Zeitänderungen der zugehörigen Zeitperioden führen, welche breite und schmale Balken und Balkenabstände identifizieren, so daß die wahren Zeitlängen der Balken und Balkenabstände in Bewe­ gungsrichtung verdeckt werden. Bewegt sich die Abtastein­ richtung beispielsweise mit einer Geschwindigkeit unter der Nenngeschwindigkeit, so kann ein schmaler Balken leicht als breiter Balken gelesen werden, während bei einer Geschwin­ digkeit oberhalb der Nenngeschwindigkeit ein breiter Balken leicht als schmaler Balken gelesen werden kann. Daraus folgt, daß beispielsweise in heutigen Systemen mit von Hand gehaltenen Lesestäben die Bedienungsperson zur Realisierung einer glatten, kontinuierlichen Bewegung bei der Abtastung der Balkenkodesymbole angehalten werden muß, da sonst bei der Auslesung ungültige Daten erzeugt werden. Entsprechend werden auch heutige Systeme mit durch eine Maschine gehal­ tenen Lesestäben sowie Lichtstrahl-Abtastsysteme zur Sicher­ stellung einer zuverlässigen Auslesung der Symbole mit glatter kontinuierlicher Abtastgeschwindigkeit betrieben.
Es gibt jedoch Anwendungsfälle, beispielsweise bei einem durch die Maschine gehaltenen beweglichen Lesestab, bei denen es für den Leseabtastmechanismus zweckmäßig ist, daß er von Stillstand auf eine hohe Geschwindigkeit schnell beschleunigt und/oder von einer hohen Geschwindigkeit auf Stillstand schnell abbremst, wenn Balkenkodesysteme abgeta­ stet werden sollen. In derartigen Systemen bewegt sich der Balkenkode-Lesemechanismus nicht mit der für heutige Bal­ kenkode-Lesesysteme notwendigen glatten kontinuierlichen Bewegung, wobei sich schnell ändernde Abtastgeschwindigkei­ ten zu einer unzuverlässigen Auslesung der Balkenkodesymbole führen.
Aus der GB-PS 1 467 877 sind ein Verfahren und eine Anord­ nung zur Demodulation von auf einem Aufzeichnungsmedium auf­ gezeichneter, digitale Bits mit jeweils einem Bitrahmen auf­ weisender digitaler Information bekannt, wobei die Informa­ tion durch eine sich relativ zum Medium bewegende Lese­ einrichtung gelesen wird, um ein sie repräsentierendes elektrisches Signal zu erzeugen, ein Signal erzeugt und gespeichert wird, dessen Wert eine Funktion der Dauer des Bitrahmens des dem gelesenen Bit vorhergehenden Bits ist, für jeden Bitrahmen ein Taktausgangsimpuls erzeugt wird, dessen Anfangsstelle am Beginn des Bitrahmens des gelesenen laufenden Bits liegt und dessen Dauer von seiner Anfangs­ stelle bis zu seiner Endstelle auf den Wert des gespei­ cherten Signals bezogen ist, aus dem elektrischen Signal ein Datenausgangssignal abgeleitet wird und die Demodulation der digitalen Information unter Verwendung des Taktimpulses zur Demodulation des Datenausgangssignals unabhängig von Ände­ rungen der Relativgeschwindigkeit zwischen der Leseeinrich­ tung und dem Medium abgeschlossen sind. In der Terminologie vorliegender Erfindung wird dabei ein Prinzip der Referenz­ bildung verwendet, bei dem die Breite der Balkenkodesymbole abhängig jeweils von der Breite des vorangegangenen Abstan­ des dekodiert wird, wobei die Abstände zwischen den Balken sämtlich gleich breit sind und Referenzabstände definieren. Änderungen der Referenzabstände aufgrund sich ändernder Abtastgeschwindigkeit werden von einem Mikroprozessor in Abhängigkeit von Tachometersignalen korrigiert.
Aus der DE 26 38 808 A1 ist ein Kartenleser zum Lesen von kodierter Information von Datenkarten bekannt, wobei die In­ formation nicht durch Änderung der Breite der Informations­ symbole, sondern durch eine spaltenweise Aneinanderreihung von Symbolen gleicher Breite übertragen wird. Daher treten sich aus der Änderung der Lesegeschwindigkeit ergebende Probleme bei einem Kartenleser nicht auf.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Anordnung zum Lesen der Information von Balkenkodesymbolen anzugeben, das bzw. die das Lesen von Balkenkodesymbolen mit variabler Abtastgeschwindigkeit er­ laubt, ohne daß Geschwindigkeitsinformationen aus Balken­ kodesymbolen abgeleitet werden müssen.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren und einer Anordnung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch die Merk­ male des Patentanspruchs 1 bzw. 6 gelöst.
Weiterbildungen sowohl des erfindungsgemäßen Verfahrens als auch der erfindungsgemäßen Anordnung sind Gegenstand ent­ sprechender Unteransprüche.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von den Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Blockdarstellung eines Kassettenschrank mit in X- und Y- angeordneten Kassetten, wie er in einem automatisierten Mehrfach-Kassettenabspielgerät Verwendung findet, wobei die erfindungsgemäße Balkenkodesymbol-Lesetechnik verwendbar ist. Dabei sind X,Y-Achsen-Kassettenentnehmervorrichtung sowie zugehörige X,Y-Entnehmertreiberschaltungen vorgesehen;
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anordnung für ein Gerät nach Fig. 1;
Fig. 3A bis 3D jeweils ein Diagramm eines Teils von kodierten Balkenkodedaten sowie zugehörigen Signalverläufen;
Fig. 4A, 4B jeweils ein Blockschaltbild von Teilen des Blockschaltbildes nach Fig. 2 im einzelnen;
Fig. 5 ein Schaltbild einer Fensterdetektoranordnung nach Fig. 4A;
Fig. 6A bis 6E jeweils ein Diagramm, aus dem das Ende und der Beginn aufeinanderfolgender Balkenkodesymbole, entsprechende Stop- und Startränder sowie zugehörige Signale von einem Fenstersignalgenerator ersichtlich sind;
Fig. 7 ein Schaltbild einer Byte-Folgesteueranordnung gemäß Fig. 4A;
Fig. 8A bis 8G jeweils ein Diagramm eines Byte-Folgesteuer-Zeittaktes;
Fig. 9A bis 9F jeweils ein Diagramm eines Status-Byte-Schreibfolgesteuer-Zeittaktes; und
Fig. 10 ein Flußdiagramm der Dekodierungsfunktion eines Mikroprozessors nach Fig. 4B.
Bei konventionellen Balkenkodesystemen besteht das vollständige Balkenkodesymbol aus Start- und Stoprändern, Start- und Stop- Zeichenmustern , Informationszeichen sowie ggf. einem Prüfsummenzeichen. Die Start- und Stopränder enthalten keine gedruckten Informationszeichen und werden beispielsweise durch einen weißen Bereich gebildet, der weit länger als ein breiter Abstand ist, wodurch dem Balkenkode- Dekoder normalerweise eine Information darüber enthält, daß die Abtasteinrichtung ein Balkenkodesymbol zu lesen beginnt oder gerade eine Abtastung beendet hat. Das Startzeichen, das dem ersten Zeichen des Balkenkodesymbols vorausgeht, ist ein spezielles Balken-/Abstandsmuster, das zur Identifizierung des Beginns eines Balkenkodesymbols verwendet wird. Der Stoprand ist ebenfalls ein spezielles Balken-/Abstandsmuster, das der Anzeige des Endes des Symbols dient. Die Balken/-Abstandsmuster, die zur Kodierung der Start- und Stopränder verwendet werden, besitzen generell keine Start-Stop-Symmetrie, um es möglich zu machen, die Start- und Stopränder auswechselbar zu verwenden, weil der Dekodierungsprozeß zwischen einer Abtastung in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung unterscheiden kann. Die Start- und Stopränder ermöglichen daher eine bidirektionale Abtastung eines Symbols.
Die Informationszeichen definieren die generelle Struktur des Balkenkodesymbols und sind in den verschiedenen in der Industrie entwickelten Balkenkodes unterschiedlich realisiert. Die verschiedenen zur Verfügung stehenden symbolischen Darstellungen sind gemäß der verwendeten Kodierungstechnik, dem zur Verfügung stehenden Zeichensatz (numerisch oder alphanumerisch) und der Informationsdichte bei einer speziellen Informationszeichenbreite gruppiert. Die folgenden Tabelle 1 zeigt eine Anzahl von gebräuchlichen Balkenkodes und listet diese in Form der verwendeten Kodierungstechnik und der kodierten Daten auf. Bei den beiden angegebenen Kodierungstechniken handelt es sich um eine Informationszeichen­ breitenkodierung und eine NRZ-Kodierung. Die Breitenkodierung wird in den meisten industriellen Balkenkodes verwendet, während kommerzielle Balkenkodes gewöhnlich die NRZ-Kodierung verwenden.
Tabelle 1
Die zur Darstellung von Binärdaten verwendete Technik unterscheidet zwischen Informationszeichen-Breitenkodierung und NRZ-Kodierung. In der Informationszeichen-Breitenkodierung repräsentiert ein schmales Zeichen (Balken oder Abstand) Daten, deren logischer Wert Null ist. Daten mit einem logischen Wert von Eins werden als breites Zeichen gedruckt, dessen Breite typischerweise zwei- oder dreimal so groß wie die des schmalen Zeichens ist. Es sind somit definierte Druckübergänge von schwarz nach weiß oder weiß nach schwarz vorhanden, welche jede Binärdatenzelle von ihrer Nachbarin trennen. Andererseits kodiert die NRZ-Kodierungstechnik Binärdaten in dem zugehörigen Reflexionsvermögen der Balken und Abstände. Hier sind Daten mit dem logischen Wert Null als reflektierende Fläche und Daten mit dem logischen Wert Eins als nicht reflektierende Fläche gegeben. Zwischen Bits ist kein Druckübergang vorhanden, es sei denn, der logische Zustand ändert sich.
Weiterhin enthält jedes Informationszeichen in einer 2 von 5 Kodefamilie gemäß Tabelle 1 zwei breite Elemente pro Muster mit fünf Informationszeichen (daher der Name 2 von 5). Der Kode verwendet schwarze Balken und weiße Abstände mit numerischen Zeichensätzen (0-9) und mit einer Binärkodierung von Eins für breite und eine Binärkodierung von Null für schmale Zeichen. Schmale Abstände zwischen den Zeichen trennen die Zeichen in einem nicht verschachtelten Kode, während im verschachtelten Kode die Abstände zwischen den Zeichen fehlen. Wie bereits ausgeführt, sind an den Grenzen der Balken und Abstände in der Infor­ mationszeichen-Breitenkodierung definierte Druckübergänge vorhanden. In der NRZ-Kodierung ist jedoch zwischen Zeichen in einem Balkenkodesymbol kein Druckübergang vorhanden, es sei denn, es findet eine logische Änderung statt. In diesen Techniken sind Abstände zwischen den Zeichen vorhanden, die jedoch definierte Übergänge erzeugen. Erfindungsgemäß sind daher die Zeichenabstände als inverse Funktion der Abtastgeschwindigkeit in der gleichen Weise detektierbar, wie die Informationszwischenbreiten bei der beispielhaft beschriebenen Informations­ zeichen-Breitenkodierung. Die Datenelemente in den Zeichen einer NRZ-Kodierung können dann im Zeichen detektiert werden. Erfindungsgemäß erfolgt die Darstellung von Datenzellen, Zeichen und/oder den Balkenkodesymbol-Grenzen bei der Informationszeichen- Breitenkodierung oder der NRZ-Kodierung durch die Anzahl von zwischen unterscheidbaren Übergängen gezählten Meßimpulsen, wobei die Periode der Impulse einen Einheitsabstand definiert, der eine inverse Funktion der Abtastgeschwindigkeit ist und zur Messung der Zeichenbreiten in Abtastrichtung verwendet wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Anordnung sind in einem automatisierten Videoband-Abspielgerät für Kassetten verwendbar und ermöglichen die Identifizierung von 256 möglichen Videokassetten, auf denen beispielsweise Werbematerial aufgezeichnet ist, das durch Sendestudios ausgesendet wird. Zwar werden im folgenden das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Anordnung anhand eines Gerätes der vorgenannten Art und in Verbindung mit einem speziellen Tachometersystem zur Festlegung der Bewegungsgeschwindigkeit der optischen Abtasteinrichtung beschrieben. Das Verfahren und die Anordnung sind jedoch für alle verfügbaren Balkenkodes mit Informations­ zeichen-Breiten- oder NRZ-Kodierung verwendbar, wie sie oben in der Tabelle 1 angegeben sind. Weiterhin sind sie auch in Verbindung mit den oben erläuterten stationären und/oder beweglichen optischen Abtastsystemen verwendbar. Zur Vereinfachung der Beschreibung werden das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Anordnung in Verbindung mit dem verschachtelten 2 von 5 Kode, einem Balkenkode mit Informationszeichen- Breitenkodierung beschrieben. Sie sind jedoch auch für andere Balkenkodes verwendbar.
Fig. 1 zeigt ein elektromechanisches Gerät, in dem eine erfindungsgemäße Balkenkode-Abtast- bzw. Leseanordnung verwendbar ist, wobei es sich um ein Videoband-Kassettenabspielgerät 12 zur automatischen Entnahme und Abspielung von in einem Kassettenschrank 14 aufgehobenen Kassetten handelt. Der Kassettenschrank 14 umfaßt X-Zeilen 16 und Y-Zeilen 18 von Fächern 20 für die Aufbewahrung von Videokassetten 22. Auf einem freiliegenden Ende der Kassetten befindet sich ein Identifikations-Balkenkodesymbol 24 in Form eines vorgedruckten Balkenkodeetiketts.
Eine X,Y-Kassettenaufnahmevorrichtung enthält einen Kassettenaufnehmer 26, der beweglich auf einem bewegbaren vertikalen Element 28 montiert ist und auf diesem zur Bewegung in Y-Richtung durch einen Antrieb gleitet. Der Kassettenaufnehmer 26 sowie das halternde vertikale Element 28 können durch einen entsprechenden Antrieb unabhängig in X-Richtung bewegt werden. Somit kann der Kassettenaufnehmer 26 in X-Richtung längs einer einzigen Zeile von Fächern durch Bewegen des Elementes 28 in Horizontalrichtung bewegt werden oder er kann durch gleichzeitige Bewegung sowohl in X- als auch in Y-Richtung zu einem speziellen Fach des Kassettenschranks 14 geführt werden.
Auf dem Kassettenaufnehmer ist eine optische Abtasteinrichtung 34 montiert, die beispielsweise einen nicht mit einem Objekt in Kontakt tretenden Lichtstab der eingangs genannten Art aufweist, welcher zur Abtastung der Balkenkodesymbole auf einer einzigen Kassette oder einer Zeile aufeinanderfolgender Kassetten in X-Richtung dient. Das vertikale Element 28 und damit der Kassettenaufnehmer 26 sowie die Abtasteinrichtung 34 werden in beiden Richtungen auf der X-Achse durch eine geeignete Einrichtung horizontal bewegt, wobei es sich beispielsweise um eine Trommel 36 zur Erzeugung einer Bewegung eines Kabels 37 handeln kann, das um eine Umfangsnut geführt ist. Dieses Kabel ist über (nicht dargestellte), am Fachschrank befestigte Rollen mit beiden Enden an den Enden des vertikalen Elementes (28) befestigt. Die Trommel ist mechanisch mit einer Welle eines Antriebsmotors 38 gekoppelt, welcher seinerseits durch einen Motortreiberverstärker 44 angesteuert wird. Dieser Verstärker ist über eine X-Servoschaltung 42 mit einer geeigneten Spannungsversorgung 40 gekoppelt. Zusätzlich zu den üblichen Servofunktionen liefert die X-Servoschaltung ein logisches Pegelrichtungssignal auf eine Leitung 45, das in einer Leseschaltung nach Fig. 4 auch zur Anzeige der Richtung der Abtastbewegung verwendet wird. Ein mit dem Antriebsmotor 38 gekoppelter Generator zur Erzeugung einer Folge von Meßimpulsen in Form eines X- Tachometers 46 über einer X-Meßleitung 48 liefert eine entsprechende Folge von X-Meßimpulsen, die ein Maß für die Motordrehung und damit für die Bewegungsgeschwindigkeit der Abtasteinrichtung 34 in X-Richtung sind. Erfindungsgemäß definiert die Periode zwischen den Meßimpulsen die Meßabstandseinheit, welche eine inverse Funktion der Abtastgeschwindigkeit ist. Ein typischer Tachometer 46 mit hoher Auflösung kann größenordnungsmäßig 2000 Meßimpulse pro Motorumdrehung liefern.
Die Anordnung aus Kassettenaufnehmer 26 und Abtasteinrichtung 34 wird durch eine geeignete Einrichtung der bereits beschriebenen Art in Vertikalrichtung nach oben oder nach unten bewegt. Es kann sich dabei ebenfalls wieder um ein um eine Trommel 50 geführtes Kabel 49 handeln, das an beiden Enden mit dem Kassettenaufnehmer 26 verbunden ist. Ein Motor 52 dreht die Trommel unter Steuerung durch einen Motortreiberverstärker 54, eine Y-Servoschaltung 56 und die Spannungsversorgung 40. Ein an den Motor 52 gekoppelter Generator in Form eines Y-Tachometers 58 liefert über eine Y-Meßleitung 60 eine Folge von Y-Meßimpulsen, die ein Maß für die Bewegung des Kassettenaufnehmers 26 in Y-Richtung sind. Da die Abtasteinrichtung 34 die Balkenkodesymbole bei Abtastung in beiden Richtungen längs der X-Achse, nicht jedoch bei Bewegung in Y-Richtung abtastet, sind der X-Tachometer 46 und die zugehörigen Komponenten erfindungsgemäß wesentlich. Ersichtlich können die Symbole bei vertikal orientierten Kassetten auch in Y-Richtung abgetastet werden, wobei dann der Y-Tachometer 58 die Bewegungsgeschwindigkeitsinformation liefert.
Die in den Symbolen der Kassetten kodierten Balkenkodedaten werden durch die Abtasteinrichtung 34 abgetastet bzw. gelesen und als Signal mit breiten und schmalen Impulsen entsprechend den breiten der Balken und Abstände der Balkenkodesymbole auf eine Balkenkode-Datenleitung 62, die im weiteren Verlauf auch nur als Leitung bezeichnet wird, gegeben. Sind die Kassetten identifiziert und entsprechenden Fächern zugeordnet, so kann ihre Lage durch Führen der Abtasteinrichtung 34 über die Kassetten geprüft werden, wobei die entsprechenden Balkenkodesymbole gelesen werden. Da die Betriebsgeschwindigkeit kritisch ist und da sich der Kassettenaufnehmer 26 und damit die Abtasteinrichtung 34 mit Geschwindigkeiten von Null bis zu sehr hohen Geschwindigkeiten, beispielsweise 2,54 m/s bewegen müssen, bewegt sich die Abtasteinrichtung 34 im Bereich von 0 bis zu 2,54 m/s mit schnell ändernder Geschwindigkeit, wenn sie die verschiedenen Kassetten überläuft.
Die erfindungsgemäße Balkenkode-Leseanordnung gewährleistet eine zuverlässige Auslesung der Symbole durch Eliminierung des Zeitelementes aus der Auslesetechnik. Zu diesem Zweck sind die X-Meßimpulse eine inversive Funktion der Geschwindigkeit der Abtasteinrichtung 34, wobei die Breiten der Balken und Abstände, d. h., die gemessenen Strecken dadurch unterschieden werden, wieviele Meßimpulse auftreten, wenn die Abtasteinrichtung 34 einen breiten Balken oder Abstand abtastet, und wieviel Impulse auftreten, wenn er einen schmalen Balken oder Abstand abtastet. Die Zeitdimension ist daher aus dem Ausleseprozeß eliminiert.
Dafür zeigt Fig. 2 das erfindungsgemäße Konzept, bei dem das Datensignal auf der Leitung 62 und das X-Meßsignal auf der X-Meßleitung 48, die im weiteren Verlauf auch nur als Leitung bezeichnet wird, nach Fig. 1 als entsprechende Eingangssignale in die Schaltung nach Fig. 2 eingespeist werden. Das Datensignal auf der Leitung 62 wird in einen Übergangsdetektor 100 sowie in einen Speicher (RAM) 102 mit wahlfreiem Zugriff als ein Bit eines digitale Datums eingespeist, das das Datum als Balken oder Abstand identifiziert, wie dies anhand von Fig. 4 noch beschrieben wird. Der Übergangsdetektor 100 ist an eine Byte-Folgesteuerung 104 und weiterhin als Taktgeber an einen Adreßzähler 106 sowie als Rücksetzgeber an eine Zähleinrichtung 108 angekoppelt. Die Zähleinrichtung 108 bildet zusammen mit einem Mikroprozessor 144 eine Anordnung zur Ermittlung der Breite von Informationszeichen. Das X-Meßsignal auf der Leitung 48 wird in die Folgesteuerung 104 und als Takt in den Datenzähler 108 eingespeist. Die Folgesteuerung 104 liefert verschiedene Steuersignale zur Synchronisation des Ladens von Daten, zum Rücksetzen des Zählers sowie zur Freigabe der Schreibfunktion des RAM 102, wobei sie Puffersteuersignale für einen Datenpuffer 110 und einen Adreßpuffer 112 sowie ein Schreibsteuersignal für das RAM 102 liefert. Die Zähleinrichtung zählt die X-Meßimpulse, welche zwischen aufeinanderfolgenden Datenübergängen auftreten, wobei ein Datenübergang zwischen jedem Balken/Abstand oder Abstand/Balken auftritt.
Die Fig. 3A bis 3D zeigen die durch die Abtasteinrichtung 34 bei der Abtastung von Balken und Abständen im verschachtelten 2 von 5 Balkenkode erzeugten Signale, wobei Information sowohl in den Balken als auch in den Abständen enthalten sind und Zwischenzeichenabstände eliminiert sind. Fig. 3B zeigt das Ausgangssignal der die Folgen von Balken und Abständen gemäß Fig. 3A lesenden Abtasteinrichtung 34. Jeder Balken und Abstand definiert eine entsprechende Datenzelle. Jede positive und negative Flanke des Datensignals wird durch den Übergangsdetektor 100 detektiert, welcher für jeden Übergang einen Impuls gemäß Fig. 3C liefert. Das X-Meßsignal auf der Leitung 48 ist in Fig. 3D dargestellt, worin die Anzahl der Meßimpulse, die während jedes breiten oder schmalen Balken oder Abstandes zwischen Übergangsimpulsen, d. h., einem Zählwert­ bereich vorbestimmter Größe, auftreten, durch die Zähleinrichtung 108 gezählt wird. Der Übergangsdetektor 100 liefert ein Rücksetzsignal zum Löschen der Zähleinrichtung 108, wonach dieser die Tachometerimpulse speichert, welche während einem Zählwertbereich auftreten, d. h., bis der Übergangsdetektor 100 den nächsten Übergangsimpuls liefert. Sodann puffert die Folgesteuerung 104 die Zählung in den Datenpuffer 110 und lädt den Zählwert mittels eines RAM-Schreibsteuersignals in das RAM 102. Zähleinrichtung 108 wird zur Vorbereitung für die Zählung von Meßimpulsen des nächsten Zählwertbereichs auf Null rückgesetzt. Die Übergangsimpulse vom Übergangsdetektor 100 takten weiterhin den Adreßzähler über Adressen entsprechend den RAM-Plätzen für jede der Datenzellen. Die Folgesteuerung 104 liefert die Steuersignale zum Adreßpuffer zur Pufferung und Wirksamschaltung der Adreßdaten für das RAM 102 für entsprechende Zählwertbereiche.
In dem hier beispielsweise verwendeten verschachtelten 2 von 5 Balkenkode sind 38 Balken und Abstände in einem Balkenkodesymbol vorhanden. Da jeder Balken und Abstand einen Zählwertbereich darstellt, sind auch in jedem Symbol 38 Zählwertbereiche vorhanden. Daraus folgt, daß 38 Speicherplätze im RAM 102 und entsprechende Adressen vorhanden sind. Da die Zähleinrichtung für jeden Zählwertbereich einen Zählwert in das RAM 102 lädt, speichert dieses 38 Datenzählwerte für jedes Symbol, wobei jeder Zählwert gleich einer Binärzahl ist, die entweder einen breiten oder schmalen Balken oder Abstand repräsentiert. Besitzt beispielsweise ein breiter Balken oder Abstand eine Abstandsstrecke zwischen Übergängen von 30 X-Meßimpulsen und ein schmaler Balken oder Abstand eine Abstandsstrecke von 10 X-Meßimpulsen, so speichert das RAM 38 Binärwerte, wobei jeder Wert gleich 30 Zählwerten für breite Balken und Abstände und gleich 10 Zählwerten für schmale Balken und Abstände ist. In der hier beschriebenen Anordnung liegt ein vorgewählter Zählwertbereich zur Darstellung eines breiten Elementes im Bereich von 27 bis 50 Impulsen, während ein Impulszählwert für das schmale Element im Bereich von 2 bis 26 Impulsen liegt. Impulszählwerte über 50 oder unter 5 werden als ungültig betrachtet.
Wie im folgenden noch beschrieben wird, ist am Beginn der Folge von Zählwertbereichen eine Statuszelle und ein entsprechender Statusplatz im RAM enthalten. Die Statuszelle wird zum Teil als Binärwert repräsentiert, der gleich der Anzahl von Übergängen ist, die während des Auslesens eines Balkenkodesymbols gespeichert werden, und der im hier beschriebenen Format eine feste Zahl 38 ist. Speziell enthält das Status-Byte den Übergangszählwert in den ersten sechs Bits D0 bis D5, wobei D6 nicht ausgenutzt wird und D7 die Vorwärts/Rückwärts-Information für den Dekodierungsprozeß enthält. Somit wird das Status-Byte vor der tatsächlichen Dekodierung der Zählwertbereichsinformation aus dem RAM benutzt, um sicherzustellen, daß die richtige Anzahl von Übergängen und damit Zählwertbereichen gelesen und gespeichert wurde. Ist dies nicht der Fall, so wird die Information verworfen.
Die einem Symbol entsprechende Information wird als Funktion eines Unterbrechungsbefehls, der von der Folgesteuerung 104 zu einem Mikroprozessor (Fig. 4) geliefert wird, aus dem RAM 102 gelesen, wobei der Mikroprozessor die Information erhält, daß Daten im RAM 102 bereitstehen. Das Status-Byte wird zunächst in den Speicher geladen und hinsichtlich der richtigen Anzahl von Übergängen geprüft. Falls richtig, werden die Daten sodann für den nachfolgenden Dekodierungsprozeß in einen Mikroprozessorspeicher geladen, wie dies im folgenden anhand von Fig. 10 beschrieben wird. Das RAM 102 ist dann für den Beginn des Ladens der Zählwerte für das nächste Balkenkodesymbol frei.
Fig. 4 zeigt weitere Einzelheiten der Balkenkode-Leseanordnung nach Fig. 2, wobei sich entsprechende Kompenten mit sich entsprechenden Bezugszeichen versehen sind. Das Zählwertsignal wird über die Leitung 62 von der Abtasteinrichtung 34 (Fig. 1) in Form eines Digitalsignals, das sich beispielsweise von 0 bis 5 V ändert, in ein D-Flip-Flop 114 eingespeist. Dieses Flip-Flop 114 wird durch das X-Zählsignal auf der Leitung 48 getaktet und liefert ein digitales Datensignal an einem Ausgang Q sowie ein invertiertes digitales Datensignal an einem Ausgang , wobei beide Signale durch das X-Zählsignal neu getaktet werden und Balken und Abstände des Balkenkodesymbols als entsprechende logische Pegel repräsentieren. Der Ausgang Q ist an einen Eingang eines Fenstersignalgenerators (Fenstergenerator) 116 sowie an die Bit-Position D7 des Datenpuffers 110 angekoppelt. Er liefert einen logischen Pegel zur Identifizierung, ob das Daten-Byte ein Balken oder ein Abstand ist. Der Ausgang ist an den Übergangsdetektor 100 und einen zweiten Eingang des Fenstersignalgenerators 116 angekoppelt. Das X-Zählsignal auf der Leitung 48 wird auf einen dritten Eingang des Fenstersignalgenerators 116 gekoppelt.
Der Übergangsdektektor 100 wird durch eine Exklusiv-ODER-Schaltung mit einer geringeren Verzögerung zwischen den Eingängen gebildet und liefert einen Übergangsimpuls für jeden Übergang zwischen Zählwertbereichen für eine Verzögerungsstufe 118 mit einer Verzögerung um einen Zählimpuls, den Takteingang des Datenpuffers 110, eine erste Übergangssperrschaltung 120 und für den Takteingang eines Übergangszählers 122. Die Verzögerungsstufe 118 wird durch das X-Zählsignal getaktet und liefert ein verzögertes Übergangssignal mit einer Verzögerung von einem Zählimplus zur Rücksetzung der Zähleinrichtung 108 sowie zur Taktung des Adreßzählers 106. Die Zähleinrichtung 108 wird durch ein invertiertes X-Zählsignal von der Leitung 48 getaktet.
Der Fenstersignalgenerator 116 bildet eine Anordnung zur Festlegung, wenn die Abtasteinrichtung 34 sich einem Balkenkodesymbol annähert und dieses verläßt und gibt die zugehörigen Schaltungen zum Laden von Daten frei. Fig. 6A zeigt in diesem Zusammenhang Daten von zwei aufeinanderfolgenden Balkenkodesymbolen 24 mit einem nicht reflektierenden Bereich 124 zwischen diesen, was beispielsweise der Fall ist, wenn die Videokassetten 22 sich mit nicht reflektierenden Abständen in den Fächern 20 befinden. Die Etiketten selbst sind mit weiß reflektierenden "Ruhezonen" versehen und weisen Start- und Stopränder 126, 128 entsprechend den Abständen im Balkenkodesymbol auf, wobei diese Ränder jedoch weit länger sind und an beiden Enden des Balkenkodesymbol aufgedruckt sind. Der Startrand 126 identifiziert den Start eines Symbols, während der Stoprand 128 das Ende des vorhergehenden Symbols repräsentiert. Der Fenstersignalgenerator 116 gemäß Fig. 4 wird durch die sich ändernde Periode des X-Meßsignals getaktet und kann somit detektieren, daß der Startrand 126 weit länger als ein breiter Abstand ist und daß damit die Abtasteinrichtung 34 sich einem Balkenkodesymbol nähert. Der Fenstersignalgenerator 116 klammert seinerseits das Symbol durch Erzeugung von Start- und Stopfensterimpulsen unmittelbar vor und nach dem Beginn und dem Ende der Balkenkodeinformation, speziell an einem Punkt über der Hälfte der Breiten des Start- und Stoprandes ein. Die Randbreiten ändern sich ebenfalls invers mit der Abtastgeschwindigkeit. Der Fenstersignalgenerator 116 wird im folgenden anhand der Fig. 5 und 6 noch weiter beschrieben.
Das Fenstersignal wird in eine Verzögerungsschaltung 130, die erste Übergangssperrschaltung 120 und in die Folgesteuerung 104 als invertiertes Fenstersignal eingespeist. Die Verzögerungsschaltung 130 wird ebenfalls durch das X-Zählsignal getaktet und erzeugt ein erstes Zähl-Nachfenster-Signal, das in eine Richtungsschaltung 132 und den Rücksetzeingang eines Übergangs-Flip-Flops 134 eingespeist wird. Die Richtungsschaltung 132 bildet zusammen mit einem Übergangspuffer 140 Mittel, die in einem Status-Byte eine die Abtasteinrichtung 34 repräsentierende Bit-Position besetzen. Ein Eingang D des Flip-Flops 134 ist mit einem Ausgang der ersten Übergangssperrschaltung 120 zur Aufnahme eines Signal gekoppelt, das den Übergangszähler 122 freigibt. Ein Ausgang Q dieses Flip-Flops liefert den Rücksetzimpuls für den Übergangszähler 122.
Ein Richtungssignal, das aus einem hohen oder tiefen, einer Abtastung in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung repräsentierenden logischen Zustand besteht, wird über die Leitung 45 von der X-Servoschaltung 42 in die Richtungsschaltung 132 eingespeist. Das Richtungssignal wird weiterhin in einen Aufwärts/Abwärts-Eingang des Adreßzählers 106 sowie in die Bitstelle D7 des Übergangspuffers 140 eingespeist und liefert für diese Komponenten (und damit für das RAM 102) die Richtung, in welcher die Abtasteinrichtung 34 das Symbol abtastet. Die Richtungsschaltung 132 liefert ein Vorwärtssignal für den Rücksetzeingang des Adreßzähler 106 zu dessen Rücksetzung und ein Rückwärtssignal für den Ladeeingang des Adreßzählers 106 zu dessen Laden mit der Zahl 38, wenn das Symbol rückwärts gelesen wird.
Die erste Übergangssperrschaltung 102 liefert ein Übergangs-Minus-Eins-Signal für die Folgesteuerung 104, wobei der erste Übergangsimpuls nach dem Fenstersignal gelöscht wird, da keine Daten gespeichert und keine Daten zur Pufferung auf die ersten Übergänge vorhanden sind. Die Übergangssperrschaltung 120 liefert wiederhin ein Freigabesignal für den Freigabeeingang eines Eingangs/Ausgangs-Adreßpuffers 142 welcher einen Adreßbus eines Mikroprozessors 144 mit dem vom Adreßpuffers 112 zum RAM 102 führenden Adreßbus koppelt. Die erste Übergangssperrschaltung 120 wird im wesentlichen durch ein Paar von seriellen D-Flip-Flops gebildet, deren Ausgangssignal in den Eingang D des Flip-Flops 134 eingespeist und zur Erzeugung des Übergangs-Minus-Eins-Signals mit dem Übergangssignal einer UND-Verknüpfung unterzogen wird.
Die Folgesteuerung 104 nimmt weiterhin über die Leitung 48 ein invertiertes X-Meßsignal auf. Wie bereits ausgeführt, koordiniert die Folgesteuerung 104 die verschiedenen, dem RAM 102 und dem Übergangszähler 122/Puffer 140 zugeordneten Lade- und Schreibfunktionen, wobei der Übergangszählwert im Übergangszähler 122 über den Übergangspuffer 140 und einen internen Bus 141 in das RAM 102 geladen wird. Der Übergangszählwert stellt die oben erwähnten Statuszellendaten dar, welche gleich der Anzahl von gespeicherten Übergängen sind. Im hier zur Diskussion stehenden Balkenkodeformat soll der Übergangszählwert bei Abtastung in Rückwärtsrichtung, d. h., von rechts nach links gleich 38 und bei Abtastung in Vorwärtsrichtung und bei auf hohem Pegel befindlichen Bit D7 im Übergangspuffer 140 gleich 38 plus 128 sein. Die Folgesteuerung 104 liefert somit entsprechende Steuersignale für den Ausgangsfreigabeeingang des Datenpuffers 110, den Takt- und Ausgabefreigabeeingang des Adreßpuffers 112, den Schreibfreigabeeingang des RAM 102, den Takt- und Ausgabefreigabeeingang des Übergangs-Flip-Flops 134 und des Übergangspuffers 140, den Takteingang des Puffers 140 sowie einen Eingang der Richtungsschaltung 132. Das in das Flip-Flop 134 eingespeiste Signal schaltet dieses ab und lädt den Übergangszählwert des Übergangszählers 120. Weiterhin liefert die Folgesteuerung 104 ein Rücksetzsignal für sich selbst und den Rücksetzeingang der ersten Übergangssperrschaltung 120, wobei dieses Rücksetzsignal auch das oben erwähnte Unterbrechungsbefehlssingals auf einer Leitung 146 für den Mikroprozessor 144 liefert. Das Rücksetzsignal wird mit einem Ausgangssignal Q4 einer UND-Verknüpfung unterzogen, wobei dieses Ausgangssignal Q4 als Steuerbit vom Mikroprozessor 144 über einen Eingangs/Ausgangs-Datenpuffer 148 geliefert wird. Dieser Puffer koppelt den Datenbus zwischen dem Datenpuffer 110 und dem RAM 102 mit dem Datenbus des Mikroprozessors 144 zur Übertragung der RAM 102 gespeicherten Balkenkodedaten nach jedem Balkenkodesymbol-Abtastprozeß.
Der Eingangs/Ausgangs-Datenpuffer 148 nimmt ein invertiertes Schreibfreigabesignal an einem Takteingang über eine Leitung 152 auf. Dieses Freigabesignal wird vom Mikroprozessor 144 in eine Bitleitung Q4 zur Koordinierung des Leseprozesses des RAM 102 geliefert. Der Ausgangsfreigabebetrag des Eingangs/Ausgangs-Datenpuffers 148 nimmt einen Datenanforderungsbefehl vom Mikroprozessor 144 über eine Leitung 154 auf, der auch in den Ausgangsfreigabeeingang des RAM 102 zur Umladung der Balkenkodedaten in den Mikroprozessorspeicher eingespeist wird.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform des Fenstersignalgenerators 116 nach Fig. 4, bei der das X-Meßsignal auf die Leitung 48 gegeben wird und die nicht invertierten und invertierten Datensignale durch das Flip-Flop 114 geliefert werden. Das Meßsignal taktet einen ersten Zähler 160, während die invertierten Daten in ein ODER-Gatter 162 eingespeist werden. Der zweite Eingang dieses ODER-Gatters 162 ist an einen Ausgang Q8 des Zählers 160 angekoppelt, wobei das einer ODER-Verknüpfung unterzogene Ausgangssignal auf den Rücksetzeingang des Zählers gekoppelt wird. Somit wird der Zähler 160 entweder durch die Datenübergänge oder durch das Signal an seinem Ausgang Q8 rückgesetzt. Ein Ausgang Q7 des ersten Zählers 160 taktet ein durch zwei Teile des Flip-Flops 164, dessen Ausgang auf seinen Eingang D rückgekoppelt ist. Ein Ausgang Q des Flip-Flops 164 liefert die vorgenannten Fenstersignalimpulse, welche das Balkenkodesymbol einklammern. Zur Realisierung der Phase des Fenstersignals werden die Datenübergänge in einen zweiten Zähler 166 eingespeist, der durch das Signal am Ausgang Q7 des ersten Zählers 160 über ein NOR-Gatter 161 und ein Filter 163 rückgesetzt wird. Ein Ausgang Q5 des zweiten Zählers 166 ist über ein Filter 165 an den Rücksetzeingang des durch zwei teilenden Flip-Flops 164 angekoppelt.
Gemäß Fig. 6 wird der erste Zähler 160 wiederholt gelöscht, solange Daten am ODER-Gatter 162 erscheinen. Ist dies nicht mehr der Fall, wenn die Abtasteinrichtung 34 den Startrand 126 des Etiketts (Fig. 6A) abtastet, so wird der Zähler 160 nicht mehr rückgesetzt und speichert einen großen Zählwert, beispielsweise größer als 64 (ein Wert, der weit größer als der größtmögliche, einem weiten Abstand zugeordnete Wert 50 ist). Damit wird angezeigt, daß die Abtasteinrichtung 34 den Startrand 126, nicht jedoch einen weiten Abstand abtastet und sich einem Balkekodesymbol nähert. Das Signal am Ausgang Q7 des ersten Zählers 160 nimmt einen hohen Pegel an und taktet das durch zwei teilende Flip-Flop 164 (Fig. 6B). Der Zähler 160 wird am Endes des Startrandes wieder rückgesetzt, wenn Daten auftreten, was auch am Ende des Stoprandes der Fall ist, wenn ein nicht reflektierender Bereich erscheint.
Da nicht bekannt ist, ob eine Annäherung an einen Start- oder einen Stoprand stattfindet, d. h., ob die Auslesung in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung erfolgt, zählt der zweite Zähler 166 Datenübergänge. Bei der Auslesung eines Etiketts speichert der Zähler 166 Zählwerte; dies ist jedoch nicht der Fall, wenn die Abtasteinrichtung zwischen Etiketten tastet. Wenn der zweite Zähler 166 mehr als 16 Zählwerte (in Annäherung an die 38 Übergänge in diesem Format) speichert, weiß die Schaltung, daß der abgetastete Bereich ein Balkenkodesymbol, nicht aber einer der Start-, Stopränder 126, 128 (Fig. 6D) abtastet. Der Ausgang Q5 des zweiten Zählers 166 liefert ein Rücksetzsignal zum Löschen des Flip-Flops 164, wodurch es möglich wird, das entsprechende Startfenstersignal als hohen logischen Pegel zu erzeugen (Fig. 6E). Am Ende des Symbols nach der Abtastung der Hälfte des Stoprandes wird der Zähler 160 rückgesetzt und das dem Ende des Fensters entsprechende Stopfenstersignal tief getaktet.
Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform der Folgesteuerung 104, welche eine Daten-Byte-Folgesteuerung 168 und eine Status-Byte-Schreibfolgesteuerung 170 enthält. Das invertierte Meßsignal wird in UND-Gatter 172, 174 in den Folgesteuerungen 168, 170 eingespeist. Das Übergang-Minus-Eins-Signal von der ersten Übergangssperrschaltung 120 taktet ein D-Flip-Flop 176, dessen Ausgang Q an den zweiten Eingang des UND-Gatters 172 angekoppelt ist. Dieses Gatter taktet ein Schieberegister 178, das seinerseits eine Folge von Daten-Byte-Signalen durch Schiebung eines hohen Pegels über die entsprechenden Ausgänge Q liefert. Der Ausgang Q0 ist an ein ODER-Gatter 180 und den Ausgangsfreigabeeingang des Datenpuffers 110 (Fig. 4) angekoppelt. Der Ausgang Q1 ist an ein ODER-Gatter 182 und der Ausgang Q2 an die Rücksetzeingänge und das Flip-Flop 176 angekoppelt.
Das invertierte Fenstersignal vom Fenstersignalgenerator 116 taktet ein Flip-Flop 184, dessen Ausgang Q an den zweiten Eingang des UND-Gatters 174 angekoppelt ist. Dieses Gatter taktet ein Schieberegister 186, das entsprechend dem Schieberegister 178 eine Folge von Status-Byte-Signalen an entsprechenden Ausgängen Q liefert. Der Ausgang Q0 ist an die Richtungsschaltung 132 und an den Takteingang des Übergangspuffers 140 (Fig. 4) angekoppelt. Der Ausgang Q1 ist an den zweiten Eingang des ODER-Gatters 180 sowie die Takt- und Ausgangsfreigabeeingänge des Flip-Flops 134 und des Überzeugungspuffers 140 (Fig. 4) angekoppelt. Der Ausgang Q2 ist an den zweiten Eingang des ODER-Gatters 182 und der Ausgang Q3 an die Rücksetzeingänge und die erste Übergangssperrschaltung 120 (Fig. 4) angekoppelt. Das Rücksetzsignal wird weiterhin auf das UND-Gatter gekoppelt, welches das Unterbrechnungssignal für den Mikroprozessor 144 (Fig. 4) liefert. Das ODER-Gatter 182 schaltet einen monostabilen Multivibrator 183 zur Ladung entweder des Status- oder des Daten-Bytes in das RAM 102. Das ODER-Gatter 180 liefert das Übergang-Minus-Eins-Signal für die Takt- und Ausgangsfreigabeeingänge des Adreßpuffers 112 zur Pufferung der Adreßzählwerte für das Status- oder das Daten-Byte
Die Daten-Byte-Folgesteuerung 168 spricht auf das Übergang-Minus-Eins-Signal sowie das Meßsignal an und liefert den Daten zugeordnete Steuersignale, während die Status-Byte-Schreibfolgesteuerung 170 auf das Fenstersignal sowie das Meßsignal anspricht und den Statusdaten zugeordnete Steuersignale erzeugt. Die Fig. 8A bis 8G zeigen Signale, welche in der Daten-Byte-Folgesteuerung 168 als Funktion des Übergang-Minus-Eins-Signals erzeugt werden, das die Daten des Adreßpuffers 112 puffert. Beim nächsten Meßimpuls löscht des Schieberegister 178 die Zähleinrichtung 108 und inkrementiert den Adreßzähler 106 (Fig. 8C), wobei das Signal am Ausgang Q0 des Schieberegisters 178 den Datenpuffer 110 freigibt (Fig. 8D). Einen Meßimpuls später schaltet das Signal am Ausgang Q1 den monostabilen Multivibrator 183 zur Freigabe des Ladens des RAM 102 (Fig. 8E, 8G). Einen weiteren Meßimpuls später setzt das Signal am Ausgang Q2 die Daten-Byte-Folgesteuerung 168 zur Bereitmachung für die nächsten Daten zurück (Fig. 8F).
Entsprechend zeigen die Fig. 9A bis 9F Signale der Status-Byte-Folgesteuerung 170 mit dem Fenstersignal und dem Meßsignal gemäß den Fig. 9A und 9B. Beim ersten Meßimpuls nach dem Annehmen eines tiefen Pegels durch das Fenstersignal setzt das Signal am Ausgang Q0 des Schieberegisters 186 den Adreßzähler 106 zurück und puffert die Übergangsdaten des Übergangszählers 122 (Fig. 9C). Einen Meßimpuls später puffert das Signal am Ausgang Q1 die Adreßdaten und gibt diese frei, gibt die Übergangszähldaten frei und schaltet den Übergangszähler 122 ab (Fig. 9D). Einen weiteren Meßimpuls später schaltet das Signal am Ausgang Q2 den monostabilen Schreib-Freigabe-Multivibrator 182 zur Freigabe der Schreibfunktion des RAM 102 (Fig. 9E). Einen weiteren Meßimpuls später setzt das Signal am Ausgang Q3 die Status-Byte-Folgesteuerung 170 und die erste Übergangssperrschaltung 120 zurück (Fig. 9F).
Fig. 10 zeigt das sich selbst erläuternde Flußdiagramm für das durch den Mikroprozessor 144 abgearbeitete Dekodierungsprogramm. Nach Speicherung der Daten- und Status-Byte-Zählwerte für ein Symbol im RAM 102 sowie als Funktion des Unterbrechungs- und des Anforderungsbefehls vom Mikroprozessor beginnt das Programm, wobei zunächst der Status-Byte-Zählwert in den Mikroprozessorspeicher geladen wird. Das Status-Byte wird geprüft, um festzustellen, ob das über den Übergangspuffer 140 gewonnene Bit D7 eine Vorwärts- oder Rückwärtsabtastrichtung anzeigt. Der Status-Byte-Zählwert wird sodann geprüft, um sicherzustellen, daß die richtige Zahl von Übergängen für die Abtastrichtung, d. h., der Wert 38 für Rückwärtsrichtung und der Wert 166 für Vorwärtsrichtung gespeichert ist. Die Daten-Bytes werden sodann hinsichtlich jedes Bytes geprüft, um festzustellen, ob es außerhalb des Bereiches von möglichen Werten von beispielsweise 5 bis 50 oder im Bereich von 5 bis 26 (Anzeige eines schmalen Elementes) oder im Bereich von 27 bis 50 (Anzeige eines breiten Elementes) liegt. Die Start- und Stopzeichen werden geprüft, wobei im korrekten Fall eine Paritätsprüfung hinsichtlich aller sechs Ziffern der Datenzeichen durchgeführt wird. Stimmen die Paritäten, so werden die Ziffern dekodiert und der 2 von 5 Kode zur Gewinnung der Symbolzahl in Binärkode-Dezimalzahlen überführt. Diese werden zur weiteren Verwendung in einen externen Systemspeicher geladen.
Vorstehend wurde erläutert, daß die die Bewegung der optischen Abtasteinrichtung anzeigenden Impulse, welche zur Eliminierung der Zeitdimension aus der Balkenkode-Auslesung ausgenutzt werden, durch einen speziellen rotierenden Tachometer erzeugt werden, der an ein eine translatorische Bewegung ausführendes Abtastgerät angekoppelt ist. Erfindungsgemäß ist jedoch auch die Verwendung von Impulserzeugungssystemen möglich, in denen eine Folge von Impulsen erzeugt wird, welche die Abtastgeschwindigkeit eines Balkenkode-Lesemechanismus repräsentieren, wobei es sich um optische, elektrische oder magnetische Einrichtungen handeln kann, die beim Lesen des Symbols eine Translations- oder eine Rotationsbewegung ausführen. Beispielsweise bei einem Kodeleser in Form eines Handstabes kann dieser Stab eine Meßradscheibe enthalten, die mit dem Balkenkode-Etikett in Kontakt steht und Impulse mit einer Folgefrequenz erzeugt, welche proportional zu der durch eine Bedienungsperson realisierten Abtastgeschwindigkeit ist. Weiterhin sind im Rahmen der Erfindung auch Systeme verwendbar, bei denen Balkenkodesymbole mit sich ändernden Geschwindigkeiten an einem stationären Balkenkode- oder Lesemechanismus vorbeigeführt werden.
Weiterhin kann bei einer NRZ-Kodierungstechnik ein erster Datenzähler (beispielsweise die Zähleinrichtung 108) zur Zählung der Meßimpulse zwischen Zwischenzeichenübergängen und ein zweiter Datenzähler zur Festlegung der Anzahl von Meßimpulsen für die einzelnen Zählwertbereiche der Informations­ zeichen aufgrund einer bekannten speziellen Anordnung von Balken/Abständen des 2 von 4 Kode verwendet werden. Entsprechend kann ein Zähler zur Zählung der Meßimpulse verwendet werden, die zwischen dem Start und dem Ende der Informationszeichen auftreten; dabei handelt es sich um die Zählung von Impulsen über die Symbollänge in der oben beschriebenen Weise. Erfindungsgemäß ist also die Verwendung von Systemen möglich, in denen Grenzimpulse im Verlauf der Auslesung von Balkenkodesymbolen mit sich ändernden Abtastgeschwindigkeiten erzeugt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Anordnung sind in Anwendungsfällen, für welche die hohe Betriebsgeschwindigkeit einer Hardware-Lösung nicht erforderlich ist, auch auf Software-Basis realisierbar. Beispielsweise wird die Folge von Impulsen, deren Periode die Meßlängeneinheit definiert, über einen Tachometerdatenbus mit dem Balkenkode-Datensignal in den Mikroprozessor eingespeist. Die Balken/Abstände oder Zeichengrenzen angebenden Übergänge können mittels Hardware oder durch den Mikroprozessor erzeugt werden, wobei die resultierenden Zählwerkbereiche dann über den oben beschriebenen Mikroprozessorspeicher gehandhabt werden.

Claims (18)

1. Verfahren zum Lesen der Information eines Balkenkode­ symbols, das aus einem Muster mehrerer unterschiedlich breiter Informationszeichen in Form von Balken und Balken­ abständen besteht, bei welchem
  • a) die Informationszeichen aufeinanderfolgend abge­ tastet werden,
  • b) eine Folge von Meßimpulsen erzeugt wird, deren Periode eine inverse Funktion der Abtastge­ schwindigkeit ist und einen Einheitsabstand re­ präsentiert,
  • c) den unterschiedlichen Breiten der Informations­ zeichen unterschiedlich große Zählwertbereiche vorbestimmter Größe zugeordnet werden und
  • d) die Breite der Informationszeichen durch Abzählen der zwischen aufeinanderfolgenden Übergängen be­ nachbarter Informationszeichen auftretender Meß­ impulse ermittelt wird, indem die zwischen auf­ einanderfolgenden Übergängen gezählten Anzahlen von Meßimpulsen daraufhin überprüft werden, in welchen Zählwertbereich sie fallen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßimpulse mit einer der Abtastgeschwindigkeit proportionalen Folgerate erzeugt werden, und daß an den Übergängen der abgetasteten Informationszeichen Über­ gangssignale erzeugt werden, die den Beginn und das Ende der Meßimpulszählung bestimmen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Zählwertbereiche breite und schmale Balken sowie breite und schmale Balkenabstände defi­ nieren, und daß die Meßimpuls-Zählwerte gespeichert und zur Bestimmung der Breite der Balken bzw. Balkenab­ stände mit den Zählwertbereichen verglichen werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Balkenkodesystem einen voran­ gehenden Startrand sowie einen nachfolgenden Stopprand umfaßt, und daß der Startrand und der Stopprand detek­ tiert und ein mit dem Startrand beginnendes und mit dem Stopprand endendes Fenstersignal erzeugt wird, innerhalb welchem Informationszeichen abgetastet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Balkenkodesymbol zwischen Startrand und Stopprand eine vorbestimmte Anzahl Übergänge zwischen Informa­ tionszeichen umfaßt, daß während der Dauer des Fen­ stersignals die Übergänge zur Bestimmung eines Status- Zählwerts gezählt werden und daß der Status-Zählwert gespeichert und zur Betätigung, daß die richtige Anzahl abgetastet wurde, mit der vorbestimmten Anzahl Übergänge verglichen wird.
6. Anordnung zum Lesen der Information eines Balkenkode­ symbols, das aus einem Muster mehrerer unterschiedlich breiter Informationszeichen in Form von Balken und Balkenabständen besteht, umfassend
eine die Informationszeichen des Balkenkodesymbols aufeinanderfolgend, insbesondere optisch abtastende Abtasteinrichtung (34),
einen Generator (46, 58) zur Erzeugung einer Folge von Meßimpulsen, deren Periode eine inverse Funktion der Abtastgeschwindigkeit ist und einen Einheitsabstand repräsentiert,
einen Speicher, der den unterschiedlichen Breiten der Informationszeichen zugeordnete, vorbestimmte Werte unterschiedlicher Zählwertbereiche speichert und eine Anordnung (108, 144) zur Ermittlung der Breite der In­ formationszeichen mit einer Zähleinrichtung (108) zum Abzählen der zwischen aufeinanderfolgenden Übergängen benachbarter Informationszeichen auftretenden Meßim­ pulse, wobei die Anordnung (108, 144) die von der Zähl­ einrichtung (108) gezählten Meßimpuls-Zählwerte dar­ aufhin überprüft, in welchen der Zählwertbereiche sie fallen.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Abtasteinrichtung (34) ein als Tachometer aus­ gebildeter Generator (46, 48) zur Erzeugung einer Folge von Meßimpulsen gekuppelt ist, der die Meßimpulse mit zur Abtastgeschwindigkeit proportionalen Rate erzeugt.
8. Anordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich­ net, daß die Zähleinrichtung (108) der Anordnung (108, 144) zur Ermittlung der Breite der Informationszeichen mit einem an den Signalübergängen in einem von der Abtasteinrichtung (34) erzeugten Balkenkode-Datensignal ein Übergangssignal erzeugenden Übergangsdetektor (100) verbunden ist und die Meßimpulse zwischen aufeinander­ folgenden Übergangssignalen zählt.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Balkenkodesystem breite und schmale Balken sowie breite und schmale Balkenabstände aufweist und daß die von der Zähleinrichtung (108) der Anordnung (108, 144) zur Ermittlung der Breite der Informationszeichen für die einzelnen Informations­ zeichen des Balkenkodesystems gezählten Meßimpuls- Zählwerte in einem insbesondere als Speicher mit wahl­ freiem Zugriff ausgebildeten Speicher (102) für den Vergleich mit den Zählwertbereichen speicherbar sind.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an die Abtasteinrichtung (34) und den Generator (46, 58) zur Erzeugung einer Folge von Meßimpulsen ein Fenstersignalgenerator (116) ange­ koppelt ist, der bei Feststellung, daß sich die Ab­ tasteinrichtung (34) einem Balkenkodesymbol nähert, ein Fenstersignal erzeugt, das das Balkenkodesymbol ein­ schließt.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadruch gekennzeichnet,
daß den Informationszeichen in dem Balkenkodesymbol ein Startrandbereich vorausgeht,
daß der Fenstersignalgenerator (116) einen die Meß­ impulse zählenden ersten Zähler (160) aufweist, der nach Abzählen einer den Startrandbereich repräsentie­ renden Anzahl Meßimpulse rücksetzbar ist, wenn hier­ bei ein von der Abtasteinrichtung (34) erzeugtes Balkenkode-Abtastsignal fehlt und ansonsten das Fenstersignal startet,
und daß der Fenstersignalgenerator (116) einen die Übergänge in dem Balkenkode-Abtastsignal zählenden zweiten Zähler (166) aufweist.
12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Zähler (160) auch an Übergängen des Balkenkode-Abtastsignals rücksetzbar ist.
13. Anordnung nach Anspruch 8 in Verbindung mit einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die von der Zähleinrichtung (108) für die einzelnen Informationszeichen des Balkenkodesymbols gezählten Meßimpuls-Zählwerte als Daten-Bytes in einem Speicher (102) speicherbar sind,
daß an den Übergangsdetektor (100) ein Übergangszäh­ ler (122) angekoppelt ist, der die Gesamtanzahl Übergänge innerhalb des Balkenkodesymbols zählt und die Gesamtzahl in Form eines Status-Bytes in dem Speicher (102) speicherbar ist, und
daß eine an den Übergangsdetektor (100) und den Fenstersignalgenerator (116) angekoppelte, auf die Meßimpuls ansprechende Folgesteuerung (104) das Laden der Daten-Bytes und des Status-Bytes in den Speicher (102) steuert.
14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Richtungsschaltung (132) und einen Über­ gangspuffer (140) gebildete Mittel (132, 140) vorge­ sehen sind, die in dem Status-Byte eine die Abtastrich­ tung (34) repräsentierende Bit-Position besetzen.
15. Anordnung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Folgesteuerung (104) zwei von den Meßimpulsen getaktete Schieberegister (178, 186) aufweist, die zu aufeinanderfolgenden Meßimpuls- Zeitpunkten jeweils eine Folge von Steuersignalen erzeugen, mittels der ein erstes (178) der Schiebe­ register die Daten-Bytes und das zweite Schieberegi­ ster (186) das Status-Byte in den Speicher (102) lädt, wobei die Schieberegister (178, 186) eine Adreßzählung für die Status- und Daten-Bytes puffern.
16. Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung (108, 144) zur Er­ mittlung der Breite der Informationszeichen einen Mikroprozessor (144) aufweist.
17. Anordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähleinrichtung (108) der Anordnung (108, 144) zur Ermittlung der Breite der Informationszeichen einen durch die Meßimpulse des Generator (46, 58) zur Erzeugung einer Folge von Meß­ impulsen getakteten und durch den Übergangsdetektor (100) rückgesetzte Zähleinrichtung (108) aufweist, der eine Bitposition hat, welche identifiziert, ob der Meß­ impuls-Zählwert einen Balken oder einen Balkenabstand repräsentiert.
18. Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtasteinrichtung (34) als in einem zweidimensionalen Kassettenbehälterraster in beiden Koordinatenrichtungen bewegbare, optische Abtasteinrichtung (34) zum Lesen von auf Kassetten angeordneten Balkenkodesymbolen ausgebildet ist.
DE3711855A 1986-04-11 1987-04-08 Verfahren und Anordnung zum Lesen der Information eines Balkenkodesymbols Expired - Lifetime DE3711855C2 (de)

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US06/851,062 US4751375A (en) 1986-04-11 1986-04-11 Method and apparatus for reading bar code under rapidly changing scanning speed conditions

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