DE3711226C2 - Verfahren zur Herstellung einer Verzögerungsleitung für Wanderfeldröhren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Verzögerungsleitung für WanderfeldröhrenInfo
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Description
Die Erfindung hat
ein Verfahren zur Herstellung einer Verzögerungsleitung
für eine Wanderfeldröhre zum Gegenstand.
Aus der DE 32 10 352 A1, ferner der US-PS 4 229 676, und auch
aus der GB-PS 677 990 sind wendelförmige Verzögerungsleitungen
für Wanderfeldröhren bekannt, die zur Bildung eines schrauben
förmigen Verzögerungsleitungsweges um eine zentrische axiale
Bohrung herum eine wendelförmige Wand aufweisen, die längs
ihres radial äußeren schraubenförmigen Randes an einer äußeren
Hülse befestigt ist, während der radial innere Rand im Abstand
entsprechend dem Radius der zentrischen Bohrung von deren
Längsachse mit einem sich in axialer Richtung erstreckenden
Steg versehen ist, der derart nach beiden Seiten über die
Flanken der wendelförmigen Wand axial übersteht, daß an be
nachbarten Gewindeabschnitten einander gegenüberstehende Steg
enden einen schraubenförmigen Spalt zur zentrischen Bohrung
hin bilden.
Zur Herstellung dieser Verzögerungsleitungen auf bekannte Art
und Weise werden ein hochkant gestelltes Band, das längs eines
Randes mit einem Quersteg versehen ist, derart, daß das Band
T-formigen Querschnitt hat, zunächst mit dem Steg an dem Umfang
eines Wickeldornes anliegend wendelformig auf diesen aufge
wickelt, wonach die so erzeugte Wendel mit ihrem nicht den Steg
tragenden Außenumfang mit einer hülsenförmigen Außenwand ver
bunden wird. Andere bekannte Herstellungsverfahren nach den
vorerwähnten Veröffentlichungen sehen jedenfalls das wendel
förmige Aufwickeln des den erwähnten Steg bildenden Teiles
der Verzögerungsleitung auf einen Wickeldorn vor, wonach
weitere Teile der Verzögerungsleitung angefügt werden.
Mitunter bereitet es bei den bekannten Verfahren zur Herstel
lung einer Verzögerungsleitung für Wanderfeldröhren der hier
betrachteten Art Schwierigkeiten, eine hohe Präzision der
fertigen Verzögerungsleitung zu erzielen, insbesondere dann,
wenn die betreffende Wanderfeldröhre mit hohen Frequenzen,
beispielsweise im Bereich von 20 bis 30 GHz betrieben wird,
und daher sehr kleine Abmessungen aufweist.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, ein Ver
fahren zur Herstellung einer Verzögerungsleitung für Wandler
feldröhren so auszubilden, daß unter Einsatz vergleichsweise
einfacher Herstellungsschritte ein hohes Maß an Präzision
erreicht wird.
Diese Aufgabe wird mit dem Verfahren nach dem
Patentanspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des angegebenen Verfahrens sind
in den Patentansprüchen 2 bis 8 angegeben.
Zur Herstellung einer Verzögerungsleitung in Gestalt einer
Wendel entsprechend dem hier angegebenen Verfahren wird
zunächst von einem massiven, stabförmigen Teil aus Kupfer
ausgegangen, in das auf der Drehbank eine tiefe Rille in eng
nebeneinanderliegenden Schraubengängen eingeschnitten wird.
Eine Kupferhülse wird auf die Umfangsfläche des sich ergebenden
Schraubengewindes aufgelötet, so daß ein wendelförmiger ge
schlossener Ausbreitungsweg um einen zentrischen Kern herum
entsteht, der sich axial erstreckt. Dieser zentrische Kern
wird sodann teilweise entfernt bzw. erodiert, um die Verzö
gerungsleitung zu vervollständigen, welche sich radial er
streckende Schraubengang-Flankenwände und einen inneren, sich
axial erstreckenden und die Achse nach Art einer Schraubenlinie
umschlingenden Steg besitzt, so daß zwischen den benachbarten
wendelförmigen verlaufenden Stegen ein wendelförmiger, die
Achse umschlingender Spalt erzeugt wird. Die Verzögerungslei
tung enthält den Ausbreitungsweg für die Mikrowellenenergie,
die dem wendelförmigen Ausbreitungsweg folgt und eine Hochfre
quenzspannung an dem Spalt zwischen benachbarten Teilen der
genannten Stege anstehen läßt, derart, daß sich gleichsam eine
mit Schlitz versehene Wand und eine sich in axial erstreckende
Bohrung ergeben.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf
die Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise im Schnitt gezeichnete
Seitenansicht einer Wanderfeldröhre der
hier betrachteten Art, wobei die Schnitt
ebene längs der Längsmittelachse verläuft
und eine schraubenlinienförmige Verzögerungs
leitung erkennbar ist,
Fig. 2 eine Schnittansicht entsprechend der in
Fig. 1 angedeuteten Schnittebene II-II,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Verzögerungsleitung
gemäß Fig. 1 in einem bestimmten Zustand
während der Herstellung und
Fig. 4 einen Längsschnitt durch die fertige Ver
zögerungsleitung.
Fig. 1 zeigt, im wesentlichen im Längsschnitt, eine Wanderfeld
röhre 1 mit einer Kathode 11, welche schematisch angegeben ist
und die geeigneten Fokussierungselektroden enthält, ferner eine
Anode 35, und einen Kollektor 13, welcher ebenfalls wieder
schematisch angegeben ist und eine Wärmesenke enthält. Die
Kathode 11 und die Anode 12 bewirken die Erzeugung eines Elek
tronenstrahles 14, der sich längs der Achse 15 der Verzögerungs
leitung in der dargestellten Weise ausbreitet. Die Verzögerungs
leitungsstruktur ist hier mit 50 bezeichnet und hat wendelför
mige Gestalt. Der Elektronenstahl 14 wird in herkömmlicher
Weise durch eine Gruppe von Permanentmagneten 16 fokussiert,
welche kreisringförmige Gestalt haben und zwischen denen sich
jeweils Scheiben 17 befinden, die vereinfacht in Fig. 1 ange
deutet sind, wobei die Ringscheiben 17 aus Werkstoff hoher
Permeabilität, etwa aus Eisen, bestehen, um das magnetische Feld
im Bereich des Elektronenstrahls 14 in geeigneter Weise zu
formen. Die Ankopplung der elektromagnetischen Energie an jedem
Ende der Verzögerungsleitung 50 geschieht durch Eingangs- bzw.
Ausgangskoppler 7 und 8. Jeder der Koppler 7 und 8 besteht aus
einer Wellenleitung 42, die sich quer durch die Röhre 1 und
ihre Längsachse 15 erstreckt und welche jeweils mit ihrer
Schmalseite 2 parallel zur Röhrenachse 15 orientiert ist. Die
Wellenleitung 42 enthält eine zylindrische Hülse 43, die axial
auf die Achse 15 der Verzögerungsleitung 50 ausgerichtet ist.
Die Hülse 43 besitzt denselben Innendurchmesser wie der Steg 13
der wendelförmigen Verzögerungsleitung 50. Die Hülse 43 ist auf
der einen Seite bei 45 an der Wand 44 der Wellenleitung 42 be
festigt, während sich im Bereich des anderen Hülsenendes 46
eine kreisförmige Öffnung 47 in der Wand 48 befindet, wobei
der Ausschnitt in der Wellenleiterwand 48 durch einen kreisför
migen Rand 49 begrenzt ist. Die Wellenleitung 42 ist durch eine
kurzschlußbildende Abschlußwand 49a abgeschlossen, die in Längs
richtung bestimmten Abstand von der Hülse 43 hat. Dieser Abstand
(im allgemeinen ein Achtel bis ein Viertel der Wellenlänge) und
der Durchmesser sowie die Länge der Hülse 43 bestimmen die Impe
danz und die Kopplung der Wellenleitung 42 mit der Verzögerungs
leitung 50.
Fig. 2 zeigt im Schnitt entsprechend der in Fig. 1 angedeute
ten Schnittebene II-II die Wanderfeldröhre von rückwärts. Die
Breitenabmessung der Wellenleitung 42 ist mit 4 bezeichnet und
in ihrem Verhältnis zur Röhrenwand 3 und den kreisringförmigen
Dauermagneten und den zwischengelegten Eisenscheiben 16 bzw. 17
erkennbar.
Die Hülse 43 koppelt elektromagnetische Energie von einer Sig
nalquelle 26 zu der Verzögerungsleitung 50 hinein, wobei die am
Spalt 31 auftretende Energie mit dem Elektronenstrahl 14 in
Wechselwirkung tritt und verstärkt wird und sich längs der Ver
zögerungsleitung 50 zu dem Ausgangskoppler 7 hin ausbreitet, wo
die Energie zu dem Verbraucher 27 geführt wird. Die Energie
breitet sich längs des wendelformigen Weges entlang der Wander
feldröhre 1 in dem Raum 30 aus, der zwischen den radial gerich
teten Schraubengängen 12 erzeugt ist. Der von der elektromagne
tischen Energie durchlaufende wendelförmige Weg verläuft die
Verzögerungsleitung 50 vom Eingangsende zum Ausgangsende der
Wanderfeldröhre entlang und vermindert so die effektive axiale
Geschwindigkeit der Spannungswellen an dem Spalt 31 zwischen
den aufeinander zuweisenden Rändern 32 und 33 des wendelförmigen
Steges 13, derart, daß sich im wesentlichen dieselbe Geschwin
digkeit ergibt, wie sie die Elektronen des Elektronenstrahls 14
aufweisen, wenn sie in axialer Richtung die Wanderfeldröhre
durchfliegen. Als Ergebnis der annähernden Gleichheit der
axialen Geschwindigkeit der Ausbreitung des elektrischen Feldes
in dem Spalt 31 zwischen den einander gegenüberliegenden Stegen
13 und des Elektronenstrahls 14 kommt es zu einer Kopplung der
zugeführten elektromagnetischen Energie zum Elektronenstrahl hin,
wodurch eine Verstärkung der elektromagnetischen Energie erreicht
wird, während der Elektronenstrahl die Röhre entlang der Achse 15
der Röhre in bekannter Weise durchsetzt.
Eine Herstellung einer Verzögerungsleitung 50, wie sie etwa in
Fig. 1 gezeigt ist, bereitete bisher Schwierigkeiten selbst
in denjenigen Fällen, in denen die Wanderfeldröhre bei verhält
nismäßig niedrigen Frequenzen arbeitete, so daß die Abmessungen
der Verzögerungleitung 50 verhältnismäßig groß blieben. Die
Herstellung einer Verzögerungsleitung 50 für die Verwendung in
Wanderfeldröhren, die bei sehr hohen Frequenzen, etwa von 20
bis 30 GHz, arbeiten, machen ganz besondere Herstellungstech
niken erforderlich. Bei den soeben genannten hohen Frequenzen
hat eine Verzögerungsleitung 50 folgende charakteristische
Abmessungen: Der Durchmesser der Schraubengänge 12 beträgt
annähernd 6,35 mm; die Gesamtlänge beträgt etwa 25,4 mm; die
Gewindesteigung mißt annähernd 2,5 mm und der Durchmesser der
zentrischen Bohrung 34 ist etwa 1 mm, um den Elektronenstrahl
14 in Axialrichtung hindurchleiten zu können. Die Herstellung
einer Verzögerungsleitung 50 dieser Abmessungen erfordert Her
stellungstechniken, welche ganz beträchtlich von üblichen Her
stellungsverfahren zum Produzieren von Verzögerungsleitungen
bekannter Art für die Erzeugung von Wanderfeldröhren abweichen.
Bei der Herstellung einer Verzögerungsleitung 50 gemäß dem
Verfahren nach dem Anspruch 1 wird von einem massiven Stab aus
Kupfer mit etwas größerem Durchmesser und etwas größerer Länge
als die entsprechenden Abmessungen der Verzögerungsleitung
betragen, ausgegangen. Im vorliegenden Falle ist also der Roh
ling im Durchmesser etwas größer als 6,35 mm und in der Länge
etwas größer als 25,4 mm. Die Länge des Stabmaterials wird
größer gewählt als die Länge der fertigen Verzögerungsleitung
50 ist, um das Abdrehen des Stabmaterials und die Einspannung
zu erleichtern. Der erste Schritt bei der Herstellung ist das
Vermindern des Durchmessers des Stabmaterials auf das präzise
Durchmessermaß (innerhalb der Toleranzen, im vorliegenden Falle
6,223 mm maximal und 6,213 mm minimal) der Verzögerungsleitung
50 durch übliches Bearbeiten auf der Drehbank. Aufgrund des
Abdrehens des Stabmaterials auf zylindrische Form ist die
Mittelachse 15 vorgegeben.
Das Stabmaterial wird an den beiden Enden 40 und 41 während
der Feinbearbeitung auf der Drehbank eingespannt, so daß die
schraubengangartige Struktur 10 entsprechend dem abgebrochen
dargestellten Teil von Fig. 3, auf der Drehbank hergestellt
werden kann. Die Feinheit der Bearbeitung, die zur Herstellung
der Verzögerungsleitung erforderlich ist, erkennt man aus den
folgenden typischen Abmessungen, wobei die Breitenabmessung der
Gewindegänge 12 0,513 mm maximal und 0,501 mm minimal beträgt.
Die einzelnen Schraubengänge 12 enden in einem Steg 13, dessen
Durchmesser 1,351 mm maximal und 1,341 mm minimal beträgt. Eine
Rille 6 wird so eingedreht, daß sie mittig zwischen den Schrau
bengängen 12 liegt, und hat einen Durchmesser von 0,990 mm
maximal und 0,939 mm minimal sowie eine Breite von beispiels
weise 0,818 mm maximal und 0,808 mm minimal. Die schraubengang
artige Struktur 10 erstreckt sich zumindest über die Länge der
gewünschten fertigen Verzögerungsleitung, welche im vorliegenden,
Beispiel 25,451 mm maximal und 25,349 mm minimal ist.
Der nächste Schritt bei der Herstellung der Verzögerungsleitung
ist die Herstellung einer zylindrischen Kupferhülse 38 durch
Werkstückbearbeitung auf der Drehbank. Die Kupferhülse 38 hat
einen Außendurchmesser von 8,737 mm maximal und 8,712 mm minimal
und der Innendurchmesser beträgt 6,236 mm maximal und 6,228 mm
minimal. Der Innendurchmesser und der Außendurchmesser der
Hülse 38 sind relativ zueinander konzentrisch innerhalb einer
Toleranz von 0,025 mm. Die Länge der Hülse 38 ist 25,425 mm
maximal und 25,375 mm minimal. Die Hülse 38 wird über die
Struktur 10 gemäß Fig. 3 übergeschoben, wonach die Hülse 38
an den Scheiteln der Schraubengänge 12 festgelötet wird. Die
Hülse 38 bietet den Schraubengängen der Struktur 10 baulichen
Halt, so daß die Enden 40 und 41 auf der Drehbank abgestochen
werden können und man die in der Hülse 38 befindliche wendel
förmige Struktur 10 erhält.
Der nächste Schritt bei der Herstellung der fertigen Verzö
gerungsleitung 50 von Fig. 4 ist die Entfernung des Kernes 5
der Struktur 10 in der Weise, daß die Stege 13 und die jeweils
daran angesetzten Schraubengänge 12 zurückbleiben, wie aus
Fig. 4 ersichtlich ist. Das zu entfernende Material hat einen
Durchmesser von 0,991 mm maximal und 0,940 mm minimal, was dem
Durchmesser des zentrischen Kernes 5 entspricht, der den Grund
der Rille oder Nut 6 bildet. Der Kern 5 wird durch Elektroent
ladungserosion entfernt, wobei eine zugespitzte Elektrode ein
gesetzt wird, die auf die Achse 35 ausgerichtet ist und den
zentralen Kern der Struktur 10 von Fig. 3 durch Erosion ent
fernt, so daß das gesamte Material des Kernes 5 bis zum Boden
der Nut 6 beseitigt wird und nur die Stege 13 und die zuge
hörigen Schraubengänge 12 zurückbleiben. Ein Strömungsmittel
entfernt Partikelchen, welche sich bei der Funkenerosion ver
mittels der Elektrode ablösen, während der Elektroerosionsvor
gang fortschreitet. Eine Steuerung der Funkenerosionsbearbei
tung kann so erfolgen, daß die Gleichförmigkeit der Erosion
des Materials des Kernes 5 zwischen benachbarten Rändern der
Stege 13 beobachtet wird. Falls gewünscht kann das Material
des Kernes 5 in einem einzigen Durchgang der Elektrode längs
der Achse 15 der schraubengangartigen Struktur 10 beseitigt
werden oder das Material kann in zwei oder mehreren Durch
gängen der Elektrode beseitigt werden, je nach Umgebung der
Bedienungsperson der Funkenerosionsanlage. Die Verzögerungs
leitung 50 mit auf dem Umfang 9 der Schraubengänge 12 fest
gelöteter Hülse 38 und entferntem Material des Kernes 5 ist
im Querschnitt in Fig. 4 gezeigt. Die Verzögerungsleitung 50
von Fig. 4 ist in Fig. 1 in eine Wanderfeldröhre 1 eingebaut
gezeigt.
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung einer Verzögerungsleitung für
Wanderfeldröhren, bei welchem ein wendelförmiger Wellenaus
breitungsweg erzeugt wird, gekennzeichnet durch Eindrehen
einer ersten tiefen wendelförmigen schmalen Rille in einem
zylindrischen Stab aus elektrisch leitfähigem Material zur
Bildung von Schraubgewindegängen zwischen den Enden des Stab
materials zentrisch zu einer Achse, derart, daß die Gewinde
gangflanken obere und untere schraubengangartige Wände der
Verzögerungsleitung bilden; durch Eindrehen einer zweiten
Rille am Grunde der ersten Rille zur Bildung eines Steges,
der sich quer zur Gewindegangfläche erstreckt, wobei die
zweite Rille bis zum Grunde eines zentrischen Kernes reicht,
der axial längs der Gewindegänge ausgerichtet ist; durch
Auflöten einer elektrisch leitfähigen Hülse auf den Außen
umfang der Gewindegänge zur Bildung einer Außenwand, welche
die Gewindegangwände der Verzögerungsleitung miteinander
verbindet; durch Abdrehen oder Abstechen der zylindrischen
Enden des zylindrischen Stabmaterials, derart, daß die Gewinde
gangwände an den jeweiligen Enden der Hülse abschließen und
durch Erzeugung einer Bohrung längs der Achse des zylindri
schen Stabmaterials zum Entfernen des zentrischen Kernes,
so daß eine wendelförmige Verzögerungsleitung entsteht,
welche sich radial erstreckende Schraubengangwände, eine
zylindrische Außenwand und eine Innenwand aufweist, welche
zumindest einen sich axial erstreckenden, schraubengang
förmig die Achse umschlingenden Steg mit einem Axialschlitz
aufweist, welcher zwischen benachbarten Teilen des Steges
frei bleibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
zweite Rille so in der Mitte der ersten Rille an deren Grund
eingedreht wird, daß zwei Stegbereiche entstehen, welche von
einander gegenüberliegenden Gewindegangflächen axial aufein
ander zu verlaufen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Herstellung der Bohrung zur Entfernung des Materials
des genannten Kerns durch elektrische Funkenerosion erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Eindrehen der ersten und der zweiten Rille
und das Abdrehen oder Abstechen der zylindrischen Enden des
Stabmaterials durch präzises Feindrehen geschieht.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zylindrische Stabmaterial durch Abdrehen
eines Stabrohlings auf der Drehbank bereitgestellt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die über die Schraubgewindegänge überzuschiebende
Hülse auf einer Drehbank so bearbeitet wird, daß ihr Innen
durchmesser ausreichend größer als der Außendurchmesser der
Gewindegänge ist, so daß die Hülse übergeschoben und auf den
Gewindegängen festgelötet werden kann, wobei gleichzeitig ihre
koaxiale Lage zu den Schraubengängen sichergestellt ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hülse und die Schraubengänge aus Material
derselben Art gefertigt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als
Material für die Hülse und für die Schraubgewindegänge Kupfer
verwendet wird.
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