DE3711216A1 - Verfahren und einrichtung fuer eine verbesserte schnittstelleneinheit zwischen analogen eingangssignalen und einem signalbus - Google Patents
Verfahren und einrichtung fuer eine verbesserte schnittstelleneinheit zwischen analogen eingangssignalen und einem signalbusInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Schnittstellen-
Einrichtungen, die dazu dienen, analoge Eingangssignale zu
überwachen und digitalisierte Signale, die einen ausgewählten
Teil der analogen Eingangssignale darstellen, an einen digita
len Systembus anzulegen. Insbesondere bezieht sich die Erfin
dung auf eine Einrichtung und auf ein Verfahren zum Schaffen
eines flexibleren Betriebes für die Schnittstelleneinrich
tung, die analoge Eingangssignale an einen Bus eines digitalen
Systems anlegt.
Schnittstelleneinheiten, wie z. 8. die in Fig. 3 gezeigte,
die analoge Eingangssignale 2 verarbeiten und eine digi
talisierte Version 4 von ausgewählten Teilen der anlogen
Eingangssignale an einen digitalen Systembus anle
gen, sind bekannt. Die Schnittstelleneinheit 10 kann eine
Vielzahl von Tastspeicherschaltungen enthalten, deren Auf
gabe darin besteht, die analogen Eingangssignale 2 zu über
wachen und zu steuerbaren Zeiten den Wert der dann vor
handenen Signale zu speichern. Eine Multiplexereinheit
12 kann unter der Steuerung eines Adressensignals 6 eines
der Ausgangssignale von den Tastspeicherschaltungen 11
auswählen.
Das Signal von der ausgewählten Tastspeicherschaltung
wird an einen Analog/Digital-Wandler 13 angelegt. Das
Ausgangssignal aus dem Analog/Digital-Wandler wird dann
an den Systembus angeschlossen, und zwar in
Abhängigkeit von einem oder mehreren Signalen aus der
Datenverarbeitungseinheit 5 , die typischerweise ein Mi
kroprozessor ist, über die Leitung 15. Die Signale auf
den Systembus 3 können in einer Speicherein
heit 8 gespeichert oder direkt an die Datenverarbeitungs
einheit 5 angelegt werden. In jedem Falle kann die Da
tenverarbeitungseinheit 5 die konvertierten digitalen
Signale gemäß einem die Datenverarbeitungseinheit 5
steuernden Programm verarbeiten.
Bei dem bekannten, in Fig. 3 gezeigten System werden die
zur Steuerung des Betriebes der Einheiten 11, 12 und
13 benötigten Steuersignale von einer Steuerlogik 14 er
zeugt, die typischerweise folgendes umfaßt: Ein Signal,
um die Tast-Speicher-Schaltungen 11 zur richtigen Zeit
und für die richtige Dauer in den Tast-Speicher-Zustand
zu bringen; Adressensignale zum Auswählen eines bestimm
ten Kanales des Multiplexers 12; ein Signal für den Ana
log/Digital-Wandler 13 jedesmal dann, wenn ein neuer
Abfragewert zu digitalisieren ist; und ein Signal für den
Prozessor 5, um die Ausgangssignale des Analog/Digi
tal-Wandlers 13 an den Systembus 3 anzu
schließen.
Um die in Fig. 3 gezeigten Steuersignale zu erhalten, sind
im Stande der Technik zwei Wege eingeschlagen worden,
die beide eine elektronische Hardware oder elektronische
Bausteine zur Erzeugung der notwendigen Steuersignale
benutzen.
Die Fig. 4A zeigt den Betrieb einer Schnittstelle unter
synchroner Hardware-Steuerung. Ein der Schnittstellen
einheit zugeordneter Zeit-Geber aktiviert eine Viel
zahl von Zähler/Taktgeber-Schaltungen in der Einheit 22.
Die Zähler/Taktgeber-Einheit 22 schafft ein Muster von
Ausgangssignalen,die an eine Decodiereinheit 23 anlegbar
sind. Die Decodiereinheit verarbeitet das Muster von Sig
nalen aus der Zähler/Taktgeber-Einheit 22 und schafft die
passenden Steuersignale zur Steuerung der Schnittstel
leneinheit in vorbestimmter Weise.
Die Fig. 4B zeigt eine ähnliche bekannte Schaltung zum
Schaffen der Steuersignale in einer asynchronen Umgebung.
Die asynchrone Zeitschaltung 24 , die typischerweise aus
wahlfreien (Random) Logik-Schaltungen wie monosta
bilen Multivibratoren oder ähnlichen logischen Bau
teilen besteht, legt Signale an die Decodier-Einheit 25
an. Die Decodier-Einheit 25 hat die passenden logischen
Bauteile zum Schaffen der Steuersignale für die Steuerung
der Funktionen der anderen Bauteile der nicht darge
stellten Schnittstelleneinheit.
Sowohl bei der synchronen als auch bei der asynchronen
Konfiguration , die vorstehend geschildert worden sind,
weist die die Steuersignale schaffende Einrichtung in
nerhalb der Schnittstelleneinheit angeordnete elek
tronische Hardware auf, und wenn die Schaltungskonfi
guration einmal eingerichtet worden ist, sind die Steuer
signale fixiert und können nicht mehr leicht geändert
werden.
Es bestand daher ein dringendes Bedürfnis für eine
Schnittstelle zwischen analogen Eingangssignalen und einem
Systembus einer digitalen Datenverarbeitungs
einheit, die fähig ist, auf Steuersignale aus der Da
tenverarbeitungseinheit anzusprechen, wobei die Steuer
signale die Betriebsbedingungen für die Schnittstellen
einheit herbeiführen.
Demgemäß besteht ein Ziel der Erfindung darin, eine ver
besserte Schnittstelleneinheit zwischen analogen Ein
gangssignalen und einem digitalen Systembus
zu schaffen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine
Schnittstelleneinheit zu schaffen, für welche der Betrieb
durch Signale aus der Datenverarbeitungseinheit ge
steuert werden kann.
Diese und weitere Ziele werden gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung dadurch erreicht, daß eine
Schnittstelleneinheit zum Einsatz zwischen analogen Ein
gangssignalen und einem digitalen Bus ge
schaffen wird, die Digitalisierungseinrichtungen zum Di
gitalisieren eines ausgewählten analogen Eingangs
signals, Steuereinrichtungen zum Steuern der Digita
lisierungseinrichtungen und Übertragungseinrichtungen zum
Übertragen von Signalen aus dem digitalen Bus
zu den Steuereinrichtungen aufweist, wobei die über
tragenen Signale einen Zustand der Steuerein
richtungen herbeiführen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung an
einem Ausführungsbeispiel im Vergleich zum Stande der
Technik noch näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1A und 1B zusammen in Anordnung nebeneinander
ein detailiertes Blockschaltbild eines
die erfindungsgemäße Schnittstelleneinheit
aufweisenden Datenerfassungssystems,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer bevorzugten Aus
führungsform der erfindungsgemäßen Schnitt
stelleneinheit,
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Schnittstellenein
heit gemäß dem Stande der Technik, und
Fig. 4A und 4B bekannte Schnittstellen-Steuerschaltkreise.
Die Fig. 1A und 1B geben zusammen ein detailiertes Block
schaltbild eines Datenerfassungssystems wieder, das mit
einer erfindungsgemäßen Schnittstelleneinheit ausgerüstet
ist. Das Datenerfassungssystem ist mit einem Abtast/Digi
talisierungs-Teil 10 versehen, der Tastspeicherverstärker
11, Multiplexer 12, A/D-Wandler 13 und Eingangssteuer
register 14 aufweist.
Die Interface- oder Schnittstelleneinheit ist des wei
teren mit einem Schnittstellenprozessor 160 versehen, der
zwischen den Schnittstellendatenbus 130 und den Schnitt
stellenadressenbus 153 geschaltet ist. Ein Programm-PROM
152 speichert Programme und/oder Daten zur Steuerung des
Betriebes des Schnittstellenprozessors 160.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Schnitt
stellenprozessor 160 ein Digitalsignalprozessor TMS320 von
Texas Instruments, Inc., der im Handel erhältlich ist.
Der Schnittstellenprozessor 160 stellt die Intelligenz
für die Schnittstelleneinheit bereit und ist dahingehend
programmierbar, daß flexible Betriebsweisen geboten und
verschiedene digitale Signalverarbeitungsfunktionen durch
geführt werden. Er arbeitet so ausreichend schnell, daß
er fähig ist, direkt die Datenerfassungsoperationen des
Abtast/Digitalisierungs-Teiles 10 zu steuern sowie an
dere Steueroperationen der Schnittstelleneinheit durch
zuführen.
Gemäß Fig. 1A ist die Schnittstelleneinheit auch mit einem
Daten-RAM 136 für die zeitweilige Speicherung von Daten
und Befehlen ausgerüstet. Der Daten-RAM 136 ist ein RAM
mit zwei Kanälen oder Zugriffen, zu dem sowohl der Schnitt
stellenprozessor 160 als auch der Host- oder Hauptprozes
sor 100 Zugriff hat. Der Daten-RAM 136 ist über die Sende/
Empfangs-Einheit 146 und den RAM-Datenbus 138 an den
Schnittstellen-Datenbus 130 angeschlossen. Des weiteren
ist er mit dem Bus 110 des Hauptsystems über den Daten-
Latch oder die Datenhalteeinrichtung 140, den lokalen
Datenbus 150, die Sende/Empfangs-Einheit 118 für den
Hauptdatenbus und den Datenbus 115 verbunden.
Eine RAM-Steuerlogik 122 steuert die Entscheidung zwischen
dem Schnittstellenprozessor 160 und dem Systembus 110 hin
sichtlich des Zugriffs zum Daten-RAM 136. Der Schnitt
stellenprozessor 160 hat stets vorrangigen Zugriff.
Der Hauptgenerator 128 für RAM-Adressen und der Schnitt
stellenprozessor-Generator für RAM-Adressen sprechen auf
die RAM-Steuerlogik 122 an, um passende RAM-Adressen auf
dem Bus 134 für die RAM-Adressen zu erzeugen.
Der Decoder oder Entschlüssler 116 für die Haupt(host)-Adressen
und die Adressenmodifizierung , die Unterbrecherlogik
117 und die Steuerlogik 120 schaffen verschiedene Adres
sier- und Steuerfunktionen für das Hauptsystem bezüglich
der Schnittstelleneinheit.
Der Hauptprozessor 100 ist über das Bussegment 102 an den
Systembus 110 angeschlossen. Der Hauptprozessor 100 kann
irgendein passender Prozessor sein. Der dem Hauptsystem
zugrundeliegende Speicher 101 ist über das Bussegment
103 mit dem Systembus verbunden. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform ist der Systembus 110 ein dem VME-Busstan
dard entsprechender Bus.
In vielen Steuerlogikschaltungen der vorliegenden Erfin
dung, wie z.B. dem Hauptadressen- und Adressenmodifika
tions-Decoder 116, der Unterbrecherlogik 117, der Steuer
logik 120, dem Haupt-RAM-Adressengenerator 128, dem
Schnittstellen-RAM-Adressengenerator 132 und der RAM-Steuer
logik 122 werden feldprogrammierbare Logikfelder (FPLA′s),
insbesondere programmierbare Feldlogik (PAL)-Einrichtungen
von Monolithic Memories, Inc., die im Handel erhältlich
sind, verwendet.
Im Betrieb greift die in den Fig.1A und 1B gezeigte
Schnittstelleneinheit Analogdaten mit Abtast-Raten auf, die
durch den Schnittstellenprozessor 160 oder durch eine
externe Triggerquelle 162 bestimmt sind. Der Schnittstel
lenprozessor 160 kann die Daten in Echtzeit verarbeiten
und diese für den Zugriff durch den Hauptprozessor 100
über den Systembus 110 im Daten-RAM 136 abspeichern. Dem
zufolge können Analogsignale kontinuierlich mit festen
Raten unabhängig von asynchronen Vorgängen im Haupt
system wie der dynamischen RAM-Auffrischung und der Durch
führung anderer Aufgaben,abgetastet werden.
Die Fig. 2 zeigt eine Einrichtung zur Schaffung einer
flexiblen Schnittstelleneinheit 10 in einem grundsätz
licheren Schaltbild. Die Tastspeicherschaltungen 11, die
Multiplexer Einheit 12 und der Analog/Digital-Wandler 13
haben die gleichen Funktionen wie oben beschrieben.
Die Datenverarbeitungseinheit 5, die Speichereinheit 8
und der Systembus 3 können irgendwelche geeigneten Bau
teile des Systems sein. Bei der in den Fig. 1A und 1B wie
dergegebenen Ausführungsform der Erfindung wird die Da
tenverarbeitungsfunktion von dem Schnittstellenprozessor
160 durchgeführt. Die Speicherfunktion erfüllt der Pro
gramm-PROM 152. Und die von dem Systembus durchgeführten
Funktionen werden von entsprechenden Teilen der Schnitt
stelleneinheit , wie dem Schnittstellen-Datenbus 130, be
wirkt. Es sei jedoch bemerkt, daß die Datenverarbeitungs
einheit 5 irgendein Prozessor im Gesamtsystem sein könnte.
Gemäß Fig. 2 ist das Steuerregister 14 über den Steuerbus
50 an den Systembus 3 angeschlossen, und es ist auch mit
der Leitung 51 verbunden, die von der Datenverarbeitungs
einheit 5 ein Schreib/Abtastsignal empfängt.
Das über die Leitung 51 an das Steuerregister 14 gelan
gende Schreib/Abtastsignal bewirkt, daß die Signale auf
dem Steuerbus 50 in das Steuerregister 14 eingegeben wer
den.
Als Antwort auf die darin gespeicherten Signale erzeugt
das Steuerregister 14 Ausgangssteuersignale auf Steuer
leitungen 53, 55 und 57, die den Betrieb der der Daten
abtastung und -umwandlung dienenden Teile 1-13 der
Schnittstelleneinheit 10 steuern.
Mit Bezug auf Fig. 2 erzeugt das Steuerregister 14 Steuer
signale , die die Schnittstelleneinheit 10 steuern, um z.B.
zu bestimmen, welches analoge Eingangssignal überwacht
wird, die Zeitdauer für die Überwachung des analogen Ein
gangssignals festzulegen und zu bestimmen, wann der Ana
log/Digital-Wandler 13 die analogen Eingangssignale ver
arbeitet.
Die verschiedenen Steuersignale werden von passenden
Schaltungen erzeugt, die von einem Fachmann leicht ent
worfen werden können.
Die Verwendung von Signalen, die von der Datenverarbei
tungseinheit erzeugt werden, wobei diese Signale typischer
weise in Abhängigkeit von passenden Software-Befehlen in
der Datenverarbeitungseinheit gebildet werden, hat bedeu
tende Vorteile.
Ein bedeutender Vorteil ist die Verminderung von logischer
Hardware in der Schnittstelleneinheit, was zu einem
kleineren Gerät und geringeren Kosten führt. Ein weiterer
Vorteil ist eine bedeutende Verbesserung der Flexibilität
des Betriebes der Schnittstelleneinheit, da deren Arbeits
weise jederzeit durch Ändern des gespeicherten Rechner
programms leicht modifiziert werden kann.
Für den Fachmann ist es offensichtlich, daß das geschilder
te Verfahren und die geschilderte Einrichtung für eine ver
besserte Schnittstelleneinheit zwischen analogen Ein
gangssignalen und einem digitalen Systembus in vielerlei
Hinsicht abgeändert werden und zu vielen Ausführungsfor
men führen können, die sich von der oben geschilderten
bevorzugten Ausführungsform unterscheiden.
Claims (5)
1. Schnittstelleneinheit zum Einsatz zwischen analogen
Eingangssignalen und einem digitalen Bus, gekenn
zeichnet durch
eine Digitalisierungseinrichtung zum Digitalisieren eines ausgewählten analogen Eingangssignals,
eine Steuereinrichtung zum Steuern der Digitali sierungseinrichtung, und
eine Überführungseinrichtung zum Überführen von Signa len vom digitalen Bus zu der Steuereinrichtung, wo bei die übertragenen Signale einen Zustand der Steuer einrichtung herbeiführen.
eine Digitalisierungseinrichtung zum Digitalisieren eines ausgewählten analogen Eingangssignals,
eine Steuereinrichtung zum Steuern der Digitali sierungseinrichtung, und
eine Überführungseinrichtung zum Überführen von Signa len vom digitalen Bus zu der Steuereinrichtung, wo bei die übertragenen Signale einen Zustand der Steuer einrichtung herbeiführen.
2. Schnittstelleneinheit nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Überführungseinrichtung ein
Register aufweist.
3. Schnittstelleneinheit nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Digitalisierungseinrichtung
eine Tastspeicherschaltung, eine Multiplexer-Einrich
tung und einen Analog/Digital-Wandler aufweist.
4. Verfahren zum Schaffen einer Schnittstelleneinheit
zum Einsatz zwischen analogen Einsatzsignalen und
einem digitalen Bus gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß an die Einheit eine Datenverar
beitungseinheit angeschlossen wird, die analogen Ein
gangssignale digitalisiert werden, die digitalisier
ten Signale zum digitalen Bus übertragen werden und
der Digitalisierungsschritt sowie der Übertragungs
schritt mit Hilfe von Steuerinformationen gesteuert
werden, die von der Datenverarbeitungseinheit gelie
fert werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuerinformation von der Daten
verarbeitungseinheit auf mindestens einen Computer
programmbefehl hin erzeugt wird.
Applications Claiming Priority (1)
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