DE3709250A1 - Wechselrichter zur speisung eines verbrauchers mit einer induktiven komponente - Google Patents
Wechselrichter zur speisung eines verbrauchers mit einer induktiven komponenteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Wechselrichter, der aus einer
Gleichspannung eine Wechselspannung für einen Verbraucher
mit einer induktiven Komponente, insbesondere für die Spule
bei einer induktiven Kochstelle, erzeugt. Die Frequenz der
erzeugten Wechselspannung liegt in der Größenordnung von
10-100 kHz, insbesondere bei etwa 30 kHz.
Mit der erzeugten Wechselspannung können z. B. Wechselstrommo
tore ohne Kommutierung, Induktoren, Transformatoren, Leucht
stoffröhren mit einer Frequenz von etwa 30 kHz und Kochplat
ten mit induktiver Heizung betrieben werden, bei der durch
ein Magnetfeld jeweils nur der Aufnahmebehälter für die Spei
se erwärmt wird.
Es ist ein Wechselrichter bekannt (DE-PS 34 00 671), bei der
eine Gleichspannung an eine sogenannte Halbbrücke mit zwei
in Reihe geschalteten Leistungstransitoren gelegt ist. Die
Transistoren werden abwechselnd leitend gesteuert und erzeu
gen an ihrem Verbindungspunkt die Wechselspannung für den
Verbraucher. Zwischen den aufeinanderfolgenden leitenden Pha
sen der beiden Transistoren ist zur Sicherheit eine Ruhezeit
vorgesehen, in der beide Transistoren nicht leitend sind. Um
den notwendigen Stromfluß während dieser Ruhezeiten zu ermög
lichen, sind den Transistoren entgegengesetzt zu ihren Kol
lektor/Emitter-Strecken gepolte Freilaufdioden parallel ge
schaltet, die während der Ruhezeit kurzzeitig den Strom über
nehmen. Parallel zu den Dioden liegt jeweils ein Kondensa
tor, der die Steilheit der erzeugten Wechselspannung begren
zt.
Bei einer solchen Schaltung ist es bekannt, den Verbin
dungspunkt der den Kollektor/Emitter-Strecken der Transisto
ren parallel geschalteten Dioden einerseits mit dem Verbrau
cher und andererseits über eine dritte Wicklung mit dem Ver
bindungspunkt der Transistoren zu verbinden. Die dritte Wick
lung wird abwechselnd von den Strömen der beiden Transisto
ren durchflossen. Nach dem Prinzip eines Stromtransformators
werden dadurch in zwei Sekundärwicklungen des Transformators
Ströme erzeugt, die als Basis-Steuerströme auf die beiden
Transistoren gelangen. Die Wicklungen sind dabei so gepolt,
daß durch in ihnen induzierten Spannungen jeweils ein Transi
stor an der Basis durchlässig gesteuert und der andere ge
sperrt wird. Dabei wird also der durch die Transistoren fließ
ende Strom zur Erzeugung der Basisströme der gewünschten
Polarität und Amplitude für die Steuerung der beiden Transi
storen ausgenutzt.
Wenn die an die Reihenschaltung der Transistoren angelegte
Betriebsspannung aus einem Dreiphasennetz abgeleitet ist,
z. B. einem sogenannten Drehstromnetz mit 380 V zwischen den
Phasen, werden eine ausreichend hohe und gleichmäßige Be
triebsspannung und eine gute Wirkung der gesamten Schaltung
erzielt.
Bei Erzeugung der Betriebsspannung aus einem Einphasennetz
mit 220 V kann es jedoch zu einer instabilen Wirkungsweise
und insbesondere zu einer mangelhaften Basisansteuerung der
beiden Transistoren kommen. Das ist dadurch bedingt, daß ei
nerseits die Netzspannung dann gegenüber einem Dreiphasen
netz geringer ist und andererseits die aus der Netzspannung
gewonnene pulsierende Gleichspannung von 100 Hz wegen nicht
idealer Siebung periodisch fast bis auf null abfällt. Die
Schaltung kann dann bei höheren Arbeitsfrequenzen als der
Resonanzfrequenz, die durch die frequenzbestimmenden Glie
der, insbesondere die Kondensatoren, die Induktivität einer
Kochspule sowie die Induktivität des Transformators bestimmt
ist, instabil werden. Das Arbeiten bei höheren Frequenzen
als der Resonanzfrequenzen ist aber erforderlich, um eine Lei
stungsdrosselung herbeiführen zu können. Bei dem bekannten
Wechselrichter wird diese Leistungssteuerung nämlich durch
eine Änderung der Arbeitsfrequenz erreicht.
Es ist zwar möglich, die aus dem Netz gewonnene pulsierende
Gleichspannung durch große Siebglieder in eine annähernd
gleichmäßige Gleichspannung mit ausreichend geringer Wellig
keit umzuwandeln, deren Amplitude somit nicht mehr nennens
wert abfällt. Der Aufwand für derartige Siebglieder ist je
doch insbesondere bei hohen verarbeiteten Leistungen unwirt
schaftlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Wechsel
richter der beschriebenen Art die Ansteuerung der Basen der
beiden Leistungstransistoren zu verbessern.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 beschriebene Er
findung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird also von einer Wick
lung des Transformators zunächst eine Stellgröße abgeleitet.
Diese Stellgröße steuert eine aktive Stromquelle. Diese
Stromquelle führt einer Wicklung des Transformators einen
Stromimpuls zu, der über die Stromtransformation des Trans
formators auf die Basen der Transistoren gelangt und für ein
einwandfreies Durchschalten der Transistoren sorgt. Die Trei
berschaltung für die Transistoren wird also durch eine zu
sätzliche Stromeinspeisung in den Transformator mittels ei
ner aktiven Stromquelle unterstützt.
Durch die erfindungsgemäße Schaltung wird eine einwandfreie
Ansteuerung der Basen der Leistungstransistoren erreicht,
derart, daß diese jeweils in gewünschter Weise während ihrer
leitenden Phase schnell voll durchgeschaltet werden. Ein Vor
teil der erfindungsgemäßen Schaltung besteht darin, daß sie
unabhängig von der jeweiligen Amplitude der an die Reihen
schaltung der Transistoren angelegten Betriebsspannung und
auch unabhängig von der jeweiligen Arbeitsfrequenz des Wand
lers arbeitet. Das ist dadurch zu erklären, daß die aktive
Stromquelle von einer konstanten Betriebsspannung gespeist
wird und somit die jeweils in den Transformator zur Unter
stützung der Treiberschaltung eingespeisten Stromimpulse in
ihrer Amplitude und ihrer zeitlichen Lage von der Betriebs
spannung an den Leistungstransistoren und von der Arbeitsfre
quenz nicht abhängig sind. Durch die erfindungsgemäße Schal
tung wird eine stabile Arbeitsweise des Wandlers geschaffen,
und zwar auch über einen großen Bereich der jeweils mit dem
Wandler verarbeiteten Leistung etwa von 300 W bis 3 kW.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist der Schaltung
ein Startoszillator zugeordnet, der ein einwandfreies An
schwingen der Schaltung jeweils nach dem Einschalten gewähr
leistet. Der Startoszillator wird dabei im eingeschwungenen,
stationären Zustand durch eine aus der Wechselspannung am
Transformator gewonnenen Stellgröße jeweils abgeschaltet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläute
rt. Darin zeigt
Fig. 1 die Schaltung eines bekannten Wechselrichters
zusammen mit der erfindungsgemäßen Schaltung,
Fig. 2 den Verlauf der an den Wechselrichter
angelegten Betriebsgleichspannung,
Fig. 3 den Stromverlauf für verschiedene
Arbeitsfrequenzen und
Fig. 4, 5 Kurven zur Erläuterung der erfindungemäßen
Schaltung gemäß Fig. 1.
Fig. 1 zeigt einen Wechselrichter mit dem Netzgleichrichter
NG, dem Ladekondensator CL, den Spannungsteilerkondensatoren
C 3, C 4, der Spule SP für eine induktive Kochplatte, den zur
Begrenzung der Spannungsspitzen und zur Stromübernahme die
nenden Kondensatoren C 1, C 2, den zur Stromübernahme dienen
den Freilaufdioden D 1, D 2, den Leistungstransistoren T 1, T 2,
dem Transformator Tr mit der vom Strom der Transistoren T 1,
T 2 durchflossenen Primärwicklung P, den zur Ansteuerung der
Basis dienenden Wicklungen SbT 1 und SbT 2 sowie den beiden
Sekundärwicklungen SR 1 und SR 2. An die Enden der Wicklungen
SR 1 und SR 2 ist der als elektronischer Schalter dienende
Feldeffektransistor T 13 über die Dioden D 3, D 4 angeschlos
sen, wobei parallel zur Schaltstrecke von T 13 die Zenerdiode
Z 1 liegt. Die Gleichrichterschaltungen E 1 und E 2 erzeugen an
dem Kondensator durch Gleichrichtung der Wechselspannung an
den Wicklungen SbT 1 und SbT 2 jeweils Vorspannungen in Sinne
einer Sperrung der Transistoren T 1 undT 2. Diese Vorspannun
gen dienen zur Verbesserung der Sperrung und des Ausräumens
der Transistoren T 1, T 2. Die Schaltung wird durch die Span
nung UG an dem Gate des Transisors T 13 gesteuert. Diese
Spannung kann mit einem Impulsformer aus der Ausgangswechsel
spannung des Wechselrichters am Punkt a gewonnen werden.
Dann ist die Schaltung selbstschwingend ausgebildet. Die
Spannung UG kann auch von einem getrennten Generator kommen.
Der Strom, der abwechselnd durch die Transistoren T 1, T 2
fließt, fließt in jedem Fall als Strom iP durch die Primär
wicklung P. Dadurch werden in den Wicklungen SbT 1 und SbT 2
Ströme induziert, die jeweils abwechsend die Transistoren
T 1, T 2 leitend steuern und sperren. Die soweit beschriebene
Schaltung eines Wechselrichters ist bekannt und näher be
schrieben in den DE-PS 34 00 671 und 35 08 289.
Fig. 2 zeigt den Verlauf der Spannung Ua, die die Gleichspan
nung für die Reihenschaltung T 1, T 2 darstellt, sowie den
Strom ia gemäß Fig. 1. Es ist ersichtlich, daß die Spannung
Ua mit einer Frequenz von 100 Hz keine reine Gleichspannung,
sondern eine pulsierende Gleichspannung ist, die periodisch
bis auf null abfällt. Durch diesen Amplitudenabfall wird,
wie bereits erläutert, die stabile Wirkungsweise des Wechsel
richters beeiträchtigt. Die Schraffur in Fig. 2 deutet an,
daß jeweils während der Periodendauer von 10 ms in der Span
nung Ua eine Vielzahl von Umschaltungen zwischen den Transi
storen T 1 und T 2 erfolgt, da die Arbeitsfrequenz des Wechsel
richters mit etwa 30 kHz wesentlich höher ist als die Netz
frequenz.
Fig. 3 zeigt den Stromverlauf jeweils über D 1 und T 1. Im lin
ken Teil der Fig. 3 ist dieser Stromverlauf für eine Fre
quenz f dargestellt, die geringfügig oberhalb der Resonanz
frequenz fres der Schaltung gemäß Fig. 1 liegt. Diese Strom
verteilung ist eine weitere Ursache für die instabile Wir
kungsweise des Wechselrichters. Fig. 3 zeigt den Stromver
lauf, wie er sich nach Abschalten eines der beiden Zweige in
dem anderen Zweig darstellt. Die Diode D 1 wird zunächst lei
tend und übernimmt einen Strom, der auf null abfällt, seine
Richtung ändert und dann von der Wicklung P und T 1 übernom
men wird, bis auch T 1 abgeschaltet wird und sich anschließ
end der dargestellte Vorgang im anderen Zweig für T 2 wieder
holt. Da der Stromanstieg in T 1 auch in der Wicklung P und
somit über die Mitkopplung des Transformators Tr eine An
steuerung der Basis des betreffenden Transistors bewirkt,
führt ein geringer Anstieg des Stromes in T 1 und in der Wick
lung P auch nur zu einer geringen Ansteuerung der Basis des
Transistors T 1 oder T 2, die unter bestimmten Voraussetzungen
für das gewünschte schnelle Durchschalten des betreffenden
Transistors nicht mehr ausreicht. Dadurch kann die Schwin
gungserzeugung abbrechen. Außerdem bedingt ein nicht einwand
freies Durchschalten des Transistors eine erhöhte Verlustlei
stung an dem Transistor sowie die Gefahr einer Zerstörung.
Zur Beseitigung der mangelhaften Basisansteuerung von T 1 und
T 2 ist jetzt in Fig. 1 an die Wicklung SR 1 eine zusätzliche
Schaltung mit den Transistoren T 5 und T 6 angeschlossen und
entsprechend an die Wicklung SR 2 eine gleiche Schaltung mit
den Transistoren T 7 und T 8.
Anhand der Fig. 4 wird die Wirkungsweise dieser Schaltung
erläutert, und zwar für die obere Schaltung T 5, T 6. UR 1 ist
die Spannung an der Rückkopplungswicklung SR 1. UG ist die
Steuerspannung am Gate des Transistors T 13. Im Zeitpunkt t 1
ist der Transistor T 13 durch die Spannung UG voll leitend,
die Wicklung SR 1 kurzgeschlossen, und alle Spannungen, und
Ströme an dem Transformator TR 1 sind praktisch null. Die
Rückkopplung von der Wicklung P auf die übrigen Wicklungen
ist während dieser Zeit unterbrochen. Nach der Sperrung des
Transistors T 13 im Zeitpunkt t 2 ist der Rückkopplungsweg wie
der freigegeben. Es kommt jedoch zunächst nur zu einem lang
samen Anstieg des Basisstromes des Transistors T 1, wie der
erste Teil A der ansteigenden Flanke der Spannung UR 1 zeigt.
Dieser Anstieg ist zunächst unerwünscht langsam. Die anstei
gende Flanke A in der Spannung UR 1 reicht jedoch aus, den
Transistor T 6 leitend zu steuern, so daß an dessen Kollektor
ein negativ gerichteter Impuls auftritt. Dieser Impuls gelan
gt über den Impulsformer IF mit dem Kondensator Ch auf die
Basis des Transistors T 5, so daß dieser leitend gesteuert
wird. Der Transistor T 5 erzeugt daraufhin einen Stromimpuls
icT 5 mit der Dauer th von t 3-t 4. Dieser Strom fließt durch
die Wicklung SR 1, so daß die ansteigende Flanke der Spannung
UR 1 nach dem flachen Verlauf A nun dieselbe hohe Steigung
annimmt wie die ansteigende Flanke des Stromes icT 5. Auf die
se Weise wird aus dem zunächst schwachen induzierten
Impuls ein starker Impuls, der von der Sekundärwicklung SR 1
auf die Wicklung SbT 1 übertragen wird und die Basis des Tran
sistors T 1 so ansteuert, daß dieser Transistor in erwünsch
ter Weise leitend gesteuert wird. Die Dauer des Stromimpul
ses icT 5 ist länger als die aus Fig. 3 ersichtliche Zeitdau
er, während der die Diode D 1 leitend ist, da diese Zeit
durch den Impuls icT 5 überbrückt werden muß. Die Basisan
steuerung des Transistors T 1 wird also durch den von T 5
künstlich eingespeisten Stromimpuls icT 5 in dem Sinne unter
stützt, daß der Transistor T 1 auch bei geringen Werten der
Spannung Ua und bei allen Arbeitsfrequenzen des dargestell
ten Wechselrichters einwandfrei leitend gesteuert wird. Die
Schaltung mit T 7 und T 8 an der Wicklung SR 2 arbeitet in der
gleichen Weise im Gegentakt. Die Periodendauer der Arbeits
weise des Wechselrichters von t 1-t 7 liegt je nach Arbeits
frequenz zwischen 30 µs und 50 µs. Der Transistor T 13 ist
jeweils von t 1-t 2, t 5-t 6 und t 7-t 8 leitend und schließt
die Wicklungen SR 1 und SR 2 und damit den gesamten Trans
formator Tr kurz. Die Dauer th der Stromimpulse durch die
Transistoren T 5 und T 7 beträgt etwa 15 µs. Jeweils nach dem
Stromimpuls, also von t 4 an, erzeugt der über die Wicklung P
fließende Strom iP des Transistors T 1 über die Rückkopplung
zur Wicklung SbT 1 den zum Durchschalten notwendigen Basis
strom für den Transistor T 1. Anschließend wird im Zeitpunkt
t 5 der Transistor T 13 erneut leitend und die Rückkopplung
unterbrochen, bis im Zeitpunkt t 6 der Vorgang erneut begin
nt. Die dann noch im Transformator Tr vorhandene Energie füh
rt dazu, daß trotz der Sperrung der Primärwicklung P noch
ein geringer Strom in den betreffenden Sekundärwicklungen SbT 1
bzw. SbT 2 fließen kann, der in den Wicklungen SR 1 und SR 2
eine zum Detektieren durch die Transistoren T 6 und T 8 benö
tigte Spannung erzeugt.
Fig. 5 zeigt den Zusammenhang zwischen den Strömen in dem
Schalter 1, gebildet durch D 1 und T 1, sowie in dem Schalter
2, gebildet durch D 2 und T 2. Innerhalb der Stromverläufe ist
in Fig. 5 dargestellt, durch welche Bauteile jeweils der in
die Spule SP hineinfließende Strom i fließt. Zwischen T 1 und
D 2 und T 2 und D 1 fließt der Strom kurzzeitig über die Konden
satoren C 1 und C 2, so daß in der Spule SP ein kontinuierli
cher Strom i fließt. Der Nulldurchgang dieses Stromes i
liegt jeweils beim Übergang des Stromes von D 1 auf T 1 und
von D 2 auf T 2. Der Strom iP ist der Strom durch die Primär
wicklung P, der entweder dem Strom durch T 1 oder dem Strom
durch T 2 entspricht. Im unteren Teil der Fig. 5 sind wieder
die Stromimpulse icT 5 entsprechend Fig. 4 und zusätzlich die
Stromimpulse icT 7 des Transistors T 7 dargestellt.
Nach dem Einschalten der gesamten Schaltung kann es vorkom
men, daß die Schaltung nicht von selbst einwandfrei anschwin
gt. Deshalb ist gemäß Fig. 1 zusätzlich der Oszillator SO
vorgesehen, der auf einer Frequenz von 50 kHz schwingt. Die
Ausgangsspannung des Oszillators SO gelangt über den Transi
stor T 9 an die Basis von T 7 und von dort an die Wicklung
SR 2. Die Frequenz des Oszillators SO ist höher als die Reso
nanzfrequenz und veranlaßt eine Impulsübertragung von der
Wicklung SR 2 auf die Wicklung SbT 2 und damit den Transistor
T 2. Dadurch werden die Dioden der Gleichrichterschaltungen
E 1 und E 2 an den Basen von T 1 und T 1 aufgeladen. An den Wick
lungen SbT 1 und SbT 2 entsteht eine Spannung, die zunächst
der Hüllkurve der Impulsspannung am Transformator ent
spricht. Ab einer bestimmten Amplitude dieser Spannung wird
dann ein Zustand erreicht, in dem einer der Transistoren T 1
oder T 2 leitend wird und die gesamte Schaltung anschwingt.
Mit der Diode DC wird an dem Siebglied RC daraus eine positi
ve Spannung gewonnen, die den Transistor T 10 leitend steuert
und damit den Punkt d erdet und den Transistor T 9 sperrt.
Dadurch wird die Zuführung der Spannung des Oszillators SO
zu der Schaltung unterbrochen. Die Schaltung befindet sich
dann im stationären Zustand, in dem der Oszillator SO nicht
mehr benötigt wird. Die Schaltung ist dadurch selbstschwin
gend ausgebildet, daß der Ausgang a der Schaltung über einen
Impulsformer an das Gate des Transistors T 13 angeschlossen
ist und die zur Schwingungserzeugung dienende Rückkopplungs
spannung UG für den Transistor T 13 liefert.
In Fig. 1 erfolgen die Steuerung der Transistoren T 6, T 8 ei
nerseits und die Stromeinspeisung über die Transistoren T 5,
T 7 in den Transformator Tr andererseits mittels derselben
Wicklung SR 1 bzw. SR 2. Für diese beiden Funktionen können
aber auch getrennte Wicklungen vorgesehen sein. Jede der
Wicklungen SR 1 und SR 2 würde dann aus zwei voneinander ge
trennten Wicklungen bestehen, von denen die eine die Steue
rung der Transistoren T 6, T 8 bewirkt und die andere von den
Transistoren T 5, T 7 mit den Strömen icT 5 und icT 7 gespeist
wird. Die in Fig. 1 an die Wicklungen SR 1 und SR 2 angeschlos
sene Schaltung mit Ausnahme der Transistoren T 5, T 7, also
die Schaltung mit den Bauteilen SO, T 6, T 8, T 9, T 10, T 13 und
den zugeordneten passiven Bauelementen ist vorzugsweise als
integrierte Schaltung ausgebildet. Vorzugsweise ist diese
Schaltung gemeinsam mit der übrigen Steuerschaltung für die
Transistoren T 1, T 2 als integrierte Schaltung ausgebildet.
Diese Steuerschaltung ist die in Fig. 1 nicht dargestellte
Schaltung zwischen dem Ausgang a des Wechselrichters und der
Steuerelektrode von T 13, durch die der Wechselrichter selbst
schwingend ausgebildet ist. Eine solche Steuerschaltung mit
zusätzlichen Maßnahmen zum Schutz des Wechselrichters gegen
Überlastung ist näher beschrieben in der DE-PS 34 00 671 und
35 08 289.
Claims (10)
1. Wechselrichter zur Speisung eines Verbrauchers (SP) mit
einer induktiven Komponente, bei dem zwischen den
Gleichspannungsklemmen die Reihenschaltung von zwei
Transistoren (T 1, T 2) liegt, die von einer ersten und
zweiten Wicklung (SbT 1, SbT 2) eines Transformators
(Tr) mit einer Arbeitsfrequenz im Gegentakt abwechselnd
leitend gesteuert werden, wobei parallel zu den Transi
storen (T 1′, T 2) zwi Freilaufdioden (D 1, D 2) liegen,
deren die Ausgangsspannung liefernder Verbindungspunkt
(a) über eine dritte Wicklung (P) mit dem Verbindungs
punkt (h) der Transistoren (T 1, T 2) verbunden ist, da
durch gekennzeichnet, daß eine Wicklung (SR 1, SR 2) des
Transformators (Tr) an eine Steuerklemme (b, c) einer
aktiven Stromquelle (T 5, T 7) angeschlossen ist, die je
weils während einer Periode der Arbeitsfrequenz einer
Wicklung (SR 1, SR 2) des Transformators (Tr) einen Strom
impuls (icT 5, icT 7) zuführt.
2. Wechselsrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Steuerung der Stromquelle (T 5, T 7) und für
die Einspeisung des Stromimpulses (icT 5, icT 7) dieselbe
Wicklung (SR 1, SR 2) dient.
3. Wechselrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dauer (th) des Stromimpulses (icT 5, icT 7) größ
er ist als die Zeit, in der die dem Transistor (T 1,
T 2) zugeordnete Diode (D 1, D 2) leitend ist.
4. Wechselrichter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stromimpuls (icT 5, icT 7) während der leitenden
Phase der dem Transistor (T 1, T 2) parallel liegenden Di
ode (D 1, D 2) beginnt und nach dem Beginn der leitenden
Phase des Transistors (T 1, T 2) endet.
5. Wechselrichter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ende der Wicklung (SR 1, SR 2) an die Basis eines
Transistors (T 6, T 8) angeschlossen und dessen Kollekor
über eine Impulsformerschaltung (IF) mit der Basis ei
nes weiteren Transistors (T 5, T 7) verbunden ist, dessen
Kollektor/Emitter-Strecke in Reihe mit einer Betriebs
gleichspannung (+12 V) und der Wicklung (SR 1, SR 2)
liegt.
6. Wechselrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an die beiden Enden einer in der Mitte geerdeten
Gegentaktwicklung (SR 1, SR 2) zwei gleiche, je eine steu
erbare Stromquelle bildende Schaltungen (T 5/T 6 bzw.
T 7/T 8) angeschlossen sind.
7. Wechselrichter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Enden der Gegentaktwicklung (SR 1, SR 2) über ein
elektronisches Schalterelement (T 13) verbunden sind, an
dessen Steuerelektrode die Ausgangsspannung über einen
Impulsformer oder eine Steuerspannung (UG) mit der Ar
beitsfrequenz angelegt ist.
8. Wechselrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an eine Wicklung (SR 2) des Transformators (Tr) der
Ausgang eines zum Anschwingen nach dem Einschalten die
nenden freischwingenden Oszillators (SO) angekoppelt
ist.
9. Wechselrichter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß aus der an einer Wicklung (SR 2) des Transformators
(Tr) stehenden Wechselspannung mit einem Gleichrichter
(DC) eine Gleichspannung gewonnen ist, die im stationä
ren Betrieb die Ankopplung des Oszillators (SO) unter
bricht (T 10) oder den Oszillator (SO) ausschaltet.
10. Wechselrichter nach Anspruch 5, 7, 8 und 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der von der Wicklung (SR 1, SR 2) ge
steuerte Transistor (T 6, T 8), das elektronische Schal
terelement (T 13), der Oszillator (SO) und der Gleich
richter (DC) als integrierte Schaltung ausgebildet
sind.
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JP (1) | JPS63240379A (de) |
DE (1) | DE3709250A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3724043A1 (de) * | 1987-03-20 | 1989-02-02 | Thomson Brandt Gmbh | Wechselrichter zur speisung eines verbrauchers mit einer induktiven komponente |
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JPH02273079A (ja) * | 1989-04-13 | 1990-11-07 | Asuwaarudo Kk | 自励型インバーター回路及びこれを利用した蛍光灯駆動装置 |
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- 1987-03-20 DE DE19873709250 patent/DE3709250A1/de not_active Withdrawn
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1988
- 1988-03-16 JP JP63060672A patent/JPS63240379A/ja active Pending
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JPS63240379A (ja) | 1988-10-06 |
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