DE3709192A1 - Schutzvorrichtung fuer ein schlossmechanismusgehaeuse - Google Patents

Schutzvorrichtung fuer ein schlossmechanismusgehaeuse

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DE3709192A1
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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B77/00Vehicle locks characterised by special functions or purposes
    • E05B77/34Protection against weather or dirt, e.g. against water ingress
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
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    • E05B85/02Lock casings

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Description

Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für ein Schloßmechanismusgehäuse gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Gattungsgemäße Schutzvorrichtungen sind im Stand der Technik bekannt.
So beschreibt die DE-AS 10 63 926 eine Vorrichtung zum Schutz eines Schloßein­ gerichtes gegen Eindringen von Feuchtigkeit in Schlösser von Kraftfahrzeugen, welche sich dadurch auszeichnet, daß die innerhalb der Türwände auf den Schloßblechschenkeln des Schlosses angeordneten Teile von einem flexiblen, wasserdichten Beutel eingeschlossen sind. Dieser ist an seinem unteren Ende offen und weist fernerhin Löcher für den Durchtritt der Gabelfalle und die Betätigungsstangen für das Schloß sowie für Befestigungsschrauben auf.
Diese Löcher und Durchtrittsöffnungen sind nicht unproblematisch, da insbe­ sondere die Gefahr besteht, daß nach den sich aus langjähriger Nutzungsdauer ergebenden Aufweitungserscheinungen beispielsweise durch den Scheibenschacht eindringendes Wasser ungehindert in den Schloßmechanismus eindringen kann. Weiterhin wird durch den überzustülpenden Beutel der Einbau des Schloßmecha­ nismusgehäuses in die Fahrzeugtür erheblich behindert. Die aus dem Beutel herausragende Gabelfalle und deren umliegende Bereiche sind nach wie vor den Einflüssen von Feuchtigkeit (von oben ablaufendes Wasser sowie seitlich durch den Türspalt eindringendes Spritzwasser) und der damit meist einher­ gehenden Verschmutzung ausgesetzt. Gerade im Winter kann dadurch nicht mit Sicherheit vermieden werden, daß der Schließmechanismus einfriert und damit funktionsuntüchtig wird. Die gezeigte Vorrichtung ist ohnehin bestenfalls bei einem innerhalb der Fahrzeugtür angeordneten Schließmechanismus anwendbar.
In der DE-PS 34 43 313 schließlich ist eine Schutzvorrichtung eines Schloß­ mechanismusgehäuses gegen eindringende Feuchtigkeit beschrieben, bei der das in einem Türinnenraum einer Fahrzeugtür stirnseitig angeordnete Schloß­ mechanismusgehäuse, dessen Schloßmechanismus durch Übertragungsglieder mit separat angeordneten Betätigungseinrichtungen in Verbindung steht, gegen von einem Scheibenschacht her eindringendes Wasser zum Türinnenraum gewandt seitlich und nach oben hin abgedeckt ist. Die Abdeckung wird dabei von einer Formschale gebildet, die einen U-förmigen Grundquerschnitt aufweist und deren oberer Fangrinnenabschnitt gegenüber einem darunterliegenden Fallschachtab­ schnitt im lichten Querschnitt erweitert ist, wobei seine in den Rand übergehen­ de Wandung trichterförmig angestellt ist. Damit soll eine Abschottung des Schloß­ mechanismusgehäuses von durch den Scheibenschacht eindringendes Wasser bewirkt werden.
Dieser Schutzvorrichtung ist als Nachteil anzulasten, daß für die Formschale eine komplizierte und aufwendige Formgestaltung erforderlich ist, um die Abführung von eindringender Feuchtigkeit in der gewünschten Weise vonstatten gehen zu lassen. Darüberhinaus müssen die mit dem Schloßmechanismus gekoppelten Übertragungsglieder um die Formschale herumgeführt werden. Auch diese Schutz­ vorrichtung würde sich beispielsweise für ein außerhalb des Türinnenraumes angeordnetes Schloßmechanismusgehäuse nicht eignen.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Schutzvorrichtung in der Weise zu gestalten und anzuordnen, daß diese insbesondere bei außerhalb des Türinnen­ raumes angeordneten Schloßmechanismusgehäusen anwendbar ist, konstruktiv einfach aufgebaut und daher kostengünstig herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Schutzvorrichtung gelöst, die durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gekennzeichnet ist.
Die gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehene und sich dem Schloßmechanismusgehäuse harmonisch anpassende Schutzkappe weist wesentliche Vorteile auf.
So ist auch nach deren Montage eine gute Zugänglichkeit zu den Elementen des Schloßmechanismusgehäuses geschaffen, da es bei geöffneter Fahrzeugtür nicht allseitig von der Schutzkappe abgedeckt ist. Die nach einem wesentlichen Merkmal der Erfindung praktizierte Heranziehung weiterer Teile (Türpfosten) der Fahrzeugkarosserie zur Bildung der das Schloßmechanismusgehäuse bei geschlossener Fahrzeugtür abschottenden Schutzvorrichtung trägt hierzu im wesentlichen bei.
Als weiterer Vorteil ist anzumerken, daß die Schutzkappe auf besonders einfache Weise montiert und wieder demontiert werden kann, ohne den Einbau des Schloß­ mechanismusgehäuses auch nur im geringsten zu behindern.
Es ist ausreichend, die Schutzkappe L-förmig zu gestalten und in der Weise anzuordnen bzw. auf das Schloßmechanismusgehäuse aufzusetzen, daß dessen obere sowie nach außen gerichtete Seite abgedeckt ist. Die dem Fahrgastraum zugewandte Seite, sowie die untere Seite bedürfen keiner Abdeckung.
Selbstverständlich wäre auch ohne weiteres denkbar, die Schutzkappe U-förmig zu gestalten, um auch die untere Seite des Schloßmechanismusgehäuses zu überdecken.
Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles beschrieben. Die zuge­ hörige Zeichnung zeigt dabei in
Fig. 1 eine Teilansicht eines Kraftfahrzeugs mit einem mit der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung versehenen Schloßmechanis­ musgehäuse,
Fig. 2 eine Ansicht in Schnittdarstellung gemäß Pfeile II in Fig. 1 bei geschlossener Fahrzeugtür,
Fig. 3 Schutzvorrichtung und Schloßmechanismusgehäuse als Einzelteile und deren Zusammenwirken und
Fig. 4 eine Schnittdarstellung der Schutzkappe gemäß Pfeile IV in Fig. 3
In Fig. 1 ist ausschnittsweise ein Kraftfahrzeug (1) mit teilweise geöffneter Fahrzeugtür (2) dargestellt. Ein vorderer Türausschnitt (3), sowie ein von einer hinteren Fahrzeugtür (nicht dargestellt) verschließbarer Türausschnitt (4) sind durch einen in etwa vertikal verlaufenden, in dem Bodenschweller (11), sowie in entsprechend tragende Karosserieteile im Bereich des Fahrzeugdaches (12) mündenden Türpfosten (5) getrennt, an dem sowohl Teile der Türscharniere (6) für die hintere Fahrzeugtür, als auch ein aus der vorderen Türanschlag­ seite (7) herauskragender Schließbolzen (8) als Bestandteil des Schließ­ mechanismus für die Fahrzeugtür (2) angebracht sind.
Ein Schloßmechanismusgehäuse (10) ist außerhalb des Türinneren und außerhalb des mittels Dichtband (31) abgeschlossenen Fahrgastraumes an der, der Türan­ schlagseite (7) des Türpfostens (5) zugewandten Seite (13) der Fahrzeugtür (2) befestigt.
An das Schloßmechanismusgehäuse (10) sind im Innern der Fahrzeugtür (2) diverse Übertragungsglieder (z. B. Gestänge) von verschiedenen Handhaben, wie beispielsweise Türgriff (14) und Türknopf (15), herangeführt. Deren Zusammenwirken und Funktionsweise ist hinlänglich bekannt, so daß sich ein weiteres Eingehen hierauf erübrigt. Aus dem in diesem Bereich mit einem Einschnitt (22) versehenen Schloßmechanismusgehäuse (10) ragt, zum Fahrgast­ raum hin gerichtet, eine Gabelfalle (16) heraus, welche bei der Schließ­ bewegung der Fahrzeugtür (2) mit dem bereits erwähnten Schließbolzen (8) zusammenwirkt.
Auf das Schloßmechanismusgehäuse (10) ist, wie dies in Fig. 3 in einer anderen Ansicht näher dargestellt ist, eine Schutzkappe (17) aufgesetzt, die es l-förmig umschließt, in der Weise, daß dessen obere und nach außen hin gerichtete Randflächen (18, 19) vollständig, sowie die an der Fahrzeugtür (2) anliegende und die der Türanschlagseite (7) des Türpfostens (5) zugewandte Seitenfläche (20, 21) teilweise überdeckt sind.
Die Schutzkappe (17) weist dabei eine ebenfalls L-förmige, der Kontur des Schloßmechanismusgehäuses (10) angepaßte Ausnehmung (23) auf. Der Türanschlag­ seite (7) des Türpfostens (5) zugewandt, ist an die Schutzkappe (17) weiterhin ein Fortsatz (24) angeformt, der zum Zwecke der leichteren Deformierbarkeit über seine gesamte Länge mit einem Hohlraum (25) ausgestattet ist. Die Schutz­ kappe (17) besteht vorzugsweise aus einem deformierbaren Material, beispiels­ weise Gummi. Wie die Zuordnung gemäß Fig. 3 zeigt, bleiben auch bei bereits aufgesetzter Schutzkappe (17) das Schloßmechanismusgehäuse (10), d. h. dessen wesentliche Funktionsteile praktisch ungehindert zugänglich. Ebenso ist dessen Montage bzw. Demontage (beispielsweise mittels Schraubverbindungen 26) problemlos durchführbar.
Wird nun die Fahrzeugtür (2) geschlossen, so legt sich, einhergehend mit einer gewissen Deformation, der Fortsatz (24) an die Türanschlagseite (7) des Türpfostens (5) an, überbrückt damit den zwischen der Türanschlagseite (7) und der ihr zugewandten Seite (13) der Fahrzeugtür (2) vorhandenen Spalt (30) und bewirkt durch diese abdichtende Wirkung gleichzeitig eine Abschottung des nun nur noch nach Innen offenen Schloßmechanismusgehäuses (10) gegen von oben oder seitlich von außen eindringende Feuchtigkeit, wie beispielsweise Spritzwasser (27), sowie gegen Staub und Schmutz. Dies kann nämlich relativ ungehindert durch den zwischen der Beplankung (28) der Fahrzeugtür (2) und dem Türpfosten (5) vorhandenen Spalt eindringen.
Die Erfindung ist natürlich nicht auf die im Ausführungsbeispiel gezeigte Formgebung der Schutzkappe (17) beschränkt, sondern läßt ohne weiteres davon abweichende Formgebungen zu. Durch die jeweilige Gestalt der Schutzkappe (17) muß aber stets gewährleistet sein, daß ein der dichtenden Funktion dienender Bereich derselben sich beim Schließvorgang der Fahrzeugtür (2) an stationäre Teile der Fahrzeugkarosserie, wie beispielsweise die Türanschlag­ seite (7) des Türpfostens (5) anlegen kann. Diese stationären Karosserieteile sind damit quasi Bestandteile der das Schloßmechanismusgehäuse (10) abschotten­ den Schutzvorrichtung.
Es ist daher auch nicht unbedingt notwendig, daß eine auf das Schloßmechanis­ musgehäuse (10) aufsetzbare Schutzkappe (17) verwendet wird. Denkbar wäre auch eine entsprechend geformte (L-förmig oder U-förmig) Dichtleiste, die, von dem eigentlichen Schloßmechanismusgehäuse (10) etwas beabstandet, an der Seite (13) der Fahrzeugtür (2) angebracht ist und beim Schließvorgang mit den genannten stationären Karosserieteilen zusammenwirkt, d. h. sich daran abdichtend anlegt und den dahinterliegenden Bereich gegen Feuchtigkeit, Schmutz und Staub abschottet.

Claims (6)

1. Schutzvorrichtung für ein Schloßmechanismusgehäuse einer Fahrzeugtür gegen einwirkende Feuchtigkeit, Schmutz oder dergleichen, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zum Schutz eines außerhalb des Türinnenraumes an einer Seite (13) der Fahrzeugtür (2) angebrachten Schloßmechanismusgehäuses (10) eine, einen sich bei geschlossener Fahrzeugtür (2) zwischen deren Seite (13) und einer ihr gegenüberliegenden karosseriefesten Türanschlag­ seite (7) vorhandenen Spalt (13) überbrückende Dichtleiste (17) vorgesehen ist, die die Randflächen (18, 19) des Schloßmechanismusgehäuses (10) umgibt.
2. Schutzvorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtleiste (17) L-förmig ausgebildet ist und die obere sowie die nach außen gerichtete Randfläche (18, 19) des Schloßmechanismusgehäuses (10) umgibt.
3. Schutzvorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtleiste (17) U-förmig ausgebildet ist und die obere sowie die untere und die nach außen gerichtete Randfläche (18, 19) des Schloß­ mechanismusgehäuses (10) umgibt.
4. Schutzvorrichtung nach Patentanspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtleiste als, auf das Schloßmechanismusgehäuse (10) aufsetzbare Schutzkappe (17) ausgebildet ist, die an die Kontur des Schloßmechanismus­ gehäuses (10) angepaßt und über eine entsprechend gestaltete Ausnehmung (23) auf dieses in der Weise aufgesetzt ist, daß dessen Randflächen (18, 19) vollständig, sowie die an der Fahrzeugtür (2) anliegenden und die der karosseriefesten Türanschlagseite (7) zugewandten Seitenflächen (20, 21) teilweise überdeckt sind.
5. Schutzvorrichtung nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß über die Länge der Schutzkappe (17) an diese ein, einen Hohlraum (25) aufweisender Fortsatz (24) angeformt ist, der sich beim Schließen der Fahrzeugtür (2) deformierend an die karosseriefeste Türanschlagseite (7) anlegt.
6. Schutzvorrichtung nach Patentanspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die, die Randflächen (18, 19) des Schloßmechanismusgehäuses (10) umgebende Dichtleiste (17) in einem gewissen Abstand von dem Schloßmechanis­ musgehäuse (10) angeordnet und an der Seite (13) der Fahrzeugtür (2) befestigt ist.
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