DE3708635A1 - Handbetaetigter kurbelantrieb fuer fahrzeugdaecher - Google Patents
Handbetaetigter kurbelantrieb fuer fahrzeugdaecherInfo
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- B60J7/02—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of sliding type, e.g. comprising guide shoes
- B60J7/04—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of sliding type, e.g. comprising guide shoes with rigid plate-like element or elements, e.g. open roofs with harmonica-type folding rigid panels
- B60J7/057—Driving or actuating arrangements e.g. manually operated levers or knobs
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen handbetätigten Kurbelantrieb für den
verstellbaren Deckel eines Fahrzeugdaches mit einer um eine Drehachse dreh
baren Kurbel, die in vorbestimmter Drehstellung mit Bezug auf das Dach in
eine Versenknische einklappbar ist und die mit einem koaxial zur Kurbeldreh
achse angeordneten Antriebsritzel für den Verstellmechanismus des Deckels
über eine Leerlaufeinrichtung in Antriebsverbindung steht, die einen mit
dem Antriebsritzel drehfest verbundenen Anschlag und einen mit der Kur
bel drehfest verbundenen Mitnehmer aufweist, der mit dem Anschlag auf
Drehung kuppelbar ist und bei einem Wechsel der Kurbeldrehrichtung ei
nen Leerweg von mehr als 180° ausführen kann.
Ein Kurbelantrieb dieser Art ist bekannt (DE-AS 26 07 778). Solche Kurbel
antriebe erlauben es, die Kurbel unter Ausnutzung des Leerweges bei jeder
beliebigen Deckelstellung in die Versenknische einzuklappen. Es besteht je
doch die Gefahr, daß der Kurbelantrieb bei einer von der Seite des An
triebsritzels aus eingeleiteten Drehbewegung unerwünscht verstellt wird,
und zwar insbesondere unter dem Einfluß von auf den Deckel einwirkenden
Kräften.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ei
nen handbetätigten Kurbelantrieb der eingangs genannten Art zu schaffen,
der unter Beibehaltung eines besonders einfachen, raumsparenden und ein
Einklappen der Kurbel in beliebigen Deckelstellungen erlaubenden Aufbaus
gegen ein unerwünschtes Verstellen zuverlässig gesichert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem handbe
tätigten Kurbelantrieb der eingangs genannten Art zur Übertragung von
Drehmoment von der Kurbel auf das Antriebsritzel die wechselseitige Kupp
lung von Mitnehmer und Anschlag je nach Drehrichtung der Kurbel über je
weils eines der beiden in die Bewegungsbahn von Mitnehmer und Anschlag
hineinragenden Enden einer von einem zylindrischen Gehäuse umgebenen,
zu der Drehachse konzentrischen Schenkelfeder unter gleichzeitigem Span
nen und Abheben der Schenkelfeder von der Innenwand des Gehäuses er
folgt, während bei einer von der Seite des Antriebsritzels aus eingeleiteten
Drehbewegung der Anschlag sich nahezu spielfrei gegen jeweils eines der
Schenkelfederenden in einer ein Anpressen der Schenkelfeder an die Ge
häuseinnenwand bewirkenden Richtung anlegt.
Bei dem erfindungsgemäßen Kurbelantrieb kann der Deckel des Fahrzeugda
ches, beispielsweise eines Schiebedaches, Hebedaches oder Schiebehebedaches
(einschließlich Spoilerdach), über den Kurbelantrieb in jede beliebige Stellung,
insbesondere auch jede Zwischenstellung, gebracht werden, und die Kurbel
kann dann ohne Verstellen des Deckels in die Versenknische eingeklappt wer
den, während bei Einwirkung von Kräften auf den Kurbelantrieb in umgekehr
ter Kraftflußrichtung, d.h. von der Seite des Antriebsritzels aus, die Schen
kelfeder zusammen mit dem Gehäuse als Reibungsbremse wirkt. Der Aufbau des
Kurbelantriebs bleibt trotz der Sicherung gegen unerwünschtes Verstellen be
sonders einfach und raumsparend. Praktisch ist zusätzlich nur die Schenkel
feder vorzusehen.
Schenkelfeder-Reibungsbremsen sind zwar an sich bekannt (DE-PS 11 98 239
und JP-OS 59-1 15 080). Die bekannten Schenkelfeder-Reibungsbremsen haben
jedoch keinen Leerweg, der ein Einklappen der Kurbel in eine Versenknische
in beliebiger Stellung des angetriebenen Teils, vorliegend also des Deckels
des Fahrzeugdaches, erlauben würde.
Bevorzugte weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Un
teransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand der beiliegenden Zeichnun
gen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine auseinandergezogene perspektivische Darstel
lung eines handbetätigten Kurbelantriebs nach der
Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Kurbelantrieb entlang der
Linie II-II der Fig. 3,
Fig. 3 eine schematische Ansicht eines mit dem Kurbelan
trieb ausgestatteten Fahrzeugdaches,
Fig. 4 eine Ansicht des Kurbelantriebs gemäß Fig. 2, von
unten gesehen und
Fig. 5 einen Schnitt durch den mittleren Teil des Kurbel
antriebs gemäß Fig. 2.
In einem Fahrzeugdach 1 ( Fig. 3) ist eine Dachöffnung 2 vorgesehen, die mit
tels eines Deckels 3 wahlweise verschlossen oder mindestens teilweise freigelegt
werden kann. Der Deckel 3 ist an beiden Seiten mit vorderen und hinteren
Führungsstücken 4 versehen. Die Führungsstücke 4 können entlang Führungs
schienen 5 gleiten, die sich in Fahrzeuglängsrichtung zu beiden Seiten der
Dachöffnung 2 erstrecken. Die beiden vorderen Führungsstücke 4 stehen je
weils mit einem Antriebskabel 6 in Verbindung. Die Antriebskabel 6 sind in
Führungsrohren 7 geführt und stehen mit einem Antriebsritzel 8 in Eingriff.
Der Deckel 3 kann durch Drehen einer das Antriebsritzel 8 tragenden Antriebs
welle 21 über einen Verstellmechanismus 9 verstellt werden. Zu dem Verstell
mechanismus 9 gehören insbesondere die Führungsstücke 4, die Antriebskabel
6 und das Antriebsritzel 8.
Das Fahrzeugdach 1 ist innen mit einem Himmel 10 verkleidet. In eine recht
eckige Öffnung 11 des Himmels 10 ist eine Abdeckung 12 lösbar eingesetzt.
Die Abdeckung 12 bildet eine Versenknische 14, die in der Draufsicht (Fig.4)
Rechteckform hat und die sich beispielsweise in Fahrzeuglängsrichtung er
streckt. Die Versenknische 14 geht an ihrem einen Ende in einen zylindrischen
Abschnitt 16 der Abdeckung 12 über. Der zylindrische Abschnitt 16 trägt an
seiner Oberseite einen Flansch 15. Das andere Ende der Versenknische 14 ist
vertieft (Fig. 2).
In den zylindrischen Abschnitt 16 der Abdeckung 12 ist ein zylindrisches
Gehäuse 17 mit Spiel eingesetzt. Das Gehäuse 17 weist an seinem oberen
Ende einen in der Draufsicht rechteckigen Flansch 18 auf. Der Flansch 18
ist auf den Flansch 15 aufgelegt, und die beiden Flansche sind über Schrau
ben 19 oder dergleichen lösbar miteinander verbunden. Auf dem Flansch 18
des zylindrischen Gehäuses 17 ist eine Tragplatte 20 lösbar montiert. Die
Antriebswelle 21 ragt durch die Tragplatte 20 in lotrechter Richtung hin
durch; sie verläuft konzentrisch zu dem zylindrischen Gehäuse 17 und ist
in der Tragplatte 20 drehbar gelagert. Das über die Tragplatte 20 vorste
hende obere Ende der Antriebswelle 21 steht über eine Kerbverzahnung
mit dem Antriebsritzel 8 in Eingriff. Eine Sicherungsscheibe 22 verhindert
ein Herausziehen der Antriebswelle 21 aus dem Antriebsritzel 8. Das An
triebsritzel 8 und die damit in Eingriff stehenden Teile der Antriebskabel
6 sind mittels einer Deckplatte 23 abgedeckt, die an der Tragplatte 20 be
festigt ist.
Gegen die Innenwand des zylindrischen Gehäuses 17 legt sich eine Schenkel
feder 24 an. Die Schenkelfeder 24 weist Enden 24 a und 24 b auf, die radial
nach innen abgewinkelt sind und die einen größeren Ringraumabschnitt 30
sowie einen kleineren Ringraumabschnitt 43 (Fig. 5) begrenzen. Ein An
schlag 25 erstreckt sich von der Antriebswelle 21 radial nach außen. Der
Anschlag 25 greift zwischen die Enden 24 a, 24 b der Schenkelfeder 24 ein
und füllt dabei den kleineren Ringraumabschnitt 43 in Umfangsrichtung na
hezu voll aus. Bei einem Drehen der Antriebswelle 21 in der einen oder
der anderen Drehrichtung legt sich der Anschlag 25 gegen das Ende 24 a
oder das Ende 24 b an, wodurch die Schenkelfeder 24 aufgeweitet wird.
Die Schenkelfeder 24 preßt sich dadurch gegen die Innenwand des zylind
rischen Gehäuses 17 an und verhindert auf diese Weise eine von der Seite
des Antriebsritzels 8 aus eingeleitete Drehbewegung der Antriebswelle 21.
Wie aus Fig. 5 hervorgeht, sind der Anschlag 25 und dementsprechend
auch der kleinere Ringraumabschnitt 43 in Umfangsrichtung verhältnis
mäßig schmal.
Ein Mitnehmer 26 ist vorgesehen, um Antriebskraft von einer Kurbel 34
über den Anschlag 25 auf die Antriebswelle 21 zu übertragen. Der Mit
nehmer 26 weist eine in Umfangsrichtung schmale Mitnehmernase 29 auf,
die vom Außenumfang eines scheibenförmigen Basisteils 28 nach oben ragt.
Die Mitnehmernase 29 liegt innerhalb des größeren Ringraumabschnitts 30
(Fig. 5), der in Umfangsrichtung um mehr als 180° breiter als die Mitneh
mernase 29 ist. Die Mitnehmernase 29 legt sich je nach der Drehrichtung
der Kurbel 34 gegen das eine oder das andere Ende 24 a bzw. 24 b der
Schenkelfeder 24 in solcher Richtung an, daß die Schenkelfeder gespannt
und dadurch der Federdurchmesser verringert wird. Der Reibungsein
griff zwischen der Schenkelfeder 24 und der Innenwand des Gehäuses 17
wird dadurch aufgehoben. Drehmoment wird von der Mitnehmernase 29
über das betreffende Federende 24 a oder 24 b auf den Anschlag 25 der
Antriebswelle 21 übertragen.
Der Mitnehmer 26 ist an der Unterseite des Basisteils 28 mit einem Wellen
abschnitt 32 versehen, der eine oben offene Aufnahme 31 aufweist. Der
Mitnehmer 26 ist in dem Gehäuse 17 über eine Abdeckung 33 gelagert, wo
bei das untere Ende der Antriebswelle 21 seinerseits frei drehbar in die
Aufnahme 31 eingreift.
Die Kurbel 34 ist mit einer zylindrischen Nabe 35 verbunden, deren Außen
durchmesser mindestens näherungsweise gleich dem Außendurchmesser des
zylindrischen Gehäuses 17 ist. Die Nabe 35 trägt in ihrem mittleren Teil
ein Lagerauge 37, das über eine Kerbverzahnung mit dem über die Ab
deckung 33 nach unten vorstehenden Wellenabschnitt 32 des Mitnehmers
26 verbunden ist. Eine Schraube 38 hält die Nabe 35 und den Mitnehmer
26 zusammen. Die Nabe 35 weist eine diametral verlaufende Ausnehmung 39
auf, die sich nach unten öffnet. Die Kurbel 34 kann um eine waagrechte
Welle 41 zwischen einer Arbeitsstellung, die in Fig. 2 mit strichpunktierten
Linien angedeutet ist, und einer Außerbetriebsstellung verschwenkt werden,
wie dies in Fig. 2 mit ausgezogenen Linien veranschaulicht ist. In der Au
ßerbetriebsstellung legt sich die Kurbel 34 in die Ausnehmung 39 der Na
be 35 und die Versenknische 14 ein. An dem von der Welle 41 abliegenden
Ende trägt die Kurbel 34 einen Knopf 40.
Bei der veranschaulichten Ausführungsform wird durch Drehen der Kur
bel 34 die Mitnehmernase 29 mit einem der beiden Enden 24 a, 24 b der
Schenkelfeder 24 in Eingriff gebracht. Der Durchmesser der Schenkel
feder 24 wird dadurch verringert. Die Schenkelfeder kommt außer Ein
griff mit der Innenwand des zylindrischen Gehäuses 17 und kann sich
drehen. Die Mitnehmernase 29 wirkt dann über das betreffende Schen
kelfederende 24 a bzw. 24 b auf den Anschlag 25 ein, um die Antriebs
welle 21 zu drehen und über den Verstellmechanismus 9 den Deckel 3
zu verstellen. Nachdem der Deckel 3 in die gewünschte Stellung ge
bracht ist, kann die Kurbel 34 unter Ausnutzung des Leerweges, den
die Mitnehmernase 29 in dem Ringraumabschnitt 30 ausführen kann, mit
der Versenknische 14 ausgerichtet und in die Versenknische eingeklappt
werden, ohne daß dabei eine Verstellung des Deckels 3 erfolgt. Wirkt
auf den Deckel 3 eine Kraft ein, die die Antriebswelle 21 zu verstellen
sucht, wird die Schenkelfeder 24 von dem Anschlag 25 aufgeweitet. Die
Schenkelfeder preßt sich gegen die Innenwand des zylindrischen Gehäu
ses 17 an. Eine Drehbewegung der Antriebswelle 21 wird verhindert.
Claims (6)
1. Handbetätigter Kurbelantrieb für den verstellbaren Deckel eines
Fahrzeugdaches mit einer um eine Drehachse drehbaren Kurbel,
die in vorbestimmter Drehstellung mit Bezug auf das Dach in ei
ne Versenknische einklappbar ist und die mit einem koaxial zur
Kurbeldrehachse angeordneten Antriebsritzel für den Verstellme
chanismus des Deckels über eine Leerlaufeinrichtung in Antriebs
verbindung steht, die einen mit dem Antriebsritzel drehfest ver
bundenen Anschlag und einen mit der Kurbel drehfest verbunde
nen Mitnehmer aufweist, der mit dem Anschlag auf Drehung kup
pelbar ist und bei einem Wechsel der Kurbeldrehrichtung einen
Leerweg von mehr als 180° ausführen kann, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Übertragung von Dreh
moment von der Kurbel (34) auf das Antriebsritzel (8) die wech
selseitige Kupplung von Mitnehmer (26) und Anschlag (25) je
nach Drehrichtung der Kurbel (34) über jeweils eines der bei
den in die Bewegungsbahn von Mitnehmer und Anschlag hinein
reichenden Enden (24 a, 24 b) einer von einem zylindrischen Ge
häuse (17) umgebenen, zu der Drehachse konzentrischen Schen
kelfeder (24) unter gleichzeitigem Spannen und Abheben der
Schenkelfeder von der Innenwand des Gehäuses (17) erfolgt,
während bei einer von der Seite des Antriebsritzels (8) aus
eingeleiteten Drehbewegung der Anschlag (25) sich nahezu
spielfrei gegen jeweils eines der Schenkelfederenden (24 a, 24 b)
in einer ein Anpressen der Schenkelfeder an die Gehäuseinnenwand
bewirkenden Richtung anlegt.
2. Kurbelantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schenkelfederenden (24 a, 24 b) radial nach innen gerichtet sind und
einen größeren sowie einen kleineren Ringraumabschnitt (30 bzw. 43)
begrenzen, daß der kleinere Ringraumabschnitt (43) von dem An
schlag (25) nahezu voll ausgefüllt ist, und daß der Mitnehmer (26)
eine Mitnehmernase (29) aufweist, die in Umfangsrichtung mehr als
180° schmaler als der größere Ringraumabschnitt (30) ist.
3. Kurbelantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anschlag (25) von einer das Antriebsritzel (8) tragenden Antriebs
welle (21) radial vorsteht und die Mitnehmernase (29) parallel zu
der, aber exzentrisch mit Bezug auf die Kurbeldrehachse angeord
net ist.
4. Kurbelantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebswelle (21) in dem Mitnehmer (26) drehbar gelagert ist.
5. Kurbelantrieb nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mitnehmer (26) und eine Nabe (35) der Kurbel (34) auf
entgegengesetzten Seiten einer unteren Abdeckung (33) des Gehäu
ses (17) drehbar gelagert sind.
6. Kurbelantrieb nach Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mitnehmer (26) die Abdeckung (33) mit einem die Nabe (35)
tragenden Wellenabschnitt (32) durchgreift und der Wellenabschnitt
(32) eine Aufnahme (31) für das untere Ende der Antriebswelle (21)
bildet.
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