DE3708590A1 - Absperrventil als bestandteil von sanitaerarmaturen - Google Patents
Absperrventil als bestandteil von sanitaerarmaturenInfo
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- F16K3/02—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor
- F16K3/04—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with pivoted closure members
- F16K3/06—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with pivoted closure members in the form of closure plates arranged between supply and discharge passages
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Absperrventil entspre
chend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, wie es durch
offenkundige Vorbenutzung bekanntgeworden ist. Mit dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1 ist ein sogenanntes "Eckventil"
beschrieben. Derartige Eckventile werden häufig zum Absperren
von Warm- und Kaltwasserleitungen im Sanitärbereich verwendet.
Außerdem sind sogenannte "Untertisch-Seitenventile"
(s. DE-PS 31 42 510) bekanntgeworden, deren mit Außengewinde
versehener innen wasserleitender Rohransatz einen seitlichen
Ablaufstutzen trägt und zugleich axial ein Sitzrohr für ein
am äußeren bzw. oberen freien Ende eingeschraubtes Ventilober
teil aufnimmt. Das Seitenventil entsprechend der
DE-PS 31 42 510 erfordert einen für viele Anwendungsfälle
gerechtfertigten technischen Aufwand. Das durch die
DE-PS 31 42 510 bekannte Absperrventil wird indes als nach
teilig empfunden, weil das ventilspindelseitige Vielkantende
zur Aufnahme einer Kunststoff-Rastbuchse (s. DE-GM 19 80 487)
die förmliche Gestaltung des Ventilgriffs durch den Designer
einengt.
Ausgehend von dem eingangs beschriebenen, durch offen
kundige Vorbenutzung bekanntgewordenen Absperrventil, liegt
dieser Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Untertisch-Seiten
ventil zu schaffen, welches auf der einfachen Konzeption
des vorbekannten Eckventils aufbaut und welches zugleich dem
Designer einen größeren Spielraum für die förmliche Gestaltung
der Betätigungshandhabe gibt. Diese Aufgabe wurde entsprechend
dem Kennzeichenteil des Anspruchs 1 gelöst.
Entsprechend der Erfindung konnte die Grundbauart des
durch offenkundige Vorbenutzung bekannten Eckventils dadurch
beibehalten werden, daß der Aufnahmestutzen für das Ventil
oberteil bzw. für den Keramikschieber-Einsatz einseitig zu
einem schachtartigen Rohransatz verlängert wurde, der zugleich
eine Gleitbuchse für ein wellenstumpfartiges Kupplungsbauteil
zwischen Bedienungshandhabe und Vielkantende des Ventilober
teils bildet. Die Höhe des Vielkantendes bzw. der Rastbuchse
bestimmen also nicht mehr z.B. die Höhe der Ventil-Betäti
gungshandhabe (Ventilgriff), die entsprechend den Wünschen des
Designers beispielsweise flachscheibenartig gestaltet sein
könnte. Falls der Designer hingegen aus ästhetischen oder
ergonomischen Gründen eine weitausladende hebelartige Betäti
gungshandhabe wünschen sollte, läßt dies die Erfindung auch
zu. Denn die mit einer weitausladenden Betätigungshandhabe
zwangsläufig auftretenden großen Querkräfte können erfindungs
gemäß ohne weiteres zwischen dem Wellenstumpf und der kreis
zylindrischen Innenmantelfläche des schachtartigen Rohran
satzes aufgenommen werden.
Weitere Erfindungsmerkmale ergeben sich aus zusätzlichen
Unteransprüchen.
In der einzigen Zeichnung ist die Erfindung anhand eines
bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels näher
dargestellt.
In der Zeichung ist ein Untertisch-Seitenventil, im
folgenden kurz "UT-Seitenventil", mit der Bezugsziffer 10
bezeichnet.
Das UT-Seitenventil 10 weist ein Ventilgehäuse 11 auf,
welches über einen Zulaufstutzen 12, über einen Ablaufstutzen
13 und über einen Aufnahmestutzen 14 für ein Ventiloberteil
15 verfügt. Über einen Außengewindeansatz 16 ist das Ventil
oberteil im Innengewinde 17 des Aufnahmestutzens 14 aufge
nommen.
Der Aufnahmestutzen 14 ist durch einen einstückig homo
gen angeschlossenen schachtartigen Rohransatz 18, der außenend
seitig mit einem Auflageflansch 19 endet, verlängert.
Das Ventiloberteil 15 ist im vorliegenden Fall mit
einem Tellerventil 20 versehen, welches unterseitig einer
Ventilspindel 21 angeordnet ist, deren freies Ende ein Viel
kantende 22 darstellt.
Anstelle des mit einem Tellerventil 20 versehenen Ventil
oberteils bzw. Ventileinsatzes 15, welches mit einem Ventil
sitz 23 zusammenarbeitet, kann ebensogut ein an sich bekannter
Keramikschiebereinsatz vorgesehen sein, wenn der Innenaufbau
des Ventilgehäuses 11 entsprechend angepaßt wird.
Der schachtartige Rohransatz 18 weist eine kreiszylin
drische Grundform auf und ist insbesondere mit einer kreis
zylindrischen Innenmantelfläche 24 versehen, innerhalb welcher
ein insgesamt mit 25 bezeichneter Wellenstumpf unter Gleit
passung und axial herausnehmbar drehgelagert ist. Zur Erleich
terung der Drehlagerung des Wellenstumpfes 25 weist letzterer
innerhalb einer axial relativ langen Ringnut 26 ein rohr
artiges Lagerelement 27 aus TFE oder aus PTFE auf. In dem
unteren Stirnende 28 des Wellenstumpfes 25 ist ein Kunststoff
einsatz 29 drehfest aufgenommen, in welchen wiederum eine
Kunststoff-Rastbuchse 30 eingesetzt ist. Die Kunststoff-Rast
buchse 30 bildet eine drehfeste Kupplung mit dem Vielkantende
22 der Ventilspindel 21. Der Wellenstumpf 25 kann unter Auf
lösung der Rastverbindung zwischen Rastbuchse 30 und Vielkant
ende 22 axial abgezogen werden.
An seinem oberen Ende 31 ist der Wellenstumpf 25 mit
einer irgendwie gearteten drehfesten Aufnahme, beispielsweise
mit einem Ansatz 32 (z.B. Vierkant), versehen. Eine solche
drehfeste Aufnahme (Ansatz 32) soll dem drehfesten Anbau eines
Bedienungsknopfes, eines Bedienungshebels (im vorliegenden
Fall eines gestrichelt dargestellten Bedienungshebels 33)
dienen, welcher eine große Hebelausladung besitzt. Die mit
einer großen Hebelausladung verbundenen erheblichen Querkräfte
können ohne weiteres über die kreiszylindrische Oberfläche 34
des Wellenstumpfes 25 auf die kreiszylindrische Innenmantel
fläche 24, und zwar vermittels des rohrartigen Lagerelements
27 übertragen werden. Das rohrartige Lagerelement 27 kann auch
alternativ als Lagerelement 27 a ausgebildet sein, welches über
den Auflageflansch 19 mit einem eigenen Flansch 35 hinweg
geführt ist. Der Flansch 35 kann hierbei farbig angelegt sein,
wobei blau in bekannter Weise Kaltwasser und rot Warmwasser
bedeutet.
Der schachtartige Rohransatz 18 ist bis nahezu unter
seinen Auflageflansch 19 mit einem Außengewinde 36 versehen,
auf welchem, von einer Dichtung 37 überlagert, ein unterer
Schraubflansch 38 sitzt. Unterseitig des Auflageflansches
19 ist eine nach unten offene Ringnut 39 vorgesehen, welche
eine O-ringartige Dichtung 40 aufnimmt.
Zwischen den Dichtungen 37 und 40 ist die Wandung 41
eines Sanitär-Keramik- oder Sanitär-Kunststoffbauteils einge
spannt. Die Innenwandfläche von 41 sind mit 43 und die Außen
wandfläche mit 42 bezeichnet.
Damit wegen des einstückig angeschlossenen Auflageflan
sches 19 das UT-Seitenventil 10 von der Außenwandfläche 42
der Wandung 41 von oben her durchgesteckt werden kann, ist der
Ablaufstutzen 13 mit einem wasserleitenden kreisringförmigen
Körper 44 versehen, welcher auf einer kreiszylindrischen
Mantelfläche 45 des Ventilgehäuses 11 dichtend und drehbar
angeordnet und darüber hinaus dank einer Gewindemutter 46
abnehmbar ist. Die so ausgebildete drehbare Anordnung des
Ablaufstutzens 13 ist besonders vorteilhaft in Verbindung mit
Sanitärkeramik-Schiebereinsätzen, welche nur einen bestimmten
Schwenkhub besitzen und deshalb genau umfangsorientiert bezüg
lich der Außenwandfläche 42 angeordnet werden müssen.
Claims (6)
1. Absprerrventil als Bestandteil von Sanitärarmaturen,
mit einem Ventilgehäuse, welches einen innenseitig einen
Ventilsitz tragenden Zulaufstutzen und einen sich nahe des
Ventilsitzes seitlich wegerstreckenden Ablaufstutzen aufweist,
wobei koaxial zum Zulaufstutzen, dem Ventilsitz diametral
gegenüberliegend, ein Aufnahmestutzen für ein Ventiloberteil
bzw. für einen Keramikschieber-Einsatz vorgesehen ist, dessen
Ventilspindel außen mit einem Vielkantende zur Drehbetätigung
versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmestutzen
einen das Ventilkantende (22) axial übergreifenden mit Außen
gewinde (36) versehenen schachtartigen Rohransatz (18) bildet,
dessen freies Ende mit einem Auflageflansch (19) für die
Außenwandfläche (42) und dessen inneres Ende mit einem unteren
Schraubflansch (38) für die Innen- bzw. Unterwandfläche (43)
eines Sanitärbauteils (41) versehen ist, wobei die kreiszy
lindrische Innenmantelfläche (24) des schachtartigen Rohran
satzes (18) eine Drehlagerbuchse für einen mit dem Auflage
flansch (19) etwa bündigen Wellenstumpf (22) bildet, dessen
inneres Ende (28) mit dem Vielkantende (22) drehgekuppelt ist,
während sein äußeres Ende (31) eine drehfeste Aufnahme (32)
für eine Betätigungshandhabe (33) aufweist.
2. Absprerrventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß in das innere Ende (28) des Wellenstumpfes (25) ggf.
innerhalb eines gesonderten Aufnahmeteils (29) eine an sich
bekannte Rastbuchse (30) zur Schnappverrastung mit dem Viel
kantende (22) eingelassen ist.
3. Absperrventil nach Anspruch 1 oder nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine glatte kreiszylin
drische Außenmantelflache (34) aufweisende Wellenstumpf (25)
ein rohrförmiges Gleitlagerelement (27; 27 a) trägt.
4. Absperrventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gleitlagerelement (27; 27 a) aus einem Lagerkunststoff,
insbesondere aus TFE oder aus PTFE, besteht.
5. Absprerrventil nach Anpruch 3 oder nach Anspruch
4, dadurch gekennzeichnet, daß das rohrförmige Gleitlagerele
ment (27 a) einen den Auflageflansch (19) außen übergreifenden
Flanschansatz (35) aufweist.
6. Absperrventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Auflageflansch (19) mit dem
schachtartigen Rohransatz (18) einstückig homogen verbunden
ist, während der Ablaufstutzen (13) einem den unteren Bereich
(45) des Ventilgehäuses (11) dichtend drehgelagert umgebenden
Ringkörper (44) angeformt ist und wobei der untere Schraub
flansch (38) bei abgenommenem Ringkörper (44) über den unteren
Bereich (45) des Ventilgehäuses (11) auf das Außengewinde (36)
des schachtartigen Rohransatzes (18) aufbringbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873708590 DE3708590A1 (de) | 1987-03-17 | 1987-03-17 | Absperrventil als bestandteil von sanitaerarmaturen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873708590 DE3708590A1 (de) | 1987-03-17 | 1987-03-17 | Absperrventil als bestandteil von sanitaerarmaturen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3708590A1 true DE3708590A1 (de) | 1988-09-29 |
DE3708590C2 DE3708590C2 (de) | 1990-07-19 |
Family
ID=6323252
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873708590 Granted DE3708590A1 (de) | 1987-03-17 | 1987-03-17 | Absperrventil als bestandteil von sanitaerarmaturen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3708590A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2654486A1 (fr) * | 1989-11-16 | 1991-05-17 | Decayeux Loison Sa | Perfectionnements aux parties constitutives de tete de robinet ainsi que tetes de robinet ou robinets qui les comprennent. |
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-
1987
- 1987-03-17 DE DE19873708590 patent/DE3708590A1/de active Granted
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Also Published As
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DE3708590C2 (de) | 1990-07-19 |
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