DE3708297A1 - Polymere traeger fuer pheromone - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren bzw. ein Mittel zur Abgabe von
Pheronomen der Klasse der Sexuallockstoffe an eine Umgebung.
Seit einiger Zeit wird im Pflanzenschutz die Möglichkeit, das Verhalten
bestimmter Schadinsekten durch Pheromone spezifisch zu manipulieren zu
deren Bekämpfung verwendet. Mittels der sogenannten "Monitortechnik"
werden für einzelne Insektenarten charakteristische Werte wie Flugmaximum
und Populationsdichte erfaßt, wodurch Zeitpunkt und Menge des auszu
bringenden Wirkstoffs festgelegt werden können. Die Anwendung von
Pheromonen nach der sog. "Verwirrungsmethode" ermöglicht dann eine
großflächige Bekämpfung bestimmter Schadinsekten ohne Einsatz von
Insektiziden. Hierzu werden größere Mengen eines artspezifisch wirkenden
Pheromons ausgebracht. Durch dieses Überangebot an Pheromon werden die
männlichen Insekten desorientiert, so daß die Wahrscheinlichkeit der
Kopulation und damit die Fortpflanzung sinkt.
Speziell bei der Anwendung von Pheromonen in Großkulturen wie Baumwolle
oder Mais stellt sich, neben der Möglichkeit der Ausbringung von wirk
stoffhaltigen Mitteln, z. B. sog. Flakes, von Hand, das Problem einer
maschinellen Applikation.
Voraussetzung für die Ausbringung mit den üblichen Spritzgeräten ist eine
Maximalgröße der wirkstofftragenden Partikel von ca. 0,30 mm. Damit
scheidet das im EP 01 31 783 beschriebene Granulat auf Basis eines
Dreikomponentensystems, bestehend aus einem inerten Trägermaterial, einem
Bindemittel und einer Polymerhülle mit einem Mindestdurchmesser von 0,4 mm
für Standardspritzgeräte aus.
Für die Ausbringung von Hand werden z. Zt. sog. Flakes verwendet,
dreischichtige, mit Pheromon imprägnierte Weich-PVC-Folien
(DE-OS 27 40 497) (Größe ca. 2,5 × 2,5 cm), die sich in "Konfettiform"
(Größe ca. 4 × 4 mm) sogar mit einem Flugzeug ausbringen lassen. Diese
Luftapplikation setzt jedoch die Mitverwendung eines Klebers voraus, der
für eine Haftung der "Konfetti" auf der Blattoberfläche sorgt. Daraus
ergibt sich eine zweite Barriereschicht, die die Freisetzungsgeschwindig
keit des Pheromons undefiniert beeinflußt. Eine kontrollierte Bekämpfung
von Schadinsekten durch diese auch als "Matrixsystem" bezeichnete Abgabe
vorrichtung ist somit nicht möglich.
Vorgeschlagen wurde auch eine andere Art von Dispensern (Abgabevor
richtungen), bestehend aus einem flexiblen Rohrkörper und einem polymeren
Material, vorzugsweise einem Polyethylen hoher Dichte, wobei die Bohrung
des Rohrkörpers mit dem Wirkstoff gefüllt ist (EP 00 61 192 und
EP 01 60 151). Das Ausbringen der Dispenser erfordert gegenüber einer
spritzbaren Formulierung ein Vielfaches an Mehrarbeit, da sie umständlich
mit beiden Händen an Zweigen und Ästen verknotet werden müssen.
Erfahrungsgemäß können die nach Abgabe des Wirkstoffes an die Umgebung
nutzlos gewordenen leeren Kunststoffgebinde kaum wieder eingesammelt
werden und stellen damit eine zunehmende Umweltbelastung dar.
Es war daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, unter Verwendung
gebräuchlicher Spritzgeräte eine gleichmäßige Ausbringung von Ver
dampfungskörpern ohne gleichzeitigen Einsatz von Klebern zu gewährleisten,
die ihrerseits eine langsame Freisetzung der gewünschten Wirkstoffe
bewirken.
Es wurde gefunden, daß gewisse poröse organische polymere Träger
Lock- und/oder Signalstoffe von Insekten (Pheromone) unter Erhaltung ihrer
Aktivität aufzunehmen vermögen und langsam und gleichmäßig wieder abgeben.
Diese Trägermaterialien können mit einem Durchmesser von weniger als
300 µm hergestellt werden und so mit üblichen Pflanzenschutzspritzen
ausgebracht werden; sie können 100% oder mehr ihres eigenen Gewichtes an
Pheromon (oder Pheromon-Mischungen) aufnehmen und dieses in Zeiträumen von
2 Wochen bis 2 Jahren, bevorzugt 4 Wochen bis 6 Monaten, wieder gleich
mäßig abgeben.
Das erfindungsgemäße Trägermaterial ist ein makroporöses vernetztes
Styrolharz, das an sich bekannt ist und beispielsweise beschrieben wird
von Brutskus et al. in Coll. J. USSR, 34, 438-442 (1972) oder in der
GB-PS 8 49 122.
Entsprechende Polymerisate, die durch radikalische Polymerisation
hergestellt werden, enthalten einpolymerisiert 5 bis 100, vorzugsweise 5
bis 25 Gew.-% Divinylbenzol, bis 95, vorzugsweise 75 bis 95 Gew.-% Styrol,
das am Kern auch ein- oder mehrfach C1-4-alkyl-substituiert sein kann
sowie bis 20, vorzugsweise bis 10 Gew.-% mit Divinylbentol und Styrol
copolmerisierbare Monomere wie beispielsweise Alkylester oder Hydroxy
alkylester der Acryl- oder Methacrylsäure. Die Einarbeitung von wasser
löslichen Monomeren wie z. B. Acrylsäure, Methacrylsäure oder Vinylimidazol
in kleinen Mengen (bis 10 Gew.-%) ist ebenfalls möglich. Die besonders
bevorzugten Polymerisate bestehen aus 10 bis 25 Gew.-% technischem
Divinylbenzol (enthält ca. 50% Divinylbenzol, Rest überwiegend Ethyl
styrol, daneben u. a. auch geringe Mengen Trivinylbenzol) und 75 bis
90 Gew.-% Styrol.
Die Polymerisation des Monomeren(gemisches) wird in Form einer
Suspensionspolymerisation mit Wasser als äußerer Phase durchgeführt, wobei
ein Teilchendurchmesser von 80 bis 300 µm, bevorzugt 100 bis 200 µm,
angestrebt wird. Dies wird z. B. durch Verwendung eines Impellerrührers
erreicht. Zur Erzeugung der Makroporosität des Polymerisats wird ein
Porenbildner verwendet. Als Porenbildner eignet sich eine die
Polymerisation nicht störende, mit Wasser nicht mischbare, das Monomere
lösende, aber das Polymere höchstens schwach quellende Flüssigkeit;
geeignet sind beispielsweise Alkane mit 7 bis 12 C-Atomen, bevorzugt
n-Octan oder Benzine mit einem Siedepunkt von mindestens 100°C. Die Menge
an Porenbildner beträgt z. B. 50 bis 400 Gew.-%, bezogen auf die Monomeren.
Die obere Grenze der Porenbildner-Menge ergibt sich aus den mechanischen
Eigenschaften des Polymerisats und ist vom jeweiligen Porenbildner
abhängig.
Der Porenbildner und noch anhaftendes Wasser wird nach der Polymerisation
durch Trocknen der Polymerisate im Vakuum bei 50°C entfernt. Die ge
trockneten Polymerisate werden zweckmäßig gut verschlossen aufbewahrt,
damit sie weder Wasser noch andere Stoffe aus der Umgebung aufnehmen
können.
Zur Aufnahme von Pheromon oder Pheromonmischungen werden diese, wenn es
sich um flüssige Wirkstoffe handelt, zusammen mit den erfindungsgemäßen
polymeren Trägern im geschlossenen Gefäß ca. 0,5-2 Stunden gut durch
gemischt. Sind die Wirkstoffe bei Raumtemperatur fest oder pastös, so
werden sie in geeigneten organischen Mitteln gelöst, als Lösung mit den
Trägern vermischt und wie oben beschrieben weiterbehandelt. Diese
Lösemittel können im Träger verbleiben oder auch beispielsweise durch
Trocknung wieder aus diesem entfernt werden.
Der besondere Vorteil dieser Pheromonträger ist, daß sie aufgrund ihrer
Feinteiligkeit in Form eines Spritzpulvers (wettable powder) formuliert
werden können. Hierdurch ergeben sich für die Praxis folgende Anwendungs
vorteile:
- 1. Pheromone lassen sich in dieser Aufbereitungsform mit konventionellen Spritzgeräten ausbringen. Dadurch entfällt die aufwendige Hand applikation.
- 2. Durch die konventionelle Spritzung sind Kombinationsanwendungen mit handelsüblichen Pestizid- und Düngerformulierungen möglich.
Zur Herstellung eines Spritzpulvers mit den erfindungsgemäßen Pheromon
trägern werden diese zweckmäßig zusammen mit Netz-, Dispergier- und
Haftmitteln, eventuell auch Füllstoffen, homogenisiert.
Als Netz-, Dispergier- und Haftmittel kommen oberflächenaktive Stoffe wie
Alkali-, Erdalkali-, Ammoniumsalze der Ligninsulfonsäuren, Naphthalin
sulfonsäuren, Phenolsulfonsäuren, Alkylarylsulfonsäuren, Alkylsulfonate,
Alkylsulfate, Alkali- und Erdalkalisalze der Dibutylnaphthalinsäure,
Kondensationsprodukte von sulfonierten Alkyl-Naphthalinsulfonsäuren mit
Phenol, Formaldehyd und Harnstoff in Betracht.
Als Füllstoffe eignen sich Kaoline, Kieselsäuren, Kreiden, Betonite,
Silikagele, Tone, Calcium- und Magnesiumsulfat, Talkum, Magnesiumoxid,
Kalk sowie alle festen, nichtwasserlöslichen Materialien.
In den nachstehenden Beispielen sind Versuche zur Wirkstoffverdunstung
beschrieben; dabei wurden die mit Wirkstoff versehenen Träger auf
Filterpapierstreifen aufgebracht und mehrere Wochen in gut durchlüfteten
Räumen aufgehängt. Im Abstand von je 7 Tagen wurden Proben von den
Streifen entnommen und auf Restpheromongehalt untersucht. Eine für die
Abgabe von Z-9-Dodecenylacetat (Pheromon des einbindigen Traubenwicklers)
typische Abgabekurve zeigt die Fig. 1.
Eine Emulsion, bestehend aus 150 g Styrol, 50 g technischem Divinylbenzol
(etwa 50% Ethylvinylbenzol enthaltend), 200 g n-Octan, 2 g Laurylperoxid,
5 g Polyvinylpyrrolidon vom K-Wert 90 als Suspensionshilfsmittel und
1300 ml Wasser, wird unter Stickstoff mit einer Rührerdrehzahl von 400 Upm
8 h bei 85°C gerührt. Das entstandene makroporöse perlförmige Polymerisat
mit einem Perldurchmesser von 100 bis 200 µm wird mit Wasser gewaschen und
bei 50°C i. V. (<30 mbar) getrocknet. Ausbeute: 195,0 g (97,5%) der
rechnerisch möglichen Menge.
Unter Verwendung von 180 g Styrol, 20 g technischem Divinylbenzol (etwa
50% Ethylvinylbenzol enthaltend), 200 g n-Octan, 2 g Laurylperoxid,
1300 ml Wasser sowie 5 g Polyvinylpyrrolidon von K-Wert 90 als Suspen
sionshilfsmittel wird unter Einleiten von Stickstoff ein Perlpolymerisat
hergestellt, wobei 8 h bei 85°C und 400 Rührerumdrehungen pro Stunde
polymerisiert wird. Das entstandene perlförmige Polymerisat mit einem
Perldurchmesser von 100 bis 300 µm wird mit Wasser gewaschen und bei 50°C
i. V. getrocknet. Ausbeute: 190,0 g (95%).
Eine Emulsion, bestehend aus 160 g Styrol, 20 g technischem Divinylbenzol
(etwa 50% Ethylvinylbenzol enthaltend), 20 g Methacrylsäure, 200 g
n-Octan, 2 g Laurylperoxid, 3 g Polyvinylpyrrolidon vom K-Wert 90 als
Suspensionshilfsmittel und 1300 ml Wasser, wird unter Stickstoff mit einer
Rührerdrehzahl von 400 Upm 8 h bei 90°C gerührt. Das entstandene perl
förmige Polymerisat mit einem Perldurchmesser von 100 bis 200 µm wird mit
Wasser gewaschen und bei 50°C i. V. getrocknet. Ausbeute: 196,0 g (98%).
Eine Emulsion, bestehend aus 135 g Styrol, 45 g technischem Divinylbenzol
(etwa 50% Ethylvinylbenzol enthaltend), 20 g Dimethylaminoethylmeth
acrylat, 200 g n-Octan, 2 g Laurylperoxid, 1 g Polyvinylpyrrolidon vom
K-Wert 90 als Suspensionshilfsmittel und 1300 ml Wasser, wird unter
Stickstoff mit einer Rührerdrehzahl von 450 Upm 8 h bei 90°C gerührt. Das
entstandene perlförmige Polymerisat mit einem Perldurchmesser von 100 bis
250 µm wird mit Wasser gewaschen und bei 50°C i. V. (<30 mbar) getrocknet.
Ausbeute: 192,0 g (96%).
Eine Emulsion, bestehend aus 160 g Styrol, 20 g technischem Divinylbenzol
(etwa 50% Ethylvinylbenzol enthaltend), 20 g Hydroxyethylmethacrylat,
200 g n-Octan, 2 g Laurylperoxid, 1 g Polyvinylpyrrolidon vom K-Wert 90 als
Suspensionshilfsmittel und 1300 ml Wasser, wird unter Stickstoff mit einer
Rührerdrehzahl von 400 Upm 8 h bei 90°C gerührt. Das entstandene
perlförmige Polymerisat mit einem Perldurchmesser von 100 bis 300 µm wird
mit Wasser gewaschen und bei 50°C i. V. getrocknet. Ausbeute: 192,0 g
(96%).
100 g eines Polymerisats entsprechend dem Beispiel A und 100 g
Z-9-Dodecenylacetat (Pheromon des einbindigen Traubenwicklers) werden
zusammengegeben und in einem gut verschlossenen Gefäß 1/2 h intensiv
durchmischt. Die so erhaltenen pheromonhaltigen Teilchen behalten ihre
ursprüngliche Größe bei, quellen nicht in Wasser, sind an der Oberfläche
trocken und freifließend.
100 g eines Polymerisats entsprechend dem Beispiel B und 200 g
Z-9-Dodecenylacetat (Pheromon des einbindigen Traubenwicklers) werden
zusammengegeben und in einem gut verschlossenen Gefäß 1/2 h intensiv
durchmischt. Die so erhaltenen pheromonhaltigen Teilchen behalten ihre
ursprüngliche Größe bei, quellen nicht in Wasser, sind an der Oberfläche
trocken und freifließend.
100 g eines Polymerisats entsprechend dem Beispiel D und 100 g eines
1 : 1-Gemisches aus Z-7,Z-9-Hexadecandienylacetat und Z-7,E-9-Hexadecadienyl
acetat (Pheromon des rosa Baumwollkapselwurms) werden zusammen gegeben und
in einem gut verschlossenen Gefäß 1/2 h intensiv durchmischt. Die so
erhaltenen pheromonhaltigen Teilchen behalten ihre ursprüngliche Größe
bei, quellen nicht in Wasser, sind an der Oberfläche trocken und frei
fließend.
Vergleich des Abdampfverhaltens von erfindungsgemäßen Zubereitungen mit
Z-9-Dodecenylacetat (Z9-DDA) aus einer der Erfindung gemäßen Mittel mit
dem aus der DE-OS 27 40 497 bekannten Abgabesystem.
100 g des Pheromon enthaltenden Trägers gemäß Beispiel 1 werden in einem
Labor-Mischer, der nach dem Lödige-Prinzip (Pflugscharmischer) arbeitet,
mit 75 g Natriumsalz eines Phenolsulfonsäure-Harnstoff-Formaldehyd-Konden
sats (Handelsbezeichnung Wettol D 1), 75 g Wettol D 2 (Phenol-Formaldehyd-
Natriumsulfit-Kondensat), 100 g Wettol NT 1 (Natriumalkylnaphthalin
sulfonat) und 650 g Kreide während 30 Minuten gemischt. Das Endprodukt
besitzt eine Schwebefähigkeit (gemessen nach CIPAC-MT 15 bei einer
Spritzbrühenkonzentration von 0,5% nach 30 Minuten) von ca. 75% und nach
60 Minuten von ca. 70%.
200 g des Pheromon enthaltenden Trägers gemäß Beispiel 2 werden im
Lödige-Mischer mit 100 g Wettol D 1, 75 g Wettol SSP, 150 g Wettol NT 1
und 475 g Kreide über 60 Minuten gemischt. Das Endprodukt besitzt eine
Schwebefähigkeit (bei einer Spritzbrühenkonzentration von 0,25% nach
30 Minuten) von ca. 77% und nach 60 Minuten von ca. 72%.
100 g des Pheromon enthaltenden Trägers gemäß Beispiel 3 werden im
Lödige-Mischer mit 75 g Wettol D 1, 150 g Wettol SSP, 100 g Wettol NT 1
und 575 g Kreide über 45 Minuten gemischt. Das Endprodukt besitzt eine
Schwebefähigkeit (bei einer Spritzbrühenkonzentration von 0,5% nach
30 Minuten) von ca. 73% und nach 60 Minuten von ca. 69%.
200 g des Pheromon enthaltenden Trägers gemäß Beispiel 3 werden im
Lödige-Mischer mit 75 g Wettol D 1, 50 g Zewa Na (Ligninsulfonat), 75 g
Wettol SSP, 100 g Wettol NT 1 und 500 g Kaolin über 60 Minuten gemischt.
Das Endprodukt besitzt eine Schwebefähigkeit (bei einer Spritzbrühen
konzentration von 0,25% nach 30 Minuten) von ca. 78% und nach 60 Minuten
von ca. 72%.
Claims (5)
1. Pheromon enthaltendes Mittel auf der Grundlage eines polymeren Trägers
mit einem daran absorbierten, darin gelösten oder sonst verbundenen
Pheromon, dadurch gekennzeichnet, daß als polymerer Träger ein
makroporöses vernetztes Polystyrol mit einer solchen Teilchengröße
verwendet wird, daß es durch ein übliches Gerät zum Ausbringen von
Pflanzenschutzmitteln verteilt werden kann, wobei das Pheromon durch
Aufsaugen in den Träger aufgenommen ist.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der polymere
Träger im wesentlichen aus folgenden Monomeren besteht:
- a) Divinylbenzol sowie ggf.
- b) bis 95 Gew.-% Styrol, das ein- oder mehrfach C1-4-alkylsubstituiert sein kann,
- c) bis 20 Gew.-% mit Styrol und Divinylbenzol copolymerisierbarer Monomerer.
3. Mittel nach Anspruch 1, dadurch erhältlich, daß das Pheromon bei
Raumtemperatur in den makroporösen polymeren Träger aufgenommen worden
ist.
4. Mittel, dadurch erhältlich, daß ein Mittel nach einem der Ansprüche 1
bis 3 zusammen mit Netzmitteln, Dispergiermitteln, Haftmitteln und
ggf. Füllstoffen zu einem Spritzpulver formuliert worden ist.
5. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Teilchen
des makroporösen polymeren Trägers mit einem Durchmesser von 300 µm
oder weniger besteht.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873708297 DE3708297A1 (de) | 1987-03-14 | 1987-03-14 | Polymere traeger fuer pheromone |
EP19880103158 EP0281918A3 (de) | 1987-03-11 | 1988-03-02 | Wirkstoff enthaltendes Mittel für den Pflanzenschutz |
US07/165,304 US5163994A (en) | 1987-03-11 | 1988-03-08 | Crop protection agent containing an active ingredient |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873708297 DE3708297A1 (de) | 1987-03-14 | 1987-03-14 | Polymere traeger fuer pheromone |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3708297A1 true DE3708297A1 (de) | 1988-09-22 |
Family
ID=6323062
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873708297 Withdrawn DE3708297A1 (de) | 1987-03-11 | 1987-03-14 | Polymere traeger fuer pheromone |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3708297A1 (de) |
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1987
- 1987-03-14 DE DE19873708297 patent/DE3708297A1/de not_active Withdrawn
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |