DE3707662C2 - Befestigungsanordnung für Heiz- und/oder Klimageräte in Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsanord­ nung für Heiz- und/oder Klima-Geräte der im Oberbegriff des ersten Anspruchs angegebenen Art, wie sie in heuti­ gen Kraftfahrzeugen allgemein üblich ist.

Dabei wird das Klimagerät mittels mehrerer Haltelaschen an der Karosseriewandung verschraubt, wobei zur Ge­ räuschdämpfung ein Abdichtprofil zwischengelegt ist. Ein derartiges Klimagerät ist beispielsweise in der DE-OS 28 36 800 in Fig. 1 dargestellt. Trotz jenes Abdichtprofiles wird über die Haltelaschen sowie über die Schraubverbindung stets Körperschall übertragen, wodurch sich insbesondere bei Betrieb des Klimagerätes eine störende Geräuschkulisse einstellen kann. Deswei­ teren ist das Klimagerät auch sämtlichen Verwindungen der Karosseriewandung direkt ausgesetzt, wodurch im Extremfall die freie Beweglichkeit von im Klimagerät befindlichen Klappen eingeschränkt werden kann.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Befestigungsanordnung für Klimageräte in Kraftfahrzeugen bereitzustellen, welche eine Übertragung von Körper­ schall und Verwindungen zwischen der Karosseriewandung sowie dem Klimagerät weitestgehend verhindert.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des ersten Anspruchs gelöst.

Ein als elastisches Halteprofil ausgebildetes Abdicht­ profil isoliert das Klimagerät gegenüber der Karos­ seriewandung rundum, wobei durch das Verrasten zugleich eine sichere Befestigung entsteht. Die vorliegende Erfindung überträgt dem bislang verwendeten Abdicht­ profil durch Ausbildung als Halteprofil im Sinne einer Funktionsvereinigung somit sowohl die Isolation als auch die Fixierung des Klimagerätes in bzw. gegenüber der Karosseriewandung. Die bislang übliche aufwendige Verschraubung kann somit entfallen.

Anspruch 2 nennt eine vorteilhafte Weiterbildung, denn eine derart gestaltete Befestigungsanordnung ist äußerst montagefreundlich: Insbesondere aufgrund der vom ersten Flansch des Klimagerätes weg gerichteten Winkelschräge wird sozusagen ein einfaches Einschieben des bereits mit dem Halteprofil versehenen Klimagerätes in die entspre­ chend ausgebildete Öffnung der Karosseriewandung ermög­ licht. Dabei wird der Einschiebevorgang durch das Verrasten abgeschlossen, dazu hintergreift eine am Profil vorgesehene Rastkante den Öffnungsrand des (zweiten) Flansches der Karosseriewandung. Ein derar­ tiger Montagevorgang ist besonders einfach mit automa­ tischen Montagevorrichtungen (Robotern) durchführbar.

Auch ist es vorteilhaft, das Halteprofil sowie zumeist ohnehin erforderliche Versteifungssicken (insbesondere der Karosseriewandung) so zu gestalten, daß sich das Halteprofil bzw. das von diesem getragene Klimagerät in jenen Versteifungssicken zugleich abzustützen vermag. Eine weitere Versteifungsmöglichkeit nennt Anspruch 4, indem das Halteprofil mit einer besonders günstig gestalteten Metalleinlage versehen ist.

Im folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 die Prinzipskizze eines erfindungsgemäß in einer Karosseriewandung angeordneten Klimage­ rätes, sowie

Fig. 2 die Einzelheit X auf Fig. 1: das Halteprofil sowie die beiden Flansche im Detail.

Ein in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichnetes Klimagerät ist mittels eines elastischen Halteprofiles 2 in einer Öffnung 3 einer Karosseriewandung 4 eines Kraftfahrzeu­ ges befestigt. Dazu trägt das Gehäuse des Klimagerätes 1 einen umlaufenden ersten Flansch 5, welcher von dem Halteprofil 2 umgriffen wird, während der Rand der Öffnung 3 in der Karosseriewandung 4 einen zweiten Flansch 6 bildet, in welchem das Halteprofil 2 auf der dem ersten Flansch 5 abgewandten Seite unter elastischer Vorspannung verrastet ist.

Zur Montagevereinfachung weist der zweite Flansch 6 eine zum inneren Rand der Öffnung 3 hin und vom ersten Flansch 5 weg gerichtete Winkelschräge 7 auf, so daß das komplette und bereits mit dem Halteprofil 2 versehene Klimagerät 1 nurmehr in Pfeilrichtung 8 in die Öffnung 3 geschoben zu werden braucht. Jener Einschiebevorgang ist beendet, wenn der Öffnungsrand des zweiten Flansches 6 in die nach außen gerichtete Rastkante 9 des Haltepro­ files 1 einrastet; danach sitzt das Klimagerät 1 fest in der Karosseriewandung 4 und ist über das elastische Halteprofil dennoch isoliert gegenüber Körperschall­ übertragung sowie Verwindungen.

Die Demontage des Klimagerätes 1 kann durch einfaches Wegdrücken der Rastkante 9 des Halteprofiles 2 erfolgen.

Zu Versteifungszwecken ist der zweite Flansch 6 mit einer gerundeten Versteifungssicke 10 versehen, in welche vorteilhafterweise auch ein Wulst 11 des Halte­ profiles 2 eingreift. Das Halteprofil 2 seinerseits ist durch eine integrierte in etwa S-profilförmige Metall- Versteifungseinlage 12 verstärkt, welche sowohl den ersten Flansch 5 weitgehend umgreift als auch den keilförmigen Abschnitt des Profiles im Bereich der Winkelschräge 7 weitgehend erfaßt.

Für extreme am Klimagerät angreifende Kräfte, wie sie beispielsweise bei einem Frontalaufprall des Kraftfahr­ zeuges auftreten können, kann ein zusätzliches Abstütz­ element, beispielsweise in Form eines sich ebenfalls an der Karosseriewandung 4 abstützenden elastischen Keiles 13 vorgesehen sein.

Daneben ist es selbstverständlich auch möglich, das elastische Halteprofil an der Karosseriewandung zu verkleben.

Claims (4)

1. Befestigungsanordnung für Heiz- und/oder Klimage­ räte in Kraftfahrzeugen mit einem Befestigungs- und Abdichtflansch des Gerätes und mit einem sich mit dem Flansch des Gerätes überlappenden Randflansch einer Einbauöffnung in einer Karosserie-Wandung, an der das Gerät unter Zwischenschalten eines Ab­ dichtprofiles lösbar befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil als elasti­ sches Halteprofil (2) gestaltet ist, das den einen Flansch formschlüssig umgreift und mit dem anderen Flansch unter elastischer Vorspannung auf der dem ersten Flansch abgewandten Seite verrastet ist.

2. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil den ersten Flansch (5) des Gerätes (1) umgreift und mit dem zweiten Flansch (6) an der Karosseriewandung (4) elastisch verrastet ist, wobei der zweite Flansch (6) zu seinem inneren Öffnungs-Rand hin eine vom ersten Flansch (5) weg gerichtete Winkelschräge (7) aufweist, die sich mit dem ersten Flansch (5) überlappt und mit diesem einen keilförmigen Ab­ schnitt des Profiles (2) begrenzt, der zwischen beiden Flanschen (5, 6) unter elastischer Vorspan­ nung steht und der mit einer angeformten, nach außen gerichteten Rastkante (9) den Öffnungs-Rand des zweiten Flansches (6) hintergreift.

3. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Karosseriewandung (4) parallel zum zweiten Flansch (6) eine gerundete Versteifungssicke (10) aufweist, die zum ersten Flansch (5) hin offen ist und in die ein Wulst (11) des Profiles (2) wenigstens teilweise eingreift.

4. Befestigungsanordnung nach einem der vorange­ gangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil (2) eine etwa S-profilförmige Metall-Versteifungseinlage (12) enthält, die sowohl den ersten Flansch (5) weitgehend umgreift als auch den keilförmigen Abschnitt des Profiles (2) weitgehend erfaßt.