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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Klimaanlage nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, insbesondere für ein Kraftfahrzeug.
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Stand der Technik
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Klimaanlagen sind im Stand der Technik vielfältig bekannt und werden insbesondere in Kraftfahrzeugen eingesetzt, um beispielsweise den Innenraum des Kraftfahrzeuges auf eine für einen Fahrgast angenehme Temperatur zu bringen und um diese Temperatur zu halten.
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Dabei weist die Klimaanlage ein Klimaanlagengehäuse auf, das üblicherweise mehrteilig ausgebildet ist, wobei die einzelnen Teile des Klimaanlagengehäuses miteinander verbunden sind und in welchem u. a. Filter, Klappen und Wärmetauscher angeordnet sind, um die Luft in der Klimaanlage gezielt behandeln, temperieren und ausleiten zu können. Dabei sind am Äußeren des Klimaanlagengehäuses Stellmotoren, Steuereinheiten etc. angebracht, um die Klappen im Inneren des Klimaanlagengehäuses steuern zu können. Insgesamt ist die Klimaanlage ein komplexes Gebilde mit einer Vielzahl von in dem Klimaanlagengehäuse und außen an dem Klimaanlagengehäuse verbauten Elementen.
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Solche Klimaanlagen weisen eine Schnittstelle zum Kraftfahrzeug auf, wie insbesondere zu dem Armaturenbrett und den darin angeordneten Luftkanäle. An dieser Schnittstelle wird das Klimaanlagengehäuse an das Armaturenbrett angelegt, so dass die Luft aus dem Klimaanlagengehäuse abgedichtet in die vorgesehenen Luftkanäle strömen kann, so dass sie durch die Luftkanäle in den Fahrzeuginnenraum verteilt werden kann.
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Dabei ist jede Klimaanlage derart konstruiert, dass sie mit ihrer Schnittstelle an das jeweilige Kraftfahrzeug angepasst ist. Eine Verwendung an mehreren Kraftfahrzeugen findet üblicherweise nicht statt, wenn die Schnittstelle an dem Kraftfahrzeug jeweils unterschiedlich ist, weil die Erzeugung einer zweiten Schnittstelle, welche auf die erste Schnittstelle des Klimaanlagengehäuses aufgesetzt wird, oft zu höheren Kosten und Problemen bei der Abdichtung führt. Auch benötigt eine solche doppelte Schnittstelle einen höheren Bauraumbedarf.
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Die
JP 2012-045993 A offenbart die Verbindung eines Klimaanlagengehäuses mit einem Luftkanal in der Spritzwand des Kraftfahrzeugs zur Einleitung von Luft in das Klimaanlagengehäuse.
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Darstellung der Erfindung, Aufgabe, Losung, Vorteile
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Klimaanlage insbesondere für ein Kraftfahrzeug zu schaffen, welche einfach und kostengünstig auch bei unterschiedlichen Fahrzeugen mit unterschiedlichen Schnittstellen verwendet werden kann.
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Die Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft eine Klimaanlage mit einem Klimaanlagengehäuse, welches aus einer Mehrzahl von Gehäuseteilen zusammengesetzt ist und in welches Elemente eingesetzt und/oder angebaut sind zur Behandlung, Temperierung und/oder Steuerung der Luft, wobei das Klimaanlagengehäuse aus einem Hauptgehäuse und einem Schnittstellenelement ausgebildet sind, die miteinander verbunden sind, wobei das Schnittstellenelement nur eine Schnittstelle zum Hauptgehäuse und zu einer fahrzeugseitigen Schnittstelle aufweist. Dadurch kann das Klimaanlagengehäuse mit sämtlichen funktionswesentlichen Elementen in dem Hauptgehäuse ausgebildet werden, wobei das Schnittstellenelement ohne solche funktionswesentlichen Elemente einfach mit dem Hauptgehäuse verbunden werden kann, wie verklipst, verrastet, verklebt, verschraubt etc. Dadurch kann eine leichte Anpassung an unterschiedliche fahrzeugseitige Schnittstellen erfolgen, ohne dass das Hauptgehäuse ausgetauscht oder verändert werden muss. Entsprechend kann die derart angepasste Klimaanlage an eine Vielzahl unterschiedlicher fahrzeugseitiger Schnittstellen und damit in eine Vielzahl von unterschiedlichen Kraftfahrzeugen eingebaut werden.
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So ist es vorteilhaft, wenn sämtliche Elemente zur Behandlung, Temperierung und/oder Steuerung der Luft in dem Hauptgehäuse angeordnet sind. Dadurch muss mit einem Wechsel des Schnittstellenelements keine Anpassung oder Montage dieser Elemente vorgenommen werden.
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Auch ist es vorteilhaft, wenn das Schnittstellenelement lediglich zur Verbindung des Hauptgehäuses mit einer fahrzeugseitigen Schnittstelle dient und keine Elemente zur Behandlung, Temperierung und/oder Steuerung der Luft aufweist. Entsprechend ist das Schnittstellenelement einfach und kostengünstig herstellbar. Es kann daher auch einfach ausgetauscht werden.
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Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn das Schnittstellenelement in zumindest einer Ausführung vorliegt, zur Verbindung mit dem Hauptgehäuse zur Anordnung in einem Kraftfahrzeug.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Schnittstellenelement in einer Mehrzahl von Ausführungen vorliegt, zur wahlweisen Verbindung mit dem Hauptgehäuse zur Anordnung in einem Kraftfahrzeug von einer Mehrzahl von Kraftfahrzeugen. Dies erbringt die vielfältige Einsetzbarkeit der Klimaanlage.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind durch die nachfolgende Figurenbeschreibung und durch die Unteransprüche beschrieben.
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Kurze Beschreibung der Figuren der Zeichnungen
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Nachstehend wird die Erfindung auf der Grundlage zumindest eines Ausführungsbeispiels anhand der Figuren der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine schematische Darstellung eines Gehäuses einer Klimaanlage mit einer Schnittstelle zur Anbindung des Klimaanlagengehäuses an eine fahrzeugseitige Schnittstelle,
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2 eine schematische Darstellung eines Gehäuses einer Klimaanlage ohne die Schnittstelle zur Anbindung des Klimaanlagengehäuses an eine fahrzeugseitige Schnittstelle, und
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3 eine schematische Darstellung der Klimaanlagenschnittstelle zur Anbindung des Klimaanlagengehäuses an eine fahrzeugseitige Schnittstelle.
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Bevorzugte Ausführung der Erfindung
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Die 1 zeigt eine Klimaanlage 1 mit einem Klimaanlagengehäuse 2. Das Klimaanlagengehäuse 2 besteht dabei vorteilhaft aus einer Mehrzahl unterschiedlicher Gehäuseteile 3, die miteinander abgedichtet verbunden sind und die im Montageprozess miteinander zusammengesetzt sind.
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In dem Klimaanlagengehäuse 2 sind Elemente eingesetzt, welche zur Behandlung, Temperierung und/oder Leitung der Luft dienen, wie beispielsweise ein Verdampfer, ein Heizkörper, ein Filter, ein Gebläse und beispielsweise als Klappen ausgebildete Luftstromsteuerelemente. Diese sind jedoch nicht explizit gezeigt, weil sie in der Klimaanlage und innerhalb des Klimaanlagengehäuses angeordnet sind.
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Auch sind an das Klimaanlagengehäuse 2 Elemente 4 angebaut, wie befestigt, die zur Steuerung von Elementen in dem Klimaanlagengehäuse 2 dienen, wie beispielsweise Stellwerke, Schrittmotoren etc. Auch können elektronische Steuereinheiten etc. außen an das Gehäuse angebracht sein. Sämtliche Elemente zur Behandlung, Temperierung und Leitung der Luft sind in dem Hauptgehäuse 5 angeordnet.
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Das Klimaanlagengehäuse 2 ist als Hauptgehäuse 5 und als Schnittstellenelement 5 ausgebildet, die miteinander verbunden sind. Die 2 zeigt dabei nur das Hauptgehäuse 5 und die 3 zeigt nur das Schnittstellenelement 6.
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Das Schnittstellenelement 6 ist mit Verbindungsmitteln 7 ausgebildet, welche dazu dienen, mit entsprechenden Verbindungsmitteln 12 des Hauptgehäuses 5 verbunden zu werden, wie beispielsweise verklipst, verrastet, verklebt, verschraubt etc. Entsprechend weist das Schnittstellenelement 6 eine Schnittstelle 8 zum Hauptgehäuse 5 auf. Auch weist das Schnittstellenelement 6 eine Schnittstelle 9 auf, welche als Schnittstelle zu einer fahrzeugseitigen Schnittstelle vorgesehen ist. Diese Schnittstelle 9 ist als Luftauslass mit einer Umrandung mit einem Dichtelement 10 ausgebildet, so dass sich das Schnittstellenelement 6 an einem Lufteinlass beispielsweise eines Armaturenbretts abdichtend anlegen kann.
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Entsprechend weist das Schnittstellenelement 6 lediglich eine Schnittstelle 8 zum Hauptgehäuse 5 und eine Schnittstelle 9 zu einer fahrzeugseitigen Schnittstelle auf. Andere Elemente werden an das Schnittstellenelement nicht angebaut, wenn man von Dichtelementen 10 zur Abdichtung der Verbindung der Schnittstellen einmal absieht, die vorteilhaft vorgesehen sein können und in eine Aufnahme 11 des Schnittstellenelements 6 einlegbar sind.
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Das Schnittstellenelement 6 dient lediglich zur Verbindung des Hauptgehäuses 5 mit einer fahrzeugseitigen Schnittstelle und es weist keine Elemente zur Behandlung, Temperierung und Leitung der Luft auf.
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Das Schnittstellenelement 6 ist dabei derart ausgeführt, dass es in zumindest einer Ausführung vorliegt, zur Verbindung mit dem Hauptgehäuse 5 zur Anordnung in einem Kraftfahrzeug. Soll die Klimaanlage bei einer Mehrzahl von verschiedenen Einsatzfällen eingesetzt werden, wie beispielsweise in verschiedenen Fahrzeugen oder in Fahrzeugen verschiedener Baureihen eingesetzt werden, so kann das Schnittstellenelement 6 in einer Mehrzahl von unterschiedlichen Ausführungen vorliegen, zur wahlweisen Verbindung mit dem Hauptgehäuse 5 zur Anordnung in einem Kraftfahrzeug von einer Mehrzahl von Kraftfahrzeugen. Dabei ist vorteilhaft die Schnittstelle 8 zum Hauptgehäuse 5 gleich und die Schnittstelle zur fahrzeugseitigen Schnittstelle ist variiert.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009020060 A1 [0006]
- DE 102008036970 A1 [0006]
- JP 2012-045993 A [0007]