DE3706482A1 - Verfahren und vorrichtungen zur herstellung von diffusionsoberflaechenschichten auf metallenen werkstuecken durch glimmentladung - Google Patents
Verfahren und vorrichtungen zur herstellung von diffusionsoberflaechenschichten auf metallenen werkstuecken durch glimmentladungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Diffusionsoberflächenschichten auf Metallen sowie Vor
richtungen zur Herstellung von Diffusionsoberflächen
schichten auf Metallen, insbesondere zur Herstellung von
Nitrid-, Karbid-, Silizid- sowie Komplexschichten aus
verschiedenen Materialien.
Gemäß einem bekannten Verfahren zur Herstellung von
Diffusionsoberflächenschichten auf Metallen durch Glimm
entladung wird unter einem Druck von 3 bis 13 hPa eine
bestimmte chemische Verbindung, z.B. Borchlorid in einem
Gemisch mit Wasserstoff zum Glimmborieren oder von Ammoniak
zum Glimmnitrieren in eine Arbeitskammer eingeführt. Dann
wird an die Kathode, die das Werkstück bildet, sowie an die
Anode, die die Wand der Arbeitskammer und einen darin
angeordneten Innenschirm bildet, eine Spannung von 1600 V
angelegt.
Unter den beschriebenen Bedingungen entsteht eine übernor
male Glimmentladung, die insbesondere durch das Bestehen
einer Zone des Potentialabfalls in der Nachbarschaft der
Kathode charakterisiert ist. Gerade in dieser Zone werden
aktive Ionen gebildet, die zur Kathode beschleunigt werden,
die sie erwärmen und mit welcher sie reagieren.
Ein anderes bekanntes Verfahren zur Herstellung von Diffu
sionsoberflächenschichten auf Metallen durch Glimmentladung
bedingt, daß das Werkstück eine Temperatur besitzt, die den
Ablauf chemischer Reaktionen auf seiner Oberfläche zum
Bilden einer Diffusionsschicht erlauben. So beträgt die
Temperatur eines Werkstückes im Falle der Herstellung einer
Titannitridschicht in einem Gasmedium, das aus
TiCl4-Dämpfen, Wasserstoff und Stickstoff besteht,
mindestens 800°C. Ein solches Verfahren garantiert eine
Aktivierung des Gasmediums und die Erwärmung von Teilen auf
die erforderlichen Temperaturen durch den Effekt der
Glimmentladung, wobei der Temperaturbereich beim Borieren
oder Titanieren eines Werkstückes bei 800 bis 1000°C liegt.
Die aus der polnischen Patentbeschreibung Nr. 1 12 135
bekannte Vorrichtung zur Herstellung von
Diffusionsoberflächenschichten auf Metallen enthält eine mit
einem reaktionsfähigen Gasmedium füllbare Arbeitskammer mit
wassergekühlten Wänden, die an die Speiseleitung einer
Gleichspannungsquelle angeschlossen ist. Innerhalb der
Arbeitskammer ist ein zylindrischer Metallschirm angeordnet.
Das Werkstück ist in dem von dem Schirm umgebenen Raum
angeordnet, der mit der Leitung zur Zufuhr des
reaktionsfähigen Gasmediums versehen ist, wobei der Schirm
die Anode und das Werkstück die Kathode bildet.
Eine andere aus der polnischen Patentbeschreibung Nr.
P-2 50 262 bekannte Vorrichtung zur chemischen
Wärmebehandlung unter reduziertem Druck besteht aus einer
Vakuumkammer, in der ein Strömungsreaktor in Gestalt eines
Behälters mit dem Werkstück angeordnet ist. Die
Glimmentladung wird über die Außenoberfläche des
Strömungsreaktors erhalten.
Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannten Verfahren
dahingehend zu verbessern, daß bei der eigentlichen
Glimmentladung zum Herstellen der Diffusionsschichten
niedrigere Temperaturen anwendbar sind, so daß der
Anwendungsbereich erweitert werden kann und daß das
reaktionsfähige Gasmedium kontrollierbar - auch innerhalb
der Arbeitskammer herstellbar und vollständiger für die
Reaktionen nutzbar ist.
Aufgabe der Erfindung ist es auch, Vorrichtungen zur
Durchführung der Verfahren anzugeben, die sparsamer und
effektiver arbeiten und weniger verschmutzen.
Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen
wiedergegebenen Verfahren und Vorrichtungen gelöst.
Das eine erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß ein
Gasmedium in den im unteren Teil der Arbeitskammer
angeordneten Generator für das reaktionsfähige Gasmedium
eingeführt wird, wonach durch Erwärmen dieses Generators
durch Glimmentladung oder durch eine elektrische
Widerstandsheizung das Gasmedium thermisch aktiviert wird
und ein reaktionsfähiges Gasmedium entsteht, das nach Zufuhr
in die unmittelbare Umgebung des Werkstückes durch
Glimmentladung elektrisch aktiviert wird und eine
Diffusionsoberflächenschicht bildet.
Das zweite erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß in
den im unteren Teil der Arbeitskammer angeordneten Generator
für das reaktionsfähige Gasmedium Reaktionssubstrate
eingebracht werden, wobei mindestens eines der Gassubstrate
im Generator durch Glimmentladung oder durch elektrische
Widerstandsheizung so erwärmt wird, daß es ein
reaktionsfähiges Medium bildet, das nach dieser thermischen
Aktivierung im Generator der unmittelbaren Umgebung des
Werkstückes zugeführt wird und eine
Diffusionsoberflächenschicht bildet.
Ein weiteres erfindungsgemäßes Verfahren besteht darin, daß
eine Komplexdiffusionsoberflächenschicht auf einem Werkstück
durch sukzessive Anderung des reaktionsfähigen Gasmediums,
welches der unmittelbaren Umgebung des Werkstücks zugeführt
wird, hergestellt wird.
Eine Variante besteht darin, daß das gebildete
reaktionsfähige Gasmedium in die unmittelbare Umgebung des
Werkstücks zugeführt und dort durch Glimmentladung
einschließlich der Oberfläche des Werkstücks elektrisch
aktiviert wird und so mindestens eine Diffusionsschicht
bildet. Die einzelnen Gasbestandteile des Mediums werden
unmittelbar und sukzessiv in die Umgebung des Werkstücks
eingeführt, was das Entstehen sukzessiver
Diffusionsschichten zur Folge hat.
Die einzelnen Gasmedien können auch gegebenenfalls sukzessiv
in ihren Bestandteilen im Generator für das reaktionsfähige
Gasmedium durch Erwärmen durch Glimmentladung oder durch
eine elektrische Widerstandsheizung des Generators ein
reaktionsfähiges Gasmedium bildend thermisch aktiviert
werden, bevor sie in die unmittelbare Umgebung des
Werkstücks zugeführt und elektrisch durch Glimmentladung
einschließlich der Oberfläche des Werkstücks aktiviert
werden und sukzessive Diffusionsschichten bilden.
Es ist vorteilhaft, daß die Werkstücke unter den Bedingungen
der Glimmentladung auf eine Temperatur erwärmt werden, die
niedriger ist als die Temperatur des im Generator erwärmten
reaktionsfähigen Gasmediums.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist im unteren Bereich
des Raumes, der von dem Schirm umgeben ist, der Generator
für das reaktionsfähige Gasmedium in Gestalt eines Behälters
angeordnet, der mit einem Ausgang für das reaktionsfähige
Gasmedium sowie mit einem Eingang für das Gasmedium versehen
ist. Der Generator kann durch Glimmentladung oder durch eine
elektrische Widerstandsheizung erwärmt werden.
Bei einer anderen erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ein
Strömungsreaktor mit dem Generator für das reaktionsfähige
Gasmedium dauerhaft verbunden, wobei das Verhältnis der
Außenfläche des Generators zu seiner Masse größer ist als
das Verhältnis der Außenfläche des Reaktors zu seiner Masse.
Der Druck in den verbundenen Räumen des Generators und des
Reaktors ist größer als der Druck in der Arbeitskammer.
Eine weitere erfindungsgemäße Vorrichtung weist in der
Arbeitskammer einen inneren Heizungsschirm mit regulierbarer
und stabilisierbarer Temperaturführung und mit einem
üblichen elektrischen Potential auf. Der Heizungsschirm
bildet gemeinsam mit der Arbeitskammer die Anode. Der Schirm
erstreckt sich über die Höhe der Arbeitskammer. Die
Heizelemente sind hermetisch im Heizungsschirm angeordnet.
Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die
Arbeitskammer über ihrer gesamten Höhe in einem
Widerstandsofen mit regulierbarer und stabilisierbarer
Temperaturführung angeordnet und weist einen mit Wasser
gekühlten Deckel auf. Durch den Deckel ist eine
Dosierleitung für das Gasmedium geführt, deren
Austrittsöffnung unterhalb des Werkstücks angeordnet ist,
was das Erzwingen einer Strömung des Gasmediums von unten
nach oben zur Folge hat.
Durch die erfinderischen Lösungen wurde es dank der
thermischen Voraktivität im Generator möglich, die
Temperatur beim Verfahren der Darstellung einer
Diffusionsoberflächenschicht zu reduzieren, was dieses
Verfahren auf Fertigprodukte anzuwenden ermöglicht ohne daß
sich deren mechanische Eigenschaften verändern. Außerdem
ermöglichen die Verfahren eine kontrollierte Darstellung des
reaktionsfähigen Gasmediums direkt in der Arbeitskammer.
Ferner wurde eine Vergrößerung des Ausfüllens des
Strömungsreaktors mit Werkstücken erreicht. Darüber hinaus
wurde infolge der Möglichkeit des Erwärmens des Reaktors und
des Generators durch Glimmentladung Elektroenergie gespart.
In Übereinstimmung mit den erfindungsgemäßen Varianten
konnte bezüglich der Herstellung von komplex
zusammengesetzten Schichten die Kontrolle über den Ablauf
der chemischen Reaktionen erreicht werden, die während des
Vorgangs der Herstellung der Diffusionsschichten unter den
Bedingungen der Glimmentladung erfolgen, die die jeweilige
Liferung von aktiven Partikeln des die Schicht bildenden
Elementes ermöglichen als auch durch die Eliminierung des
Ablagerns von Reaktionsprodukten an den gekühlten
Kammerwandflächen. Überdies ermöglichen die Vorrichtungen
eine effektivere Ausnutzung der aktivierten und damit
reaktionsfähigeren Partikel des Gasmediums bei der Bildung
einer Schicht sowie erleichtern die Realisierung der
richtigen Umwälzung des reaktionsfähigen Gasmediums in der
Arbeitskammer.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von
Ausführungsbeispielen der Verfahren und der Vorrichtungen
unter Bezug auf schematische Zeichnungen erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 eine Vorrichtung zur Herstellung von
Diffusionsoberflächenschichten,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur
Herstellung von Diffusionsoberflächenschichten,
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur
Herstellung von Diffusionsoberflächenschichten,
Fig. 4 ein viertes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur
Herstellung von Diffusionsoberflächenschichten.
Ein TiCl4-Dämpfe im Gemisch mit Wasserstoff H2 und
Stickstoff N2 enthaltendes Gasmedium wird thermisch in einen
Generator 7 (Fig. 1) für das reaktionsfähige Gasmedium
aktiviert. Der Generator 7 weist nach dem Erwärmen durch
eine elektrische Widerstandsheizung eine Temperatur von
920°C auf. Durch seinen Ausgang 8 wird das reaktionsfähige
Gasmedium in die unmittelbare Umgebung des aus Stahl C 45
hergestellten Werkstücks 5 zugeführt, das unter den
Bedingungen der Glimmentladung auf eine Temperatur von 600°C
bei einem Druck im Bereich bis 13 hPa erwärmt wird. Nach 3
Stunden ist eine Oberflächenschicht aus Titannitrid mit
einer Dicke von 3 µm gewonnen.
In den Generator 7 für das reaktionsfähige Gasmedium werden
Chromspäne eingesetzt und man erwärmt sie auf eine
Temperatur von ungefähr 900°C. Ferner wird in den Generator
7 durch den Eingang 9 ein Gasmedium eingeführt, das
Chlorverbindungen enthält. Die dargestellte Verbindung
CrCl2, in der Menge kontrolliert durch Durchlassen von genau
bestimmten Mengen der flüchtigen Chlorverbindungen durch den
Generator 7, bildet das reaktionsfähige Gasmedium, das in
die unmittelbare Umgebung des aus Stahl N 9 hergestellten
Werkstücks 5 zugeführt wird. Das Werkstück 5 wird unter den
Bedingungen der Glimmentladung in einer Atmosphäre von
Wasserstoff H2 und Argon bis auf eine Temperatur von
ungefähr 850°C erwärmt. Der Druck in der Arbeitskammer 1
liegt im Bereich bis zu 10 hPa. Nach 3 Stunden der
Behandlung wird eine Diffusionsoberflächenschicht von
Chromkarbid Cr7C3 mit einer Dicke von ungefähr 10 µm
gewonnen.
Eine Komplexdiffusionsoberflächenschicht wird dargestellt
durch Aktivierung eines Gasmediums aus TiCl4-Dämpfen im
Gemisch mit Wasserstoff H2 durch Erwärmung im Generator 7
für das reaktionsfähige Gasmedium auf eine Temperatur von
950°C. Ferner wird nach der Durchführung der thermischen
Aktivierung das reaktionsfähige Gasmedium in die
unmittelbare Umgebung des aus Stahl vom Typ X 10 CrNi 188
hergestellten Werkstücks 5 eingeführt.
Das Werkstück 5 wurde vorher unter Glimmentladungs
bedingungen 5 Stunden hindurch bei einer Temperatur von
700°C in einem Gasmedium erwärmt. Das Gasmedium besteht aus
Wasserstoff H2 und Stickstoff N2 im Verhältnis 3:1 und wurde
direkt in die Arbeitskammer 1 durch den Eingang 4 zugeführt.
Der Druck in der Arbeitskammer 1 betrug zwischen 3 und 10
hPa.
Nach 2 Behandlungsstunden mit dem aus dem Generator
zugeführten Gasmedium bei einer Temperatur von 700°C wird
auf dem Werkstück 5 aus Stahl des Typs X 10 CrNi 188 eine
Komplexschicht erhalten, bestehend aus einer
Diffusionsschicht als nitrierter Schicht mit einer Dicke von
60 µm sowie einer Oberflächenschicht aus Titannitrid mit
einer Dicke von 3 µm.
Nachstehend werden Vorrichtungen beschrieben. Die in Fig. 1
dargestellte Vorrichtung enthält eine Arbeitkammer 1, in
deren Deckel ein Auslaß 2 für ein Gasmedium vorgesehen ist.
Innerhalb der wassergekühlten Arbeitkammer 1 ist ein
zylindrischer Schirm 3 angeordnet, der eine richtige
Umwälzung des reaktionsfähigen Gasmediums bewirkt. Der
Schirm 3 ist in seinem Oberteil mit einer axial ausgeführten
Öffnung versehen. Ein Gasmedium kann unmittelbar durch den
Einlaß 4 in den vom Schirm 3 begrenzten Innenraum zugeführt
werden. Ein Werkstück 5 wird innerhalb des durch den Schirm
3 begrenzten Raums angeordnet, es bildet die Kathode. Der
Schirm 3 und die Wände der Arbeitskammer 1 bilden die Anode.
Die Anode und die Kathode sind durch Stromdurchführungen 13
und Leitungen mit einer Gleichspannungsquelle 6 verbunden Im
unteren Bereich des durch den Schirm 3 eingegrenzten Raums
ist in der Arbeitskammer 1 ein Generator 7 für das
reaktionsfähige Gasmedium angeordnet. Er weist in seinem
Oberteil einen Auslaß 8 für das reaktionsfähige Gasmedium
und in seinem Unterteil einen Einlaß für das noch nicht
reaktionsfähige Gasmedium auf. Im Falle eines Erwärmens
des Generators 7 durch Glimmentladung ist er mit einem
Einlaß 10 versehen, der dann z.B. zur Zufuhr von weiterem
Wasserstoff oder Argon dienen kann. Darüber hinaus ist der
Generator 7 mit einem Auslaß 11 versehen, der mit einer
Vakuumpumpe (nicht dargestellt) verbunden werden kann.
In der nachfolgenden Beschreibung weiterer
Ausführungsbeispiele behalten analoge Teile die bei der
Beschreibung von Fig. 1 verwendeten Bezugsziffern.
Eine andere in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung enthält eine
Arbeitskammer 1 mit wassergekühlten Wänden, wobei sie zum
Füllen mit einem Gasmedium unter einem programmierten Druck
einen Einlaß 4 und zum Entleeren einen Auslaß 2 aufweist.
Sie enthält auch einen Generator für das reaktionsfähige
Gasmedium und einen Strömungsreaktor in Form einer
Reaktorkammer 12, in der das Werkstück 5 angeordnet wird.
Der Generator 7 und die Reaktorkammer 12 sind dauerhaft
miteinander verbunden. Das Verhältnis der Außenfläche des
Generators 7 zu seiner Masse ist größer als das Verhältnis
der Außenfläche der Reaktorkammer 12 zu ihrer Masse. Der
Generator 7 und die Reaktorkammer 12 bilden die Kathode und
die Arbeitskammer 1 bildet die Anode, die mittels
Stromdurchführungen 13, 13′ über Leitungen mit einer
Gleichspannungsquelle 6 verbunden sind.
Die Abmessungen des Generators 7 und der Reaktorkammer 12
sind derart gewählt, daß durch Energiezufuhr durch die
Leitungen im Generator 7 eine Temperatur T 1 und in der
Reaktorkammer 12 eine Temperatur T 2 erzielbar ist, wobei die
Temperatur T 1 gegenüber der Temperatur T 2 höher ist. Der
Generator 7 und die Reaktorkammer 12 ist mit einem
Dosiersystem 14 für das reaktionsfähige Gasmedium und mit
einem Abpumpsystem 15, das in ihnen den gleichen Druck P 1
gewährleistet, verbunden.
Der Einlaß 4 ermöglicht das direkte Dosieren von Gas in die
Arbeitskammer 1 und der Auslaß 2 ermöglicht das Abpumpen des
Gasmediums aus der Arbeitskammer 1 zur Erzielung des
gewünschten Drucks P 2 darin, wobei der Druck P 1 größer oder
gleich dem Druck P 2 sein soll.
Die Funktion der Vorrichtung ist wie folgt:
Die Stromdurchführungen 13, 13′ werden mit dem negativen Pol der Spannungsquelle 6 und die Arbeitskammer 1 mit dem positiven Pol verbunden. Die Arbeitskammer 1 wird geerdet. In der Reaktorkammer 12 werden die Werkstücke 5 angeordnet, die z.B. einem Titanieren unterzogen werden sollen. Durch den Auslaß 2 wird Luft aus der Arbeitskammer 1 sowie mittels des Abpumpsystems 15 aus dem Generator 7 und der Reaktorkammer 12 gepumpt. Nachdem der Druck in der Arbeitskammer 1 15 hPa beträgt, wird Argon durch den Einlaß 4 eindosiert. Ferner werden durch Glimmentladung der Generator 7 und die Reaktorkammer 12 erwärmt. Wenn der Generator 7 eine Temperatur von 1000°C und die Reaktorkammer 12 eine Temperatur von 900°C erreicht, wird ein reaktionsfähiges Gasmedium aus TiCl4-Dämpfen und Wasserstoff H2 durch das Dosiersystem 14 eindosiert und ein bestimmter Druck von 30 hPa eingestellt. Das Abpumpen des reaktionsfähigen Gasmediums erfolgt durch das Abpumpsystem 15. Nach 3 Stunden wird eine Schicht von Titankarbid C mit einer Dicke von 12 µm festgestellt.
Die Stromdurchführungen 13, 13′ werden mit dem negativen Pol der Spannungsquelle 6 und die Arbeitskammer 1 mit dem positiven Pol verbunden. Die Arbeitskammer 1 wird geerdet. In der Reaktorkammer 12 werden die Werkstücke 5 angeordnet, die z.B. einem Titanieren unterzogen werden sollen. Durch den Auslaß 2 wird Luft aus der Arbeitskammer 1 sowie mittels des Abpumpsystems 15 aus dem Generator 7 und der Reaktorkammer 12 gepumpt. Nachdem der Druck in der Arbeitskammer 1 15 hPa beträgt, wird Argon durch den Einlaß 4 eindosiert. Ferner werden durch Glimmentladung der Generator 7 und die Reaktorkammer 12 erwärmt. Wenn der Generator 7 eine Temperatur von 1000°C und die Reaktorkammer 12 eine Temperatur von 900°C erreicht, wird ein reaktionsfähiges Gasmedium aus TiCl4-Dämpfen und Wasserstoff H2 durch das Dosiersystem 14 eindosiert und ein bestimmter Druck von 30 hPa eingestellt. Das Abpumpen des reaktionsfähigen Gasmediums erfolgt durch das Abpumpsystem 15. Nach 3 Stunden wird eine Schicht von Titankarbid C mit einer Dicke von 12 µm festgestellt.
Die in Fig. 3 dargestellte Vorrichtung enthält eine
Arbeitskammer 1 mit einem oberen Deckel 16 und einen unteren
Deckel 17. Die Seitenwände der Arbeitskammer 1 sind
wassergekühlt, wodurch die Dichtungen der Arbeitskammer 1
mit den Deckeln 16, 17 gegen Beschädigungen geschützt sind.
Über die gesamte Höhe der Arbeitskammer 1 ist innen ein
Heizschirm 18 mit derart hermetisch darin eingesetzten
Widerstandsheizelementen 19 angeordnet, daß sie gegenüber
dem Einfluß eines Gasmediums geschützt sind. Der Schirm 18
hat ein gemeinsames elektrisches Potential mit der
Arbeitskammer 1 und bildet die Anode. Die Heizelemente 19
sind elektrisch mit einer Speisequelle und mit einem
Temperaturkonstanthalte- und Temperaturreglersystem 20
verbunden.
Im oberen Deckel 16 ist ein Auslaß 2 für ein Gasmedium und
im unteren Deckel 17 ein Einlaß 4 angeordnet. Durch den
Einlaß 4 kann unmittelbar dem vom Heizschirm 18
umschlossenen Raum ein Gasmedium zugeführt werden. Das
Werkstück 5 wird innerhalb des vom Heizschirm 18
umschlossenen Raums eingesetzt und bildet die Kathode, die
durch die Stromdurchführung 13 mit dem negativen Pol der
Gleichspannungsquelle 6 verbunden ist, deren positiver Pol
mit der Arbeitskammer 1 und dem Heizschirm 18, die die Anode
bilden, verbunden ist.
In dem vom Heizschirm 18 umschlossenen Raum ist im unteren
Bereich der Arbeitskammer 1 ein Generator 7 für das
reaktionsfähige Gasmedium angeordnet, der im Oberteil einen
Auslaß 8 für das reaktionsfähige Gasmedium und im Unterteil
einen Einlaß 9 für ein Gasmedium aufweist und durch
Glimmentladung oder eine elektrische Widerstandsheizung
aufheizbar ist. Darüber hinaus ist der Generator 7 mit einem
Auslaß 11 versehen, der mit einer (nicht dargestellten)
Vakuumpumpe verbindbar ist.
Die in Fig. 3 dargestellte Vorrichtung funktioniert auf die
nachstehend beschriebene Weise. Ein Gasmedium, enthaltend
Titanchlorid (TiCl4)-Dämpfe im Gemisch mit Wasserstoff H2
und Stickstoff N2, wird thermisch im Generator 7 aktiviert.
Das durch eine elektrische Widerstandsheizung oder durch
Glimmentladung auf eine Temperatur von 920°C erwärmte
aktivierte reaktionsfähige Gasmedium wird durch den Auslaß 8
in die unmittelbare Umgebung eines aus Stahl C 45 ausgeführ
ten Werkstücks zugeführt. Das Werkstück 5 wird unter den
Bedingungen der Glimmentladung bei Energieversorgung der
Anode und der Kathode von der Spannungsquelle 6 auf eine
Temperatur von ungefähr 600°C bei einem Druck in der
Arbeitskammer 1 im Bereich bis zu 13 hPa erwärmt, wobei der
Heizschirm 18, der die Anode bildet, widerstandsweise bis
auf eine Temperatur von 700°C erwärmt wird, was ein Ablagern
von Titanchloriden wie TiCl3 und TiCl2 an den Wänden des
Heizschirmes 18 verhindert und gleichzeitig eine effektivere
Ausnutzung des reaktionsfähigen Gasmediums gewährleistet.
Das System 20 garantiert eine stabile Temperatur des
Heizschirmes 18.
Die in Fig. 4 dargestellte Vorrichtung enthält eine
Arbeitskammer 1 mit einem oberen wassergekühlten Deckel 16.
In der Haube 16 ist eine Dosierleitung 21 für ein Gasmedium
angeordnet, deren Ausgangsöffnung 22 unterhalb des Werk
stücks 5 angeordnet ist, sowie ein Auslaß 2 für das Gas
medium. Das Werkstück 5 ist innerhalb der Arbeitskammer 1
angeordnet und bildet die Kathode, die durch eine Strom
durchführung 13 mit dem negativen Pol der Gleichspan
nungsquelle 6 verbunden ist, deren positiver Pol mit der
Arbeitskammer 1, die die Anode bildet, verbunden ist.
Die Arbeitskammer 1 ist über ihre gesamte Höhe von einer
Widerstandsheizung 23 umgeben, die in Form eines Ofens
ausgebildet ist, in den die Arbeitskammer 1 eingesetzt ist.
Die Widerstandsheizung ist mit einer Speisequelle und mit
dem Temperaturregel- und dem Temperaturkonstanthaltesystem
20 verbunden.
Die in Fig. 4 dargestellte Vorrichtung funktioniert auf die
nachstehend beschriebene Weise. Ein Gasmedium, das Titan
chlorid (TiCl4)-Dämpfe im Gemisch mit Wasserstoff H2 ent
hält, wird durch die Dosierleitung 21 in die Arbeitskammer 1
zugeführt. Die Ausgangsöffnung 22 ist unterhalb des Werk
stückes 5 angeordnet und erzwingt so die Durchströmung des
Gasmediums von unten nach oben, wobei das Gasmedium während
es die in der Arbeitskammer 1 geführten Teile der Leitung 21
passiert, gleichzeitig vorerwärmt wird. Ferner wird in der
Arbeitskammer 1 ein Arbeitsdruck von 7 hPa erzeugt und die
Wände der Arbeitskammer 1, die die Anode bilden, werden
durch die Widerstandsheizung 23 auf eine Temperatur von
800°C erwärmt. Das Temperaturregel- und Konstanthaltesystem
20 gewährleistet eine stabile Temperatur in der Arbeits
kammer 1. Das Werkstück 5, das die Kathode bildet, wird
durch Glimmentladung, erzeugt mittels der Spannungsquelle 6,
auf eine Temperatur von 900°C erwärmt. Während des Erwärmens
der Wände der Arbeitskammer 1 als auch im Prozess des
Titanierens wird der Deckel 16 mit Wasser gekühlt, was die
Verbindungen, die den Deckel 16 zur Arbeitskammer 1
abdichten sowie die Dosierleitung 21 und den Auslaß 2 im
Deckel 16 zu schützen ermöglicht. Nach einer 3stündigen
Behandlung wird am Werkstück aus Werkzeugstahl eine
Titankarbidschicht mit einer Dicke von ungefähr 6 µm
festgestellt.
Die Vorrichtungen können auch in der chemischen Wärmebehand
lung eingesetzt werden, z.B. zum Nitrieren, Nitrocarbu
rieren, Silizieren sowie zum Erhalten anderer Schichten in
Abhängigkeit vom Gasmedium, das der Arbeitskammer zugeführt
wird.
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung von Diffusionsoberflächen
schichten auf metallenen Werkstücken durch
Glimmentladung, wobei das Gasmedium in der Arbeitskammer
hergestellt oder von außen in die Arbeitskammer zugeführt
wird, wo es durch Glimmentladung elektrisch aktiviert
wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gasmedium in einen im unteren Bereich der
Arbeitskammer angeordneten Generator für das Gasmedium
eingeführt wird, wonach der Generator durch Glimment
ladung oder eine Widerstandsheizung erwärmt und das darin
enthaltene Gasmedium thermisch aktiviert wird und als
reaktionsfähiges Gasmedium in die unmittelbare Umgebung
des zu beschichtenden Werkstückes überführt und zur Bil
dung der Diffusionsoberflächenschicht durch Glimment
ladung elektrisch aktiviert wird.
2. Verfahren zur Herstellung von Diffusionsoberflächen
schichten auf metallenen Werkstücken durch Glimment
ladung, wobei das Gasmedium in die Arbeitskammer zuge
führt wird und dort elektrisch durch Glimmentladungen
aktiviert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Aus
gangsprodukte für das Gasmedium in den im unteren Bereich
der Arbeitskammer angeordneten Generator für das reak
tionsfähige Gasmedium eingeführt werden, wonach minde
stens ein Ausgangsprodukt unmittelbar nach dem Einführen
in den Generator durch Glimmentladung oder elektrische
Widerstandsheizung zur Bildung des reaktiven Gasmediums
erwärmt und nach dieser thermischen Aktivierung im
Generator direkt zur Bildung der Diffusionsoberflächen
schichten in die Umgebung der Werkstücke zugeführt wird.
3. Verfahren zur Herstellung von Diffusionsoberflächen
schichten auf metallenen Werkstücken durch Glimmentla
dung, wobei das Gasmedium in der Arbeitskammer herge
stellt oder von außen in die Arbeitskammer zugeführt
wird, wo es durch Glimmentladung elektrisch aktiviert
wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch sukzessive
Änderung des in die direkte Umgebung der Werkstücke
zugeführten reaktionsfähigen Gasmediums komplexe
Diffusionsoberflächenschichten hergestellt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine Gaskomponente des Gasmediums im im
unteren Teil der Diffusionskammer angeordneten Generator
für das reaktionsfähige Gasmedium durch Glimmentladung
oder elektrische Widerstandsheizung des Generators
thermisch aktiviert wird und anschließend nach Zuführen
in die direkte Umgebung der Werkstücke gemeinsam mit den
Oberflächen der Werkstücke in der Glimmentladung
elektrisch zur Bildung wenigstens einer Diffusionsschicht
aktiviert wird, wobei weitere Gase des Gasmediums zur
Bildung weiterer Diffusionsschichten direkt in die
Umgebung der Werkstücke zugeführt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
sukzessive weitere Gase des Gasmediums im im unteren Teil
der Diffusionskammer angeordneten Generator für das
Gasmedium durch Glimmentladung oder elektrische Wider
standsheizung des Generators thermisch aktiviert werden,
die, nachdem sie in die direkte Umgebung der Werkstücke
zugeführt sind, gemeinsam mit der Oberfläche der Werk
stücke zur aufeinanderfolgenden Bildung von Diffusions
schichten elektrisch durch Glimmentladung aktiviert
werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Werkstücke unter den Bedingungen
einer Glimmentladung auf Temperaturen aufgeheizt werden,
die niedriger sind als die Temperatur des reaktions
fähigen Gasmediums.
7. Vorrichtung zur Herstellung von Diffusionsoberflächen
schichten auf Werkstücken (5) durch Glimmentladung, ent
haltend eine mit einem Gasmedium füllbare Arbeitskammer
(1) mit wassergekühlten Wänden, in der ein zylindrischer
Schirm (3) mit einem Stutzen zur Zufuhr des Gasmediums
angeordnet ist, wobei das innerhalb des durch den Schirm
umgrenzten Raums angeordnete Werkstück (5) als Kathode
und der Schirm (3) und die Wände der Arbeitskammer (1)
als Anode an eine Gleichspannungsquelle (6) angeschlossen
sind, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Bereich des
innerhalb des durch den Schirm (3) umgebenen Raums der
Generator (7) für das Reaktionsgasmedium in Form eines
Behälters angeordnet ist, der mit einem Auslaß (8) für
das Reaktionsmedium und einem Einlaß (9) für die Reak
tionskomponenten versehen ist und daß der Generator (7)
durch Glimmentladung oder durch eine Widerstandsheizung
beheizbar ist.
8. Vorrichtung zur Herstellung von Diffusionsoberflächen
schichten auf Werkstücken (5) durch Glimmentladung,
enthaltend eine mit einem unter vorbestimmtem Druck mit
einem Gasmedium füllbare Arbeitskammer (1) mit wasser
gekühlten Wänden, in der ein Generator (7) für das
Reaktionsgasmedium und eine das Werkstück (5) aufnehmende
Reaktionskammer (12) angeordnet sind, wobei der Generator
(7) und die Reaktionskammer (12) als Kathode und die
Arbeitskammer (1) als Anode über Leitungen an eine
Gleichspannungsquelle (6) angeschlossen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß der Generator (7) und die
Reaktionskammer (12) fest miteinander verbunden sind, daß
das Verhältnis der Außenfläche des Generators (7) zur
Masse des Generators (7) größer als das Verhältnis der
Außenfläche der Reaktionskammer (12) zur Masse der
Reaktionskammer (12) ist und daß der Druck (P 1) in den
miteinander verbundenen Räumen des Generators (7) und der
Reaktionskammer (12) größer als der Druck (P 2) in der
Arbeitskammer (1) ist.
9. Vorrichtung zur Herstellung von Diffusionsoberflächen
schichten auf Werkstücken (5) durch Glimmentladung, ent
haltend eine mit einem Gasmedium füllbare, mit einem
oberen und einem unteren Deckel (16, 17) versehene
Arbeitskammer (1) mit wassergekühlten Wänden, wobei das
in der Arbeitskammer (1) angeordnete Werkstück (5) über
Leitungen als Kathode an eine Gleichspannungsquelle (6)
angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb
der Arbeitskammer (1) über deren ganzer Höhe ein Heiz
schirm (18) mit regel- und konstanthaltbarer Temperatur
und gleichem elektrischen Potential angeordnet ist, der
gemeinsam mit der Arbeitskammer (1) die Anode bildet.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
im Heizschirm (18) die Heizelemente (19) hermetisch ein
geschlossen sind.
11. Vorrichtung zum Herstellen von Diffusionsoberflächen
schichten auf Werkstücken (5) durch Glimmentladung, ent
haltend eine mit einem Gasmedium füllbare und einen
oberen Deckel (16) aufweisende wassergekühlte Arbeits
kammer (1), wobei das innerhalb der Arbeitskammer (1)
angeordnete Werkstück (5) über Leitungen als Kathode und
die Arbeitskammer (1) als Anode an eine Gleichspannungs
quelle (6) angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Arbeitskammer (1) über ihre ganze Höhe von einer
Widerstandsheizung (23) mit regel- und konstanthaltbarer
Temperatur umgeben ist, daß der Deckel (16) wasserge
kühlt ist und durch ihn eine Dosierleitung (21) zur
Zufuhr eines Gasmediums geführt ist, dessen Ausgangs
öffnung (22) zur Erzeugung einer von unten nach oben
gerichteten Gasströmung in der Arbeitskammer (1) unter
halb des Werkstücks (5) angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
PL25818186A PL147847B1 (en) | 1986-02-28 | 1986-02-28 | Method of and apparatus for producing cases on metal surfaces |
PL25991986A PL147600B1 (en) | 1986-06-06 | 1986-06-06 | Method of producing superficial diffusion layers |
PL26367187A PL150288B1 (pl) | 1987-01-16 | 1987-01-16 | Urządzenie do wytwarzania warstw powierzchniowych na metalach |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3706482A1 true DE3706482A1 (de) | 1987-09-03 |
Family
ID=27354064
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873706482 Withdrawn DE3706482A1 (de) | 1986-02-28 | 1987-02-27 | Verfahren und vorrichtungen zur herstellung von diffusionsoberflaechenschichten auf metallenen werkstuecken durch glimmentladung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3706482A1 (de) |
GB (1) | GB2187478A (de) |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
GB8823668D0 (en) * | 1988-10-08 | 1988-11-16 | Tecvac Ltd | Surface treatment of metals & alloys |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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JPS5833829A (ja) * | 1981-08-24 | 1983-02-28 | Toshiba Corp | 薄膜形成装置 |
JPS591671A (ja) * | 1982-05-28 | 1984-01-07 | Fujitsu Ltd | プラズマcvd装置 |
US4513684A (en) * | 1982-12-22 | 1985-04-30 | Energy Conversion Devices, Inc. | Upstream cathode assembly |
US4483883A (en) * | 1982-12-22 | 1984-11-20 | Energy Conversion Devices, Inc. | Upstream cathode assembly |
DE3429899A1 (de) * | 1983-08-16 | 1985-03-07 | Canon K.K., Tokio/Tokyo | Verfahren zur bildung eines abscheidungsfilms |
-
1987
- 1987-02-27 DE DE19873706482 patent/DE3706482A1/de not_active Withdrawn
- 1987-03-02 GB GB08704831A patent/GB2187478A/en not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB2187478A (en) | 1987-09-09 |
GB8704831D0 (en) | 1987-04-08 |
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