DE3705918A1 - Relais - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H51/00—Electromagnetic relays
- H01H51/02—Non-polarised relays
- H01H51/20—Non-polarised relays with two or more independent armatures
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H3/00—Mechanisms for operating contacts
- H01H3/001—Means for preventing or breaking contact-welding
- H01H2003/002—Means for preventing or breaking contact-welding with lockout, e.g. two contact pairs in series
Description
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf ein Relais für
das Schalten der elektrischen Heizung in Waschmaschinen und
dergleichen, bestehend aus einem elektromagnetischen Antrieb
und einem Kontaktsystem mit zwei getrennten, im zu schalten
den Heizungsstromkreis in Serie liegenden Schaltkontaktssät
zen, deren bewegliche Schaltkontakte über zwei parallel ne
beneinander angeordnete und längsachsial beweglich im Relais
sockel geführte Betätiger von den Ankern des Antriebs schal
tend beaufschlagt werden.
Für die genannten Einsatzzwecke werden die die Heizung zu
und abschaltenden Einheiten in doppelter Ausführung in Serie
im Heizungsstromkreis angeordnet, um mit Sicherheit das Ab
schalten der Heizung im Rahmen des ablaufenden Programms und
ausgelöst durch andere Regel- und Überwachungselemente zu ge
währleisten.
Die vorliegende Erfindung setzt hier von einem dafür vorge
sehenen Relais aus, das die zwei schaltenden Kontaktsätze
in einer Einheit zusammenfaßt, wobei die Kontaktsätze im
kontaktschließenden Sinn von einem Antriebssystem und im
kontaktöffnenden Sinn von Rückstellfedern beaufschlagt wer
den. Die Übertragung auf die Schaltkontakte in der einen als
auch in der anderen Richtung erfolgt über Betätigungselemen
te, die getrennt und unabhängig voneinander beweglich sind,
sodaß auch mit einem in der Kontaktöffnungsbewegung gehin
derten Schaltkontaktsatz immer noch der andere operative
Schaltkontaktsatz den Heizungsstromkreis sicher unterbre
chen kann.
Das zum Beispiel durch Hängenbleiben der Kontakte hervor
gerufene Hängenbleiben eines Schaltkontaktsatzes in der
Schließstellung, ist normalerweise nicht erkennbar, so
lange noch der andere Schaltkontaktsatz der Heizungsstrom
kreis schaltet, wobei allerdings bei einem Verschweißen
des zweiten Schaltkontaktsatzes in seiner Schließstellung
ein Schaden unabwendbar wird, da dann die Heizung einge
schaltet bleibt.
Dieser Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
durch einen nicht-öffnenden Schaltkontaktsatz hervorgeru
fenen und die Sicherheit beeinträchtigenden Störfall nicht
nur erkennbar zu machen, sondern auch ein Wiedereinschalten
des dann noch operativen Schaltkontaktsatzes zu unterbin
den, wodurch der Programmablauf zum Beispiel einer Wasch
maschine unterbrochen und durch die Störung eine Wieder
ingangsetzung verhindert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß vorliegender Erfindung
vorgeschlagen, daß ein elektromagnetischer Antrieb zwei un
abhängig voneinander bewegliche Anker aufweist und aus ei
ner U- oder C-förmigen Magnet-Anordnung besteht, deren ei
ner Schenkel die zwei Anker schwenkbar lagert und deren an
derer Schenkel derart geteilt ist, daß eine einzige Erreger
spule auf zwei getrennte magnetische Flußkreise wirkt, de
nen jeweils ein Anker zugeordnet ist.
Mit dieser Lösung wird einmal erreicht, daß der elektromag
netische Antrieb mit nur einer Erregerspule für zwei von
getrennten Ankern beaufschlagte Schaltkontaktsätze raumspa
rend untergebracht werden kann. Zum anderen sind erfindungs
gemäß die parallel nebeneinander angeordneten und über Be
tätigungselemente die Schaltkontakte schaltenden Anker un
abhängig voneinander beweglich, sodaß in einem Störfall,
d.h., bei einen in seiner kontaktgebenden Stellung hängen
bleibenden, zum Beispiel verschweißten, Schaltkontaktsatz,
zwar der eine noch operative Schaltkontaktsatz öffnen und
mit dem zugehörigen Anker mittels der am Betätiger, Anker
oder dgl. ansetzenden Rückstellfeder in die Ausgangs- oder
Ruhestellung zurückkehren kann, der Anker des anderen nicht
rückgeführten Schaltkontaktsatzes jedoch in dieser Störstel
lung großflächig an der Stirnseite des jeweiligen Schenkel
teils der Magnet-Anordnung anliegend verbleibt und der sich
über diesen Schenkelteil erstreckende Magnetflußkreis kurz
geschlossen ist.
Das Relais ist somit elektromagnetisch verriegelt, da ent
sprechend der erfindungsgemäßen Ausbildung und Dimensionie
rung der Schenkel der Magnetanordnung bei einer erneuten
Ansteuerung der Erregerspule der Magnetfluß über den einen
Schenkelteil und den anliegenden Anker erfolgt, und die Mag
netkraft am anderen Schenkelteil nicht ausreicht, den ande
ren Anker mit dem noch operativen Schaltkontaktsatz im kon
taktschließenden Sinn anzuziehen. Eine Wiedereinschaltung
des Relais wird damit seitens des elektromagnetischen An
triebs verhindert.
Nachfolgend wird nun die Erfindung anhand einer in der an
liegenden Zeichnung dargestellten möglichen Ausführungsform
näher erläutert.
Die Zeichnungsfigur zeigt schematisch einen elektromagneti
schen Antrieb für ein nicht näher dargestelltes Relais, und
zwar insbesondere für ein Relais zur Verwendung in den Hei
zungsstromkreisen in Waschmaschinen. Der Antrieb besteht er
findungsgemäß aus einer U- oder C-förmigen Magnet-Anordnung
1 mit einer einzigen Erregerspule 7, die auf zwei unabhängig
voneinander bewegliche Anker 2, 3 wirkt. Die Anker 2, 3 sind
in der Zeichnungsfigur als Kippanker dargestellt, die auf
einem Schenkel 4 der Magnetanordnung 1 schwenkbar gelagert
sind. Gegen die freien Enden der Anker 2, 3 liegen Betäti
gungsstege 8, 9 an, die an ihren freien Enden wiederum di
rekt oder indirekt die nicht-dargestellten Schaltkontakte
tragen. Beide Anker 2, 3 schalten jeweils einen Schaltkon
taktsatz, die, wie bereits erwähnt, im zu schaltenden Strom
kreis in Serie liegend angeordnet sind. Die Anker 2, 3 kön
nen selbstverständlich auch eine andere Ausführungsform ha
ben. Wichtig ist jedoch, daß die Anker mit den zugeordneten
Betätigern unabhängig voneinander beweglich sind.
Wie aus der Zeichnungsfigur ersichtlich, ist der die Anker
2, 3 schwenkbar lagernde Schenkel 4 der Magnetanordnung 1
über die gesamte Länge einteilig ausgeführt, während der
andere Schenkel längsmittig geteilt aus zwei Schenkeln 5,
6 besteht, denen jeweils ein Anker 2 bzw. 3 zugeordnet ist.
Die einzige Erregerspule 7 in dieser Magnetanordnung wirkt
somit auf zwei getrennte magnetische Flußkreise, wobei im
Normalbetrieb beide Anker 2, 3 gleichförmig angezogen über
die Betätigungsstege 8, 9 im kontaktschließenden Sinn die
Schaltkontaktsätze beaufschlagen. Im kontaktöffnenden Sinn
werden die Betätigungsstege 8, 9 mit den zugeordneten Ankern
2 bzw. 3 durch nicht-dargestellte Rückstellfedern in die
Ruhe-oder Ausgangsstellung zurückgeführt.
Wenn einer der Schaltkontaktsätze hängenbleibt, so verharrt
auch der jeweilige Anker anliegend an der Stirnseite des
jeweiligen Schenkels 5 oder 6, sodaß dann auch der Magnet
flußkreis über diesen Schenkel 5 oder 6 und den Anker 2
oder 3 geschlossen bleibt. Durch diesen kurzgeschlossenen
Magnetflußkreis sind die dann am jeweils anderen Schenkel
noch zur Verfügung stehenden Magnetkräfte bei erregter Mag
netspule so gering, daß der Anker des nicht-gestörten Schalt
kontaktsatzes nicht angezogen werden kann.
Ein Wiedereinschalten oder eine kontaktschließende Bewe
gung des dann noch operativen Schaltkontaktsatzes wird
dadurch blockiert, die Anker mit ihren jeweils zugeord
neten Betätigungsstegen 7, 8 gegeneinander verriegelt.
Wie bereits erwähnt, ist es im Störfall für diese erfin
dungsgemäße elektromagnetische Verriegelung der Schaltkon
taktsätze in den unterschiedlichen Endstellungen wesent
lich, daß der dem vollprofilierten Schenkel 4 gegenüber
liegende Schenkel aus zwei Schenkelteilen 5, 6 besteht,
die vorzugsweise längsmittig einen Spalt 10 ausbilden,
sodaß die einzige Erregerspule 7 der Magnetanordnung 1
bei normalen Betrieb gleichermaßen auf zwei getrennte mag
netische Flußkreise wirken kann, denen jeweils ein Anker
2, 3 zugeordnet ist.
Um nun im Störfall den Restmagnetismus auf der Schenkel
seite oder dem Schenkelteil 5 oder 6 mit dem jeweils noch
operativen Anker noch weiter zu reduzieren, ist zudem noch
vorgesehen, daß jeder der Schenkel 5 und 6 allein in ihrem
Querschnitt in etwa dem Querschnitt des gegenüberliegenden
Schenkels 4 entsprechend ausgelegt ist, sodaß der Magnet
fluß ungehindert über die durch den anliegenden Anker kurz
geschlossenen Schenkelteile erfolgt, wobei es gleichermaßen
wichtig ist, daß auch die Schwenklagerung der Anker 2, 3 am
Schenkel 4 als auch die Oberflächenbeschaffenheit der Stirn
flächen der Schenkel 4, 5, 6 und die zur Anlage an diesen
Stirnflächen kommenden Flächen der Anker 2, 3 für eine voll
flächige satte Anlage ausgelegt sind.
Obwohl vorhergehend nur eine mögliche Ausführungsform an
hand einer Zeichnungsfigur beschrieben ist, sind selbstver
ständlich auch noch andere Ausführungsformen davon abzulei
ten.
- Zeichnungslegende:
1 Magnet-Anordnung
2 Anker
3 Anker
4 Schenkel
5 Schenkel
6 Schenkel
7 Erregerspule
8 Betätigungssteg
9 Betätigungssteg
10 Spalt
Claims (3)
1. Relais, insbesondere Relais für das Schalten von Hei
zungsstromkreisen in Waschmaschinen, bestehend aus einem
elektromagnetischen Antrieb und einem Kontaktsystem mit
zwei getrennten, im zu schaltenden Stromkreis in Serie
angeordneten Schaltkontaktsätzen, deren bewegliche Kon
takte über zwei parallel nebeneinander angeordnete und
längsachsial beweglich im Relaissockel geführte Betätiger
von Ankern des Antriebs beaufschlagt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß der elektromagnetische
Antrieb mit einer einzelnen Erregerspule (7) zwei unabhän
gig voneinander bewegliche Anker (2, 3) aufweist und aus
einer U- oder C-förmigen Magnet-Anordnung (1) besteht, de
ren einer Schenkel (4) die zwei Anker (2, 3) schwenkbar la
gert und deren anderer gegenüberliegender Schenkel in zwei
Schenkelteile (5, 6) derart geteilt ist, daß die einzige
Erregerspule (7) auf zwei getrennte magnetische Flußkrei
se wirkt, denen jeweils ein Anker (2, 3) zugeordnet ist.
2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die dem Schenkel (4) der Magnet-An
ordnung gegenüberliegenden Schenkel (5, 6) einzeln in ih
rem Querschnitt in etwa dem Querschnitt des Schenkels
(4) entsprechend ausgelegt sind.
3. Relais nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schwenklagerung der An
ker (2, 3) am Schenkel (4) als auch die Oberflächenbeschaf
fenheit der Stirnflächen der Schenkel (4, 5, 6) und die bei
Erregung der Spule (7) zur Anlage an diesen Stirnflächen
kommenden Flächen der Anker (2, 3) für eine vollflächige
Anlage ausgelegt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873705918 DE3705918A1 (de) | 1987-02-25 | 1987-02-25 | Relais |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873705918 DE3705918A1 (de) | 1987-02-25 | 1987-02-25 | Relais |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3705918A1 true DE3705918A1 (de) | 1988-09-08 |
DE3705918C2 DE3705918C2 (de) | 1990-05-31 |
Family
ID=6321660
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873705918 Granted DE3705918A1 (de) | 1987-02-25 | 1987-02-25 | Relais |
Country Status (1)
Country | Link |
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- 1987-02-25 DE DE19873705918 patent/DE3705918A1/de active Granted
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Also Published As
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D2 | Grant after examination | ||
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